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Tolle Texte mal wieder. Ansonsten finde ich es ein bisschen schde, dass du die Lantlôs nicht ganz so herausragend zu finden scheinst, relativ natürlich. Auf die Farsot bin ich sehr gespannt, die werd ich mir wohl morgen endlich mal zu Gemüte führen. Desweiteren scheint es, dass ich die Agrypnie EP wohl doch noch brauche, auch wenn ich sie eigentlich zuerst nicht holen wollte, da EP und Zeitmangel und so. Aber im Endeffekt, nach all diesen guten Stimmen, werde ich sie wohl doch noch bestellen 🙂
Highlights von metal-hammer.deAxe To FallNocte Obducta – Verderbnis (Der Schnitter kratzt an jeder Tür)
Pianos Become The Teeth – The Lack Long After
The Blackout Argument – DetentionUnd? vorallem bei letzterem interessierts mich.
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
Musiksammlung RYMTizTolle Texte mal wieder. Ansonsten finde ich es ein bisschen schde, dass du die Lantlôs nicht ganz so herausragend zu finden scheinst, relativ natürlich. Auf die Farsot bin ich sehr gespannt, die werd ich mir wohl morgen endlich mal zu Gemüte führen. Desweiteren scheint es, dass ich die Agrypnie EP wohl doch noch brauche, auch wenn ich sie eigentlich zuerst nicht holen wollte, da EP und Zeitmangel und so. Aber im Endeffekt, nach all diesen guten Stimmen, werde ich sie wohl doch noch bestellen 🙂
Danke fürs Lob!
1. Farsot lohnen sich definitiv, ich denke, du wirst nicht enttäuscht sein 🙂
2. Ja, Agrypnie haben definitiv überrascht. Für eine EP werden aber an die 46 Minuten Spielzeit geboten, da bekommst du viel für deine Kohle.
3. Bei Lantlos kann ja noch was passieren, ist ja auch eher Musik, die sich langsam entfaltet. Vielleicht sehe ich es ja irgendwann anders…
Axe To Fall
Drake – Take Care
Drake – Thank Me LaterLohnen die Dinger sich?
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusBei Nocte Obducta hab ich noch nicht so viele Durchläufe hinter mir. Obwohl ich mir lieber ein Album im Stil der „Nektar“-Alben gewünscht hätte, gefällt mir auch der rabiate, ja sogar garstige Sound. Sicherlich nicht essentielles aber ein gelungenes Album. Auf jeden Fall schön mal wieder was von den Jungs zu hören.
Pianos Become The Teeth werden ja derzeit gerne diesem „The Wave“ Geplänkel untergeordnet. Naja. Das Debüt fand ich ganz nett, „The Lack Long After“ läuft aber richtig gut rein. Intensiver, teils auch sehr melodischer, stockfinsterer Screamo mit großartigen Vocals und erstklassigen Songs. Vor allem der Opener haut mich jedes Mal wieder um.
http://www.youtube.com/watch?v=Y8yFsB6OC2I
Ich finde es irgendwie schade, das sich The Blackout Argument auflösen. Schließlich war „Detention“ das erste Album der Jungs das bei mir so richtig zündet. Eingängige, schnörkellose Songs zwischen leichtem Hardcore und melodischem Punk. Tolle Ohgrwürmer mit der nötigen Portion Härte und einem fantastischen Sänger. Inklusiver Casper-Gastauftritt für die Hipster!
Zu Drake. Ich halte sehr viel von dem Jungen. Man muss sich nur mit dem Autotune-Gesang anfreunden, der aber mehr als künstlerisches Element dient. Trotz des R&B-Star Images zeigt sich Drake auf seinen Alben ziemlich unkommerziell. Zurückhaltende, sperrige Beats, tolle aber gewöhnungsbedürftige Raps und viele Abweichungen vom Refrain-Strophe-Schema. Klar gibts auch die typischen Singles (Find Your Love zB) auch aber auch großartige Stücke wie diese:
http://www.youtube.com/watch?v=BsupavhSpgk
http://www.youtube.com/watch?v=N-OMhv8BwnU
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“Axe To FallPianos Become The Teeth werden ja derzeit gerne diesem „The Wave“ Geplänkel untergeordnet. Naja. Das Debüt fand ich ganz nett, „The Lack Long After“ läuft aber richtig gut rein. Intensiver, teils auch sehr melodischer, stockfinsterer Screamo mit großartigen Vocals und erstklassigen Songs. Vor allem der Opener haut mich jedes Mal wieder um.
Ich finde es irgendwie schade, das sich The Blackout Argument auflösen. Schließlich war „Detention“ das erste Album der Jungs das bei mir so richtig zündet. Eingängige, schnörkellose Songs zwischen leichtem Hardcore und melodischem Punk. Tolle Ohgrwürmer mit der nötigen Portion Härte und einem fantastischen Sänger. Inklusiver Casper-Gastauftritt für die Hipster!
Danke. PBTT haben mich auch genau wegen des „The Wave“-Krams interessiert, weil ich den Namen bisher nur im Touche Amore/Defeater-Kontext gehört hab. Aber ja, das klingt vielversprechend.
Wunderbar. Hab sie beim Abschiedstourauftakt in Leipzig gesehen und fands großartig. Und jetzt ist ja grad die komplette Diskographie für 19 Euro im Angebot auf der Website, da werd ich dann doch mal zuschlagen.
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
Musiksammlung RYMNezyraelDann schreib du jetzt auch was zu La Dispute
La Dispute – Wildlife
Wenn die zuständigen Internet- und Print-Medien ihre Jahresbestenlisen veröffentlicht haben und sich anderem, also dem Jahr 2012 widmen können, werden La Dispute sich möglicherweise fragen, ob besagte Medien (und sie sich selbst) ihnen wirklich so einen großen Gefallen getan haben. Mit „The Wave“ und so. „Wildlife“ ist der beste Beleg für die Sinnlosigkeit des Unterfangens, einen musikalischen Rückschluss auf sich selbst mal wieder in größere Zusammenhänge zu überführen. Kein anderes Album würde dadurch gefühlt mehr missverstanden werden. Ja, es ist wahrscheinlich einfach und reizvoll, im drahtigen, rockinduzierten, strukturell verschnörkelten Posthardcore von La Dispute zu irgendwas eine Gegenthese zu sehen. Eine Gegenthese zu strenger Ordnung, zum kürzesten Weg (weil man die interessantesten Dinge auf Umwegen und Abzweigungen findet). Eine Gegenthese zu Slogans, zu Aphorismen, zu Tattoos, zu Textzitaten in Statusnachrichten. Die Songtexte von Jordan Dreyer sind unhandliche Prosablöcke, die beim Lesen nicht gerade dazu einladen, gesungen zu werden. Umso seltsamer, dass sie erst nach der Musik formuliert wurden (die sich wiederum nach der jeweiligen Geschichte und Stimmung richtete). Daniel Gerhard hat in seinem Review für Visions die Wörter gezählt, es sind 6000, von denen wenige wiederholt werden und man sich keins hätte sparen können. Überhaupt Wiederholung: Eine Gegenthese zur herkömmlichen Kompositionsmathematik. La Dispute haben kapiert, wann das Strophe-Refrain-Strophe-Schema eher Barriere als Stützgerüst ist, und lassen’s sein. Wenn etwas wiederholt wird, dann aus größter Not heraus und nicht der Form halber.
Aber das zieht man alles beim Hören am besten gar nicht in Betracht, blendet aus, dass es für „Wildlife“ außer einem selbst überhaupt noch ein Publikum gibt, und nimmt an, dass Außenwirkung das Letzte war, woran La Dispute beim Komponieren gedacht haben. Die Stücke von „Wildlife“ haben einen eigenen Mikrokosmos, in dem jede Eigenschaft des Albums ein Zahnrad im System ist. Dieser Mikrokosmos ist die Realität der Kurzstorys Jordan Dreyers, eine Realität, deren Wirkungsgrad nicht über Grand Rapids, Michigan hinausreicht, aber das soll er auch gar nicht. Diese wahren Storys gehören ihm und der Stadt. Es sind Storys über Menschen, die bei 200 km/h aus einem Auto auf die Fahrbahn geschmissen werden, dessen Kennzeichen „LI FE“ lautet. Narbenübersäte Väter mit schizophrenen Söhnen, sterbende Kinder, Krebs und Drive-By-Shootings. Absurde Grausamkeit, keine Happy Ends, keine poetische Gerechtigkeit, sogar die Trotzhoffnung und die Erkenntnis des Erzählers gibt es hier nur, wenn man sie sich wirklich wünscht. „Can I still get into heaven if I kill myself?“ Dreyer hat nicht einmal die Gnade, eine Frage zu formulieren, die sich wenigstens nicht beantworten lässt. Nun gibt es hier aber keine Zeit und keinen Raum, sich abzukoppeln, hinzusetzen, das Gesicht in die Hände zu legen und zu heulen, weil ständig zu viel passiert. Es gibt kaum wirkliche Katharsismomente in der Musik, der Gesang ist dieses posthysterische, erschöpfte Restschreien, das zeigt, dass noch lange nicht alles zu Ende ist. Also weitermachen, in Bewegung bleiben, das Schlimmste verhindern, bevor man sich seiner eigenen Angst gewahr wird.
Hier kann man kaum einen Schritt zur Seite tun aus dem Zusammenhang, in den man eingespannt ist. Jordan Dreyer versucht es durch die auktoriale Erzählperspektive. (Auf-)Schreiben führt zu Bewusstwerden, Bewusstwerden zu Erkenntnis. Schreiben lässt hier etwas zu Kunst und Wahrheit werden, Schreiben schlägt die Wahrheit aus dem Stein. Dreyer berichtet über das Schreiben, die Reflektion und die Innenperspektive in den zwischen die anderen Songs eingestreuten Monologen, verliert dabei den vermeintlichen Punkt aus den Augen, vergisst Empfänger, seine Absichten, sich selbst. Nichts ist hier sicher vor dem ätzenden Zweifel, Dreyer löscht schreibend Grand Rapids, die Welt und sich selbst aus, ohne sie zu hassen. Das Gelingen dieses Unterfangens ist nichts, was einen mit einem guten Gefühl hinterlässt, dafür aber mit dem Gefühl, gerade etwas tatsächlich Wichtiges gehört zu haben.
http://www.youtube.com/watch?v=ysqRwPfR5bs&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=U3i3n8ZTDsc&feature=related--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Danke 🙂 Und sogar zielsicher die beiden besten Songs getroffen *applaudier*
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusThe Angelic Process – Weighing Souls With Sand
Deathspell Omega -Paracletus
The Dillinger Escape Plan – Calculating Infinity
Dominus Xul – The Primigeni Xul
EMA – Past Life Martyred Saints
Facing The Swarm Thought – Damnati
Herr Von Grau – Internetmusik
Hollywoodsfinest – Soziopath
Hymns From Nineveh – s/t
Impetuous Ritual – Relentless Execution of Ceremonial Excrescence
The Kilimanjaro Darkjazz Ensemble – s/t
Kool Savas – Aura
Necros Christos – Doom Of The Ocuult
Oathbreaker – Maelstrom
The Pains Of Being Pure At Heart – s/t
The Pains Of Being Pure At Heart – Belong
Repuked – Pervertopia
Solstafir – Svartir Sandar
While Heaven Wept – Fear Of Infinity
Young And In The Way – V: Eternal Depression--
Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusAm Mittwoch? Ja, gut, wie du meinst. Was sagst du zu „Svartir Sandar“?
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]meinung zur kilimanjaro darkhazz ensemble? wie kommst du überhaupt zu „fahrstuhlmusik“?
edit: wirklich sehr sehr gut getroffen @la disputeFindest du das Kilimanjaro Post-Rock machen? Geht doch eher so in die Bohren-Richtung, die mag ich ja auch. Habs erst zweimal gehört, aber gefällt mir soweit ganz gut.
Die Solstafir find ich mittlerweile auch relativ gut. Hatte am Anfang ja meine Probleme damit, aber mittlerweile bleibt so langsam auch was hängen. Werde zu beiden dann mal mehr schreiben wenn ich dazu in der Lage bin
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusFinde eher das die späteren Sachen in die Bohren Richtung gehen. Das Debut ist da teilweise „beatlastiger“ und elektronischer. Sehr feine Scheibe.
Besonders „Vegas“, „March of the Swine“ oder „lobby“.Sehr zu empfehlen ist auch die neueste Platte „From the Stairwell“. Unglaublich qualitativer Stoff für die Wintermonate.
Jau werde ich mir auch noch zulegen 🙂
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusxTOOLxSehr zu empfehlen ist auch die neueste Platte „From the Stairwell“. Unglaublich qualitativer Stoff für die Wintermonate.
Schreib mal mehr dazu. 😉
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trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
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