Re: Jahressampler 2013 – Die Reviews

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Hellcommander

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Dr Jones – Sorry für die Verzögerung! Hab momentan nur sehr wenig Zeit!

Hier der erste Teil:

Jungbluth – Crevasse
Ein atmosphärisches Intro (?) mit stimmiger Gitarrenarbeit und sehr dynamischen Drums. Gefällt mir sehr gut – auch weil dieses Stück in knappen 2 Minuten alles sagt, was es zu sagen gibt. (7/10)

October Falls – The Plague Of A Coming Age
Melancholisch bis verträumt geht es weiter, von der aufgebauten Atmosphäre her ist der Bandname jedenfalls bestens gewählt. Mit dieser Musik assoziiere ich den Herbst, etwas Wind, Blätter auf dem Boden, Regen usw. Beim Einsatz cleaner Vocals finde ich dieses Stück sehr souverän und stark, die verzerrten Vocals wirken etwas aufgesetzt. Schön, dass die Herren weitestgehend auf aggressive Ausbrüche verzichten und den Song – nun ja – fließen lassen. Gute Arbeit! (8/10)

In Vain – Floating On The Murmuring Tide
Das Debut von In Vain (The Latter Rain) hat mich damals umgehauen, diese Band verstand es schon zu Debutzeiten unglaublich gut, dynamischen Metal zu spielen, ohne ihn aufgrund seiner vielfältigen Einflüsse und Stilen zu überfrachten. „Mantra“ gefiel mir insgesamt weniger, auch wenn sich der grundlegende Stil ja nicht geändert hatte. Und nun? Zweifellos ein starkes Stück, zweifellos bleiben sich In Vain weitestgehend treu, aber dieses Stück wirkt auf mich etwas gehemmt – als hätte jemand die Handbremse nicht vollständig gelöst. Viele einzelne Elemente des 9 minütigen Stücks sind superb, aber insgesamt…hmmm…ich glaube, In Vain können mehr (auch wenn viele Bands sicherlich gerne auf dem Niveau musizieren wollen würden, wie es In Vain auf diesem Stück hier tun). (Hey, es sind In Vain, deshalb nur 7/10)

The Red Paintings – The Fall Of Rome
Puh, was mag das sein? The Red Paintings sind mir bisher noch nie über den Weg gelaufen und anhand dieses Stückes zu urteilen, weiß ich – in etwa – auch warum. Gefällige Musik mit dezent melancholischer Schlagseite. Dieser aggressive Ausraster im letzten Drittel des Stücks wirkt so dermaßen aufgesetzt und deplatziert, geht in meinen Ohren gar nicht. Der Sänger ist insgesamt gewöhnungsbedürftig, wirkt aber vor dem Hintergrund der Musik einigermaßen eigenständig (vermutlich hätte ich eher einen Schreihals erwartet). Ich wüsste nicht, wie ich dieses Stück bewerten soll, da diese Musik einfach nicht mein Fall ist und mir jede Vergleichsreferenz fehlt. Wie heißt dieses Genre eigentlich? 😉