Re: Kältetod vs. SirMetalhead

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Kaeltetod

Registriert seit: 06.09.2006

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Forefather – Wolves of Prayer

So..der zweite Forefather Song…muss ich gestehen, dass der erste Song durch seine Kauzigkeit mich sehr bestochen hat, ist dieser hier irgendwie recht nichtssagend. Die Gitarrenmelodie, der Klargesang und die Mit-Tempo Passagen hören sicht super angenehm an, lassen mich aber leider so gut wie gar nicht aufhorchen. Der Song rauscht einfach an mir vorbei. Vom Gesang her fühle ich mich das eine oder andere mal an Siebenbürgen erinnert…was jetzt nicht unbedingt schlecht ist. Der Klargesang kann dafür punkten. Generell ist der Refrain sehr, sehr stark und verleiht dem Song, in meinen Ohren, doch noch ein bisschen was besonderes.
Ich bin hin- und hergerissen..schlecht finden tue ich das ganze hier nicht, aber es ist auch nichts, was ich mir permanent anhören könnte….aber für nebenbei doch ganz nett. Da sind die knapp 5 Minuten Spielzeit genau richtig. 6,5/10

Heimdalls Wacht – Alles ist grau

Band ist bekannt…haben die damals nicht ne bärenstarke Demo (oder sogar Album?) rausgebracht, die die Band direkt an die Speerspitze des deutschen Untergrund BMs katapultiert hat? (Metal Archives sagt, das von mir gesuchte Album heißt Westfälischer Schlachtenlärm und steht immer noch auf meiner Einkaufsliste…)
Auch hier finde ich das Album wieder nicht, auf dem der Song drauf ist..aber gut:
Der Song fängt schonmal Genre typisch mit einem Akkustik Intro an, bevor er losstürmt! Grandios..genau diesen Sound liebe ich. Rauschende Gitarren, hohes Gekeife ein knarziger und kalter Sound. Herrlich.
Ich bin richtig begeistert…wenn der Song so weiter geht sollte der Höchstpunktzahl nichts mehr im Wege stehen…Betonung liegt auf wenn…aber wie sooft kommt es leider anders: Nach gut drei Minuten (bei neun Minuten Spielzeit) wird ein break gemacht..an sich nicht schlecht. Auch mit den gesprochenen Worten kann ich mich abfinden..aber sobald der Chor einsetzt fühle ich mich eher an deutschrock, anstatt an BM erinnert…oder um es etwas drastischer auszudrücken: Schunkel-Männerchor + Klargesang = irgendwie Bierzelt…leider wird es anschließend nicht besser….irgendwie wird der Song zu schunkellig und..ja… von den Gitarren und der Atmosphäre her zu positiv…an sich würde ich soetwas ja mögen, aber hier wirkt das irgendwie komisch. Selbst als der Song gegen Ende wieder fahrt aufnimmt und kurzzeitig böse klingt, man selber wieder am aufhorchen ist, verfällt sogleich wieder in dieses „klebrige“…sorry, keine Ahnungm aber die ersten drei Minuten sind der pure Wahnsinn..da hätte der Song locker 10 Punkte verdient…durch den Break und wie es anschließend weiter wird die Punktzahl aber leider auf „nur“ 6/10 Punkte gedrückt..finde es immer Schade, dass sooo viel potenzial verschenkt werden musste.

Lux Divina – An an intense feeling of misanthropy

Hui…kommen nur mir Drudkh na ca. 01:11 Minuten in den Sinn? Zumindest klingt es ganz stark nach Drudkh..
Aber das war wohl nur ein kurzer Ausflug in ukrainische Gefilde. Zum Song an sich:
Der Song startet schnell, eine verzweifelte, aber dennoch erhabene Gitarrenmelodie lässt aufhorchen. Als dann noch der Gesang dazu kommt bin ich hellwach: Super gute Vocals, heiser aber passen perfekt zum Song…und als der Song dann ab 01:11 Minuten etwas langsamer wird, wirkt er einfach episch…als dann noch Klargesang (sehr guter, nicht schief und einfach nur sympathisch) einsetzt fragt man sich, warum man noch nichts von der Band gehört hat. Viel mehr passiert in dem Song auch schon nicht mehr..(obwohl das für einen 6 Minuten Song eigentlich mehr als ausreichend ist). ich gebe dem Song 8,5 Punkte mit starker tendenz nach oben..denn schon beim dritten mal hören, machte der Song noch mehr laune, als bei den ersten beiden malen.

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Noch ein paar Worte zur Heimdalls Wacht: Was ich da geschrieben habe klingt jetzt vielleicht negativer, als es eigentlich gemeint ist, aber ich habe gerade im Extrem Metal eine gaaanz tiefe Abneigung gegen alles was in irgendeiner Form diesen „yohoho wir saufen auf Wacken den Edeka Met aus Plastikhörnern!“ auch nur streift..deshalb diese recht negativer Kritik von mir. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass andere Songs der Bands nicht mal annährend diese…“schunkellige“ Atmosphäre versprühen. Werde mich aufjedenfall weiterhin mit der band auseinander setzen.

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The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls