24 Türchen – Murderers Weihnachtskalender

Evile – Skull

Kommen wir zu einer der besten Bands, die uns die jüngere Thrash Metal Welle angespült hat. Kaum eine andere Band dieser Sparte, und da gibt es mittlerweile ja jede Menge, schafft es so gekonnt Härte, Melodie und gutes Songwriting unter einen Hut zu bringen wie Evile. In meinen Ohren die Metallica von heute.
Zwar findet sich auf „Skull“ leider kein zweites „Cult“, dennoch steht die Platte ihrem Vorgänger in nichts nach. Es gibt auf die Fresse, sowie verdammt tight gespielte Mid-Tempo Parts, die Soli zeigen jeder anderen Band dieses Genre gekonnt den Mittelfingerund und auch sonst rockt das Teil mörderisch. Apropo „Cult“, ich muss doch sagen das „Head Of Th Demon“ da doch schon fast mithalten kann, eine Hymne für den Herren! Am besten gefällt mir aber „Words Of The Dead“, der Killertrack der Scheibe. Vorallem der Sepultura-artige Teil ab 1:37, zum hinknien und beten!
Auch wenn Bands wie Kreator, Overkill und Co. immernoch töten, Evile sind allmählich auf der Überholspur, aber hört selber rein, unbedingt!

Audrey Horne – Youngblood

Wenn eine Band dieses Jahr mitreißende Rocksongs geschrieben hat, dann wahren es wohl Audrey Horne.
„Youngblood“ ist meine erste Begnegung mit der Band und ich habe mich sofort in sie verliebt. Endlich mal wieder eine Rockplatte die auch mal öfter als 1-2 Mal bei mir läuft. Allein „Redemption Blues“ rechtfertigt den Kauf des Albums, was ein Knaller! Der Titeltrack ist aber noch ein Zacken schärfer und brennt sich noch mehr in die Gehörgänge ein. Muss man einfach geil finden, egal was man hört. Allein diese Stimme… ein Traum! Ich brauch unbedingt mehr von denen, und wenn ihr „Youngblood“ noch nicht habt, dann aber ab in den nächsten Plattenladen Geld ausgeben, aber zz, ziemlich zügig!

Hatebreed – The Divinity Of Purpose

Ganz ehrlich? Dieses Album ist die pure Geilerei, aber mal sowas von! Wieder einmal schaffen es Jasta und Co. die perfekte Mischung aus Hardcore und Metal auf Platte einzuhämmern. Was hier in den 12 Songs abgeht ist der reine Wahnsinn! Hit an Hit, immer mitten in die Fresse, verdammt fette Gangshouts, sowie Produktion. Man kann garnicht anders als seine komplette Einrichtung zu zerstören, um danach blutverschwitzt den Longplayer wieder von vorne zu starten. Zwar ist „The Divinity Of Purpose“ kein zweites „The Rise Of Brutality“, aber dicke Eier haben sie immernoch in der Hose, soviel ist klar!

Power Trip – Manifest Decimation

Bereits nach dem ersten Durchlauf war klar, DAS ist mein Album des Jahres! Der Sound, die Songs, der Rumpelfaktor, all das lässt mir jedesmal aufs neue die Kinnlade runterfallen. Power Trip spielen 2013 eine Mischung aus Hardcore und Thrash Metal, wie er Ende der 80er klang. „Manifest Decimation“ lässt den Spirit der alten Tage wieder auferleben und haucht ihm frischen Wind ein. Genau so klingt in meinen Ohren Metal. So stell ich mir diese Musik vor, aggressiv und auf die Fresse, ohne Kompromisse! Dies ist der Soundtrack längst vergangener Zeiten der jeden Old Schooler Tränen in die Augen rührt. Wer keinen Bock mehr auf diese ganzen rückgratlosen Produktionen von heute hat, muss sich diese Platte besorgen, ihr werdet es nicht bereuen. Nun quetscht euch in eure alten Jeans, zieht euch ein längst ausgewaschenes Bandshirt an, schmeißt euch in eure Kutten und huldigt gefälligst der alten Schule, die immernoch mehr in den Arsch tritt als jedes verdammte, neumodische Geballer!

Vielen Dank nochmal an alle die dieses Jahr wieder mitgelesen und auch gelegentlich ihren Senf abgegeben haben. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei. Und nun viel Spaß mit Power Trip!