Re: Diskografie-Diskussion: King Diamond

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Saro

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Ein schlechtes Album gibt es weder von King Diamond noch von Mercyful Fate. Es gibt höchstens „nicht so gut für KD/MF-Verhältnisse“. Ich empfehle dir für den Einstieg ein paar der weniger sperrigen Alben.

Von Mercyful Fate seien an erster Stelle natürlich die beiden ersten Werke genannt: Melissa und Don’t Break The Oath.
Die Alben nach der Reunion sind auch alle hochwertig, aber auch im Vergleich zueinander am abwechslungsreichsten was Produktion und Songwriting anbelangt. Ich würde dir das 96’er Werk Into The Unknown ans Herz legen, schon alleine aufgrund des düsteren Titeltracks und dem genialen The Uninvited Guest.
Ich würde sagen, dass sich, wie bei den 90er Werken des Kings die Geister scheiden, welches nun das beste Album ist.
Als Ergänzung wäre vielleicht noch die erste EP zu nennen, welche sowohl unter dem Namen Mercyful Fate als auch unter Nuns Have No Fun erschien. Das Original wird nur sehr teuer zu erstehen sein, jedoch gibt es, besonders auf Vinyl, zig hochwertige und erschwingliche Bootleg-Versionen zu ergattern. Auf CD wird es da schon schwieriger.

Ich persönlich mag die „Solo“-Alben von King Diamond lieber, weil diese schon alleine durch die Stories (in den meisten Fällen erzählt jedes Album eine Geschichte), aber auch durch all diese tollen Harmonien mehr zu bieten haben.
Ich möchte dir von jedem Jahrzehnt ein Album empfehlen.
Aus den 80ern wäre das Conspiracy, welches mit dem Vorgänger Them eine zusammenhängende Geschichte erzählt und die Fortsetzung bildet. Viele schwören zwar auf Abigail, das Album ist auch spitze, allerdings gefällt mir Conspiracy doch ’ne Ecke besser.
Aus den 90ern fällt meine Wahl auf The Graveyard. Die meisten würden bestimmt The Eye wählen und die Story von The Graveyard ist für King-Verhältnisse auch recht „flach“, doch die Songs können einiges. Aber wie gesagt, scheiden sich bei den 90ern die Geister. ^^ Ich persönlich fand schneller Zugang zu The Graveyard und da es mir bei dieser Empfehlung in erster Linie um die Eingängigkeit geht… 🙂
Aus dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends empfehle ich das geniale Werk The Puppet Master. Zum einen ist das meiner Meinung nach die beste Story des Kings und zum anderen transportieren die einzelnen Stücke wie keine anderen die Atmosphäre so perfekt wie auf dem Album von 2003. The Puppet Master erzählt eine wunderbar traurige und gruselige Liebesgeschichte – der Hammer! 🙂





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