Re: Eddies Plattenkiste Reloaded: Die 80er Jahre

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Eddie1975

Registriert seit: 13.05.2005

Beiträge: 12,194

So, meinen Rückblick auf die 80er kann ich gar nicht anders beginnen, als mit dem Review eines absoluten Klassikers, eingespielt von einer Band, die bis heute den Maßstab dessen definiert, was man Heavy Metal nennt. Obwohl es in diesem Thread auch darum gehen soll, vor allem vergessene Perlen wieder ans Tageslicht zu bringen (Exciter waren da ein guter Anfang, Dank an Overkiller!) führt an manchen Bands und Alben einfach kein Weg vorbei.

Iron Maiden – The Number of the Beast

VÖ: 1982

Bruce Dickinson (v)
Steve Harris (b)
Adrian Smith (g)
Dave Murray (g)
Clive Burr (d)

Als Maiden Ende ´81 Paul Di´Anno, der mit der Band zuvor das umjubelte „Killers“-Album eingetütet hatte, wegen seines exzessiven Lebensstils feuerten ging ein Raunen durch die (damals noch recht junge) Metal-Welt. Für viele Fans war die Band durch diesen Schritt buchstäblich entwertet, gegenüber dem „Neuen“ herrschte große Skepsis. Dabei war und ist die Entscheidung der Band Bruce Dickinson, bis dahin Frontmann von Samson, als neuen Sänger zu verpflichten wahrscheinlich die wichtigste und bedeutendste der gesamten Karriere von Iron Maiden. Das mit ihm eingespielte dritte Album „Number of the Beast“ sollte der Band endgültig den Aufstieg in die Top-Liga der Rockmusik bescheren und Iron Maiden gleichzeitig zu den ersten Super-Stars des Heavy Metal machen – ein Status, der bis heute unangefochten ist. Tatsächlich gilt „The Number of the Beast“ heute vielen immer noch als das Reverenzwerk der Band und als Blaupause für ein erfolgreiches Metal-Album. Songs wie „The Prisoner“, „Run to the Hills“ und natürlich der Titelsong sind Hymnen, die garantiert jeder Metal-Fan auf der Welt kennt. Dabei hat die Band musikalisch im Vergleich zum Vorgänger-Album gar nicht so viel verändert, wenngleich mit Songs wie „Children of the Damned“ oder „Hallowed by thy Name“ (auch heute noch eine Live-Granate erster Güte) bereits die Weichen für die spätere komplexere und epischere Ausrichtung gestellt wurden. Mit dem genialen „22 Acacia Avenue“ konnte diesmal auch der Gitarren-Neuzugang Adrian Smith seine herausragenden Fertigkeiten als Songwriter beweisen. Bemerkenswert ist übrigens noch die Tatsache, dass „The Number of the Beast“ mit „Invaders“ den aus meiner Sicht schlechtesten Opener der gesamten Band-Geschichte enthält – und trotzdem wahrscheinlich auch noch in zwanzig Jahren Kids für den Metal begeistern wird.

Eigentlich ist es müßig hier Hörproben einzufügen, denn wer diese Platte nicht kennt ist eh im falschen Forum, der guten Form halber gibts aber trotzdem welche:

http://www.youtube.com/watch?v=7mHe6FMs46o&feature=PlayList&p=09A0FC9819F22F7E&playnext=1&playnext_from=PL&index=17

http://www.youtube.com/watch?v=DQW9wD00Twc

http://www.youtube.com/watch?v=igEvUYY–7k

http://www.youtube.com/watch?v=b2za92DQOCw

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"Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler