Kältetod vs. SirMetalhead

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  • #7002361  | PERMALINK

    Bibsch

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    Highlights von metal-hammer.de
    #7002363  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Necrowitch – Purifying Torment

    Hasserfüllter, geradliniger Death Metal? Einmal zum Mitnehmen bitte. Dazu noch aus Frankreich? Ihr habt mein Interesse, Sire. Wobei ich bei diesem hier schnell feststelle, dass es sich vielmehr um ein Gebräu vieler Sparten handelt. Die Gitarren huldigen Unleashed und Morbid Angel, ein wenig Black ist jedoch auch dabei. Dazu eine gesunde Prise Thrash, die sich vor allem auch im kehligen, aber schnell artikulierenden Gesang äußert. Der Schlagzeuger ist ebenfalls zu loben, da er jederzeit versucht, Abwechslung in sein Spiel zu bringen. Und daraus resultiert ein kurzweiliges und unterhaltsames Gemisch, das durch einen verlangsamten Mittelteil zusätzliche Abwechslung erhält. Überwiegend regiert allerdings die Geschwindigkeit und so kann man fast nicht anders, als schnell mit dem Kopf mitzunicken. Live stell ich mir das unglaublich spaßig vor, denn der Sound lebt nicht von besonders filigranen Elementen, sondern besticht vielmehr mit seiner zielgerichteten Einfachheit. Trotzdem ist das alles andere als primitiv. Ein kurzer Blick ins Internet bestätigt das Bild von der Band, das ich mir während des Hörens so aufgebaut hatte. Langhaarig, Lederjacke, Patronengürtel. Dazu die klassischen morbiden und unchristlichen Themen – runde Sache!

    7/10

    #7002365  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Requiem – Setting The Score

    Requiem kommen aus der Schweiz und haben das Album, von welchem dieser Song stammt, über Massacre Records auf den Markt gebracht. Das muss nicht zwangsweise heißen, dass es gut ist, steht aber doch für eine gewisse Qualität. Musikalisch ist das relativ schnell abgerissen: Death Metal mit tiefen Growls, bei welchem sich schnelle Riffs mit melodiösem Groove abwechseln, der durch Blasts untermalt wird. No Guts, No Glory. Auch hier muss ich sagen, dass das weder hoch technisiert, noch lyrisch anspruchsvoll ist, aber seiner Bestimmung gemäß ordentlich brezelt. Da ich kein Kenner in Sachen Death Metal bin, fällt es mir schwer, das qualitativ oder stilistisch wo einzuordnen. Zumindest die Abwechslung zwischen Leadgitarren und tiefem Geschrammel gefällt mir gut, auch der Gesang fügt sich perfekt ein. Würde an dem Ganzen also auch nichts ändern wollen. Aus freien Stücken auflegen würde ich mir das vermutlich trotzdem eher selten, dafür ist es mir einen Ticken zu massig. In so einem Fall begnüge ich mich mit den großen Namen Deicide oder Bolt Thrower. Da nach dreieinhalb Minuten schon Schluss ist, basiert meine Bewertung auf den kurzem kurzen Vergnügen, das ich während des Hörens hatte: Nicht meine Baustelle, aber trotzdem gut gemacht.

    6.5/10

    #7002367  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Sadie – The Requiem

    „Nicht schon wieder DM“, wollte ich bereits denken – auch wenn Kältetod für die alphabetische Reihenfolge, die ich mir selbst ausgesucht hatte, natürlich nichts kann. Denn zunächst einmal bekommt man ein Drum-Intro und tiefe, harte Riffs serviert, dazu einen Kampfschrei und genügend Bassdrum als Beilage. Und die Strophen hacken dann erstmal mit einem fiesen Offbeat und tiefen Growls drauf los. Doch, was dann passiert, ließ mich ziemlich verdutzt aus der Wäsche schauen: Zweistimmiger Klargesang, der genauso in kitschigem Power Metal vorkommen können hätte. Über Wikipedia finde ich heraus, dass die Band aus Japan kommt. Das gibt dem Gesang noch eine zusätzlich schräge Note, denn die Silben und Worte, die der junge Mann so von sich gibt, klingen überhaupt nicht vertraut. Und gegen Ende bekommt dieser Klargesang gegenüber den Growls noch mehr Anteile. Musikalisch hat der Gesang manchmal schon fast was von Italo-Pop. Und irgendwie erinnert mich das beim Hören daran, wie ich zum ersten Mal System Of A Down hörte und mich die gesamte Mischung einfach nur verwirrte. Aber zurück zu Wikipedia: Das ist also Visual Kei? Ich verstehe. Nicht. :haha: Allen bisherigen Eindrücken, die ich davon sammeln konnte, bleibt eigentlich nur ein gemeinsamer Nenner: Um jeden Preis auffallend. Und so fällt es mir schwer, da überhaupt etwas zur instrumentalen Qualität sagen zu können, denn irgendwie komm ich mir beim Hören immer noch verkohlt vor. Ich geb dem Ganzen also noch mehrere Durchläufe und komme zum Ergebnis, dass mir das zu wild ist und sich beim Hören ein gewisses Unbefinden in mir breit macht. Zu schrill, zu durcheinander, zu extravagant. Unabhängig davon, welchem Genre man das nun zuordnet – mir gefällts nicht.

    3/10

    #7002369  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Haha…habe mir fast schon gedacht, dass dir Sadie nicht zusagen werden^^
    Selbst für Japanverhältnisse machen die nen sehr speziellen Sound.
    Aber wenn du alphabetisch vorgehst. Habe ich die Kritk zur Draugsang überlesen?^^

    --

    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #7002371  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    stimmt, die sind durchs Raster gerutscht, weil ich den Song schon hier habe – sorry. Kommt in dem Fall als nächstes 🙂

    #7002373  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Draugsang – Alt Håp E Tapt

    Der einzige Song auf dem Sampler, den ich bereits kenne. Im weiteren Sinne sogar die einzige Band auf dem Sampler, zu der mir bereits ein Bild vorliegt. Zugegeben, für die EP hab ich mir damals nur aufgrund des schönen Covers von Theodor Kittelsen interessiert. Die Vorstellung eines einsamen Seefahrers, bzw. dessen Geists, der verloren auf dem Ozen herumnavigiert, fand ich schon sehr ansprechend. Diese Art der Düsterromantik findet sich auch in der Musik dieser EP wieder: Langsame, getragene Songs, fast konstante Keyboarduntermalung, meist nur für Harmoniezwecke, nur im Intro als führende Melodie. Die Stimmung ist durchwegs traurig und trostlos. Die Lead-Gitarre singt eine leidenschaftliche Melodie, und das in ungewöhnlich hoher Tonlage. Der ruhige Bass macht den Rest. Und als Drummer muss man sich in dieser Band ja fast schon langweilen :haha: Wobei im Opener der EP da etwas mehr Variation drin ist. Hier gibt es auch eine andere Stimmung, tiefere Growls, klaren Gesang und kleinere musikalische Experimente. Um das Bild abzurunden, der dritte Song ist ebenfalls ein Stück aggressiver, schwärzer. Es handelt sich bei diesem hier also tatsächlich um den ruhigsten und der mit der vermutlich größten Portion Melancholie. Allen drei ist gemeinsam, dass die Band ein sehr feines Gespür für Melodien und ineinandergreifende Harmonien beweist. Zwar ist das handwerklich und kompositorisch keine Offenbarung, aber die erwüschte Wirkung wird voll und ganz erzielt. Zwischendurch gibt es mal noch gesprochene Passagen, danach etwas mehr Inbrunst von Seiten des Sängers. Mich würden die genauen Texte der drei Stücke schon interessieren. Schade sowieso, dass das das eizige Lebenszeichen der Band geblieben ist. Zwar ist sie nicht offiziell aufgelöst, aber ich bezweifle, dass da nochmal etwas kommt. Falls doch – ich würds mir sofort holen.

    8/10

    #7002375  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Ah ok, Draugsang sind schon bekannt.^^
    Finde die MCD Klasse…habe auch immer noch gehofft, dass da bald mal ein Album, oder zumindest ne zweite MCD kommt, aber das wird wohl nie geschehen.

    Noch ein paar Worte zur Kältetod: Ja, ich habe mich ziemlich dreist nach dieser Band benannt, weil das „Leere“ Album für mich eines der besten, wenn nicht sogar das beste BM Album ist. Wiederhall der Leere ist schon verdammt stark, aber nicht der beste Song auf dem Album. Hör dir mal „Vergangen“ an.
    Nur beim letzten Song „Appendix:Hypnos“ hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert bis er gezündet hat.
    Ich mache mit deinem Sampler morgen weiter. Habe mir den Entartung-Song zwar schon mehrmals angehört, nur fehlen mir momentan die Worte (das bitte nicht als Wertung auffassen) um eine ordentliche Kritik zu verfassen.

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    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #7002377  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Entartung – Flucht in die Finsternis

    Ich gebe es zu..ich musste beim Bandnamen schmunzeln.
    Und ich muss gestehen, dass ich mir den Song jetzt bestimmt zehn mal angehört habe, aber irgendwie zündet da gar nichts. Eigentlich müsste das voll meinen Geschmack treffen: dünne Gitarren, hoher Kreischgesang und ein hinterherklackerndes Schlagzeug. Aber irgendwie rauschen gerade die schnellen Parts einfach an mir vorbei. Da bleibt absolut gar nichts hängen. Aufhorchen tue ich dann nochmal im Mittelteil, wo die Geschwindigkeit ganz erheblich gedrosselt wird und die Band nun wohl endlich die Atmosphäre erschafft, die sie seit Anfang an erzeugen wollte. Der Mittelteil kann einiges…kurz tempowechsel mit klaren, langegezogenen Schreien stimmen mich dann doch wieder milde. Und als der Song dann wieder schneller wird, und die Gitarren einfach so richtig schön herbstlich und melancholisch klingen, hat man den lahmen Anfang so gut wie vergessen…wenn der Song nicht so enden würde, wie er begonnen hat. Das Lied macht irgendwie nichts falsch, aber dennoch zündet bei mir (bis auf den Mittelteil) rein gar nichts. Nach ersten drei mal hören hatte ich mich am Ende wirklich gefragt, was ich da eigentlich gehört habe und musste auf repeat drücken, weil mir ein großteil des Songs wieder entfallen ist…wie gesagt: handwerklich alles ok, keine Ausfälle. Nur mich persönlich berührt diese Musik gar nicht. 5,5/10

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    #7002379  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Empyrium – The Days before the Fall

    Nein, ich habe den Nasheim Song nicht vergessen, aber dafür habe ich heute Abend nicht den Kopf. Habe ihn mir zwar schon einmal angehört, aber ich möchte ihn mir zumindest noch 2 – 3 anhören, bevor ich mir ein faires Urteil erlauben kann.
    Also machen wir weiter mit dem Empyrium Lied.
    Der Song wird von einem ruhigen (etwas zu weit im Vordergrund) Keyboardteppich eingeleitet, dann erklingen leise die Drums und ein angenehm ruhiger Gesang ertönt. Völlig unaufgeregt, dazu die wunderschöne verträumte Musik im Hintergrund, die bis jetzt ohne elektrische Gitarren auskommt. Man fühlt sich fast wie die Dame auf dem (wunderschönen) Cover: Eine warme Frühlingsnacht, der Mond erhellt den nahen See, man setzt sich unter einem Baum, schließt die Augen und lässt einfach nur die Nacht, die angenehme Wärme als ersten Boten des nahenden Sommers, auf sich wirken. Die Glieder werden immer schwerer, eine wohlige Dunkelheit legt sich über die Gedanken, man versinkt immer mehr in seine Träume, bis man schließlich alle irdischen Fesseln abgelegt hat und sich langsam seinen tiefsten und inneren Gedanken widmen und dann….erklingen diese blöden Gitarren! Ich habe mich noche nie so sehr über E-Gitarren geärgert wie in diesem Song..boah..ne. Das passt einfach gar meiner Meinung nach…klar, als der Song dann zu Ende war, wirkten sie nicht ganz so deplatziert wie zu Beginn und das große Finale kann auch nochmal sehr viel. Aber als nach 3,5 Minuten die Gitarren einsetzen, haben sie die ganze zerbrechlich wirkende Atmosphäre, dieses träumerische mehr oder weniger kaputt gemacht….8/10 Punkte. 2 Punkte Abzug für das letzte drittel.

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    #7002381  | PERMALINK

    Kaeltetod

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    Imperium Dekadenz – Aura Silvae

    Ich glaube auf Bibschs-Sampler war damals auch ein Song von Imperium Dekadenz drauf und den habe ich damals ziemlich zerissen, weil die Band seit jeher ein rotes Tuch für mich war. Ich Schreibe war, weil der gehörte Song (übrigens stammt der von dem aktuellsten Album) meine Meinung über die Band doch ein wenig aufbessert, sodass ich diesmal doch tatsächlich gewollt bin mehr als 4, bzw. 5 Punkte springen zu lassen. 😉 Das Lied beginnt mit Windgeräuschen, dann erklingt eine einsame Gitarre und der Song nimmt beginnend mit einem Schrei fahrt auf. Wow…klang die Band schon immer so „warm“ und melancholisch und ich sage mal, leicht urig? Waren die ersten Alben nicht etwas mehr 08/15 BM? Naja..jetzt scheinen sie ja zumindest die Kurve bekommen zu haben. Im Mittelteil wird dann wieder das Tempo gedrosselt und hier klingt die Band dann eigentlich wieder so, wie ich sie in Erinnerung hatte…aber irgendwie doch besser. Ansonsten gibt es an diesem Mittelteil absolut nichts besonderes…Mid-Tempo-Gestampfe, dazu Krächzgesang, anschließend geht es wieder mit diesen wunderbaren Gitarren weiter, die man auch schon zu Liedbeginn gehört hat. Die Up-Tempo Parts können in diesem Song mal wirklich alles.
    Ich denke, ich werde nie ein richtig großer Imperium Dekadenz Fan werden, aber zumindest klingt der Song hier schonmal sehr solide und er macht zumindest mehr spaß, als die alten Songs, die ich da so kenne. 7/10

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    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
    #7002383  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    interessant, ich fand das Riff bei Entartung schon nach dem ersten Hören unwiderstehlich. Aber nett, dass du es trotzdem 10 mal angehört hast 🙂

    Bei Empyrium empfinde ich die Stelle, ab der die elektrischen Gitarren einsetzen als eine Art Befreiuung, im Gegensatz zu dir löst sie bei mir eine aufgebaute Spannung – so unterschiedlich kann man wahrnehmen.. ^^

    #7002385  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    The Privateer – Track Down And Avenge

    Juhu, das klingt nach Spaß. Ich kannte die Band vorher schon, allerdings nur beiläufig und verstand The Privateer immer als Mischung von Running Wild und Alestorm. Was mir zunächst auffällt, ist der etwass versöhnlichere Grundton – es muss nicht gleich gekapert werden, man kann auch erstmal nur die frische Seeluft genießen. Eine Geige zeugt zudem von künstlerischem Anspruch. Und diese in die Musik einzubinden, gelingt der Band auch voll und ganz. Zu keiner Zeit störendes Beiwerk oder nervige Störfeuer. Das Cover fand ich ja immer ein wenig surreal, da gefiel mir das des Debuts etwas besser. Aber kommen wir wieder zur Musik: Der Gesang ist angenehm tief und nicht, wie so oft in Kastratenhöhe. Zumindest im Youtube-Video geht er manchmal fast schon im basslastigen Klang unter, aber das schiebe ich jetzt mal auf die schlechte Qualität des Videos. Schön finde ich, dass immer wieder Breaks eingebaut werden, so verhindert man, dass sich Routine beim Hören einschleicht. Den Refrain kann man als unerwartet bezeichnen, anstatt die sich steigernden Strophen mit Doublebass in ein Feuerwerk gipfeln zu lassen, gibt es einen dezenten, aber rhythmischen, fast schon zurückhaltenden Chor tiefer Männerstimmer. Das verleiht dem Ganzen etwas Bescheidenes, ja sogar leicht Mystisches. Ich möchte der Band jetzt nicht mehr attestieren, als sie vielleicht selbst beabsichtigt. Denn ganz offensichtlich haben die Herren viel Spaß bei der Sache, das hört man einfach. Aber dass sie mit Ihrer Musik jetzt Berge versetzen wollen, wage ich mal zu bezweifeln. Aber muss ja auch nicht. Wieso auch – was sie machen, funktioniert wunderbar. Ich nehme sie deutlich ernster wahr als Alestorm und kann mir gut vorstellen, dass sie mit einigen guten Ideen auf ihren beiden Alben aufwarten. Und ich seh gerade, die kommen ja aus Süddeutschland. Hätte die jetzt in ne total falsche Eckge gesteckt. Muss also zugestehen – ich hab sie zu Unrecht als reine Spaßband abgetan – vielleicht sollte ich ihnen nochmal eine Chance geben – dieses Lied spricht auf jeden Fall dafür!

    8/10

    #7002387  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Three Maldoror Kollective – Slaughter Mass 2002

    O-oh, hier steht definitiv keine Hausmannskost auf der Speisekarte. Aber mal langsam: Die Saitenfraktion agiert extrem Rhythmus-orientiert, melodische Vielfalt übernimmt hier das Keyboard. Und das klingt mal kosmisch-fremd, mal klinisch-kalt. Der Gesang beschränkt sich auf tiefes Knarzen und so ergibt sich ein sonderbares, aber farbenfrohes Gebilde, das man wohl am ehesten als Industrial BM bezeichnen kann. Meine erste und letzte Begegnung mit dem Genre waren The Kovenant auf diversen Nuclear Blast-Samplern aus den 90ern. Deren Cover waren ja schon Kult – allerdings konnte ich damit nie wirklich was anfangen, mir war das immer zu mechanisch und zu leblos. Kann durchaus verstehen, warum man sowas mag, es erzeugt definitiv ne maschinelle Atmosphäre, etwas Übermächtiges, Unmenschliches. Durchaus Elemente, die im BM ihre Berechtigung haben. Aber leider finde ich hier nur wenig Anknüpfungspunkte. Zumal der Song durch Fabrikgeräusche und Rauschen in der Mitte regelrecht auseinandergerissen wird. Vermutlich ist die Maschinerie mal kurz ausgefallen. Und die Drums sind selbst jemandem wie mir, der vielen Triggern und Plastikklängen gegenüber recht robust und tolerant eingestellt ist, ist zu künstlich. Sorry, so gar nicht mein Ding, leider kann ich hier auch dem Songwriting nichts abgewinnen, das ich am Ende zumindest lobend hervorheben könnte. Ja, nichtmal das Cover gefällt mir. Belassen wir es dabei, dass das 2002 sicherlich nicht ganz daneben war. Für jemanden wie mich, der damit nahezu nie was zu tun hatte, klingt das Anno 2015 einfach nur pseudo-hart und daneben.

    3/10

    #7002389  | PERMALINK

    Kaeltetod

    Registriert seit: 06.09.2006

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    Oh je..ich glaube ich werde NIE irgendjemanden von Thee Maldoror Collectiv überzeugen können^^
    Habe mir die letzten beiden Song von dem Sampler schon angehört (den LA Song auch schon mehrmals)
    und würde morgen, bzw. übermorgen die Kritiken dazu schreiben.

    --

    The world is grey, the mountains old The forge's fire is ashen and cold No harp is wrung, no hammer falls The darkness dwells in Druin's halls
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