Re: Live-Bericht vom Graspop Metal Meeting!!!

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_Tobias_

Registriert seit: 30.05.2007

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Kinder,

das Wetter ist wieder schön! Es gab zwar den heftigsten Regen seit der Arche Noah – das war kurz vor Heaven & Hell, aber jetzt scheint wieder alles gut. Aber der Reihe nach, denn seit eben haben extrem viele Bands gespielt:

LEGION OF THE DAMNED zum Beispiel. Das Zelt ist voll, die Leute gehen steil, der Autor versteht es nicht. Praktofant Flo freut sich aber total auf die Deather. Kommentar zur Verwirrung: „Natürlich sind die bieder. Aber die sind trotzdem super.“ Verstehe ich jetzt immer noch nicht.


Legion Of The Damned im Groove-Mood

Bei ATHEIST geht zur gleichen Zeit natürlich fast gar nichts. Technischer Death Metal von früher kommt heute nicht gut.

Groovender Hardcore schon eher. Bei LIFE OF AGONY auf der Hauptbühne ist es jedenfalls gut voll. Und die New Yorker um den kleinen Sänger Keith tun gut dran, fast das komplette Erstwerk RIVER RUNS RED zu spielen und dafür die späteren Alben zu vernachlässigen. Dann klappt es auch mit der Party. Wobei Petra gleich mal wieder die Weisheit erkennt und selbstlos weitergibt: „Der heult ja eigentlich schon ziemlich rum. Waren halt damals schon Emo.“ Um Missverständnissen vorzubeugen: Sie ist Fanine. Außer von Keith. „Besser, man hört nur zu und guckt nicht hin.“


Seltsame Performance – aber wahnsinns Stimme.

Genauso Groove-betont kommt auch eine der letzten New Metal um die Ecke: DROWNING POOL. Mittlerweile singt zwar Ryan McCombs (ex. Soil) bei ihnen, was der Show und der Optik gut tut, doch so wirklich braucht man Drowning Pool nicht. Die eigenen Songs swingen zwar schön, ‘Rebel Yell’ als Cover von Billy Idol ist auch ok, aber so wirklich spannend ist der Gig nicht. Immerhin: Die erste Reihe im Publikum ist deutlich kesser als bei Legion Of The Damned. Das ist natürlich Shifty „das Auge“ aufgefallen. Ist ja auch professioneller Fotograf.


Augenschmaus in blond: Sänger Ryan von Drowning Pool

Nach dem erwähnten Teufels-Regen wird es klassisch. Black Sabbath in der Dio-Besetzung kommen auf die Hauptbühne und bringen den Friedhof gleich mit. Und nein: Nicht weil die Musiker so alt sind, sondern weil er in der Deko steht. Dass Dio die vielleicht beste Stimme im Heavy Metal hat, wissen wir. Dass die beiden Alben HEAVEN AND HELL und MOB RULES Klassiker par excellence sind, auch. Was soll also groß erzählt werden? Die Vollblut-Musiker haben einen tollen Gig gespielt, der im Hellen aber nicht so ganz funzt. Trotzdem eindrucksvoll.


Klassikeralarm bei Heaven And Hell.

Während Heaven & Hell sollten im Metaldome eigentlich BLOODSIMPLE spielen. Tun sie aber dank spontaner Kindkriegung eines der Musiker nicht. Der perfide neue Plan: DEVILDRIVER spielen einfach zweifach. Klingt cool, ist es auch. Im überraschten Zelt metern sie wie wahnsinnig los, machen sich eine Menge neue Freunde, schaffen den fettesten Circle-Pit des bisherigen Festival und sagen natürlich gleich mehrfach, dass sie morgen auch noch die Hauptbühne eröffnen werden. Guter Plan, das. Gehailt werden muss aber auch Bassist Jon Miller. Nicht nur, weil er wie blöd arbeitet auf der Bühne, sondern auch, weil er Geschmack in Klamottenfragen hat.


Stilsicher: Jon Miller von DevilDriver

Auf KORN warten dann natürlich alle wie nix. Der Auftritt beim Rock am Ring war einfach zu fett, um die Erwartungen nicht ins beyond zu schüren. Als sie endlich auf die Bühne kommen gibt es erstmal ein seltsames Bild: Fünf Musiker sind schon da und spielen – aber keiner von Korn. Joey Jordison von Slipknot an den Drums, dazu ein weiterer Percussionist, ein weiterer Sänger, ein Keyboarder und ein zweiter Gitarist. Aber ok.


Korn-Sänger Jonathan Davies allein

Die Setlist stimmt natürlich – alle Hits sind am Start. Da gibt es nichts zu meckern. Für die gedoppelte Drum-Arbeit klingt die Dynamik aber etwas mau. Schon fett, könnte aber mehr. Aber wir wollen nicht meckern. Spaß hat’s ja gemacht. Den neuen Song ‘Evolution’ haben sie auch gespielt. Der taugt aber nicht so viel.


Jonathan mit helfendem Zweitsänger.

Und als letztes spielen jetzt DIMMU BORGIR im Marquee 1 als Headliner. Bilder habe ich für euch gemacht. Gucken werde ich sie nicht. ‘Progenies Of The Great Apocalypse’ habe ich gehört, glaube ich, ‘Mourning Palace’ auf jeden Fall. Aber ich finde diese Band so derbe langweilig, dass ich mir das nicht geben muss. Außerdem würdet ihr dann ja nie erfahren, was bisher gerockt hat 😉


Evil comes to town – und das Posen auch

Und just vor zwei Minuten haben IRON MAIDEN angefangen. Die müssen natürlich geguckt werden. Iss klar.

Es wird aber noch mehr passieren – erfahrt es hier!
Stay tuned,

…wir sehen uns später!

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