A Journey to the Stars – Bibsch´s und Kältetod´s buntes Sammelsorium extremer Musik

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  • #6956113  | PERMALINK

    Bibsch

    Registriert seit: 27.10.2010

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    Sieht sehr interessant aus! Kenne zwar einige Bands, aber nur einen Song und zwar den von Graupel. Den hatte ich nämlich auch auf den Zettel!^^

    Highlights von metal-hammer.de
    #6956115  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

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    Auf deinem Sampler sagen mir auch nur die Namen etwas^^
    Bin auch schon sehr gespannt, was mich erwartet.

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    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #6956117  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

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    So..dann wollen wir mal mit dem ersten Song starten:

    Aaskereia – Als der Blick erlosch

    Der Sampler wird von einer Band eröffnet, die ich nur vom Namen her kenne. Ein Stimmungsvolles Intro mit Tiergeräuschen, prasselndem Regen und einer Akkustik-Gitarre verbreiten eine melancholische und düstere Athmosphäre. Dann ertönt ein Donnergrollen und der Song prügelt los. Gut, prügeln ist jetzt vielleicht der falsche Begriff aber der Song beginnt schnell, dazu „eulen“-vocals und eine verzweifelte Gitarrenmelodie, die immer mal wieder kurz die Hoffnung aufflackern lässt, bevor alles wieder in Dunkelheit und Ausweglosigkeit versinkt. Der Gesang gefällt mir ausgesprochen gut, ich mag diese „Eulen“-Vocals extrem gerne. Gerade bei dem Song wirkt es irgendwie faszinierend, wenn man teile des Gesang versteht, andere Worte wiederum nur als langgezogene, qualvolle Schreie gehört werden. Nach gut einem Drittel wird ein Break vorgenommen, die Atmosphäre wird nochmal ein paar stufen düstere und man hat das Gefühl, dass die Wut, der Selbsthass und auch die Verzweiflung einer Resignation gewichen sind, die sich durch traurige, verzweifelte, aber irgendwie gefasstere Vocals ausdrückt. Der Part klingt aufjedenfall ziemlich krass, er wirkt morbide, aber dennoch irgendwie wunderschön. Gerade dann wenn die Violine (denke mal keyboard, oder habe ich mich jetzt so verhört?) einsetzt hat man das Gefühl man würde etwas besonderem lauschen. Nachdem dieser fast schon träumerischer Part vorbei ist geht es im Midtempo weiter. Der Gesang bleibt jetzt recht „gefasst“, fast schon wütend schreit der Sänger seine Verzweiflung hinaus. Der Song wird zu dem immer schneller, es wird immer mehr fahrt aufgenommen, die Gitarrenmelodie frisst sich einem dabei ins Hirn und man will einfach nur noch die Augen schließen und sich in die Musik fallen lassen. So ein Gefühl haben zuletzt Bands wie Summoning, oder Caladan Brood bei mir erschaffen…Aaskereia hat musikalisch zwar null mit den beiden zuvor genannten bands zu tun, aber zumindest was das erzeugen von dichter Atmosphäre angeht ist Aaskereia fasst auf dem gleichen Level wie Caladan Brood. (Summoning sind einfach unereichbar was das anbelangt). Enden tut der Song dann mit einem Akkustik Part..diesmal allerdings ohne Wind und Tiergeräusche. So..aber nun zu der Bewertung…schon für den ersten Song des Samplers muss ich gaaaaanz tief in die Punktekiste greifen und vergebe 10/10 Punkte. Ein wirklich fantastischer Song, der gekonnt alle Klischeefallen des DSBMs umschifft und sich wirklich darauf konzentriert, worauf es in meinen Augen in diesem Genre ankommt: Das vertonen von Verzweiflung, Dunkelheit und Resignation. Danke Bibsch für diesen grandiosen Einstieg in den Sampler.

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    #6956119  | PERMALINK

    Bibsch

    Registriert seit: 27.10.2010

    Beiträge: 5,875

    Ziemlich cooles Review! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Leider isses recht schwierig, da an Alben zu kommen. Weiß nicht ob dieses hier ( Dort, wo das alte Böse ruht) noch zu erwerben ist…

    Auf jeden Fall schäme ich mich jetzt schon für meine minderwertigen Reviews, wenn ich dieses hier lese…;)

    #6956121  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    schön geschrieben, finde den Song auch wahnsinngi gut. Wäre vor ein paar Wochen fast auf meinem Sampler für dich gelandet. Gut gemacht, Bibsch 🙂

    #6956123  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

    Beiträge: 19,307

    Draconian – Death come near me

    Von Draconian durfte ich mir auf dem letzten Sampler schon einen großartigen Song anhören. Entsprechend gespannt war auf „Death come near me“. Im Gegensatz zum Aaskereia Song ist der Draconian Song extrem ruhig, es gibt keine Ausbrüche, wo die härte mal etwas angezogen wird, oder ähnliches. Hier wird Traurigkeit in all seiner Schönheit zelebriert. Der Song ist mit seinen 15:22 Minuten auch extrem ausladent und eignet sich nicht zum nebenbei hören. Muss auch gestehen, dass ich mir den Song jetzt bestimmt 4, oder 5 mal angehört habe um ihn zu verstehen und zu mögen.

    Eingeleitet wird der Song von einem wunderschönen Intro, dass irgendwie etwas von Weite ausstrahlt. Als dann die schweren Gitarren einsetzen ist klar, wohin die Reise geht: Doom Metal gepaart mit einer starken Schlagseite Gothic Metal (dem guten, Paradise Lost-mäßigen). Schwelgerische Keyboard-Melodien, eine verzweifelte Gitarrenmelodie und ein sehr langsames Schlagzeug erzeugen eine verträumte, melancholische Atmosphäre. Von richtiger Dunkelheit, oder einer extrem depressiven Grundstimmung kann hier eigentlich nicht rede sein. Als dann der Frauengesang einsetzt wirkt der Song richtig zerbrechlich. Auch muss ich hier lobend hervorheben, dass sich die Sängerin nicht an irgendwelchen Opernarien versucht, sondern verträumt und verzweifelt ihren Text säuselt. Als der Refrain dann einsetzt wirkt der Song sogar fast schon Hoffnungsvoll. Der Tod wird hier anscheinend mehr als Befreiung, als wie als Last, oder etwas negatives angesehen. Aber auch nur für einen kurzen Moment. Nach dem Refrain geht es weiter hinein in die Melancholie. Die Growls passen wunderbar in den Song. Sie wirken im Gegensatz zum süßlichen Frauengesang wie ein Schatten, der sich über die zerbrechliche muskalische Untermalung legt und alles niederdrückt.

    Und so bleibt es eigentlich den ganzen Song lang. Ruhige Parts wechseln sich mit herrlich verträumten Abschnitten ab, die wiederum werden von etwas härteren (sprich Growls) Einschübe aufgelockert.
    Besonder sgefallen tut der Song dann, wenn sich die Sängerin und der Growlist (schreibt man das so?) ein Duell liefern. Die Mischung aus tiefen, harten und finsteren Growls, sowie dem lieblichen, leicht verzweifelten und melancholischen Frauengesang erschaffen eine Atmosphäre, die man schwer beschreiben kann. Es wirkt einfach alles wie aus einem Guss und selbst bei einer Laufzeit von über 15 Minuten ist bei mir nie soetwas wie langeweile aufgekommen. Auch das hier ist wieder so ein Song, der zum träumen einlädt. Gerade auf solche Songs stehe ich zur Zeit extrem. Ich mag es einfach, wenn ich von einem stressigen Tag nach Hause komme mich in die Musik fallen zu lassen, bzw. in die Welten, die bei dieser Musik erträumt werden kann.

    Nun zur Berwertung: Leider kann ich bei dem Song hier nicht die 10 Punkte zücken, weil mir alles in allem der Song auf dem letzten Sampler doch um einiges besser gefallen hat, als der hier. (aber das bitte als meckern auf hohem Niveau abtun, beide Songs sind einsame Spitze. Denke die Qualitätsunterschiede sollte man hier auf die Band münzen, da sie anderen Bands dieses Genres nach wie vor in Grund und Boden spielt). Deshalb werde ich diesen Song „nur“ mit 9/10 Punkten bewerten. Aber das Album wandert aufjedenfall in meine Cd-sammlung. Habe die Band ehrlich gesagt ne zeitlang mal als 08/15 Female Frontes Gothic Metal Band abgetan, die versuchen an den Nightwish erfolg anzuknüpfen. Zum Glück war das ein Irrtum, den ich rechtzeitig erkannt habe (auch dank dir Bibsch). Wäre viel zu Schade (und würde der Band auch mehr als unrecht tun), sie mit so einem Stempel zu versehen und in Vergessenheit geraten zu lassen.

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    #6956125  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Farsot – Thematik: Tod

    Im Gegensatz zum Draconian Song klingt der Farsot Song um einiges rauher und bringt wieder etwas härte in den Sampler.
    Starten tut der Song im Mid-Tempo und klingt irgendwie typisch nach einer „deutschen“ BM Band. Ich meine diesen Sound schon oftmals bei diversen Prophecy und Van Bands gehört zu haben. Was mich an diesem stampfenden Beginn irgendwie ein wenig stört ist der Gesang. Er ist absolut nicht schlecht, oder so, aber er ist leicht anstrengend. (Das ändert sich zum Glück im weiteren Verlauf des Songs noch) Gerade dann wenn der Song ins Up-Tempo geht kreischt der Sänger richtig und klingt verdammt kaputt dabei. Dann weiß der Gesang vollends zu gefallen. Aber der Up-Tempo Part macht eh alles richtig: Eine verzweifelte Gitarrenmelodie, die Schreie und „malmende“ Gitarren sorgen für eine herrlich düstere und menschenfeindliche Atmosphäre. (gerade bei der Gitarrenmelodie kommt mir immer eine andere Band in den Sinn, komme aber nicht auf den Namen…) Der Break, der nach gut der hälfte des Songs einsetzt, ist in meinen Ohren aber völlig misslungen…klar…die Schreie können gut sein, aber mich nervt das hier nur an. Glücklicherweise geht es recht schnell wieder „normal“ weiter. Und gerade jetzt, wo der Song stampfend, immer mehr an Geschwindigkeit aufnehmend weitergeht kann ich die Faszination, die diese Band auf viele auszuüben scheint verstehen. Der ganze Song wirkt Aggressiv, verzweifelt, aber ohne irgendwelchen weinerlichen Kitsch, oder große Keyboardteppiche in denen alles ertränkt wird. Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mich der Song ein wenig zwiegespalten zurück lässt. Auf der einen Seite hat er echt Starke Abschnitte, die Atmosphärisch und musikalisch extrem klasse sind und einen herrlich morbiden/düsteren Sound kreieren. Aber dann gibt es halt noch soetwas, wie den nervenden Gesang am Anfang und den völlig überflüssigen Break in der Mitte. Denke mit einer 7,5/10 Punkte Bewertung fahre ich ganz gut.

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    #6956127  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Dark Fortress – Despise the Living

    Band ist natürlich bekannt, glaube die „Stab Wounds“ habe ich auch irgendwo bei mir im Cd-Regal stehen. Und leider muss ich auch sagen, dass mir von der Band wirklich nur ein Album richtig gut gefällt, und das ist das Debut „Tales from eternal Dusk“. Den Rest finde ich zwar nicht schlecht, kann man sich gut anhören, aber das wars dann aber auch schon. Und anders verhält es sich bei dem Song „Despise the Living“ leider auch nicht. Klar der Song technisch sauber eingespielt, mit einer tollen Produktion versehen und geht gut nach Vorne, aber es fehlt an der „Seele“. Wenn ich mir Songs wie „Twillight“, „Crimson Tears“, oder das Übermächtige „Tales from eternal Dusk“ anhöre liegen da einfach Welten zwischen. Klar, „Despise the Living“ klingt jetzt im Vergleich zum Debut recht rauh und sehr unmelodisch, aber gerade wegen den Melodien, die die Band auf dem Debut rausgehauen hat habe ich die Band geliebt. Aber seis drum….bei dem hier aufm Sampler vertrenen Song handelt es sich um keinen schlechten, deshalb gibt es 6/10 Punkte.

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    #6956129  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    KältetodUnd gerade jetzt, wo der Song stampfend, immer mehr an Geschwindigkeit aufnehmend weitergeht kann ich die Faszination, die diese Band auf viele auszuüben scheint verstehen.

    ja, das schätze ich auch auch am meisten an der Band, wenn sie neben dem Geprügel auch mal einen klaren Beat verfolgen und die Leadgitarre dazu singt. Ansonsten gehts mir ähnlich wie dir, so restlos bin ich von der Band auch nicht überzeugt, auch wenn Sie sicherlich überdurchschnittlich sind.

    #6956131  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    So..weiter geht es mit dem Themenpunkt Trauer:

    Doom:Vs – Empire of the Fallen

    Soetwas hatte ich auch lange nicht mehr…eine die Band, die ich noch nichtmal vom hören/sagen kenne.
    Umso gespannter bin ich, was mir hier geboten wird. Ich rechne ja mit Doom Metal….(woher das wohl kommt :haha:)
    Und ich wurde nicht entäuscht: Der Song startet mit einem düster/bedrohlichen Intro, was man gut in einem Fantasy Rpg hätte verwenden können, bevor „leichte“ Gitarren einsetzen, etwas Melodie ertönt und anschließend schwere Gitarren den Song Richtung Doom/Death driften lassen. Ein angenehm im Hintergrund gehaltenes Keyboard sorgt hierbei für eine erhabene, aber dennoch melancholische Grundatmosphäre. Als dann die Growls einsetzen kommt mir sofort ein“ Die kennste doch irgendwo her?“ in den Sinn…schnell auf Metal Archives nachgeschaut und siehe da: Er singt auch bei Draconian. Während des ganzen Verlaufes wechselt der Song immer wieder zwischen richtig schweren Doom/Death und melodischen (an etwas härtere Draconian erinnernde) Abschnitten. Richtig gut kommt der Refrain rüber: Leiser, leicht klagender Klargesang wechselt sich mit den Growls ab. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Song ganz gut, aber er haut mich jetzt leider auch nicht vom Hocker. Klar, es tut nicht weh sich das hier anzuhören, aber so richtig begeistern tut mich das alles irgendwie nicht. Auch bleibt der Song von der Atmosphäre her recht, ich sage mal: schwach. Die Dichte, die zum beispiel die Bands Draconian und Aaskereia mit ihren auf diesem Sampler vertretenen Songs erschaffen haben wird zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise erreicht. Wie gesagt..der Refrain reißt einiges raus, deshalb lasse ich hier nochmal 7/10 Punkte springen. Toller Song zum nebenbei hören, aber mehr leider nicht.

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    #6956133  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Austere – Only the Wind Remembers

    Hm..von Austere habe ich ja schon das eine, oder andere mal gelesen, bzw. der Name läuft einem ja öfters übern Weg wenn es um depressiven Black Metal geht. Nun habe ich endlich mal die Möglichkeit mir nen Song anzuhören.
    Starten tut der Song ohne irgendein Intro, oder sonstiges. Mid-Tempo, ein Keyboard und Eulen Vocals sorgen für eine fast schon sakrale Atmosphäre. Und das wars auch eigentlich schon…mehr passiert in diesem Song nicht. Immer nur Mid-Tempo, immer das gleiche keyboard, immer die gleichen Eulen Vocals, die mit Sicherheit immer die gleiche Textzeile „heulen“. Ich mag ja eigentlich Monotonie (Burzum, den Horna Song vom letzten Sampler und ähnliches) aber das hier ist zu viel des Guten. Es wird auch irgendwie null Atmosphäre erschaffen, die mich packt, oder die zum träumen einlädt. Hier wird einfach nur Depressiver Black Metal nach Schema F geboten. Wo Bands (wie zum Beispiel Kältetod) es schaffen durch einfache Songstrukturen eine Dunkle, Depressive und Menschenfeindliche Umgebung zu schaffen, versagen Austere hiebei auf ganzer Linie. Es gibt Passagen, die aufhorchen lassen und gegen Ende wird sogar nochmal ein bisschen Abwechslung geboten, aber irgendwie kommt mir das Ganze zu gefällig, zu eingängig rüber.

    Ich finde es auch bezeichnend, dass ich beim ersten mal hören (insgesamt habe ich mir den Song dreimal angehört) skippen musste, weil ich wissen wollte, ob die das tatsächlich bis zum (bitteren) Ende durchziehen. Tun sie. Beim zweiten und dritten Mal habe ich mir den Song dann komplett gegeben und habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich auf die Spielzeit geachtet habe, wann es denn nun endlich vorbei ist.

    Um nochmal zum Thema „gefällig“ zurückzukommen: Es geht mir nicht darum, dass ein Song automatisch schlecht ist, sobald er eingängig, oder so ist. Sondern einfach darum, dass das Austere Lied einfach viel zu sehr nach 08/15 Depressiv BM klingt.
    Der ganze Song klingt wie in Watte verpackt, alles wirkt (gerade durch dieses Keyboard) irgendwie klebrig und Semi-Traurig.
    Kann dem ganzen Song gar nichts abgewinnen..02/10 Punkte. (weil das Cover recht hübsch ist)

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    #6956135  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Vallenfyre – Seeds

    Nach dem Austere Song ist mir eigentlich alles recht…ich glaube selbst ein Song von einer völlig verqueren Metalcore Band würde bei mir euphorische Reaktionen hervorrufen. Aber zum Glück geht es nicht weiter mit besagter Metalcore-Kapelle, sondern mit knorrig, kauzigen Funeral Doom/Death. Die Begeisterung bleibt aber, soviel sei schonmal verraten.
    Extrem tiefe Gitarren, eine trockende und knarzige Produktion leiten diesen Song ein. Nach einem sehr kurzen Break geht der Song richtig los: Das Tempo bleibt langsam, aber der Song wirkt gerade dadurch extrem Finster..und dann setzt der Gesang ein…und meine Kinnlade klappt gegen Boden: Ich fühle mich sofort an Bands, wie Sonne Adman oder auch Necros Christos erinnert. Klasse.
    Nach gut der hälfte des Songs bäumen sich die Gitarren auf, das Schlagzeug wird hektischer und man erwartet jetzt, das der Song Fahrt aufnimmt, sich im Up-Tempo gegen Ende geprügelt, aber nichts geschieht. Er bleibt langsam, wird nur ab und an durch ein paar Keyboard, oder ein Gitarrensolo aufgelockert. Mir gefällt der Song echt gut, simpel, atmospärisch und der Gesang killt einfach mal alles. Landet auf dem Einkaufszettel. 8,5/10

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    Bibsch

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    Na endlich mal ein Verriss! :haha:
    Nun ja… Kanns schon nachvollziehen,was du meinst aber ich mag den Song ganz gerne.

    Das du Vallenfyre noch nicht kennst,wundert mich ehrlich gesagt schon ziemlich. Ist ja die Band um den Paradise Lost Gitarristen Gregor Mackintosh…
    Der Song hier ist allerdings nicht unbedingt mit den anderen Songs der Band zu vergleichen. Ist schon der langsamste und die anderen gehen meist doch ein gutes Stück weiter „nach vorn“. Ich würde aber beide Alben empfehlen,falsch machste da nix!

    …bei mir geht’s nächste Woche los,keine Sorge^^
    Hab dann Urlaub und genug Zeit!;-)

    #6956139  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Joa..habe mir den Austere Song nochmal angehört….müsste meine Wertung jetzt eher noch weiter nach unten korrigieren^^
    Jo, aber kein Stress…ich mache auch erst am WE weiter.

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    #6956141  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Katatonia – Departer

    Oh ha…noch ein Katatonia Song…der vom letzten Sampler ist ja gar nicht gut bei mir weggekommen. Der hier gefällt mir irgendwie besser..um einiges sogar. Der Song startet sehr ruhig, mit fast schon spacigen Keyboards unterlegt, die das Gefühl von Weite vermitteln. Mit Gesamg setzt dann auch ein Piano ein und verleiht dem Song eine tieftraurige Atmosphäre. Und hier meine ich wirklich Traurigkeit: Der Sänger klingt richtig leident, als würden ihm die Worte nur mit größter Mühe über die Lippen kommen.

    Der Song bleibt die ganzen 5 1/2 Minuten sehr ruhig, er wird zwar ab und an etwas „schneller“ (obwohl schnell hier eindeutig das falsche Wort ist). Der ganze Song wird von warmen Keyboard und Syntheziser-Klängen getragen, dazu der (am Anfang etwas gewöhnungsbedürftige) Gesang…der ganze Song fühlt sich irgendwie „warm“ und schön an..kann man schwer beschreiben..er gefällt mir aufjedenfall sehr, sehr gut. 8,5/10

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