Filmbewertungsthread

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  • #1695471  | PERMALINK

    Painlust

    Registriert seit: 09.11.2004

    Beiträge: 4,336


    Da awar ich doch sehr überrascht von dem Film. Durch Zufall auf den Film aufmerksam geworden (da ich das Cover irgendwie cool finde^^)
    Ist eine gute Mystery Geschichte die mit ein par Wendungen kommt. Klar hätte man die Umsetzung besser machen können und auch zwei drei Logiklücken gibt es, aber über die kann man wegsehen. Der Film macht im Grunde viel spaß beim gucken. Bereut hab ich es auf keinen Fall.

    6,5/10

    Highlights von metal-hammer.de
    #1695473  | PERMALINK

    DeoUlf

    Registriert seit: 28.09.2004

    Beiträge: 4,313

    palezNaja, der Film kommt mir bei weitem nicht völlig ambitionslos vor. Die Umsetzung ist da natürlich wieder eine ganz andere Sache…

    Zack Snyder ist meiner Meinung nach ein guter Geschichtenerzähler (wobei hier ja auch die Meinungen weit auseinander klaffen) aber nur, wenn er ein drehbuch verfilmt, an dem er nicht beteiligt war – was mit Sucker Punch leider bewiesen wurde. Visuell eine absolute Macht; derzeit eines der besten Videospiele, wenn man es so möchte aber die Story, bzw. das Drehbuch (die Story an sich hätte ja einiges mehr zu bieten) stehen da in einem ganz anderen Kontext. Gutes Popcornkino, auch ein Film, der mich sehr unterhalten hat aber eben ein Film, dem ich jeglichen Anspruch absehe. Auch deswegen, weil sich alle Szenen immer wiederholen, bloß mit anderen Stilistiken dargestellt werden.

    Prinzessin ZitreneIch kannte die New Kids auch nicht, bis ich nicht im Kino saß, die Vorschau gesehen habe und mir Popcorn durch die Nase geflogen ist weil ich so lachen musste 😉
    Mittlerweile ein paar Folgen gesehen, alle sind nicht gut, klar, aber die Typen sind einfach sooo herrlich assi, dass ich den Film einfach im Kino anschauen muss. Diesmal aber statt Popcorn mit Dosenbier.

    Ich kann mich leider (?) schwer für diese Art von Humor begeistern. Na ja, gut. Jackass finde ich da z.B. wieder grandios aber auf der anderen Seite kann ich mit Borat und/oder Brüno nichts anfangen. Ich fand die Flodders auch eher lahm. Liegt vielleicht auch einfach am etwas unkonventionellen Humor der Niederländer. Vielleicht muss ich mir den Film aus „Forschungszwecken“ wirklich mal ansehen um zu sehen, ob nicht doch eine versteckte Sozialkritik dahinter steckt (was ich mir, ganz ehrlich, nicht vorstellen kann) aber der Nonsens-Humor ist nicht so meins. Aber der erfolg scheint dem Streifen recht zu geben (wenn auch völlig gegen mein eigens antrainiertes Filmverständniss).

    --

    #1695475  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    NRW-vocalsHab den unrated Trailer gesehen, sah nach üblem Gesplatter aus,
    auch wenn die Story (was man so lesen tut:lol:) wohl eher
    dämlich ausfällt… BeDevilled klingt schon besser und der
    originale Trailer sieht auch interessant aus…

    Die Erstickungstode sind recht unangenehm, da sehr lang. Ansonsten nichts, was irgendwie besonders wäre. UNd das reisst alles die Langeweile des Films nicht wirklich raus.

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #1695477  | PERMALINK

    Daemonarch

    Registriert seit: 25.03.2005

    Beiträge: 2,488

    Ich war gestern im kino – Fast five…

    Da haben sie für mich als alten anspruchslosen Actionfetischisten praktisch alles richtig gemacht…
    Hemmungslos übertriebene Action, prollig überzogene charaktere, deren Schauspieler passen wie Faust aufs Auge,
    und sehr viel eye-candy durch hübsche Frauen und tolle Autos…

    Hab mich nicht eine Sekunde gelangweilt, und halte das für DEN ultimativen Teil der Reihe…

    7,9/10

    --

    Wenn der Spruch "Böse Menschen haben keine Lieder" stimmt, warum gibts dann Death/Black Metal? http://www.lastfm.de/user/Darkmenneken/
    #1695479  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    DeoUlfZack Snyder ist meiner Meinung nach ein guter Geschichtenerzähler (wobei hier ja auch die Meinungen weit auseinander klaffen) aber nur, wenn er ein drehbuch verfilmt, an dem er nicht beteiligt war – was mit Sucker Punch leider bewiesen wurde. Visuell eine absolute Macht; derzeit eines der besten Videospiele, wenn man es so möchte aber die Story, bzw. das Drehbuch (die Story an sich hätte ja einiges mehr zu bieten) stehen da in einem ganz anderen Kontext. Gutes Popcornkino, auch ein Film, der mich sehr unterhalten hat aber eben ein Film, dem ich jeglichen Anspruch absehe. Auch deswegen, weil sich alle Szenen immer wiederholen, bloß mit anderen Stilistiken dargestellt werden.

    Sehe ich irgendwie genau andersrum. Optisch fand ich „Sucker Punch“ beinahe unerträglich, der CGI-Overload und die Sekundenslowmotion-Einsätze, wann immer es passte (oder auch nicht), haben mein Hirn zum Schmelzen gebracht. Am schlimmsten in der Zugszene, dort aber auch gerade deswegen am lustigsten. Wie dann der Filmrhythmus auf die im Hintergrund laufende Musik abgestimmt wurde, die immer mehr nach Endneunziger-Proll-Electrorock klang, als ich es in einem Film von 2011 erwartet hätte, war quasi der Gipfel des glitzernd-Vulgären. Gerade die Anfangsszene: Eine Degradierung zu einem zehn Jahre alten Musikvideo, eine sekundenlange Schlüsselreizüberflutung. Ein guter Beweis dafür, dass eine audiovisuelle Materialschlacht nicht mit wirklichem Stil gleichzusetzen ist und hoher Finanzaufwand einen nicht davor bewahrt, billig zu sein. Nuttendiesel bleibt Nuttendiesel.

    Als Popcorn-/Unterhaltungskino mit standfestem an-sich-Charakter hat SP für mich auch nicht funktioniert, weil ich ihn nicht wirklich mitreißend oder spannend fand. Dazu sind einem die charakterlosen Spielfiguren in Schulmädchenuniformen dann doch zu egal. Außerdem mangelt es ihm an Humor…und mal ehrlich, ein Film, in dem Drachen, Herr der Ringe-Orks, Samurai- und Nazizombieroboter, Tittenrevues in psychiatrischen Anstalten, Mädchen mit Namen wie Babydoll sowie polnische Puffmütter vorkommen, braucht Humor. Sein Grundkonzept, das in der Tat mehr Potential gehabt hätte, als das Endprodukt gezeigt hat, kann Snyder deswegen nicht umsetzen; der Film wirkt, als hätte er viel zu sagen, verschweigt es jedoch hinter einer Wand aus audiovisuellem Fett- und Zuckerschock.

    Andererseits ist Snyders Unterhaltungsangebot fast schon beleidigend; ein Film, der so sehr auf doof getrimmt ist, muss anderes im Schilde führen. Das ganze Setting, dieser unfassbare Pokemonkampfroboter, Sweet Peas Bitte nach einer kommerzielleren Ausrichtung und diverse andere Szenen sind so herausfordernd debil und/oder scheinbar misogyn, dass der Zuschauer geradezu dazu gezwungen wird, den Film zu lieben oder zu hassen. Straighter Fantasy-Actioner geht IMO anders.

    „Showgirls“ ist ein berüchtigter und bemerkenswerter Film aus den 90ern, der IMO vieles mit „Sucker Punch“ gemeinsam hat, allerdings schlechter und zugleich besser ist. Hätte eigentlich durchaus wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit rücken können.

    Haja, gestern lief in einer Sondervorstellung „Moon“ im heimischen Kino. Hätte nicht gedacht, dass ich ihn doch noch auf der großen Leinwand zu sehen bekommen würde. Joah, eigentlich genau das, was ich erwartet habe; ein angenehm langsamer und subtiler und deswegen irgendwie altmodischer SciFi-Streifen, altmodisch nicht zuletzt wegen der vielen Referenzen (HAL als Smiley-Bildschirmgesicht, dann noch leichte „Solaris“-Reminiszenzen in der Story). Sam Rockwell liefert eine durchaus beeindruckende One Man Show ab als Astronaut Sam Bell, der seit drei Jahren auf einer H3-Abbaustation auf dem Mond stationiert ist und sich eigentlich schon für seine Heimreise bereitmacht, nach einem Unfall aber quasi sich selbst ins Gesicht sehen muss. Die Auflösung dieser Situation, die (wie das gesamte Setting) mehr als genug Raum für Vereinsamungs- und Hirnspaltungsterror bietet, kommt mir persönlich zu früh. Es wirkt so, als hätte Regisseur Duncan Jones diesen sich aufdrängenden Aspekt sehr unwillig als Pflichtübung abgehandelt, um sich ausführlicher und mit mehr Hingabe seinem Energiewirtschaftsdystopie-Subplot widmen zu können. Das macht die Ideen dahinter allerdings nicht schlechter (wenngleich sie mir irgendwie nur so halboriginell vorkommen). Das Konzept von „Moon“ konfrontiert einen geradewegs mit unbequemen und nicht einfach zu beantwortenden Fragen nach Beginn und Wert von Identität, menschlichem Leben und persönlicher Freiheit. Und sowas bringt mich Streberschnalle immer dazu, im Viereck zu tanzen.

    #1695481  | PERMALINK

    Painlust

    Registriert seit: 09.11.2004

    Beiträge: 4,336

    Einfach ausgedrückt

    was ein absoluter sch****film

    Hab ma gedacht ich geb mir wieder en Asiatischen, die hams stellenweiße ja echt drauf im Horrorbereich, aber das hier ist ja nur noch peinlich.
    Billig gemachte Effekte, schlechte Schauspieler, lachhafte Bösewichte in der Hölle….

    Ne danke das geht ja mal gar net

    01/10

    #1695483  | PERMALINK

    DeoUlf

    Registriert seit: 28.09.2004

    Beiträge: 4,313

    palez Wie dann der Filmrhythmus auf die im Hintergrund laufende Musik abgestimmt wurde, die immer mehr nach Endneunziger-Proll-Electrorock klang, als ich es in einem Film von 2011 erwartet hätte, war quasi der Gipfel des glitzernd-Vulgären. Gerade die Anfangsszene: Eine Degradierung zu einem zehn Jahre alten Musikvideo, eine sekundenlange Schlüsselreizüberflutung. Ein guter Beweis dafür, dass eine audiovisuelle Materialschlacht nicht mit wirklichem Stil gleichzusetzen ist und hoher Finanzaufwand einen nicht davor bewahrt, billig zu sein. Nuttendiesel bleibt Nuttendiesel.

    Die Musik als stilbildenes Element einzubauen macht Snyder seit jeher (er ist nicht der Erfinder und auch nicht der Perfektionost in dieser hinsicht – Gott bewahre – aber er macht seine Sache dahin weitesgehend gut; es gibt andere Regisseure, die versuchen, die Bilder auf die Musik abzustimmen und ihren Film mit tausenden Musikstücken und – stilen einfach nur überfluten: siehe „Crank“).

    Die Vermischung der Videoclipästhetik in Kombination mit einer computerspielbasierten Handlungsstrategie ist natürlich nicht jedermanns Sache (ich habe munkeln hören, dass einigen Leuten ein Sergio Leone-Film zu langsam erzählt wird), aber das liegt ja auch in der Natur eben jener Sache. Snyder hat noch nicht einen Mainstream-Film produziert, ergo ist Sucker Punch auch nicht für alle gedacht (obwohl er das R-Rating leider über Bord geworfen hat / werfen musste). Er hat mit seinem völlig reizüberfluteden Stil genau die Art von Film gemacht, die man erwartet. Von Woody Allen erwarte ich auch, dass er sich seinem Stil treu bleibt. Was war das für ein Schock, als er nicht mehr in Mono und s/w dreht.

    palez
    Als Popcorn-/Unterhaltungskino mit standfestem an-sich-Charakter hat SP für mich auch nicht funktioniert, weil ich ihn nicht wirklich mitreißend oder spannend fand. Dazu sind einem die charakterlosen Spielfiguren in Schulmädchenuniformen dann doch zu egal. Außerdem mangelt es ihm an Humor…und mal ehrlich, ein Film, in dem Drachen, Herr der Ringe-Orks, Samurai- und Nazizombieroboter, Tittenrevues in psychiatrischen Anstalten, Mädchen mit Namen wie Babydoll sowie polnische Puffmütter vorkommen, braucht Humor. Sein Grundkonzept, das in der Tat mehr Potential gehabt hätte, als das Endprodukt gezeigt hat, kann Snyder deswegen nicht umsetzen; der Film wirkt, als hätte er viel zu sagen, verschweigt es jedoch hinter einer Wand aus audiovisuellem Fett- und Zuckerschock.

    Andererseits ist Snyders Unterhaltungsangebot fast schon beleidigend; ein Film, der so sehr auf doof getrimmt ist, muss anderes im Schilde führen. Das ganze Setting, dieser unfassbare Pokemonkampfroboter, Sweet Peas Bitte nach einer kommerzielleren Ausrichtung und diverse andere Szenen sind so herausfordernd debil und/oder scheinbar misogyn, dass der Zuschauer geradezu dazu gezwungen wird, den Film zu lieben oder zu hassen. Straighter Fantasy-Actioner geht IMO anders.

    Und gerade das bemängel ich ja auch – der Plot macht einfach nicht viel her. Wie Du es schon ansprichst, es wirkt ambitioniert aber im Endeffekt ist es nur heiße Luft. Das meinte ich ja: Snyder darf einfach keinen Stift in die Hand nehmen und versuchen, sich ein Drehbuch hinzureihern. Jenes sollte er anderen, talentierten Leuten überlassen (und deswegen bin ich auch so dermaßen gespannt, auf die Neuinterpretation von Superman).

    Sucker Punch hat sich aber – und das muss ich dennoch eingestehen – sich zu keiner Zeit selbst ernst genommen (eben eine polnische Puffmutter, Babydoll, Rocket, Blondie, undwiesiealleheißen, ein Bunny-Bot, Helgast, ähhh, Nazizombies, etc.).

    Über die Action kann man streiten, mir hat es gelangt; kein Tiefgang, viel BummBumm, übertriebene und glorifizierende Waffenästhetik (kleiner Exkurs in eigener Sache – wenn jemand einen Ästhethik hat, frisst er dann Darjeling wie blöd und kann nicht mehr aufhören?), knapp bekleidete Mädels (der Film KANN nur für heterosexuelle Männer und Lesben gedacht sein), usw. Fazit: Hin und wieder braucht es einen No-Brainer (obwohl ich ja – Paradox – auf No-Brainer mit Handlung (nicht mit Anspruch!!!) stehe).

    palez nd sowas bringt mich Streberschnalle immer dazu, im Viereck zu tanzen.

    Das Viech springt eindeutig im Dreieck.

    --

    #1695485  | PERMALINK

    palez

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 10,795

    DeoUlfDie Musik als stilbildenes Element einzubauen macht Snyder seit jeher (er ist nicht der Erfinder und auch nicht der Perfektionost in dieser hinsicht – Gott bewahre – aber er macht seine Sache dahin weitesgehend gut; es gibt andere Regisseure, die versuchen, die Bilder auf die Musik abzustimmen und ihren Film mit tausenden Musikstücken und – stilen einfach nur überfluten: siehe „Crank“).

    Wenn Film und Musik aufeinander abgestimmt werden, habe ich absolut nichts dagegen, in „Black Swan“ war das zuletzt noch ziemlich großartig. Ebenfalls habe ich nichts dagegen, wenn es viele und gerne auch deutliche Popkultur-Anspielungen in Filmen gibt, es ist teilweise absolut unterhaltsam, sie zu zählen und sich nerdig darüber zu freuen. Dass „Sucker Punch“ so ist, wie er ist, habe ich spätestens nach dem Trailer durchaus erwartet, aber ich hatte doch gehofft, dass Herr Schneider bei aller Maßlosigkeit (kann sehr lustig sein, dagegen sage ich nichts) seine Stilmittel bewusster und effektiver einsetzen würde. Ich glaube, in insgesamt 20 Minuten des Films läuft keine Musik. Vor allem in den Szenen, die beim Zuschauer Mitleid und eine Art Verbundenheitsgefühl zu den Mädchen auslösen sollen, hätte es eigentlich weniger von allem sein sollen. So ist die audiovisuelle Aufmachung von SP vor allem ein überwältigendes, betäubendes, aufgeblasenes Nichts – den ganzen Interviews nach zu urteilen hatte Snyder genau das nicht im Sinn.

    DeoUlfDie Vermischung der Videoclipästhetik in Kombination mit einer computerspielbasierten Handlungsstrategie ist natürlich nicht jedermanns Sache (ich habe munkeln hören, dass einigen Leuten ein Sergio Leone-Film zu langsam erzählt wird), aber das liegt ja auch in der Natur eben jener Sache. Snyder hat noch nicht einen Mainstream-Film produziert, ergo ist Sucker Punch auch nicht für alle gedacht (obwohl er das R-Rating leider über Bord geworfen hat / werfen musste).

    Das sehe ich auch so. „Sucker Punch“ war ein im Grunde sogar sehr mutiges Unterfangen, weil es sich zwischen viele verschiedene Stühle setzt und damit mehrere mögliche Zielgruppen abschreckt. Die kopflosen Vergnügungssüchtigen wird der (Schein?-)Anspruch abstoßen, die Cineasten das (scheinbare?) Negieren jeglichen Anspruchs, wo es nur geht. Dafür gebührt Snyder eigentlich Respekt.

    Zufälligerweise steht bei mir für morgen „Once Upon A Time In The West“ an. Gegen erzählerisches Schneckentempo habe ich nichts einzuwenden. :haha:

    DeoUlfEr hat mit seinem völlig reizüberfluteden Stil genau die Art von Film gemacht, die man erwartet. Von Woody Allen erwarte ich auch, dass er sich seinem Stil treu bleibt. Was war das für ein Schock, als er nicht mehr in Mono und s/w dreht.

    Ist nicht so, als hätte ich nicht zumindest eine ungefähre Vorstellung gehabt, worauf ich mich da einlasse. Snyder hat definitiv einen unterscheidbaren Stil, mir ist es aber so vorgekommen, als hätte SP in diesen stilistischen Grenzen sehr viel besser und auch unterhaltsamer werden können.

    DeoUlfSucker Punch hat sich aber – und das muss ich dennoch eingestehen – sich zu keiner Zeit selbst ernst genommen (eben eine polnische Puffmutter, Babydoll, Rocket, Blondie, undwiesiealleheißen, ein Bunny-Bot, Helgast, ähhh, Nazizombies, etc.).

    Finde ich eben schon. Das Setting stimmt, aber es gab zu wenig Signale durch die vierte Wand hindurch, dass das alles nur ein Spaß sei, und wenn doch, hatten sie auf den weiteren Filmverlauf keine wirkliche Wirkung. Über weite Strecken war der Film durchzogen von einem etwas merkwürdigen Pathos; der Glückskeksonkel, die Geschwisterbeziehung…die Drama-Ebene, ja, hätte man vielleicht auch machen können. Wenn die Mädels keine Pappkameraden gewesen wären.

    DeoUlfFazit: Hin und wieder braucht es einen No-Brainer (obwohl ich ja – Paradox – auf No-Brainer mit Handlung (nicht mit Anspruch!!!) stehe).

    Das Komplizierte im Fall „Sucker Punch“ ist für mich, dass er an der Umsetzung seiner Handlung scheitert, Anspruch zumindest haben will und deshalb kein wirklicher No-Brainer sein kann. Problem: Was soll er dann sein?

    DeoUlfDas Viech springt eindeutig im Dreieck.

    Ich hatte gehofft, die hypnotische Kraft einer nonstop hüpfenden weißen Bohne würde einen davon ablenken. Außerdem war der Satz eine Anspielung auf die großartigen Stereo Total:

    http://www.youtube.com/watch?v=eX3r7LtwMS0

    #1695487  | PERMALINK

    NRW-vocals

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    😮 JESUS…
    was ein quark

    eher RUBBISH. soll zwar eine persiflage auf die filmindustrie und
    das spielen mit erwartungen der zuschauer sein, aber die dämliche
    umsetzung (zuschauer mit ferngläsern in der wüste) und kein plot als plot
    sowie ein rollendes rad welches erst sachen dann tiere dann
    menschenköpfe explodieren läßt als einzigen gag machen diese
    80min zu quälenden. nicht lustig, aber wenigstens sieht die bluray
    top aus vom bild her… vielleicht kann jemand anders darüber schmunzeln
    ich fühl mich verarscht… 2/10 (fürs bild und die eigentlich vielversprechende
    aber mies umgesetzte grundidee)

    --

    gesperrte User Liste der momentan gesperrten User.Rückkehr-Datum in Klammer. NRW-Vocals (14.06.2012): Wiederholt beleidigend :lol::lol::lol::lol:(Ihr seid so lächerlich, unfaßbar):lol::lol::lol::lol:
    #1695489  | PERMALINK

    Camel.Filter

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    Tja Junge, wat soll ich gross sagen?

    Ein Haufen Superproleten zappelt rum.
    Eine simple Aneinderreihung anarchischer Witze und blöder Beleidigungen.
    Junge, Junge! Ging nach wenigen Minuten schon extrem auf die Eier.

    Is sicherlich so`n Film wo sich leicht die Geister komplett scheiden ( können ).
    Kann man sicherlich auch extrem unterhaltsam finden, muss man aber auch net.

    Ne Junge! Dann lieber doch nen Tom Gerhardt Film.

    1/10

    --

    #1695491  | PERMALINK

    Camel.Filter

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    Beiträge: 4,223

    Ja!
    Hier ist Er, der letzte grosse und wirklich gute Spätwestern bis heute.

    Von und mit Clint.
    Sozusagen hat Er´s mit begonnen und auch beendet. 🙂

    Eigentlich scheinbar eine Demontage alter ( italo ) Westernhelden, Klischees und Mythen.
    Die Hauptprotagonisten sind müde, alt.
    Das reiten und schiessen und töten fällt schwerer.
    Der junge Nachwuchs letendlich unfähig.

    William „Bill“ Munny – ein ehemaliger Mörder, Revolverheld aber längst gesetzter Familienvater – zieht aber trotzdem nochmal aus um einen letzten, scheinbar einfachen Job für Geld zu erledigen.
    Er fällt vom Pferd, kann schlecht sehen usw.
    Eine leichte Romanze wird auch praktisch im Keim ertickt.

    Ein perfider Sheriff ( Gene Hackmann, zu recht Oskar ) der zwar mit konsequenter Härte als Ordnungshüter, Revolvermann den Ort im Griff zu haben scheint, aber andererseits auch privat nicht mal sein Hausdach abdichten kann.

    Die leicht düstere Grundstimmung und die Landschaftsaufnahmen sind genial.

    Allet zieht sich eher gemächlich hin um dann aber doch nochmal in einem explosiven Showdon alter (italo) Westernzeiten zu enden.

    Der letzendliche Killerinstinkt kann nicht gänzlich abgelegt und verleugnet werden und et gibt einen grossen Showdown ( aus Rache, nicht mehr für Dollar ), wo der eiskalte Revolverheld praktisch alle wieder tötet.

    Und Clint reitet mal wieder von dannen…nicht als strahlender Revolvermann..sondern als gebrochener Mann, eiskalter Killer, einfacher Mensch und Abgesang auf den Wilden Westen!

    Genial!

    10/10

    --

    #1695493  | PERMALINK

    Painlust

    Registriert seit: 09.11.2004

    Beiträge: 4,336

    NRW-vocals😮 JESUS…
    was ein quark

    eher RUBBISH. soll zwar eine persiflage auf die filmindustrie und
    das spielen mit erwartungen der zuschauer sein, aber die dämliche
    umsetzung (zuschauer mit ferngläsern in der wüste) und kein plot als plot
    sowie ein rollendes rad welches erst sachen dann tiere dann
    menschenköpfe explodieren läßt als einzigen gag machen diese
    80min zu quälenden. nicht lustig, aber wenigstens sieht die bluray
    top aus vom bild her… vielleicht kann jemand anders darüber schmunzeln
    ich fühl mich verarscht… 2/10 (fürs bild und die eigentlich vielversprechende
    aber mies umgesetzte grundidee)

    hab se auch noch hier rumliegen naja bin malgespannt
    bis jetzt kamen imme randere filme zuerst dran da diese mehr priorität hatten

    Und jetzt nach deiner review, naja.

    #1695495  | PERMALINK

    NRW-vocals

    Registriert seit: 11.11.2007

    Beiträge: 8,723

    schau halt rein, wenn du nach 15min
    genervt bist: der wird nicht besser, kannst ausmachen.

    hier

    blutiger mix aus Last House… & I Spit… remakes.
    hat mit dem original aus den 80ern nur titel gemeinsam.
    geht so, muß man nicht sehen 4/10

    sehr schön, unterhaltsam. ab und an zwar zu dick
    den pathos aufgetragen und die bombastische karl mai-silbersee-musik
    nervt hin und wieder, aber top kino. leider minuspunkt für
    schäbiges CGI-vieh am ende aber durchweg nett bis spooky.
    7/10

    --

    gesperrte User Liste der momentan gesperrten User.Rückkehr-Datum in Klammer. NRW-Vocals (14.06.2012): Wiederholt beleidigend :lol::lol::lol::lol:(Ihr seid so lächerlich, unfaßbar):lol::lol::lol::lol:
    #1695497  | PERMALINK

    Painlust

    Registriert seit: 09.11.2004

    Beiträge: 4,336

    Ja ich fühlte mich sehr unerhalten. Gefiel mir gut der Streifen, die Atmo war echt klasse. Allein die Bilder im Schnee wirklich super gemacht. Story war auch gut umgesetzt und kam am anfang ziemlich schnell in fahrt. Wegen ein par durststrecken in der mitte des films von mir

    7,5/10

    #1695499  | PERMALINK

    steigi

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 1,885

    DaemonarchIch war gestern im kino – Fast five…

    Da haben sie für mich als alten anspruchslosen Actionfetischisten praktisch alles richtig gemacht…
    Hemmungslos übertriebene Action, prollig überzogene charaktere, deren Schauspieler passen wie Faust aufs Auge,
    und sehr viel eye-candy durch hübsche Frauen und tolle Autos…

    Hab mich nicht eine Sekunde gelangweilt, und halte das für DEN ultimativen Teil der Reihe…

    7,9/10

    http://www.youtube.com/watch?v=iIY5b1JMvGs

    --

    Run On Girl, Run On! [/CENTER]
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