Re: Summer Breeze 2015

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Innenhochdruckumformer

Registriert seit: 15.12.2013

Beiträge: 49

Reichlich verspätet mein Fazit:
Death Angel & Battle Beast:
Fand ich jetzt nichts besonderes dran. Insbesondere Battle Beast hat zu Beginn ein paar eingängige Lieder gespielt, um daraufhin im Power Metal Klischee zu versinken.

Corvus Corax:
Leider war es für mich zu heiß, um mich vor die Bühne zu stellen. Habe sie aus dem Schatten einer Fressbude beobachtet, war ganz unterhaltsam

Tankard:
Leider gar nicht meins. Mampfpause.

Die Apokalyptischen Reiter:
Mal ganz nett, haben mich aber nicht vom Hocker gerissen.

Nachtgeschrei:
Hier dasselbe.

Sodom:
War ganz spaßig, konnte man was mit anfangen 😉

Opeth:
Wird sich auf jeden Fall noch mal angeschaut, ich kannte vorher nichts von denen und die haben mich wirklich positiv überrascht.

Eisregen:
Auch wenn meine Truppe meinte, dass das Konzert nichts werden könne, weil die ihr altes Zeug nicht spielen dürfen, fand ich’s doch als ersten Kontakt recht kurzweilig.

Kreator:
Hab ich schon mal in der Halle gesehen, dort haben mich die elendigen Ansagen vom Mille zur Weißglut gebracht. Hier ging’s, zumindest habe ich nichts davon mitbekommen, dass er da viel rumgeschwafelt hätte. Hat gefallen, auch wenn die Müdigkeit langsam Überhand nahm.

Amorphis:
Klangen ganz gut.

CROWN:
Auf dem Weg zu Carach Angren noch mal bei CROWN stehengeblieben, fetzte doch ganz ordentlich. Hat gefallen! 🙂

Carach Angren:
Lustige Performance, Musik war auch gut. Hatte mich davor nur sporadisch eingehört, haben trotz Storytellings in den Alben ein gutes Liveset gebastelt.

Blutengel:
Just for fun mal reingezogen – der Sänger hat das wohl auch nicht ganz glauben können, etwas verwirrte Ansagen zwischen den Songs lassen auf hitzebedingt eingeschränkte Cerebralfunktion schließen. Musikalisch halt schwarzer Schlager… Eher nicht so meins.

Alestorm:
Außer Keelhauled kannte ich vorher nichts von denen – die haben sich ja live noch weniger ernst genommen, als ich es im Vorhinein absehen konnte. Die brutale Hitze hat auch hier genervt, aber dafür kann die Band ja nichts. Ich fand’s mal ganz spaßig.

Kadavar:
Eine der Überraschungen auf dem Festival! Bin einfach mal nach Alestorm stehengeblieben und habe mir das mal angesehen. Fand ich dann doch sehr gut, wird definitiv weiter verfolgt.

Ensiferum:
Fand ich auf Platte nicht ganz so mitreißend, hatte gehofft, dadurch, dass ich die mal live sehe, mal einen Zugang zu bekommen. Fand die aber auch da recht flach.

Thy Art is Murder:
Ziemliches Geballer, aber hörbar. Willkommener Schatten im Zelt.

Sepultura:
Das Konzert, bei dem allen Kerlen die (langen) Haare zu Bergen standen. Durch die Nachwirkungen des Gewitters waren überall senkrecht stehende Haare zu beobachten… Auf Platte haben mir Sepultura bisher nie gefallen, live waren die ziemlich geil. Wird mal wieder reingehört.

Combichrist:
Vorher nicht reingehört, wurde mir aber empfohlen, da die angeblich schon auf dem Wacken eher eine Metalshow abgeliefert haben statt Elektro. Und sie haben geliefert. War sehr kurzweilig.

Powerwolf:
Ein wenig kindisch, aber eingängige Melodien können die schon. Brauch ich zwar nicht nochmal, waren aber ganz interessant.

Bloodbath:
Müdigkeitsbedingt nicht allzu viel von mitbekommen, von daher kann ich da keine abschließende Einschätzung geben.

Trivium:
Ich muss zugeben, dass ich nur wenige Lieder von Trivium kenne, die ich aber ziemlich abfeier. Strife z.B. ist mein Lieblingslied unter denen, das haben die aber schon ziemlich am Anfang ihrer Setlist gespielt – die Menge war da noch nicht warm. Hab mir in der Mitte Marduk angesehen und war zum Ende wieder da, hat sich so ziemlich gelohnt, fand ich.

Marduk:
Hab nur das Ende mitbekommen, kann man sich mal anhören.

Cradle of Filth:
Schlechte Witze, Aufforderungen dazu zu applaudieren, geschmacklose Witze über die deutsche Vergangenheit und ein mies gelaunter Sänger mit Pigscreams. Auf Platte gehen einige Sachen, live war’s eine Enttäuschung.

Be’lakor:
Doofe Uhrzeit, die gehören Nachts ins Zelt. Wunderbare Musik, wunderbares Konzert.

Haudegen:
Hab’s mal aus der Entfernung mitgenommen – war so Kevin im Quadrat von der Bühne pöbeln mit Onkelzlike Texten. Damit mach ich mir jetzt keine Freunde, aber ich fand’s übel.

Betontod:
Beim in der Sonne Kokeln auf der Wiese mal mit angehört. Extra hinfahren muss man dafür auch nicht.

Kataklysm:
Hitzebedingt halbtot im Schatten eines Getränkestandes dahinvegetiert. Daher nicht viel davon mitbekommen.

Knorkator:
Im Schatten vor der Bühne ausgeharrt – allerdings war da auch das Geschiebe heftigst. Bevor die überhaupt auf die Bühne kamen, waren schon mehr Crowdsurfer in der Luft, als bei den anderen Bands geliefert wurden, als die sich so viele Crowdsurfer wie möglich gewünscht hatten… Timtom fand ich super, der ist mir richtig sympathisch 🙂

Cannibal Corpse:
Vorher keinen Kontakt dazu gehabt, kann die Performance aber immer noch nicht ganz einordnen.

Hatebreed:
Da gesundheitlich dieses Jahr nicht möglich, war ich in keinem Pit. Schade eigentlich, bei Hatebreed hätte es mich mal gereizt. Fand die von Mitte hinten ziemlich hörbar.

Morgoth:
Hab die Jungs mit dem alten Sänger schonmal gesehen, da fand ich die deutlich stärker. So eher solide Hausmannskost, aber nichts besonderes mehr, finde ich.

Dark Tranquillity:
Soundprobleme, viel neuer Kram: Ich hatte mir mehr erhofft.

Nightwish:
Eine insgesamt kitschige Bombast Show. Neben den allbekannten Hits war viel Zeug dabei, das mich schlussendlich an einem Wellenbrecher sitzend hat einpennen lassen.

Venom:
Urwüchsig und kurzweilig. Zwar nicht unter den Favoriten bei dem Festival, aber auch hier gilt: Mal ganz nett 😉

Dark Fortress:
Gelungener Abschluss des Festivals 🙂

Fazit:
Mir hat es dieses Jahr wieder Spaß gemacht. Einerseits freut mich, dass ich so viele Bands, die ich mal sehen wollte, sehen konnte, andererseits war es, insbesondere aufgrund der Situation mit der Hitze, denke ich auch mal einfach zu viel. Mit roten Haaren hatte ich bereits nach einer viertelstunde schmerzhaften Sonnenbrand, weshalb ich eher die Überhitzung in Kauf nahm und in einem Hoodie durch vor der Bühne stand, womit ich auch ziemlich alleine dastand. Dass die Wasserspender gegen Mittag sehr häufig mal defekt waren, fand ich auf Deutsch gesagt bescheiden. So etwas darf einfach nicht ausfallen, und wenn man mit einem Pumpenschaden rechnen muss, stellt man halt jeweils eine zweite daneben. Trinken ist insbesondere bei solchen Temperaturen enorm wichtig, und hier hat sich die Orga den meiner Meinung nach einzigen dicken Patzer geleistet.
Securities fand ich super, kein Grund zur Beanstandung. Die Abläufe bei den Einlasskontrollen auf Black Earth könnte man noch deutlich optimieren, die Hälfte der Wartezeit war suboptimaler Koordination geschuldet.
Die Einweiser auf dem Weg aufs Festivalgelände waren von ausgesprochener Inkompetenz, wurden am Mittwoch fälschlicherweise zur VIP Einfahrt gelotst, weil die Dame meinte, normales Camping ist gleich Green Camping.
Das Wetter war viel zu heiß, aber dafür kann ja auch niemand was. Den Abbruch kurz vor Sepultura fand ich voll in Ordnung, professionell und gerechtfertigt. Hier hat sich die hervorragende Orga ausgezahlt.
Mit dem Campingplatz hatten wir Glück, Sardinenfeeling kam nicht auf und wir konnten weitestgehend zusammen campen, waren dafür aber auch auf K. Nachbarn waren in Ordnung, Helene Fischer um 4 Uhr Nachts gab’s bei uns nicht. Dafür Mäuse unter der Zeltplane, die geräuschvoll und kräftig herumwuselten. Dixies waren sauber, weiter so 🙂
Mir hat es gefallen und ich werde, falls die Klausuren es zulassen, im nächsten Jahr wieder da sein.

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