Anddies Mottenkiste: Die 70er Jahre

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  • #6328399  | PERMALINK

    tonitasten

    Registriert seit: 13.08.2011

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    Von „Cars“ gab es später eine Neueinspielung mit Fear Factory. Gary´s spätere Alben gehen auch vermehrt Richtung Industrial-Rock ala Nine Inch Nails. Solltest du mal reinhören. Zu empfehlen sind was Industrial angeht „Exile“ (1997) und „Pure“ (2000), für den ganz frühen New-Wave- Stil halt alles von Tubeway Army (1978-79), sowie „The Pleasure Principle“ (1979) und „Telekon“ (1980). Während der 80er produzierte er aber weitesgehend substanzlosen Müll.

    Bonustrack von Fear Factory´s Obsolete (1998):

    http://www.youtube.com/watch?v=8lERqGULWxs

    Vom Album Pure (2000):

    http://www.youtube.com/watch?v=9a_n5D7Pxf4

    Als Schmankerl von der ersten selbstbetitelten Tubeway Army- Scheibe, die noch eher punklastig ist (1978):

    http://www.youtube.com/watch?v=O_Ryh7LYgj0

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #6328401  | PERMALINK

    Der Dude

    Registriert seit: 17.09.2004

    Beiträge: 4,921

    Hab grad nochmal flott den Thread durchgeblättert und da ist mir spontan aufgefallen, dass die allmächtigen
    GRAND FUNK RAILROAD hier noch gar nicht genannt wurden!! Für mich einer DER! 70’er-Flaggschiffe! Unglaublich energiegeladene Liveshows!! Und allgemein sowieso alles was man sich damals wie heute von einer guten Rockband wünscht!

    —————————————– GRAND FUNK RAILROAD ——————————————–

    http://www.grandfunkrailroad.com/

    Gründungsmitglieder (1968)

    MARK FARNER (29.09.1948) Gesang, Gitarre & Mundharmonika
    MEL SCHACHER (08.04.1951) Bass
    DON BREWER (03.09.1947) DRUMS

    Danach gab es einige Wechsel aber das ist die allmighty, asskickin‘ Urbesetzung!!

    Don Brewer & Mark Farner beschlossen 1968 eine Band zu gründen. Wenig später trat Mel Schacher der Gruppe bei. Brewer verpflichtete Terry Knight, das zunächst noch namenlose Trio zu beraten. Der Anfang 1969 eingeführte Bandname bezog sich auf eine Eisenbahnlinie, die durch Brewers und Farners Heimatstadt Flint verlief. Knight übernahm das Management unter der Bedingung, in allen wichtigen Fragen freie Hand zu haben. Bereits im Frühjahr 1969 organisierte er den ersten Auftritt der Band in Buffalo (New York). In der Folgezeit prägte er alleinverantwortlich und konsequent den Stil der Gruppe und beherrschte deren Entwicklung als Pressesprecher, Verleger, Produzent und Verantwortlicher für die außergewöhnliche Aufmachung der Band.

    Ihren Durchbruch erlebten Grand Funk Railroad auf dem Atlanta Pop Festival am 4. Juli 1969, wo sie ohne Gage spielten. Ermutigt durch das große Faninteresse, sprach Knight anschließend bei Plattenfirmen vor und erreichte, dass Capitol Records die Gruppe unter Vertrag nahm. Ihr erstes Album On Time wurde zum musikalischen Muster für alle nachfolgenden

    Grand Funk erreichte die Spitze der US-Albumcharts und wurde ein Jahr nach der Gründung 1969 erstmals mit Gold ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erschienen die ersten Singlehits der Band: Timemachine und Mr. Limousinedriver. 1970 verzeichnete die erstaunte Presse sensationelle Verkäufe. Drei Alben erschienen: Grand Funk, Closer to Home und das berühmte Live-Doppelalbum. Mehrere aufeinander folgende Singlehits machten die Band zum lukrativen Act. Fünf Millionen Dollar Umsatz wurden in diesem Jahr verzeichnet.
    Als 1971 jedes Grand-Funk-Album garantiert nach Fertigstellung Erfolg und Ruhm brachte, machte Knight die Band mit seinem Verkaufstalent zur absoluten Attraktion in den USA, unter anderem durch zwei ausverkaufte Konzerte im New Yorker Shea Stadium. Die Karten wurden schneller verkauft als bei den Beatles-Konzerten. Während viele Länder dem Grand-Funk-Fieber verfielen, blieb man in Großbritannien dem importierten Hard Rock gegenüber jedoch reserviert eingestellt und setzte lieber auf heimische Bands wie Black Sabbath, Led Zeppelin und Deep Purple.

    Nach drei Jahren und dem Erscheinen des Albums E Pluribus Funk trennte sich Grand Funk Railroad von ihrem Manager Terry Knight. Dieser verklagte sie wegen Vertragsbruch. Höhepunkt des Streits war die Einziehung der Instrumente bei einem Auftritt, was zu einem Aufstand geführt hätte und im letzten Moment abgewendet werden konnte. Der Rechtsstreit um die 55 Mio.-Dollar-Klage ging nach jahrelangen Prozessen mit einem Vergleich zu Ende.

    1976 begann Mark Farner sich seiner Solokarriere zu widmen. Die verbliebenen Mitglieder gründeten das nach ihrer Heimatstadt benannte Trio Flint.
    Von 1981 bis 1983 reformierte sich Grand Funk Railroad mit Dennis Bellinger (ohne Mel Schacher) und veröffentlichte ein weiteres Album: Grand Funk Lives. Die Kritiker des Rolling Stone urteilten harsch: „“Grand Funk Lives“ wird als eines der peinlichsten Comeback-Alben in die Geschichte eingehen“[3]. Trotzdem erschien in dieser Zeit ein weiteres Album: What’s Funk.

    Danach setzte Mark Farner seine Solokarriere fort und brachte zahlreiche Alben heraus, die heute nur als rare Sammlerstücke zu bekommen sind (Mark Farner, No Frills, Some Kind of Wonderful, Just Another Injustice, Wake Up, Closer to …, Heirlooms). In einer Phase nannte er sich Christian Mark Farner und spielte ausschließlich bei christlichen Veranstaltungen. Ab 1995 trat er mit Ringo Starrs All Star Band auf und verzeichnete Erfolge mit Kollegen, wie John Entwistle von The Who und Billy Preston.

    1997 vereinigte sich Grand Funk Railroad erneut mit Mark Farner, um ein Benefizkonzert für die Opfer des Bosnienkriegs zu geben. Eine Doppel-CD mit einem neuartigen Sound, unter der Mitwirkung eines Sinfonieorchesters, Peter Frampton und Alto Reed, war das Ergebnis dieser Reunion. 1999 erschien das Dreierset Thirty Years of Funk mit allen Erfolgen der Band und einigen bisher unveröffentlichten Stücken.
    Mark Farner tourte danach mit der N’r’G Band (Lawrence Buckner, Paul Ojibway, Hubert Crawford) durch die USA. Don Brewer und Mel Schacher entschlossen sich, Grand Funk Railroad weiter bestehen zu lassen und verpflichteten Bruce Kulick (vormals bei Kiss), Tim Cashion (vormals bei Bob Seger) und Max Carl (vormals bei 38 Special). Ab dem Jahr 2000 absolvierte die Gruppe ebenfalls zahlreiche Konzerte in den Vereinigten Staaten. Im November 2004 wurde Terry Knight ermordet.[4]

    Grand Funk Railroad hat in ihrer musikalischen Laufbahn mehr als 20 Millionen Alben verkauft.

    Diskographie:

    1969: On Time (Gold, Platz 27)
    1969: Grand Funk (auch bekannt als The Red Album, Gold, Platz 11)
    1970: Closer to Home (Platin, Platz 6)
    1971: Live Album (Platin, Platz 5)
    1971: Survival (Gold, Platz 6)
    1971: E Pluribus Funk (Gold, Platz 5)
    1971: Live Album – The 1971 Tour
    1972: Mark, Don & Mel (Gold, Platz 17)
    1972: Phoenix (Gold, Platz 7)
    1973: We’re an American Band (Gold, Platz 2)
    1974: Shinin’ On (Gold, Platz 5)
    1975: All the Girls in The World Beware! (Gold, Platz 10)
    1975: Caught in the Act (Platz 21)
    1975: Born to Die (Platz 47)
    1976: Good Singin’, Good Playin’ (Platz 52)
    1976: Grand Funk Hits (Platz 126)
    1981: Grand Funk Lives (Platz 149)
    1983: What’s Funk
    1991: The Capitol Collector Series (Gold)
    1996: Best of Grand Funk Railroad
    1997: Bosnia
    1999: Thirty Years of Funk
    2002: Live Album The 1971 Tour (digital bearbeitet)
    2002: Trunk of Funk (Die ersten vier Alben in aufwendiger Sammlerbox)
    2004: Essential Collection
    2006: Greatest Hits (CD und DVD in Sammlerbox)

    Ein paar Youtube-Live-Klassiker (1. Video – 3,7 Mio Clicks !!!)

    http://www.youtube.com/watch?v=0x6chChxzV0&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=1dzlT1ihN6o

    http://www.youtube.com/watch?v=fyF5J7au1jE

    Vom Debut:

    http://www.youtube.com/watch?v=kX27eZ6Ojro

    --

    'I'm on the whisky-diet! I've already lost two days !!!"
    #6328403  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    Meine Güte wie sich hier die Leute den Hardrock der 70er vorstellen, dabei wars in Wirklichkeit so:

    http://www.youtube.com/watch?v=54H3EUAzpVg&feature=colike

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    #6328405  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    schreib doch ein review über die Never Turn Your Back On A Friend. würde mich interessieren.

    #6328407  | PERMALINK

    Musicafficionado

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    Beiträge: 120

    Und für Kenner noch Van Halen mit einem der besten BUDGIE Songs, In for the kill, der Titeltrack des famosen Albums, machen sie gar nicht schlecht die youngsters

    http://www.youtube.com/watch?v=5zvUzzpZk2I&feature=colike

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    #6328409  | PERMALINK

    Pestbote

    Registriert seit: 09.01.2011

    Beiträge: 5,136

    Der DudeDas hab ich mich auch schon häufiger gefragt, warum es damals zum Sabbath-Stil nicht mehr Trittbrettfahrer gab. Letztendlich kann es nur eine Erklärung geben. Es traut sich einfach keiner! Weil einfach zu geil!!!:lol::haha::8)

    AAABER!!! Dafür gibts in der heutigen Zeit eine Band die es mit Stil und Genialität schafft! An dieser Stelle muss ich nochmal Werbung für meine momentane über-Lieblingsband betreiben die mit Ihrem neuen Album die alten Sabbath-Alben so genial aufleben lassen!! Für mich schon jetzt unglaublicher Kult! Spielen nicht umsonst auf dem nächsten Hammer of Doom mit einem abartig geilem Billing!

    Killersong von der EP:

    http://www.youtube.com/watch?v=4DDtkpdwNEE

    http://www.youtube.com/watch?v=SW6WjgYrom8&feature=related

    und hier was vom aktuellen Debut-Album (a.k.a. der blanke Sabbath-Kult)

    http://www.youtube.com/watch?v=Q8MhBnkHTaA&feature=related

    http://www.youtube.com/watch?v=ZfqYH_P-ayI&feature=related

    Orchid sind einfach nur hammer!
    Die EP, sowie das Album sind aller erste Sahne:mrgit:

    Außerdem ist dies ein geiler Thread. Großes Lob!

    --

    She´s got The Jack
    #6328411  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

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    andysocialschreib doch ein review über die Never Turn Your Back On A Friend. würde mich interessieren.

    Muß ich nur noch in meinem Durcheinander finden, diesen Klassiker. Ist aber versprochen. :mrgit:

    --

    #6328413  | PERMALINK

    andysocial

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    Beiträge: 7,603

    #6328415  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    Aus dem Gedächtnis, da ich die Scheibe immer noch nicht finde…
    ‚Breadfan‘ ist der Opener und wer diesen Song nicht kennt hat echt gepennt. Spätestens in der Version von METALLICA sollte man diesen Proto-HEAVY METAL Klassiker schon mal gehört haben. Hat alles was ein Killer Heavy Song braucht, gnadenloses simples Riff, zuckersüßer Mittelteil bevor die wilde Hatz nochmal losgeht. Für 1973 doch erstaunlich heavy, mehr braucht man nicht zu sagen. ‚Baby please don’t go‘ ist ein oft (u. a. von TED NUGENT) gecoverter Rockklassiker (weiß gar nicht von wem der ursprünglich ist, geht ebenfalls sehr in Ordnung, aber natürlich mehr Boogie als Hardrock. ‚You know I’ll always love you‘ ist das Vorspiel zu einem weiteren BUDGIE Classic, nämlich ‚You’re the biggest thing since powdered milk‘, ein Songtitel, der allein aufgrund seiner selbst einmal ausgeschrieben werden muß. Klassenummer, die zu meinen Teenagerzeiten auch des öfteren mal im Radio lief. ‚In the grip of a tyrefitters hands‘ steht dem an Verrücktheit kaum nach und hat wieder ein gnadenloses Riff zu bieten, bevor ‚Riding my nightmare‘ ein kurzes Zwischenspiel zu ‚Parents‘, dem epischen Abschlußtrack liefert. Der Song ist BUDGIES ‚Stairway to heaven‘ , ‚Child in Time‘ oder auch ‚July Morning‘, eine Ballade mit längerem Gitarrensolo, könnte man vielleicht um zwei Minuten kürzen, aber ansonsten natürlich in der BUDGIE Top Ten.
    Fazit: Fünf geile Nummern und nur zwei Füller, das ergibt eine Wertung im oberen Bereich, würde sagen 6 Punkte, allein wegen ‚Breadfan‘, der Nachfolger „In for the Kill“ ist mindestens genausogut. Muß man als Metaller kennen. :horns:

    --

    #6328417  | PERMALINK

    Dekker Forth

    Registriert seit: 28.03.2012

    Beiträge: 284

    ist nen Blues song von Big Joe Williams…Baby Please Don´t Go meine ich jetzt!

    --

    I just can't believe my ears, some music out these days The human factor has diminished, in oh so many ways
    #6328419  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    Danke :mrgit:

    --

    #6328421  | PERMALINK

    gnaarwarian

    Registriert seit: 21.05.2012

    Beiträge: 36

    Die 70er das perfekte Jahrzehnt für Hard Rock, der Beginn des Punk, die Blüte des Prog Rocks (die 60’s teiltte er sich noch mit Psychedlic & Beat), den Blues Rock, Disco Pop, deutschen Krautrock und Sonderentwicklungen (DeutschRock klingt irgendwie mist), Zeit großer Konzeptalben, als 30 Jahre später noch SciFi war, „mehr Demokratie wagen“, als SPD/FDP die RAF + Wirtschaftskrise meisterten (munkelt man zumindest, das war’n nooooch ganz andre finstre Zeiten verlautbar’n offizielle Seiten).
    Bin am überlegen nen Review über AC/DC „Let there be Rock“ zu verfassen (basierend auf der CD von 1994). Nun ’ne Anekdote:

    Vor mehreren Jahren begab es sich das ich nen Kumpel meine „High Voltage“ (die remasterte CD von 1994) verlieh, wie’s mal so kommt die CD ging verloren, kurz daraufhin ging ich zu Media Markt (zu dem Zeitpunkt waren die heute noch zusehenden, neuaufgelegten Digipaks sämtlicher Alben im Handel, besitze auch einige, Sammlung war noch nicht komplettiert, das folgende ist einzigartig) und griff mir nichts dabei denkend das High Voltage Digi bezahlte ab nach Hause. CD abgespielt beim Opener „It’s a long Way to the Top“ passierte es nach den Eröffnungsriff setzten die Drums ein insbesondere um die Bassdrum gehts. Der Bassdrum fehlte der „Kick“ der den Song nach vorne trieb (wie ichs im Ohr und auf meiner alten CD natürlich im Ohr hatte), das ruinierte das Album diese saftlose Bassdrum vermiest mir den Genuss von „High Voltage“.
    Auch beim Remastern kann ein klitzekleiner Fehler ’ne CD versauen.

    So ein Erlebnis wiederholte sich später zum Glück nie wieder.
    Bugdie’s „Breadfan“ war doch auf Metallica’s 87’ner EP drauf und „Baby Please Go“ gecovert von AC/DC.
    Ja, die Blueser der Seventies, heutzutage verhilft der gute Joe Bonamassa Rory Galagher posthum zu Nachruhm, was mich gedanklich zu Free, Rainbow, B. B. King, teils Santana leitet.

    #6328423  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    Ja der gute Mann ist ja völlig unterbewertet. Den hat schon SLASH sehr verehrt, wie er unter anderem in seiner lustigen Biographie bestätigt. Gallagher wäre ja fast anstatt Ronnie Wood bei den Stones eingestiegen, wollte aber lieber solo weitermachen (!). AC/DC haben schon ne komische Einstellung zu ihren Klassikern, auf „Let There Be Rock“ fehlt ja schon immer ‚Crapsody in Blue‘ und bei „Powerage“ (für mich fast die beste) lassen sie auch nen Song weg UND stellen die Reihenfolge der Songs völlig blöde um. Da wundert sich ja fast der Laie. Ansonsten Bravo zur schönen 70er Reflektion, sowas findet man im ROCK HARD Forum nicht. :horns:

    --

    #6328425  | PERMALINK

    gnaarwarian

    Registriert seit: 21.05.2012

    Beiträge: 36

    Auch an die 70er zurück erinnerten ja schon die Toten Hosen „Learning English-Lesson 1“ (1991) mit Covers ihrer alten Punk-Helden (einige davon holten Sie sogar ins Studio wie Joey Ramone, Jimmy Pursey, Sham 69, T. V. Smith, Ronald Biggs), auch Him „Deep Shadows and Brilliant Highlights“; ihr erstes lichtes, helles Album, z. B. „In Joy and Sorrow“ wäre auch damals als Soft Rock Song durchgegangen.
    The Clash, zwar erst 1979 1. Album, musikalisch später im Reggae & Ska gewildert.
    Durch ’nen Arbeitskollegen erst vor kurzen kennengelernt, leider nur ein Song und ne Liveaufnahme Nektar aus Großbritannien, Song „King of Twilight“ wahrscheiinlich 1 Track der „Sunday Night at the London Roundhouse“ (1974, Livealbum0), Genre Prog Rock und Hard Rock.

    Bei den Ramones ist auch der Schlagzeugsound der 70er Alben eher meins als der der 80er, dazu über die 80er Jahre gehört folgende Aussage: entweder der Produzent verstand die Band nicht (wie Joy Divison, die Jon Peel Sessions klingen auch viel lebendiger) oder wie Bruce Springsteen der bei „Born in the U.S.A.“ exakt den Klang seines Albums (inkl. aller Instrumente) so haben wollte, auf den Album soll kaum ein Instrument unbearbeitet sein.

    #6328427  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Klaus Meine: vocals
    Rudolf Schenker: lead & rhythm guitars
    Michael Schenker: lead & rhythm guitars
    Matthias Jabs: lead & rhythm guitars
    Francis Buchholz: bass
    Herman Rarebell: drums

    1. Loving You Sunday Morning
    2. Another Peace Of Meat
    3. Always Somewhere
    4. Coast To Coast
    5. Can’t Get Enough
    6. Is There Anybody There?
    7. Lovedrive
    8. Holiday

    Scorpions

    Was später einmal zur größten Rockband Deutschlands und, mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern, sogar zu einer der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten werden sollte, startete 1965 im beschaulichen Sarstedt unter dem Namen Nameless. Der Name fiel, weil der Band kein Name einfiel^^ Hört sich komisch an, ist aber so. Gegründet wurde die Band von Gitarist Rudolf Schenker und Schlagzeuger Wolfgang Dziony. Schon ein Jahr später wurde der Name der Truppe in Scorpions geändert. Rudolf Schenker sagte zur Namenswahl, dass dies halt ein Name ist, der auch International zu verstehen sei. Recht hatte er. Während der ersten zwei Jahre, also von ’65 bis ’67, gab man zig Konzerte in ganz Norddeutschland. Die Band absolvierte Auftritte im Vorprogramm von damaligen Musikgrößen wie den Lords und Dave Dee. Rudolf Schenker war es, der zu dieser Zeit den Gesang übernahm. Allerdings fand man noch im selben Jahr in Werner Hoyer eine vorübergehende Besetzung für den Posten am Mikro.
    Tja, und fast hätte die liebe Bundeswehr dafür gesorgt, dass der Welt eine der besten Bands aller Zeit verwehrt geblieben wäre, denn nach dem Einzug des damaligen Leadgitarristen Karl-Heinz Vollmer kam es zum vorübergehenden Split. Nachdem auch Rudolf selbst eingezogen wurde und aus selbigen Gründen seine Soulband (Name ist mir unbekannt) aufgelöst wurde, rappelte sich der Gute wieder auf und erweckte die Scorpions im Herbst 1968 erneut zum Leben. Als 1969 Bernd Hegner (Gesang) und Ulrich Worobiec (Gitarre) die Band verließen, stand mit den beiden Neuzugängen nun auch endlich das erste, wichtige Band Line-up: Rudolf Schenker und sein jüngerer Bruder Michael an den Gitarren, Wolfgang Dziony am Schlagzeug, Lothar Heimberger am Bass und Klaus Meine am Mikro. 1972 erschien dann das Debutalbum Lonesome Crow, und es folgten Touren mit u.a. Uriah Heep und UFO. Für letztere spielte Michael Schenker als Aushilfsgitarrist die Komplette Deutschland-Tour, weil der eigentliche Gitarrist nicht einreisen durfte. Der Rest ist Geschichte. Nach der Tour, stieg Michael voll bei UFO ein und endgültig bei den Scorps aus.
    Das Debut wurde auch von einem kleinen US-Label veröffentlicht und verkaufte alleine in den Staaten über 25.000 Einheiten. Bedenkt man die Herkunft der Scorpions und, dass es mit Promotion nicht so gut bestellt war, kann man dies als großen Erfolg verbuchen.

    Nun stand dem Siegesmarsch, dessen Ziel letztendlich der Hardrock-Thron sein sollte, nichts mehr im Weg. Es folgten die Alben Fly To The Raibnbow (1974), In Trance (1975), Virgin Killer (1976), welches noch heute für Diskussionsstoff sorgt, da auf dem Cover eine kindlich wirkende, nackte Frau abgebildet ist und man u.a. sogar von Kinderpornographie sprach. Außerdem bedeutet das Album für die Band auch die erste Goldene Schallplatte in Japan. Darüber hinaus erschienen Taken by Force (1977; 2te mal Gold in Japan), das u.a. mit dem göttlichen He’s A Woman – She’s A Man auftrumpfen kann und das erste Live-Album Tokyo Tapes (1978).
    Es ist ja nicht so, dass während dieser Zeit nichst weiter passiert wäre… 1973 stieß einer der besten und bekanntesten Gitarristen aller Zeiten zur Band: Uli Jon Roth. Er spielte mit der Band die Alben bis 1978 ein. Diese Werke gelten gemeinhin als Geheimtipp. Sein letzter Auftritt unter dem Scorps-Banner auf Platte, erfolgte mit dem Live-Album Tokyo Tapes.
    Nun lasset uns langsam zum Wesentlichen kommen^^

    Das Album

    1979 veröffentlichten die Scorpions ihr Mega-Album Lovedrive. Das Line-up des Albums ist auch das erfolgreichste der Bandgeschichte und hatte bis in die 90er hinein Bestand. Zwar wird Michael Schenker noch mit aufgeführt, doch war er zu diesem Zeitpunkt schon bei UFO. Er schrieb allerdings noch einen Teil der Songs mit. Lovedrive ist für mich nicht nur das beste (mir bekannte) Album der 70er-Phase, sondern markiert darüber hinaus den stilistischen Übergang zu den Großtaten der 80er Jahre. Natürlich hört man den Songs ihr Alter an. Sprich, ein wenig 70er-Sound haftet den Nummern an, doch, ähnlich wie beim Van Halen-Debut, wird man beim Genuß des Albums automatisch an die 80er Jahre erinnert. Es klingt zwar nicht alles so glattpoliert wie später z.B. auf Love At First Sting, aber vielleicht ist auch gerade das der Grund, weshalb mir Lovedrive so gut gefällt. Bei aller Eingänigkeit kommt es doch rau und ungeschliffen rüber. Joa, man kann sagen, dass das 79er-Werk einem Rohdiamanten gleicht.

    Ganz zu Anfang schickt man Loving You Sunday Morning ins Rennen, einen typischen Scorpions-Rocker – Rhytmus, Melodie und ganz besonders die Gitarren und natürlich Klaus‘ Stimme bilden die einzigartigen Trademarks des Scorpion-Sounds. Man kann sagen, dass die Hannoveraner während ihrer erfolgreichsten Phase (1978-1992) kaum schwache Songs im Gepäck hatten. Von daher ist es müßig auf die Genialität jedes einzelnen Songs zu sprechen zu kommen, würde man denn tatsächlich jedes Album kommentieren wollen^^ Allerdings begrezen wir uns ja nur auf ein Album, und Göttergaben wie das folgende Another Piece Of Meat können und dürfen nicht unkommentiert bleiben. Meine Herren, was für ein Song! Steht der Opener für die eingängigen Midtempo-Rocker, ist Another Piece das perfekte Mittel, um allen Wind-Of-Change-Fetischisten in die Flucht zu schlagen. Stücke wie eben diesem ist es zu verdanken, dass die Scorpions zu dieser Zeit zu den härtesten Rockbands des Planeten zählten. Und auch 33 Jahre nach dem Erscheinen hat weder die Produktion, noch das Lied/Album ansich, auch nur ein Fitzelchen seiner Power einbüßen müssen. So könnte man große Musik definieren.

    Always Somewhere hingegen ist der Prototyp künftiger Balladen-Großtaten: Sehr melancholisch und nicht gerade weniger dramatisch, bilden diese beiden Bausteine, gemeinsam mit Meines Gesang, welcher für diese Art Balladen wie geschaffen ist und Rudolf Schenkers Gitarrenspiel, das Grundgerüst, um weltweit die Radiostationen zu erobern.

    Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Instrumental-Muffel bin. Umso seltener kommt es logischerweise vor, dass mich ein Instrumentalsong begeistert. Eine dieser eltenen Ausnahmen hört auf den Namen Coast To Coast. Was soll ich sagen? Das Teil ist melodisch und straight, also ohne großes Gitarrengedudel und Abschweifungen, und ist einfach wunderschön anzuhören.
    Can’t Get Enough ist eines der aggresiveren Stücke auf Lovedrive und lässt nochmal 70er-Feeling aufkommen, bevor man mit dem weltbekannten Is There Anybody There?, für den Rock eher untypische Klänge zu hören bekommt. Reggea auf einem Hardrock-Album? Funktioniert das denn? Und wie! Ich behaupte, dass es gerade die Mischung der Songs ist, die dieses Album so einzigartig macht.

    Jahaha. nun kommen wir zu meinem Lieblingsstück auf Lovedrive. Die Rede ist vom Titeltrack. Mal klingt er unverwechselbar nach den 70er, dann schimmern wieder die 80er hindurch. wie auch immer. Mit einem Refrain-zum-Niederknien gesegnet und einem Riff, dass einen ohne Umschweife zum LuftgitarrenZELEBRIEN ermuntert, macht dieser Song keine Gefangenen. Rockmusik, wie sie klingen MUß! Und wenn MeineYou drive Me Crazy Babe ins Mikro keucht, läuft es mir immer noch eiskalt den Rücken runter, denn das klingt einfach nur saucool!

    Holiday… Joa, Holiday ist halt Holiday – emotional, phänomenal, genial. Eine der ganz großen Balladen der Rockmusik. Meiner Meinung nach auch die beste Ballade der Scorps. Nein, Still Loving You habe ich nicht vergessen^^

    Fazit: Lovedrive aus dem Jahre 1979 besitzt alles, was ein überdurchschnittlich gutes Rockalbum benötigt. Coole Midtempo-Rocker sind genauso vertreten wie echte Headbanger. Darüber hinaus gibts noch mit Rock vermichten Reggea, ein, was viel zu selten vorkommt, wirklich und wahrhaftig gelungenes Instrumentalstück und zwei erhabene Balladen, die einem die Härchen im Nacken aufzustellen vermögen. Ach ja, und für die Anhänger der 70er Großtaten gibt dann auch noch mal ne Rückbesinnung in Form von Can’t Get Enough. Was will man mehr?

    Scorpions – Another Piece Of Meat (Live 1979)
    http://www.youtube.com/watch?v=ZtVRJ56CTBE

    Scorpions – Lovedrive
    http://www.youtube.com/watch?v=BquzI3hpLb0&feature=related

    Scorpions – Holiday
    http://www.youtube.com/watch?v=8Rzs1qhb18M

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