Was euch zur Weißglut treibt

ArdorIst in Ordnung, als Bayer hat man es schwer genug.

Ach, er ist Bayer?
Dann ziehe ich meine Frage zurück, ich ging davon aus, Deutsch sei seine Muttersprache.

mors lucisIch find die Benutzung von „nach“ anstelle „zu“ viel schlimmer, die hier (im Heimatort) leider Usus zu sein scheint. Zusammen mit diversen anderen Vergewaltigungen besonders was Deklination anbelangt :aah:
http://www.vonwolkenstein.de/buecherei/skilian_md_mundart.html (runterscrollen, das dürfte den tödlichen Schuss für jeden Grammarnazi darstellen 😀 )

Du lebst in Machdeburch? Mein aufrichtiges Beileid, komm lieber nach Halle, hier ist es viel schöner.

Eine klar verständliche Sprache sollte in einem Forum schon vorhanden sein, wir sind hier nicht in einem IRC/ICQ/Facebook-Chat. Allerdings kann man es auch übertreiben, da nicht jedem Menschen in die Wiege gelegt wurde, seine Muttersprache (oder auch nur IRGENDEINE Sprache) vollkommen korrekt zu beherrschen. Wenn ich allein sehe, wie meine Kommilitonen im Rechtschreibtest der Uni abgeschnitten haben, ist mir eh klar, dass kaum jemand die deutsche Sprache mehr als nur mittelprächtig beherrscht.

Camel.FilterIch finde allgemein diese Grammatik-Nazis eher schlimm.

Gut, wenn einer nun völlig unverständlich schreibt, [Was dann?]. Aber ob nun ein Komma oder das oder dass ( oder auch dat :-)) nicht gänzlich richtig gesetzt wird? [Hauptsatz?]
Manche schreiben ja auch grundsätzlich immer “klein“ und praktisch ohne Satzzeichen in Foren.
Ich meine >> In Unterhaltungsforen auch? [Aussage?]

Wen juckt das wirklich, solange der Sinn klar erkennbar ist?
🙂

Es ist schön zu wissen, dass du Grammatiknazis schlimm findest, sie dich nämlich auch.
Zu deiner Frage möchte ich anmerken, dass es Personen „juckt“, die in ihren Tätigkeitsfeldern selbst sehr auf Rechtschreibung und Grammatik achten müssen.
Die Zahl der Jugendlichen, die wegen sprachlicher Mängel bei Bewerbungen den Kürzeren ziehen, ist steigend und der stetige Verfall wird durch sprachlich schlechte Kommunikation im Internet noch verstärkt. Ist es doch schon seit Jahren so, dass häufiger mit der Tastatur als mit Papier und Füller geschrieben wird und so nisten sich Gewohnheitsfehler ein, die in gewissen Momenten nicht passieren dürften.

mors lucisHachja, jetzt geht der Krieg wieder los. 😛 :riot:

Solltest du die Sauklauen vs. Grammatiknazis meinen: Es ist mehr wie der Kalte Krieg, geht ewig und kocht immer mal wieder hoch, aber ohne Lösung.
Solltest du Halle vs. Machdeburch meinen: Halle ist auch nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als Machdeburch, das ist einfach Fakt. Und wenn ich jene Stadt nochmal niederbrennen muss!

Camel.FilterIn welchen Momenten denn?
Ich z._B. verfasse zwar fast täglich auch Mails, aber bewege mich auch nicht auf der Ebene wo alles rechtschreiblich immer korrekt sein muss!
Interessiert doch keine Sau wirklich!
Hauptsache Du kannst vermitteln, was Du von deinem Gegenüber erwartest und Ihm die Sachlage darlegen kannst. A

🙂

P.S.: Aber gut! In manchen Berufen mag eben auch „korrektes Deutsch“ entscheidend sein! 🙂

Um ein Paar zu nennen: Abitur-Prüfungen, Bewerbungsschreiben.
Darf ich fragen, ob es sich um offizielle oder eher persönliche Schreiben handelt und in welcher Branche du tätig bist?
Ich persönlich verstehe absolut nicht, wie es überhaupt im beruflichen Leben egal sein kann, ob die sprachlichen Fertigkeiten im schriftlichen Verkehr der allgemeinen Norm entsprechen. Wir reden hier immerhin über Grundlagen der Kommunikation und sofern man nicht irgendwo in einem Lager ohne Repräsentationsfunktion nach außen tätig ist, wäre mir als Arbeitgeber die richtige sprachliche Form überaus wichtig, immerhin spiegelt sie Qualität der Ausbildung und letztendlich auch das Unternehmen wider.

Novocaineder stetige Verfall wird durch sprachlich schlechte Kommunikation im Internet

Das ist für mich auf jeden Fall ein Grund, auf die eigene Sprache zu achten. Wenn es auch nicht immer einwandfreies Deutsch (oder Englisch) is. Noch dazu, da ich diese Sprachen mag und es in mir immer ein Wohlgefühl auslöst, sie auf schöne Art und Weise präsentiert zu bekommen. Dieses völlig wüste Zerfetze der Sprache im Netz finde ich furchtbar. Und dann noch mit der völlig haltlosen Begründung, dass es sich ja nur um das Internet handelt.
Beim Kameltreiber frage ich mich übrigens ständig, woher diese Verweigerung von „s“- und „ss“-Endungen herkommt. Das is ja schon beim Lesen unglaublich anstrengend, wie schlimm muss es erst sein, dass immer selbst bewusst so zu tippen?

Novocaine
Ich persönlich verstehe absolut nicht, wie es überhaupt im beruflichen Leben egal sein kann, ob die sprachlichen Fertigkeiten im schriftlichen Verkehr der allgemeinen Norm entsprechen. Wir reden hier immerhin über Grundlagen der Kommunikation und sofern man nicht irgendwo in einem Lager ohne Repräsentationsfunktion nach außen tätig ist, wäre mir als Arbeitgeber die richtige sprachliche Form überaus wichtig, immerhin spiegelt sie Qualität der Ausbildung und letztendlich auch das Unternehmen wider.

Absolut deiner Meinung.