MONSTER MOSHDOWN TOUR-Tagebuch

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  • #10847  | PERMALINK

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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 131

    An dieser Stelle werdet ihr in Kürze das Tour-Tagebuch, verfasst von Zoltan (EKTOMORF), Jagger (DISBELIEF) und Tour-Managerin Sarah finden.

    Viel Spass beim lesen.

    Nachtrag für alle Forum-Beamten: Wenn noch nichts drin steht, kommts noch, so einfach ist das. Geduld ist eine Zier, Freunde.

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    Highlights von metal-hammer.de
    #860863  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    Vor dem Tourstart – 4:08 Uhr A3

    „Hey Sarah, it’s Hendrik – By Night. We are lost. Actually I really don know where we are.”
    Klar. Wie könnte ein Tourstart auch anders verlaufen? By Night reisen in einem Van direkt von Schweden nach Mönchengladbach an, um dort den Nightliner zu besteigen.
    Bei der Gestaltungsplanung des Ruhrpottes hatten die Städtebauer anscheinend Langeweile und fingen an, Autobahnen wild übereinander zu kreuzen. Natürlich ist es dann auch für Nordeuropäer schwierig, den direkten Weg nach Mönchengladbach zu finden.
    Nun schlafen genau diese aber ruhig in ihren Betten und wir sind auf dem Weg nach Frankfurt, genauer Dieburg um Disbelief aufzupicken.
    Glorreiche Aufgabe des Tourleiters: Aufbleiben und warten.

    Nun ist es 4:08 Uhr in der Frühe und ich bereite alle möglichen Tabellen und Kalkulationen vor. Und eben dieses Tourtagebuch, durch welches euch die Akteure der „Monster Moshdown Tour 2005“ begleiten werden.

    Nach ein paar Extrarunden um und durch Dieburg entdecken auch wir Dieburg und somit den Proberaum von Disbelief. Alles was wir sehen, sind Berge von Gepäck. Dahinter dann auch die Jungs von Disbelief.
    Alles eingeladen, eingepackt, mal eben noch mit dem Nightliner die Ecke des Hauses mitgenommen und dann ab nach München ins Backstage – Tourauftakt!
    Sarah Berger/Tourmanagement

    München – 13.10.2005
    5 Uhr Load In am Proberaum von Disbelief. Tourmanagerin Sarah und ihre rechte Hand Ali sammeln uns ein und nach einem kurzen Sit In und einem Schlummertrunk legen wir uns in die Kojen und gewöhnen uns langsam daran die nächste Zeit vom Bus Diesel in den Schlaf geschnurrt zu werden….
    Die erste kurze Nacht, das erste Zusammentreffen aller vier Bands am Backstage Club in München.

    Anfängliche 60 – 70 Köpfe feiern schon mal mit ByNight den Einstand der Tour. Betzefer freuen sich über einen zunehmend gefüllteren Saal, welches auch Disbelief danach zu schätzen wissen. Es wird ein Nacken und Körperaufwärmtraining , welches Ektomorf übernehmen und in einen schon recht gewaltigen Moshpit umwandeln. Mittlerweile erfreuen sich gute 350 Besucher an dem Auftakt der Monster Mosh Downtour.

    Farid (Crew/Disbelief)

    Islikon (Schweiz) – Club 4 tombe – 14.10.2005
    Auch der zweite Tag fängt sehr vielversprechend an. Sehr schöner großer, neuer Club und viele nette, schwer zu verstehende Schweizer. Wie auch gestern wird der Abend mit der Schwedischen Band ByNight eröffnet, die einen bunten Stilmix irgendwo zwischen Meshuggah und Pantera bieten. Diesen junge Band hat noch einiges vor sich! Anschließend entern Betzefer die Bühne – Oi, Hardcore und Metal. Aus Israel? Liegt doch auf der Hand. Die vier Jungs wissen genau, wie man die Crowd zu einem Moshpit verändern kann. Die Single „Fucking Rock’n’Roll“ ist bekannt und wird abgefeiert!
    Co Headliner Disbelief zelebrieren den Anfang ihrer Show mit einem verheißungsvollem Intro und Jagger betritt mit „shiny hair“ die Bühne. (Anmerkung: „Shiny Hair durch das Glanzspray von Tourleiterin Sarah).
    Die Band muss für diese Tour auf ihren Gitarristen Olly verzichten. Bandscheibenvorfall…..Gute Besserung auf diesem Wege!
    Ersatz musste kurzfristig beschafft und angelernt werden – Matti war die optimale Lösung – dies beweist er gerade auch auf der Bühne.
    Ektomorf betreten die Bühne, spielen die ersten Töne und haben die Menge ab der ersten Sekunde im Griff. Der Moshpit nimmt nicht ab und nach der Zugabe sind alle zufrieden und freuen sich auf ihre Nackenschmerzen am nächsten Morgen.

    Farid (Crew/Disbelief) + Sarah Berger/Tourmanagement

    Bad Wünnenberg – Schützenhalle 15.10.2005

    Jawohl, eine Schützenhalle…… nicht unbedingt der naheliegendste Ort für ein Metal Festival. Ich habe annährend Bauchschmerzen auf der Hinfahrt da solche Festivals zwar immer mit sehr viel Liebe gemacht werden aber a) immer mit zu vielen Bands vollgepackt und b) in der ganzen Organisation schon meistens bei der Running Order auf dem Papier wackelt. Und so sage ich euch wird es auch geschehen. Ich rate dem Veranstalter 15 Minuten früher anzufangen aber er meint, dass es auch so passen würde. Nein, wird es nicht aber wie er meint. Zum Duschen werden wir ins Schwimmbad geshuttelt…blöd, wenn man sein Handtuch vergisst …. so Boris (Sound Ektomorf) und Nico (Gitarrenteck. Ektomorf) J .
    Viele Bands, viel Krach und ich gehe erst einmal in den Bus bis es Essen gibt. Da fühle ich mich auch in meine Schulzeit zurück versetzt – Anstehen wie in der Kantine früher.

    Wie sollte es auch anders sein…..wir sind total aus dm Zeitplan und ich weise den Veranstalter darauf hin, dass wir definitiv mit Ektomorf um 23:30 Uhr die Bühne betreten werden, da wir ja kurz darauf nach London abdüsen müssen.
    Wir einigen uns darauf, dass die Band vor Ektormof, benannt mit „Recdifine“ fünf Minuten länger spielen darf. Leider leben wir wohl in verschiedenen Zeitsystemen denn auch nach 6 Minuten sind sie noch mächtig dabei. Nun einer der unangenehmen Taten der Tourleitung….ich gebe Boris die Anweisung der Band den Saft abzudrehen. Gesagt, getan, die Band kommt stock sauer von der Bühne und ich ziehe erst mal meine dicke Jacke an um mich vor eventuellen Angriffen zu schützen. Es tut mir ja auch leid aber ohne solche Anweisungen kann man sich ausmalen, wie Festivals eskalieren würden. Mit Verspätung gehen Ektomorf auf die Bühne und die gut 400 Leute flippen vollends aus. Alle Arme in die Luft und auf und ab und auf und ab….wow!
    Ich merke, dass den Securties erlaubt ist, Bier zu trinken und weise einen noch nicht betrunken Security darauf hin, dass er seinen volltrunkenen Kollegen doch besser aus dem Graben entfernen sollte….er gefährdet eher Stage Diver anstatt das er diesen helfen könnte.

    Nun ja, zusammenfassend ein sehr langer Tag – mal schauen was London bringt!
    (Sarah Berger/Tourmanagement)

    London – England – 16.10.2005
    London – das Lieblingsland der Busfahrer – überall Parkverbot, Politessen in allen möglichen Farben und Crackdealer, welche deinen Bus gerne als Deckung nutzen um ihre höchst illegalen Drogen zu verkaufen. Zum Glück haben wir ( on board: Ektomorf und Disbelief, die Crew – Boris, Nico und ich ) einen englischen Busfahrer (Dunkon), welcher sich sehr gut in England auskennt (was für eine Überraschung J). Von Disbelief habe ich übrigens gehört, dass er sehr rabiat fährt….merke ich nicht – ich schlafe….
    Wir kommen an, 16 Uhr laden ein (man hat ja nur 20 Minuten Zeit – otherwise bekommt man sofort ein Ticket), machen Soundcheck und sind gespannt, wie viele Leute heute abend kommen. Wir erwarten alles – von 0 – ausverkauft.
    ByNight starten vor ungefähr 50 Leuten ihre richtig gute Show und bewegen die sehr gestylten Engländer zu mehr als einem Kopfnicken. Betzefer haben in England durchaus schon Fuss gefasst, denn es wird richtig voll vor der Bühne und die Songs werden mitgesungen und gefeiert!
    (Sarah Berger/Tourmanagement und Farit/Crew Disbelief)

    Bedford – England – 17.10.2005
    Der Doppeldecker samt Inhalt (Bands plus Crew) wird zu einer kleineren Pause kurz vor Bedford verdonnert – Grund dafür sind die leichten Schwachstellen des Busses- ehrlich gesagt, leckt er aus allen Nähten. Ich fange an, mir Kaugummi in den Mund zu stopfen und hoffe, dass Duncan (unser englischer Busfahrer – keiner versteht ich so richtig ) mein Reperaturkit annimmt….. soviel Kaugummi ist aber leider nicht verfügbar……gelbe Engel in blau-weiß fixen endlich die Schwachstellen und wir können wieder los. Gegen vier sind wir vor Ort und haben das Gefühl, in einem etwas größeren Wohnzimmer zu sein. Fehlen nur noch Gardirnen – dann wäre alles perfekt…..
    Alle Bands spielen eine verdammt gute Show. Leider sind nur 50 zahlende Gäste anwesend…ja, ein Start in einem neuen Land ist nicht einfach. Aber genauso wie sich Ektomorf in Deutschland hochgespielt haben, werden sie es hoffentlich auch in England tun!
    Jedenfalls feiern sich heute alle Bands selbst und spielen trotz der kargen Besucherzahlen grandiose Shows. Da in England um 23 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden ist der Curfew auch bei uns um 23 Uhr…..aber auch nur die Bühnenshow denn um 0 Uhr wird noch kräftig Geburtstag gefeiert: Tommy von Disbelief wird sage und schreibe 39 Jahre alt. Happy Birthday Tommy!
    (Sarah Berger/Tourmanagement und Farit/Crew Disbelief)

    Wrexham – England – 18.10.2005

    OFF DAY Gent – Belgien – 19.10.2005
    Eigentlich sollte ja heute die Show in Deutschland stattfinden – diese ist aber leider gecancelt – macht aber nix – wir fahren alle zusammen in die Stadt auf die „Partymeile“. Es wird viel getrunken, gelacht und getanzt und um 6 Uhr landen die letzten in ihren Betten.
    So ein OffDay ist was feines und sollte eigentlich so alle sieben Tage drin sein…leider auf der gesamten Tour nur einer……buh.
    (Sarah Berger/Tourmanagement)

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    #860865  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    21.10.2005 Pforzheim – Rockstueble
    Nachdem wir uns in Saarbrücken schön die Nacht zum Tag gemacht, kommen wir ziemlich
    Verwasted in Pforzheim an und stellen gleich fest, zu unserem Glück, das hier viele Helfer und Helferinnen am Start sind, so dass uns das Ausladen des Equipments erspart bleibt.
    Alle bemühen sich redlich, damit auch jeder an diesem Abend, seinen Spass hat, sehr lobenswert. Heute stossen zum Tourtross 2 weitere Bands dazu. Den Anfang machen Ugly Perception, die einen sehr reudigen Sound fahren, der aber noch etwas Grün hinter den Ohren
    Rüberkommt. Dann sind Deadborn dran, die etwas mehr auf dem Kasten haben. Death Metal a la Suffocation, Cannibal Corpse, das sind die Vorbilder, ganz klar.
    By Night bieten wie immer eine coole Performance ab, was auch vom immer mehr werdenden Publikum sehr gut honoriert wird. Gleiches gilt auch für Bezeefer, die auch wieder
    Eine beeindruckende Show abiefern. Für Disbelief läuft es heute super, obwohl wir bei den ersten Songs mit Soundproblemen zu kämpfen hatten. Mittlerweile habe sich im Rockstüble
    Über 330 Nasen eingefunden, Hut ab für diese geile Stimmung, die Temperatur im Saal steigt, die Stimmung kocht. Vielen Dank für dieses coole Konzert.
    Ektomorf entern nach uns die Bühne und werden auch gleich euphorisch vom Publikum begrüßt und genau so sieht es auch bis zum Ende des Auftritts aus.
    Fazit: Voller Erfolg, alle sind glücklich und nun hieß es mal wieder die Tassen hoch zu halten und diesen Erfolg zu begießen und zusätzlich den Geburtstag von By Night-Schlagzeuger Niklas gebührend zu feiern. Dieser Auftrag wurde angenommen und bis spät in die Nacht hinein, erfolgreich zelebriert. Prost und Danke für diesen schönen Tag, Pforzheim(Rockstüble).
    Jagger (Disbelief)

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    #860867  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    22.10.2005 Gaildorf – Sundown Festival

    Heute wird unser kleiner 4-Band Familienkreis ein wenig auseinander gerissen…wir erscheinen auf dem Sundown Festival in Gaildorf. Headliner heute ist Rage. Etwas ältere Herren muss ich sagen….aber nett. Das Festival ist ausverkauft und schon früh belagern die Fans unsern Bus und überhaupt alles….sehr schön.
    Alle vier Bands haben eine grandiose Show und bei Ektomorf wird alles abgerissen. Ich filme auf der Bühne und es ist Wahnsinn.
    Sogar unser Busfahrer Duncan ist lange wach. Grund: Ich habe ihm einen Irokesenharschnitt verpasst….jetzt fehlt nur noch die Farbe. Der andere Busfahrer Gondor zeigt auch andere Facetten…er entpuppt sich als unglaublich guter Fotograf und zeigt auch wahre Freude an diesem super Festival!
    Sarah Berger (Tourmanagement)

    23.10.2005 Darmstadt – Steinbruch Theater
    Hm…wir feiern in Zolis Geburtstag rein….

    24.10.2005 Bremen – Tower
    Was ein Montag alles so bringen kann….zum Auftakt fährt Duncan (Busfahrer Ektomorf, Disbelief und Sarah) erst einmal in die Fußgängerzone und weigert sich partout sich wieder davon zu entfernen……mit einigen Überredungskünsten stellt er sich dann halbwegs manierlich hin. Ich sage es euch, englische Busfahrer sind eine Rasse für sich…aber wenn man mit ihnen auf guten Fuss steht, ist alles besser J
    Ich gehe mit Zoli und Csaba (Sänger, Bassist) und Boris (Soundtechnik) in einen Waschsalon. Mein erstes Mal.
    Immer wieder muss man Münzen reinwerfen und nimmt zum Schluss dann doch halb nasse Wäsche mit. Dann lieber Feebreeze.

    Die Hütte ist voll mit gut 240 Leuten. Schon bei ByNight wird gemosht…und ich kann es nur immer wieder betonen … diese kleinen Schweden werden mal ganz groß. Betzefer sowie Disbelief werden ordentlich gefeiert und als Ektomorf die Bühne im wahrsten Sinne des Wortes beklettern, brennt der Laden und wird totale Metalwüste….ich kann nur sagen: wow.
    Leider kann ich nicht die gesamte Show sehen, da ich mich um verletzte Füße und Schienbeine kümmere…..so kann es nur weitergehen also: Auf nach Cottbus!
    Sarah Berger (Tourmanagement)

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    #860869  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    Bremen /Tower 24/10/05 (noch ein Review)

    10Uhr Montag Morgen ,Ankunft Bremen.Was wird uns wohl heute erwarten?Es ist Montag und gleich um die Ecke tobt der Bremer Freimarkt.
    Das Wetter jedenfalls spielt heute jedenfalls nicht mit. Als nächstes stellt sich das Problem mit dem Parken, denn schon vorher ist bekannt, dass die Parkmöglichkeiten beim Tower sehr sehr begrenzt sind. Also ein schnelles Load In im strömendem Regen , die Busse unter der Duldung der Polizei abgestellt und danach wird erst mal die Stadt unsicher gemacht.Die MMD Tour 2005 Crew beginnt derweilen fleißig und gut organisiert die Bühne für den Abend vorzubereiten. Noch ein paar lokale Interviews und dann öffnen sich die Türen des Towers für das metal hungrige Bremer Publikum.Sehr schön zu beobachten , dass die Abendkasse fast überrannt wird.Heute will niemand draussen im Regen stehen bleiben.
    Der Tower platzt fast aus allen Nähten.Das glückliche Gesicht des Promoters unterstreicht seine Zufriedenheit über den heutigen Abend.
    Der lokale Act an diesem Tage heißt PRESIDENT EVIL und wärmt das Publikum schon mal auf für die vier folgenden Bands.Bei BY NIGHT bricht dann schon der erste Moshpit los.Die jungen Schweden werden heute sehr herzlich vom Publikum aufgenommen und bedanken sich mit einem erstklassigen Set voller brachialer Knackenbrecher.
    Danach machen sich BETZEFER bereit den Tower zu stürmen.Gleich zu Beginn gelingt es den vier aus Tel Aviv stammenden Metallern die Leute zum Headbangen anzuregen.Die Lyrics sind schon vielen Anwesenden bekannt und so wird auch lautstark mitgegrölt.
    Nach einer halben Stunde endet das schweißtreibende Spektakel aber schon wieder.
    DISBELIEF freuen sich über ein rockendes und headbangendes Publikum und es macht ihnen sichtlich Spaß ihren Teil dazu beizusteuern das es auch das komplette Set dabei beibt.
    EKTOMORF können an diesem Abend gar nichts mehr falsch machen. Eine,über die zahlreich erschienenen Leute , überglückliche Band stellt für eine Stunde den Tower komplett auf den Kopf. Solch ein Konzert gab es schon lange nicht mehr in Bremen. Wo man auch hinschaut, springende Menschen und glückliche Gesichter.Allen voran aber Sänger Zoltan, der heute seinen Geburtstag feiert und von den Bremern auch ein herzliches „HappyBirthday“ gesungen bekommt.60 min Non Stop Action in Bremen.
    Alle sind glücklich und zufrieden und lassen den Abend danach noch gemütlich ausklingen.Schließlich wartet ja schon Cottbus…


    Cottbus/Gladhaus/25/10/05

    Gähn….. und Guten Morgen Cottbus!
    Beide Busse parken hinter dem Venue und langsam fallen die ersten Leute aus ihren Betten und schleichen zum Catering. Sehr überrascht über die große Bühne, wird schon beim ersten Brötchen über den heutigen Abend diskutiert. Wie viele Menschen werden heute wohl kommen und wird der Abend genauso erfolgreich wie der letzte werden? Abwarten heißt es da wohl…Einige Bandmitglieder nutzen ihre Freizeit um einen kurzen Stadtbummel zu unternehmen, andere putzen ihre Instrumente und wechseln fleißig ihre Saiten. Die ersten Fragen nach einer vielleicht vorhandenen Waschmaschine machen die Runde.Das ständige „Auf Links drehen“ der Unterwäsche scheint einigen nicht mehr zu gefallen .Glücklicherweise ist sogar eine Waschmaschine im Haus und so wird die Zeit vor dem Auftritt noch schnell genutzt um eine Runde zu waschen.
    Die Show dann selber kann sich von allen vier Bands sehen lassen. Der Sound stimmt und die Bands geben Vollgas. Leider scheint der Funke nicht komplett auf das ganze Publikum überzuspringen, da einige sich leicht verschämt in den Ecken des Gladhaus umher treiben und sich nicht so richtig am Geschehen beteiligen möchten. Dafür gibt es vor der Bühne einen Moshpit , der sich um so reger an der Show erfreut. Ansonsten bleibt ein sehr positiver Eindruck vom organisatorischen Drumherum.Viel Essen, viel Trinken, sehr nette Leute und Hilfe beim Load In /Load Out, das hat man doch immer gern. Ups … nicht die letzen Unterhosen in der Waschmaschine vergessen und auf zurück in den Norden. Hamburg wir kommen….

    Hamburg/Logo/26/10/05

    Das Logo, ein schöner Ort für alle Bands ,sehr gemütlich und ein Balken auf der Bühne , der einem die Aussicht auf die „Menschenmassen“ ein klein wenig dämpft. Aber jeder ist guter Laune. Schnell die Bühne aufgebaut und schon macht sich die Crew Gedanken über die „Aftershow“ Party auf Hamburgs bekanntester Partymeile. Wo parken wir am besten mit den beiden Nightlinern? Wo gibt es Strom für die Busse? Wie weit müssen wir laufen? Wichte Fragen, die natürlich geklärt sein müssen bevor die Show beginnt.Ca 150 Metal Fans finden heute ihren Weg in das Logo und sehen freudig der Show entgegen. BY NIGHT eröffnen den Abend und können gleich einige Anwesenden zum Mattenschwingen auffordern. An Energie mangelt es den Schweden bei weitem nicht und so ist es auch nicht verwunderlich das sich vor der Bühne schon ein kleiner Moshpit bildet.
    BETZEFER sind nun zum dritten Mal in Hamburg und haben schon sichtlich einige Fans für sich gewinnen können. Vor der Bühne tobt die Meute und die Absperrgitter wackeln heftig , halten aber der Wucht Stand. DISBELIEF schalten dann vom Tempo einen Gang zurück, aber kommen umso brachialer und wuchtiger daher. Ganz vorne natürlich die markante Stimme von Sänger Jagger die das Logo zum erschüttern bringt. Glücklich verlässt die Band nach 45 min die Bühne. Am Bühnenrand warten schon EKTOMORF und sind bereit alle Energie der Anwesenden auszukosten und das Logo in einen einzigen großen Moshpit zu verwandeln.Als die ersten Töne von „Set me free“ ertönen gibt es für die Hamburger 60 min kein Halten mehr.Sehr beeindruckend!
    Kurz nach Curfew starten die Busse Richtung Reeperbahn.Natürlich ist nicht jeder fit um noch einige Stunden in Hamburg zu verbringen, aber 2 kleine Grüppchen von Leuten machen sich tapfer auf den Weg um die Stadt unsicher zu machen. Für einige war es sogar der erste Besuch auf Hamburgs Partymeile, so dass dem einen oder anderen fast noch einige „Anfängerfehler“ unterlaufen wären. Man(n) spendiert lieber keiner Unbekannten so schnell einen Orangernsaft für 30 Euro.Böse, böse !

    Daniel Menthe (MMD/Crew)

    Köln/Underground/30/10/05
    An dieser Stelle sollte eigentlich ein seriöses Review von Allen, unserem Quotenami stehen, uns erreichte leider nur folgende E-Mail, wir entschuldigen uns für diesen alkoholverherrlichenden Beitrag: :fresse: :
    ok, here you go:
    Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister, cheeseburger, Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister, BLACKOUT, Jägermeister, Jägermeister, Jägermeister…

    all together- a really GREAT show! (I think!)

    …einige Dates sind noch in Arbeit 🙂

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    #860871  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    3.11.2005 – Wien – Arena
    Ha, endlich treffe ich unsere Helden wieder mal, leider komme ich etwas zu spät und verpasse den lokalen Support, und bin gerade noch rechtzeitig zu den letzten Songs von den „riesigen“ Schweden von By Night im Club. Wow, wie kann so ein kleiner Mann so ein Organ entwickeln ?? Hammershow vor einer recht mager gefüllten Halle

    Kindergarten gibt´s inzwischen hinter den Kulissen:

    Max der Busfahrer hatte eine kleine verbale Auseinandersetzung mit Backliner & Scharmblolzen Nr. 1 Nico… Nico soll nicht mehr im Bus mitfahren dürfen, man vermittelt, entschuldigt sich, und besänftigt einen völlig angepissten Max, Nico darf wieder in den Bus, HURRA …
    150 Nasen sollten sich im Laufe des Abends noch in die große Halle der Arena verirren, nicht viel, aber solche Konzerte können auch recht ordentlich reinhauen:
    Endlich die Jungs getroffen, alle sind in Sonnenlaune, die Eltern von Zoli und Csaba sehen heute das erste Mal eine Show von ihren Sprösslingen und im Gipsylager ist man dementsprechend nervös J

    Die Metalrabbis von Betzefer heizen in der Zwischenzeit ordentlich ein, und lassen es richtig krachen, verflucht, wenn diese Band nicht groß wird, zieh ich nach Israel…, die Meute fängt schön langsam an in Wallung zu kommen…

    Mit Disblief stehen dann über 100 Jahre Erfahrung auf der Bühne J, das wird auch hier eindrucksvoll zur Schau gestellt, auch in der Stadt des Schnitzels und der Sachertorte schätzt man guten Death. Metaljesus Jagger & Co waren ja schon im Sommer mit Slayer hier, und räumen auch an diesem kalten Donnerstag wieder gehörig ab. Headbangen galore is angesagt…
    Zoli von Ektomorf macht sich warm, und grummelt noch, dass da heute wohl keine Stimmung aufkommen wird, und dass man ja doch lieber im kleinen Club gespielt hätte….
    Jedoch ändert sich seine Stimmung schlagartig als unsere Lieblingsungarn die Bühne entern… Alles springt, bangt, mosht, es verirren sich noch ein paar Leute vom Reggekonzert von gegenüber in die Halle und lassen die Raster mächtig kreisen…. Fliegende Menschen, Ektomorf bringen die Halle zum Beben, und auch das Ehepaaar Farkas ist sichtlich beeindruckt 🙂

    Man begiebt sich ins „Arena Beisl“ und feiert dort und in weiterer Folge teilweise am Donauufer bis in die Morgenstunden, böse Zungen behaupten, diverse Crewmitglieder wissen nicht mehr, wie sie noch den Nightliner gefunden haben 🙂

    (Werner Stockinger/ Rock the Nation)

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    #860873  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    04.11.2005 – Traun – Alte Spinnerei
    Oberösterreich war schon immer ein gutes Pflaster für Ektomorf, egal ob mit den Emil Bulls, Pro Pain oder auch alleine, da fliegt immer die Kuh und steppt der Bär. Genauso auch heute, über 200 VVK-Tix weg, das riecht nach einer tollen Show…

    By Night haben heute mangels lokalen Supports den Opener Slot inne, was aber keineswegs ein Problem darstellt. Geschätzte 250 Nasen tummeln sich schon in der Halle, und die Schweden knallen ihren Mix aus Hardcore und diversen Spielarten des Metals der geneigten Zuhörerschaft ohne Kompromisse um die Ohren. Die Schweden rocken Oberösterreich, es kommt schon mal Bewegung in die ersten Reihen…
    Betzefer haben es dann noch ein Stück leichter, waren sie doch erst im Juni im nahegelegenen Posthof Linz mit Unearth, Lamb of God und Caliban zu Gast und man merkt, dass das Publikum das nicht vergessen hat. „Fuckin´ Rock´n Roll“ und Co werden gnadenlos abgefeiert, Sänger Avital schreit sich die Seele aus dem Leib, ein fantastisches Konzert der vier Israelis…

    Disbelief feuern heute aus allen Rohren, God ? Master ! Vom selbstbetitelten 97er Album knallt genauso wie „sick“ und „Rewind it all“ vom aktuellen „66Sick“ Silberling. Eine Hammershow, die Fans gehen mit, tolle Sache das…

    Schon beim Intro von Ektomorf gehen die Leute „nuts“, jetzt gibt es kein halten mehr, über 400 Leute bereiten Zoli & Co einen lauten und herzlichen Empfang. Leute die auf der Absperrrung an einer Säule festgeklammert tanzen (fragt mich nicht, wie das geht), hüpfende und umherfliegende Menschen, so kann das Einiges. Die Hitkeule wird ausgepackt und mit „Fire“ als Zugabe die erschöpften aber glücklichen Metalheads an die Bar entlassen..
    Noch etwas geschwächt von der harten Nacht in Wien, fliegt eine erschöpfte Tourmangerin gleich mal ins warme Bettchen des Briefkastens (das schöne postgelb der Nightliners sticht einem fast die Augen aus :-)). Nico feiert seinen Tourschluss, morgen kann er leider nicht mehr dabei sein…
    Allerdings nicht, ohne sich von seinem geliebten Busfahrer mit zwei tollen künstlerischen Ergüssen auf Tür und Heck, als auch einer lieben Mitteilung „Max lutscht XX“ auf dem frisch pollierten Lack zu verabschieden… Au Backe, hoffentlich müssen die beiden nie wieder gemeinsam auf Tour 🙂

    (Werner Stockinger/ Rock the Nation)

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    #860875  | PERMALINK

    Zoltan

    Registriert seit: 12.10.2005

    Beiträge: 7

    05.11.2005 – Unterbuch bei Hartberg – Raiffeisenhalle – Tourende

    Es liegt schon etwas Wehleidigkeit in der Luft, der letzte Tourtag is gekommen, und man hält Kriegsrat, was man, wie traditioneller Weise üblich, für Blödheiten anstellen wird, bzw. welche , auf gut österreichisch, „Schmankerl“ man dem Publikum heute servieren wird…
    Die gewünschte Sprühschlagsahne für Tourmanagerin Sarah konnte ich leider aufgrund der tollen Versorgungslage am Nabel der Welt nicht mehr auftreiben, allerdings ist ja aufgeschoben nicht aufgehoben, und irgendwann wird Sarah schon noch als Schneeweiblein auf der Bühne stehen 🙂
    Mit genau jener darf ich mich auch gleich mal in den Nightliner verziehen, letzter Tourtag heißt ja auch Abrechnung machen, schließlich müssen ja auch noch Bus & unerwartete Rechnungen bezahlt werden („Verflucht wie kann man 120€ für Pizza ausgeben !“, „Naja, die Jungens hatten halt noch Hunger“)…
    Als Kettenraucher in den Ektomorf / Non Smoker Nightliner is eine Strafe für sich, hoch lebe Febreze, der Meister lässt sich gut gelaunt umstimmen, und wir räuchern ihm den Bus voll…

    Heute sind auch noch 3 andere Bands dabei, ab 16:30 geht´s schon mal mit u.a. Midgard zur Sache, die Abrechnung ist fertig, PARRRTTTYY is angesagt…
    Der ersten Vodkaflasche geht´s an den Kragen, und man fängt schon mal an, auf eine erfolgreiche Tour anzustoßen (zumindest Sarah und ich, die andern müssen ja noch arbeiten haha)..

    Bei By Night fällt mir schon das erste Mal die sehr unbehagliche Situation mit den Absperrgitter auf…
    Schnell mal Veranstalter Mathias seelisch darauf vorbereitet, dass es da später Stress damit geben wird,
    und die Bitte deponiert, den Scheiß ordentlich zusammenzuhängen… Shit, das wird sicher noch ein gröberes Problem…

    By Night geben nochmal alles auf der Bühne, die immer auf der Suche nach Bier befindlichen Schweden (das müssen die Gene sein) haben sich die Herzen der Tourparty gesichert, so stehen immer irgendwelche Krachmacher neben der Bühne und gönnen sich Songs wie „Between the Lines“ oder „Behind the Silence“ vom Lifeforce Debüt „Burn the Flags“…
    Betzefer sind heute auch in Partylaune, und so lässt man sich dazu hinreissen mit Thommy von Disbelief eine „Thunderstruck“ Version hinzulegen, wo sich Chris Barnes verkrochen hätte, wenn er´s gehört hätte…
    Die Gitter halten dem Druck der Fans noch stand, machen aber schon rhytmische Bewegungen Richtung Bühne…
    Zum ersten Mal fällt mir heute Boris unser Soundtech auf, der zum „Soundman of se Hell“ mutiert ist, und mit einer Werwolfmaske die Halle unsicher macht…
    Auch Disbelief lassen da nix anbrennen, Andre von By Night performed mit ihnen „Misery“ und bei God? Master ! Stürmen 2 böse Menschen auf die Bühne und wenden Jagger mal kurz, um ihm mit Lackstift einen schönen großen Smiley auf den hart erarbeiteten Bierbauch zu pinseln…., Edin tot, Sarah böse, Auftrag erfüllt 🙂
    Die Gitter marschieren immer weiter, leichte Magenschmerzen stellen sich ein…
    Wie schon erwartet kommt es schon beim Intro von Ektomorf zum erwarteten Supergau vor der Bühne, die 4 Securities sind völlig überfordert, und rutschen mitsamt der Gitter durch die Gegend… Schnell mal noch ein paar Leute organisiert, und gegen die Übermacht gekämpft :-). Zum Schluss standen dann ca. 15 Leute rekrudiert aus Fans, Musikern, Crew, Veranstaltern usw. im Graben…. Die Moral von der Geschicht: „beschissene Polizeiabsperrungen soll man nicht vor die Bühne stellen, und am Ende is es schön wenn man recht hat :-))“
    Auf der Bühne geht´s derweil ein letztes Mal richtig derb zur Sache, Matan von Betzefer übernimmt bei „I know them“ die Gitarrenarbeit von Tamas, und man tritt nochmal so richtig aufs Gaspedal…
    Nur auf der Bühne ? Nene, auch am Mischplatz geht´s jetzt richtig zur Sache: „Se Soundman of Hell“ incl. Maske, Roy von Betzefer und Simon von By Night werden von Captain Jagger unter dem Befehl „MOSH !!!“ zu Höchstleistungen angespornt und eröffnen den ersten Pit hinter dem Mischpult in der Geschichte des Metals 🙂
    FAZIT:
    JETZT is es vorbei, die Multikulti Monster Moshdown Tour 2005 ist Geschichte…, die mehr als 3 Wochen haben die Jungs und das Mädel sichtlich zusammengeschweisst, und da Betzefer und By Night dringend Richtung Flughafen bzw. Fähre abhauen müssen, bleibt fast keine Zeit mehr um zu Feiern… tätowierte Menschen drücken sich, und beim einen oder anderen konnte man etwas feuchte Augen erkennen.
    Metaller sind halt ein sehr empfindsames Völkchen, und das Experiment Gypsies, Deutsche, Israelis und Schweden gemeinsam auf Tour zu schicken ist völlig geglückt…, wenn´s nur überall auf der Welt so einfach funktionieren würde 🙂
    DANKE an alle, die BANDS, die CREW, dem HAMMER für den tollen Support und alle die uns unterstützt haben…

    !! BE PREPARED FOR THE MMD-TOUR 2006 !!
    (Werner Stockinger/ Rock the Nation)

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    #860877  | PERMALINK

    GuitarCrazyo

    Registriert seit: 25.10.2009

    Beiträge: 5

    Great comparison pics Richard, man do these 2 clubs look nite and day different… reminds me of the TM r540XD / r580XD retail and the R540XD and R580XD Tour versions

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