Re: Jahressampler 2013 – Die Reviews

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Bibsch

Registriert seit: 27.10.2010

Beiträge: 5,875

Ich habe nun auch endlich mal Zeit gefunden um den Sampler vom Pommesgabelliebhaber anzufangen. Sorry erstmal, dass es so lang dauert bei mir. Aber es geht zeitlich leider nicht anders… (..und lacht mich bitte nicht wegen den Reviews aus, bin da kein Meister;-))

1. Naam – Brightest Sight (Intro)
Fangen wir also mit nem Intro an… Ich höre Synths und ne Orgel, mehr nicht. Okay, ich kann jetzt schon sagen, dass der erste Song nicht meine Baustelle sein wird. Denn man ahnt was kommt, nämlich…

2. Naam – On The Hour
…Retro-Rock.

Das Intro geht gleich in den Song über, Bass und Gitarre setzten ein. Nach wenigen Sekunden fängt der Sänger, sprechend als singent,an und das Schlagzeug steigt ein. Es bleibt aber erst einmal unspektakulär. Dann nimmt der Song aber langsam Fahrt auf. Das Schlagzeug ist treibend die Gitarren rockig . Die Orgel passt sich im Hintergrund dem Ganzen gut an und plötzlich ist da dieser absolute Ohwurm-Refrain! Sehr cool! Der Sänger erinnert mich hier irgendwie an Ozzy. Danach dominieren dann die Synths und die Orgel und es wird spacig-psychedelisch. Wie ich beim Intro schon geschreiben habe, leider nicht meine Baustelle. Aber immerhin bleibt mir der coole Refrain und die schöne Produktion positiv im Ohr hadten. Mehr kann ich dann hierzu auch nicht schreiben…
4/10


3. Code – Glimlight Tourist

Nach der Retro-Rock Nummer nun ein abgedehtes Stück… ja was eigentlich? Black Metal? Prog? Ein Bastard aus beidem Genres würde ich sagen. Es ist ein bisschen schwer für mich hier passende Worte zu finden… Auf der einen Seite stößt mich der Song ein wenig ab, jedoch ist er aber auch irgendwo sehr faszinierend… Der Gesang ist hier sehr facettenreich. Von klassichem, teilweise dramatischen Clean-Vocals bis hin zu fiesen BM-gkeife ist hier alles vertreten. So auch in musikalicher Hinsicht. Prog dominiert hier zwar das Geschehen, aber hin und wieder wird die BM-Keule geschwungen. Alles sehr gut und spannend umgesetzt. Keine Musik für „nebenbei“ , aber extremst interessant! Muss unbedingt in das komplette Album rein hören!
Puh…Easy listening geht anders.^^
7/10


4. Carcass – 316 L Grade Surgical Steel

Hier nun ein Song vom Reunion-Album der Grindurgesteine von Carcass. Ich muss gestehen dass ich der Band nie eine Chance gegeben hatte, weil Grind im Großen und Ganzen eig. auch nicht so mein Ding ist. Nun hatte ich aber vor kurzem das Vergnügen, einen anderen Song des Albums (der mir schon gut gefallen hatte) zu reviewen und freu mich deswegen auch sehr, dass auf dem Sampler hier auch einer drauf ist.

Der Song geht flott los und man denkt, dass es hier gleich heftig zur Sache geht. Aber der Schein trügt und das Lied entwickelt sich zu ner schönen Mid-Tempo Nummer. Das Schlagzeug und Gitarren verleihen den Song nen richtig coolen groove und man muss einfach mit dem Fuß wippen. Von Sekunde zu Sekunde nimmt der Song dann aber immer mehr Fahrt um dann förmlich zu explodieren . Spätestens hier machen sie dann ihren Namen als „Grindgötter“ alle Ehre, Es folgt ein tolles Gitarrensolo und das Gebräu aus groovigen Death-Metal und Grind nimmt seinen Lauf. Mir gefällt auch Walkers Gesang sehr gut und die Produktion stimmt auch. Cooler Song. Album steht nun auf der Einkaufsliste.
7,5/10


5. Darkane – Insurrection Is Imminent

Nun sind Darkane an der Reihe. Der Name ist mir zwar bekannt, aber ich habe keinen Dunst was die machen…
Das Lied beginnt langsam, stimmungsvoll und düster bis die Band nach einer kleinen Pause mit nem klassichen Thrash-Riff um die Ecke kommt und der Song so richtig los geht. Die Schweden vermischen hier Thrash und Melo-Death mit ner ziemlich modernen Ausrichtung. Der Sänger tönt sehr variabel. Vom thrashigen Gesang über Growling und Shouts bis zu Clean-Vocals ist alles vorhanden. Allerdings macht mich die Stimme im Großen und Ganzen aber nicht so an(vor allem der „thrashige“ Gesang). Geschmackssache. Ansonsten ist technisch alles sehr gut umgesetzt. Die Jungs an den Gitarren leisten ganze Arbeit (schönes Solo). Der Sound ist mir aber zu glatt gebügelt und modern. Vor allem das Schlagzeug klingt iwie ein wenig plastisch.
Fazit: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Band hat ohne Zweifel was drauf. Ne erdigere Produktion würde ich besser finden. Als Hintergrundbeschallung ok, brauchen tue ich es aber nicht.
5/10


6. Five Horse Johnson – Hangin‘ Tree

Wieder eine Band die mir mal garnix sagt… Stylistisch würde ich die Herren wohl dem Stoner/Blues-Rock zuordnen. Und zumindest bei diesem Song hier kommt auch eine Prise Southern Rock hinzu.
Der Song startet ruhig mit nem Riff das einem erstmal in eine Western-Stimmung versetzt. Passt auch zum Sound des Songs. Dreckig und schroff aber mit nem gewissen groove.
Der Gesang passt sich dem an und formt alles zu ner schönen Einheit. Im Refrain wird das Tempo dann auch etwas angezogen und man muss unweigerlich mit dem Fuß mitwippen.
Die Slidegitarre ist während des gesamten Songs präsent und kommt zum Ende des Stückes auch noch mit nem tollen Solo um die Ecke.
Überrascht mich echt, dass mir der Song so gut gefällt. Anfangs war ich eig.nicht so überzeugt, aber je öfter ich mir das Lied jetzt angehört habe, umso mehr gefällt es mir.
Coole Musik für’n Sommer. In die Band wird definitiv weiter reingehört!
7,5/10