Re: Ljós í Storm vs. SirMetalhead

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SirMetalhead
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Striborg – Dwelling In The Fullmoon Forests

Ui, da hat jemand Darkthrone gehört. Das getragene Riffing erinnert zu Beginn extrem Fenriz‘ Folk-Projekte Storm und Isengard. Muss aber erstmal nix heißen, bin für alles offen. Schön roher Sound, gefällt mir schonmal. Doch das stellt sich vielmehr als verlängertes Intro heraus, nach ca. ner Minute beginnt ein sehr schwermütiges und tristes Motiv, das sich fortan durch den Song zieht. Musikalisch ist das nun eher an den frühen Werken von Wyrd angelent, wobei Striborg ja bekanntlich aus Australien kommen. Und so klingt das Ganze überhaupt nicht Skandinavisch, sondern einfach irgendwie „anders“. Eigenwillige Harmonien, (mit Sicherheit absichtliche) Dissonanzen, merkwürdige Glockentöne vom Keyboard. Der Gesamtklang bewegt sich irgendwo zwischen schroffer Tundra und Weltall, auf jeden Fall ist es Nacht. Und auch wenn das ganz interessant klingt, gerade bei den ganz langgezogenen Vocals und krummen Akkorden muss ich manchmal das Gesicht verziehen. Ansich ist das Black Metal in Reinkultur: Dunkelheit, roher Klang, keine Anbiederung an irgendwelche Standards. Ich hab aber schon öfter mal in die Band reingehört und bin regelmäßig vor den Kopf gestoßen worden :haha: Für diese Einstellung verdienen sie Anerkennung, keine Frage! Mein Fall ist es nicht, da bevorzuge ich dann doch lieber etwas schnellere bzw. versöhnlichere Töne.

5/10