Re: Jahressampler 2013 – Die Reviews

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xTOOLx

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Arabrot – The horns of the devil grow

Es geht direkt sehr laut los. Klingt insgesamt wie zähflüssige Lava. Könnte als normaler Metal durchgehen wenn nicht alles ein sehr dunke und knarzig wäre. Bei der Stelle in der Mitte des Songs hab ich mich aber total verarscht efühlt. Erst wird „tik tak tik tak gezählt“ wie in Frantic von Metallica und dann ringt sich der Sänger ein „Explosionsgeräusch“ ab 😀 Oh man. Ist das ernst gemeint? In zusammenhang mit dem Songnamen musste ich doch kurz an Tenacious D denken. Die Low-Fi-Double-Bass am Ende entschädigt aber für alles. Insgesamt ein guter und unterhaltsamer Track.

07/10

Deafheaven – Vertigo

Den Song und das dazugehörige Album kenne ich natürlich und ist bei mir unter den Top Alben des vergangenen Jahres. Dazu kommt das „Vertigo“ auch auf meinem Sampler vertreten ist.

Vor allem die Songs mit Interlude-Charakter auf Sunbather haben es mir angetan. Es wird einfach wunderbar auf die Überlangen Tracks hingeleitet. „Vertigo“ ist neben dem Opener auch der stärkste Track für mich.
Den Anfang macht lupenreiner Post-Rock mit eienr grandiosen, ohrenschmeichelnden Melodie. Langsam, ganz langsam wird der Ton rauher und epischer bis bei 4:30 min dann umgeschalten wird. Noch ein bisschen später kommen die Vocals dazu und wir befinden uns wieder mitten im mitreißenden „Black Metal“. Natürlich mit einer Extraportion Sonnenstrahlen.
Immer wenn auf Sunbather der eigentliche Song mit den Blast-Beats losgeht stelle ich fest, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Verrückt. Ist das gut? Na aber! Ich liebe die Platte.

Erwähnenswert finde ich aber noch die Stelle kurz vor der 10 Minutenmarke. Da könnte ich jedesmal die Anlage voll aufreissen. 😀

10/10

Eibon – The Void Settlers

Puh, ein 19 Minüter der ganz dreckigen Sorte. Das klingt so richtig reudig. Überaus interessant.
Das Drumming erinnert mich etwas an alte Mastodon zu Lifesblood Zeiten. (Wollte ich mal gesagt haben).
Rifftechnisch bekommt man auch die volle Breitseite geboten.Dazu komtm das die Band teilweise knietief im Wüstensand steckt, was ich durchaus mag.
Dann, wenn man denkt, dass der Song schon wieder vorbei ist wird fast komplett der Saft rausgenommen. Aber nix da. Plötzlich wird gedoomt. Steht dem Song super zu Gesicht. Ein bisschen Namedropping darf nicht fehlen: Ich denke direkt an Totenmond. Eine meiner allerliebsten. Doch, klingt bis auf die Stimme sehr ähnlich. Solltest du dir auch mal geben.
Doch zurück zu Eibon: Mit Sprachsamples bekommt man mich eigentlich immer. ISt das zufällig aus „Posetitel muzeya“ Lopushansky 1989″? Sunn o))) haben Samples auf Ihrem letzten Rehearsal Demo 2011 verwendet. KLignt schwer danach.

„The Void Settlers“ schleppt sich momentan über die 7 Minuten Marke und scheint langsam zu zerfallen. Von Minute zu Minute baut man aber alles wieder auf. Wenn auch in Millimeterarbeit.
Die Band jammt sich in richtig Ziellinie. Man spürt förmlich wie Erlösung in der Luft liegt. (Positiv gemeint!)

Prädikat: Sehr wertvoll. Brauche ich unbedingt.
P.S. Sehr atmosphärisches Cover-Artwork.

09/10

Encircling Sea – Return

Ein ganz schöner Brocken. Schleppend wird man in den Song gezogen und schnell wird man vn sehr atmosphärischen, flirrenden Gitarren begrüsst. Sehr effektiv und auch sehr simpel bis dahin. Ich habe eigentlich gehofft das der Song Instrumental bleibt aber nein… ein Schreihals. Der gar nicht mal so gut klingt.
Die Stelle ab 4:12 gefällt mir aber zum Beispiel super! Erinnert total an Omega Massif. Gibt direkt Pluspunkte von mir.
Der Song durchlebt noch viele Weitere Stimmungen und Tempowechsel. Im Winter wäre das total was für mich. Abzüge in der B-Note für den Gesang. Die Blastbeats wirken auch arg verwaschen. Muss das so?
Die Naturgeräusche am ende versöhnen dann aber wieder komplett. Sowas mag ich 😉

Insgesamt: 07/10

Fen – Spectre

Wieder mal ein Longtrack. Diesmal aber „nur“ 10 Minuten.
Der Beginn klingt direkt zauberhaft. Akkustik-Gitarren treffen auf klaren Gesang. Letzterer ist aber etwas dünn und wirk dadurch leider kitschig. Insgesamt erinnert es mich an „Harvest“ von Opeth. Dazu vllt. ein bisschen „If These Trees Could Talk“ gemischt… 😉
Der post-rockige Teil des Songs, ca. ab der hälfte, kann aber wieder punkten. So macht mans. Einfach aber effektiv.
Für mich kein Meienstein aber zum Tagträumen durchaus gut.

7.5/10

Fyrnask – Jarðeldr

Hey, 12 Minuten….
Aber was für welche.
Leicht droniger Einstieg, totale Dunkelheit und dann Raserei.
„Jarðeldr“ ist Ein Volltreffer bei mir. Einfach handwerklich gut gemacht mit einer passenden Atmosphäre.
Die Band versteht es bedrohlich zu wirken. Ich kann gar nicht viel zum Song sagen ausser: super.
Auch hier werde ich mich mal nach dem Album umschauen 🙂

09/10

Hypnos – Arrow

Eine weitere mir unbekannte Band. Mal sehen was mich diesmal erwartet. „Arrow“ wartet mit 10 Minuten Schwere auf.
Von Anfang an herrscht eine hoffnungslose Stimmung vor. Der Track wirkt fast so als würde er sich selbst immer weiterschleppen.
Das ist natürlich nicht(!) negativ gemeint. Nach einiger Zeit wird es etwas schneller. Insgesamt bleibt es aber stampfend und langsam
Klingt sehr geil und heavy. Hat etwas von Mouth of the Architect. Aber irgendwie fieser.
Sind die anderen Songs auf dem Album ähnlich?
„Arrow“ hat was von fließender Lava.
Für mich ein Herbsttrack. Welch ein Wunder wenn ich mir den Albumname ansehe.

08/10

Kokomo – Ein Dachs hat Zweifel

Ok, seltsamer Titel. Das weckt aber direkt Interesse ^^
Es geht höchst Post-Rockig los. Bei den flirrenden Gitarren bin ich eigentlich schon überzeugt. 😉
Doch erstmal weiterschauen, da sind ja noch einige Minuten.
Und da ist es, das Wunder: es bleibt instrumental.Richtig guter Track der mich total an Mono (Japan) erinnert.
Es gibt schlechtere Referenzen als diese. Der Dachs hat allerdings wirklich einige Zweifel. Im Gegensatz zu Mono verstecken sich hier einige
minimale Längen. Ansonsten fliesst der Track sehr gut, ist entspannt und hat dennoch etwas spannendes an sich.
Sollten Kokomo „nur“ solche Musik machen dann gehören sie in meinen Plattenschrank.

8,5/10

Paysage d’hiver – Ewig leuchten die Sterne

Die Band sagt mir etwas, allerdings bisher nur vom Namen. Ändern wir das mit „Ewig leuchten die Sterne“.
Eingeläutet wird das Ganze mit Ambeitn Geräuschen, klingt wie ein Schneesturm. Dann, bricht der Song schlagartig los und klingt teiwleise nach einem einzigen Rauschen.
Je länger der Song läuft desto mehr Melodie mischt sich unter das eiskalte klirren. Weiss durchaus zu gefallen obwohl es fast schon etwas zu reduziert ist.
Ich glaube das ist etwas für die ganz kalten Winternächte.
Nichtsdestotrotz gibt es 7/10 Punkte. Das hat sehr gute Ansätze.

Regarde Les Hommes Tomber – Ov Flames, Flesh And Sins

Der Titel lässt bereits einen ganz fiesen Song vermuten und ich werde bereits nach kurzer Zeit nicht enttäuscht. Sobald die Vocals einsetzen bekommt das ganze einen bösen Midtempo Einschlag. Bollert wirklich ordentlich.
Ich will auch erwähnt haben, dass das Cover ziemlich mächtig aussieht.
Doch zur Musik: ist gut gemacht, knallt gut aber lässt mich dann doch irgendwie seltsam kalt. Ich könnte durch den Sampler auch abgehärtet sein… ich höre sowas mal sehr gerne, habe dann meine musikalischen Präferenzen woanders.

6,5/10

UR – Megaloceros

Das Artwork erinnert mich direkt an „Sunn o))) – Black One“ und klingt auch etwas nach Sunn. Allerdings deutlich weniger „Fett“ und sehr uhrig. Gefällt mir sehr gut. Klingt wie Omega Massif mit einer großen Portion Drone. Genau meine Mischung. Sehr einfach aber auch sehr effizient. Ich glaube danach schaue ich mich mal um. Danke für den Tipp.

8,5/10

Year of no Light – Stella Rectrix

Endlich mal etwas das ich kenne. Zwar nicht diesen Track… aber die Band.
Year of no Light liefen mir erstmals mit „Nord“ über den Weg. Als ich dann später „Ausserwelt“ hörte schien sich einiges getan zu haben.
Nun also „Stella Rectrix“ vom „Tocsin“ Album.
Es geht sehr ruhig und sehr schleppend los und baut sich abermals Schicht für Schicht auf um dann gegen Ende in leichtes Chaos zu verfallen- Gut gemacht aber hinterm Ofen lockst du mich 2014 damit nicht mehr.
Ich bin hin und her gerissen…. Mehr als ein „ok“ erhalten Year of no Light nicht von mir.
Sorry

5,5-6/10