Re: Jahressampler 2013 – Die Reviews

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Kosmonaut

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So, „langsam aber kontinuirlich, so gewinnt man ein Rennen“ – na, erkennt es jemand? :haha: -und deswegen folgt nun von mir Neun Drehende Spiegels Samplerbesprechung, mit einer Maximalgeschwindigkeit von 1 Song/day.
So dauert es zwar etwas, aber ich bin im Moment ein wenig beschäftigt, und Herr NDS muss damit Leben. Ich werde mir aber Mühe geben, möglichst ausführliche meine Eindrücke zu beschreiben.
Zunächst noch einmal die gesamte Playlist:

01. Mytile Vey Lorth – Spit On Your Burnt Corpse
02. 原罪 – 泪聚成河 (Tears Converge As A River)
03. Khaos Aeon – Sutech
04. Boniface – Seven-Headed Papal Beast
05. Paria – Surrealist Satanist
06. Trvth – Red Sky In The Morning
07. Tomorrowillbeworse – Never Liked Flowers, Until I Saw Your Grave
08. And End… – Dissolving In Everyday
09. Dhampyr – Anti Oedipus
10. Fleurs Du Mal – We Are Nothing

Und dann soll es auch schon los gehen:
01. Mytile Vey Lorth – Spit On Your Burnt Corpse
NDS’ziemlich wirres Jahres-Best-Of geht mit Musik vom australischen Kontinent los, das Black/Death Metal Fünferpack kommt um genau zu sein aus Jamison, Australian Capital Territory.

Und da die Jungs aus einer ziemlich heißen Gegend kommen, sollte klar sein, dass es auch musikalisch ziemlich heiß hergehen wird. „Spit On Your Burnt Corpse“ knüppelt dabei fast sechs Minuten unnachgiebig durch die Boxen, Atempausen gibt es dabei nicht.
Das Gitarrenriffing ist zunächst noch sehr melodisch, erinnert mich teilweise ein Wenig an Amon Amarth – und ja: es ist tatsächlich so eine kitschige Melodie – , doch schon bevor die erste Songminute dahin ist, ballert Mytile Vey Lorth aus voller Kanone los. Das Schlagzeug knüppelt mit Vollgas voran, gekühlt wird dieses schweißtreibende unterfangen von eisklatem, schwarzmetallischem Gitarrengeprügel, das die brutalen, gutturalen Vokalklänge mit sich trägt.
Im Mittelteil verliert der Song wieder ein bisschen seiner düsteren, black-metallischen Kälte und an Tempo. Die Saitenfraktion wird wieder melodischer und der Schlagzeuger wird ein bisschen grooviger in seinem Spiel. Gleichzeitig werden die Vocals beißender. Mit verstreichender Zeit wird das Schlagzeug immer penetranter, an einer Stelle prügelt der Schlagwerksmeister brachial auf seiner Snare herum – was meine Ohren leider absolut abturned.
Danach verliert der Song für mich jeglichen Reiz. Das Riffing ist absoluter Standard und könnte so von jeder 08/15-Black/Death Band stammen, der Sänger ist unvariabel und der Schlagzeuger uninspiriert. Insgesamt hätte meiner Meinung nach ein drei Minütiger Song alles gesagt, was die Band sagen konnte, danach ist es nur noch in-die-Länge-ziehen, indem man das vorhandene nimmt, und unnötig häufig wiederholt. Insgesamt ziemlicher Durchschnitt, daher:
5/10

02. 原罪 – 泪聚成河 (Tears Converge As A River)
Bei Lied Nummer Zwei erwartet mich depressiver Black Metal aus dem „Reich der Mitte“. Ich bin überaus gespannt, was die Chinesen zu bieten haben, nachdem ich vor gut einem Jahr erst durch mein Battle mit Nik den depressiven Schwarzmetall für mich entdeckt habe. Das erste was mir ins Auge sticht, ist das Klavier, welches sich mit sanften, hohen Klängen über die klagenden, sich langsam dahinschleppenden Gitarren legt. Die Melodie klingt zunächst beinahe fröhlich, doch durch ihre permanente, durchdringende Art wirkt sie irgendwie hypnotisch, und geht durch Mark und Bein. Sie könnte wohl einem guten Horrorfilm entliehen sein…
Der Gesang ist im Gegensatz zu einigen meiner favorisierten Genrebands viel weniger beißend, wirkt nicht unbedingt am Rande der Verzweiflung und treibt mir vor allem keinen kalten Schauer über den Rücken, wie ich so gerne bei dieser Musik erlebe – schade, denn der leicht hallende Gesang tut der Stimmung des Songs somit leichten Abbruch.
Im Mittelteil gibt es ein Klaviersolo, dessen langsame, elegische Melodie von den Klängen eines weinenden Menschen – einer Frau? – begleitet werden. Danach legt der Song qualitativ noch einmal „eine ganze Schüppe drauf“. Der Gesang wird verzweifelter, mitreisender, ängstlicher. Die Riffs werden obskurer und die Melodie des Klaviers wird einfacher, aber gleichzeitig noch dunkler. Der Ausklang des Liedes kommt langsam und sehr leise, er scheint der erlösende Tod nach einem langen Leiden zu sein.
Der zweite Teil des Songs – der mit dem Klaviersolo beginnt – hätte von mir glatt die volle Punktzahl, oder zumindest neun von zehn möglichen Punkten bekommen. Die Stimmung ist tragisch und verzweifelt, absolut wie ich meinen depressiven Black Metal mag. Der erste Teil führt leider zu Abzügen, da mir der Gesang so gar nicht taugen mag, und meiner Meinung nach keine depressive Stimmung transportiert. Dennoch werde ich mir mit Sicherheit weitere Songs dieser Band und dieses Albums anhören!
7.5/10

03. Khaos Aeon – Sutech
Weiter geht es heute mit einer deutschen Band, die meines Eindrucks nach irgendwo zwischen schepperndem Black und schleppendem Death Metal unterwegs ist. Und 2013 haben die Jungs aus Celle bereits ihr zweites Album veröffentlicht, das auf den Titel „Koenigreich“ hört.
Der hier präsentierte Song kommt zunächst einmal in sehr einem sehr zähen, sich langsam vorwärts walzenden Doom-Gewand daher, entpuppt sich aber recht schnell – und eben doch langsam – als ein fieser Bastard aus Cathedral, Dissection und Obituary.
Mit einem düster-kratzigem Schrei legt der Titel los, schleppt sich langsam mit schwarz angehauchten Old-School Death Metal Riffs dahin, und geht dann in einen kurzen Doublebasspart über. Hierbei fallen allerdings die ziemlich klackernden Kickdrums sehr negativ auf; dieser Teil klingt beinahe, als käme er vom Drumcomputer. Zum Glück überlegen sich Phosphoros und Isaz dann auch recht schnell, dass ihnen dieser schwermütige Black/Death deutlich besser zu Gesicht steht, und schaffen erneut einen Übergang in einen kriechenden, schwerfälligen Part, bei dem hauptsächlich der krächzende Gesang im Mittelpunkt steht.
Leider fehlt es der Band in diesem Song meines Erachtens ein bisschen an Ideenreichtum oder Experimentierfreudigkeit. Während sie das, was ihnen gut zu Gesicht steht, die ganze Zeit brav abspulen und es damit sogar schaffen, eine sehr düstere Spannung aufzubauen, fehlt es dem Lied am Ende meiner Meinung nach an einer Art Höhepunkt. Durch die aufgebaute Spannung warte ich die ganze Zeit darauf, dass noch etwas außergewöhnliches passiert, aber nach ein bisschen mehr als fünfeinhalb Minuten ist der Song dann einfach vorbei. Wäre am Ende der große Knaller gekommen, hätte meine Aufmerksamkeitsspanne auch leicht noch einige Minuten länger angehalten, denn das was die Jungs gemacht haben – nämlich erwartungsvolle Spannung aufzubauen – haben sie meiner Meinung nach sehr gut gemacht. Dennoch wird hier meiner Meinung nach nur ein halber Song abgeliefert.
Vielleicht ist das im Albumzusammenhang besser?
6/10

04. Boniface – Seven-Headed Papal Beast
Zum vierten Song des Samplers kann ich leider nicht zu viele Worte verlieren, da es mir einfach unglaublich schwer fällt, ein schönes Review dazu zu verfassen – was übrigens auch der Grund dafür ist, dass dieses Review mit ein bisschen Verspätung kommt.
Die Amerikaner von Boniface „zaubern“ satanischen Black Metal aufs Pakett, jedoch gänzlich ohne damit zum Tanzen anregen zu wollen. Der Song beginnt in einem Sprachsample als Intro, indem sich eine Frau als vom Belzebub schwer erregte Teufelsbraut zu erkennen gibt. Von da an nimmt das Unheil seinen Lauf, denn das siebköpfige päpstliche Biest schreitet zerstörerisch durch die Boxen. Langsam findet es seinen Weg in den Gehörgang, scheinbar alles genießerisch zermalmend, was in seinem Weg liegt. Die Zerstörung geht auch im Ohr weiter, denn mit einem absolut grässlichen Sound, der nichtmal einer Band wie Deiphago – die nebenbei bemerkt absolut großartig sind, weil sie es schafft, ine unvergleichliche Atmospähre zu schaffen – gut zu Gesicht stehen würde. Alle Instrumente vermischen sich mit einem absolut unemotionalen und langweiligen Gesang zu einem matschigen Brei aus Geräuschen, und ich bin schon nach knapp zwei minuten geneigt, den Skip Knopf zu drücken. Dieses Battles zu liebe, zwinge ich mich aber doch noch, diesen Song weiter anzuhören…
Zwischendurch treten immer mal wieder ein paar einzelne Gitarrenriffs auf, die aus dem Soundwirrwarr herausstechen können, wirken aber sehr recycled und langweilig.
Boniface schaffen es hier in keinster Weise, Gefühle oder Atmosphäre mit ihrem Song zu transportieren – zumindest bei mir nicht – , und nach fast sieben Minuten bin ich froh, dass der Song endlich vorbei ist.Einen Punkt gibt es dennoch, für die Dame im Intro.
1/10

05. Paria – Surrealist Satanist

Weiter geht es mit einer Band aus Deutschland, die bereits seit 1995 besteht, aber 2008 erst ihr Debut Full Length herausgegeben hat. Die diesjährige Scheibe „Surrealist Satanist“ ist nun das dritte Album des Trios. Bisher wurden alle Alben auf unterschiedlichen Labeln herausgegeben.
Das Cover, das mich bei „Surrealist Satanist“ anstarrt, lässt mich auf einen interessanten Mix aus Black Metal und einigen psychedelischen Elementen hoffen, und von dem, was ich höre, bin ich schon nach einer halben Minute begeistert.
Das Lied beginnt mit einem unmenschlichen, gurgelnden Laut, der in einen betäubenden, quitschenden Gitarrenton übergeht. Sehr groovige, rockige Riffs im Schwarzmetallgewand übernehmen das Ruder, und eine gurgelnde, abgründige Stimme begleitet die Instrumente auf ihrem Weg durch den Song. Im Refrain wird der Gesang hallender, erinnert mich ein Wenig an Xasthur – absoluter Pluspunkt!
In der Mitte des Songs überrascht mit der Sänger erneut – mit Heavy Metal ähnlichen Screams, die jedoch dann wieder in Black Metal-Shouts und unmenschliche, kehlige Laute übergehen. Die Riffs wechseln ein wenig die Fahrtrichtung, doch das Schlagzeug bleibt weiterhin treibend und schnell. Weiterhin überrascht mich der sehr variable Sänger mit neuen Ideen, und dann sind die sechs Minuten und sechs Sekunden Paria auch schon um. Das ganze erschien mir sehr wie eine ziemlich wirre, und abgefahrene Mischung aus Cruel Force, Motörhead und Deathspell Omega.
Absolut interssanter Song, und die Scheibe wird mit Sicherheit in meinem Regal landen!
9/10

06. Trvth – Red Sky In The Morning

Hinter dem sechsten Song des Samplers, „Red Sky In The Morning“ der Kalifornier von Trvth, verbirgt sich ein in melodischen Black Metal eingehültes Progressive Rock/Metal Meisterwerk, zu dem man beinahe Vergebens passende Vergleiche sucht.
Wer sich also schon immer gefragt hat, wie es klingen möge, wenn Van der Graaf Generator und Satyricon ein gemeinsames Werk einspielen, dem wird schon an dieser Stelle dringend empfohlen, sich dem gesamten Album „Black Horse Plague“ hinzugeben.
„Red Sky In The Morning“ legt von Anfang an stahlhart los, melodische Black Metal Riffs plästern durch die Boxen, und man erinnert sich an die Anfangstage dieser Musik: Die Produktion ist nicht zu dick aufgetragen, der Sound ist dennoch klar und man kann jedes Instrument gut unterscheiden. – Zu den Riffs gesellt sich die Stimme eines Raben, zumindest krächzt der Sänger, als stamme er von einem ab. Trotz dieser brachialen Laute ist seine Aussprache unglaublich klar, und man versteht die Lyrics des Songs sehr gut.
Dan kommt es zu einem Bruch – vor progressiven Gitarrenspielereien setzt ein Sprachsample einer dunklen Männerstimme ein, die der Epik des Songs durchaus nochmal zu gute kommt. Das Sample baut Spannung auf, und schafft gleichzeitig eine düstere Atmosphäre: Vor meinen Augen sehe ich eine im Nebel liegende Burg in der Dämmerung, kurz vor einem Angriff schwört der König seine Verteidigungstruppen ein…
Dann hämmert das Schlagwerk erneut los, die verzerrten Gitarren spielen melodische Riffs der ganz alten Black Metal Schule. Zusammen mit dem Gesang baut der Song im weiteren voranschreiten eine unglaubliche Spannung auf. Die Gitarren werden schneller, das Schlagzeug bricht aus wie ein Berserker. Dann erreicht die Spannung ihren Höhepunkt… und zerberstet mit einem unglaublichen Knall. Was für ein Ende, und was für ein großartiger Song. Das Album ist absolut gekauft.
10/10

07. Tomorrowillbeworse – Never Liked Flowers, Until I Saw Your Grave
Als erstes fällt mir der interessante Bandname auf. Pun intended? Ich frage mich ehrlich gesagt, ob diese Band nun „Tomorrow will Be Worse“ oder „Tomorrow I’ll be Worse“ heißt – wobei das eigentlich nichts zur Sache tut, da bei beiden durchaus schon klar wird, welche Art von Musik den Hörer hier erwartet. „Never Liked Flowers, Until I Saw Your Grave“ bietet eine finstere Mischung aus post-metallischer Instrumentalisierung und depressiven Black Metal Anleihen, die sich vor allem aus dem dunklen, mit einer Menge Hall unterlegten Gesang ergeben.
Der Sound ist ein wenig matschig, die Riffs kommen nicht wirklich gut zum Vorschein, auch wenn man hört, dass einige schöne Ansätze dabei sind. Insgesamt fehlt es aber trotzdem ein bisschen an der Umsetzung, es werden viele Riffs gespielt, die man schon anderweitig gehört hat, und es passiert eigentlich ziemlich wenig. Ein paar akustische Gitarrentöne sollen zwischendrin für etwas Auflockerung sorgen, ersetzen aber eigentlich bloß eine gesungene Strophe.
An sich ist das also ganz nett, aber durchaus noch ausbaufähig.
6,5/10

08. And End… – Dissolving In Everyday
Jetzt erwartet mich russischer Depressive Black Metal der finstersten Sorte. Kein Geplänkel, keine fiktiven Geschichten aus anderen Welten, sondern Lyrics über soziale Ausgegrenztheit und einen inneren Kampf. Die Gitarren sägen erbarmungslose Riffs, die unaufhaltsam von einem eher langsamen, aber sehr drängenden Schlagwerk nach vorne Getrieben werden, hin zum Ende. Zum Ende des Songs. Der rabenähnlich krächzende Gesang durchtränkt das düstere Gemisch der Instrumente, legt sich wie ein betäubendes Gift in den Gehörgang. Man spürt die Verzweiflung, die hinter all dem zu stecken scheint, man wird in eine Spirale aus nichts als reiner Schwärze gezogen. Und wieder läuft der Song, und wieder… Da, ganz am Ende irgendwo ist das erlösende Licht, dass von allen weltlichen Leiden befreien wird.
Der Künstler, der hinter And End… steht, Roman Lomovskiy, hat leider keinen Ausweg mehr gesehen und sich am 1. Juli 2013 im Alter von 22 Jahren erhängt. Möge er Frieden gefunden haben.
Leider ist „Dissolving In Everyday“ der beste Song dieses Releases, aber er ist dafür umso besser.
9/10

09. Dhampyr – Anti-Oedipus
Zu Beginn wabert ein langsames, immergleiches Riff durch den leeren Raum. Es wirkt beinahe hypnotisch anziehend, und so dauert es nicht lange, bis sich ein Schlagzeug zu dem Riff gesellt. Es umschmeichelt das Riff, setzte Akzente, wo Akzente hingehören, und untermalt die hypnotische Wirkung noch einmal mit einem langsamen Beat. Als man sich gerade richtig darin zu verlieren beginnt, setzen die wohl unmenschlichsten und depressivsten Vocals ein, die ich seit langem gehört habe. Bis zur Unkenntlichkeit verzerrte, und hallende Geräusche – ich kann es tatsächlich nicht anders nennen – zerreißen, nein zerfetzen die Hypnose, schreddern die Fetzen und tränken sie in tiefschwarzer Tinte. Nicht lange dauert dieser Ausbruch, aber er ist wirklich anstrengend und mitnehmend.
Im Anschluss legt das Tempo des Songs ein bisschen zu, die Drums beginnen die Riffs zu treiben, die Riffs werden schärfer und schwarzmetallischer. Dann wieder diese unglaublichen Vocals, diesmal in unterschiedlichen Höhen. Unmenschlich. Finster. Großartig.
9/10

10. Fleurs Du Mal – We Are Nothing
Zum Samplerabschluss erwartet mich ein zwölminütiger, melancholischer Post-Black Metal Epos.
Die Gitarren taumeln dabei hin und her zwischen post-metallischer Präzision und Verspieltheit und melancholisch auftürmenden Soundwänden, umspielt von schnörkellosen Drums, die dem Song besonders in den eher verspielten, träumerischen Parts eine gewisse Ausgeglichenheit geben. Der Sänger bietet abwechslungsreiche Vocals dar, die von düsterem Sprechgesang bis zu hysterisch schwermütigem Gekeife reichen. – Die Mischung, die die Ukrainer hier aufs Pakett zaubern scheint ausgewogen zu sein, bietet sie doch träumerisch-bedrückende Parts genauso wie tiefschwarze Hassausbrüche. Die Stimmung des Songs ist mitreißend, er verliert trotz seiner Länge kein bisschen an Spannung, und er wirkt überhaupt nicht künstlich aufgeblasen oder in die Länge gezogen. Genau so mag ich meinen Post-Black Metal. Definitiv zusammen mit Trvth der schönste, und aufwändigste Song des Sampler!
10/10

Fazit:
Der Sampler war zwar insgesamt ein wenig durchwachsen – immerhin ein Totalausfall, aber dafür auch zwei richtige Highlights – , hat mir aber dennoch eine Menge Spaß gemacht. Ich war bis dato noch nicht mit allzuviel unterschiedlichen Black Metal Spielarten und Vertretern vertraut, deswegen war ich durchaus froh, aus verschiedenen Sparten einige Songs zu bekommen. Habe inzwischen dadurch auch einige tolle neue Alben kennen und schätzen gelernt, vor allem die Trvth Scheibe läuft bei mir seit dem Sampler mehr als regelmäßig. Danke dafür!