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  • #3534683  | PERMALINK

    dentarthurdent

    Registriert seit: 26.10.2009

    Beiträge: 16,651

    Werde mir als nächstes mal wieder den Rulaman zu Gemüte führen. Wunderschönes Buch.

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    #3534685  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    Peter´s DickACHTUNG, ACHTUNG!

    Morgen kommt endlich „DAS LABYRINTH DER TRÄUMENDEN BÜCHER“! Hoffentlich genauso großartig wie sein Vorgänger!

    !!!!

    Hoffentlich findet Moers nach dem etwas faden „Schrekcksenmeister“ wieder zum Orm zurück.

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #3534687  | PERMALINK

    Prinzessin Zitrene

    Registriert seit: 23.01.2010

    Beiträge: 1,362

    Bin zwar noch nicht sonderlich weit, hab mich aber am Anfang schon weggeschmissen… ooh I love Zombies!!

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    Can't remember how this got started, but I can tell you exactly how it will end....
    #3534689  | PERMALINK

    Anna.

    Registriert seit: 31.12.2004

    Beiträge: 10,446

    Bisher 08/15. Es gibt heutzutage wahrscheinlich nur noch wenige Thriller, die mich aus den Socken hauen können. Dieses Genre ist einfach so unglaublich überlaufen, da scheint fast kein Platz mehr für neue Ideen zu sein.

    #3534691  | PERMALINK

    Grabnebelgeist

    Registriert seit: 16.01.2007

    Beiträge: 10,680

    Unglaublich genial bisher und unglaublich direkt:

    „Unterm Strich baut sich das gesamte sogenannte Business auf dem System des Reihumschwanzlutschens auf. Du lutscht deinem Boss den Schwanz. Deine Untergebenen, die Abteilungsleiter, tun dasselbe bei dir. Denen wiederum blasen die einzelnen Verkäufer einen. Dein Boss lutscht den Generaldirektor in Paris, der Generaldirektor die Aktionäre, und die befriedigen die Verbraucher. Auf diese Art und Weise entsteht gewissermaßen ein geschlossener Kreis einer transnationalen Schwanzlutscherei, und niemand weiß, wer dabei eigentlich den größten Spaß hat.“

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    Es ist eine Sache, Viking Metal zu hören. Eine andere Sache, sich nen riesen Thorshammer umzuhängen, die Edda zu kaufen, sein Hörnchen Walmart-Met zu erheben, Skål zu sagen und Odin zu huldigen last.fm
    #3534693  | PERMALINK

    NightmarePeter666

    Registriert seit: 28.01.2006

    Beiträge: 5,261

    Japan – Das geheimnisvolle Kaiserreich

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    Smithers ich glaube nicht an Selbstmord.. aber wenn Sie es versuchen wollen amüsiert es mich vielleicht.
    #3534695  | PERMALINK

    NightmarePeter666

    Registriert seit: 28.01.2006

    Beiträge: 5,261

    dentarthurdentWerde mir als nächstes mal wieder den Rulaman zu Gemüte führen. Wunderschönes Buch.

    da hab ich wohl gerade ein buch für mich entdeckt. 🙂

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    Smithers ich glaube nicht an Selbstmord.. aber wenn Sie es versuchen wollen amüsiert es mich vielleicht.
    #3534697  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Eddie1975

    Taugt das was? Hatte ich letztens im Laden auch schon in der Hand.

    [B.]

    --

    GIB MIR EIN LEITBILD!
    #3534699  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    #3534701  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    Saro

    Ich bitte um ein abschließendes Urteil über die Reihe.

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #3534703  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

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    #3534705  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    Fürchterliches Buch. Eine witzige Szene, Rest unlustig bis nervig.

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #3534707  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Roy Black MetalIch bitte um ein abschließendes Urteil über die Reihe.

    Bekommst du 🙂 Schätze mal, dass ich morgen Vormittag Zeit habe.

    #3534709  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Roy Black MetalIch bitte um ein abschließendes Urteil über die Reihe.

    Ok, dann versuche ich mal mein Glück. Ich bitte um Nachsicht, denn ich habe noch nie ein Buch rezensiert.

    Die Story

    Diejenigen, deren Fantasy-Lektüren sich bislang auf leichten Stoff wie die Warhammer Romane beschränkten, werden es ganz sicher nicht einfach haben. Denn erst einmal passiert nicht viel. „Erst einmal“ bedeutet in diesem Fall ca. 700 Seiten. Der Autor lässt sich alle Zeit, dem Leser seine Welt und die liebevoll herausgearbeiteten Wesenszüge der Charaktere vorzustellen. Und obwohl von Action vorerst weit und breit nichts zu sehen ist, gelingt es Williams den Leser durch seinen, wie ich finde, anspruchsvollen, aber keineswegs anstrengenden Schreibstil zu fesseln. Ok, die ein oder andere Spannungsspitze (z. B. Simons Flucht) gibt es schon vorher, wird aber schon bald wieder in „normalen“ Erzählungen erstickt.

    Wie gesagt, muss man um die 700 Seiten durchhalten, bevor es richtig zur Sache geht. Das bedeutet aber nicht, dass vorher nur belangloser Kram geschrieben steht. Anfangs unwichtig erscheinende Dinge, wie der Beginn der Ausbildung Simons bei seinem Mentor Doktor Morgenes, der unterbelichtete bisherige „Adjutant“ Morgenes, Inch, welcher für Simon seinen Platz beim alten Doktor räumen musste, oder auch die oberste der Kammerfrauen, Rachel der Drache; jeder noch so nebensächlich scheinende Aspekt, jede Person hat in dieser Geschichte ihre Daseinsberechtigung.
    Anfangs wird lediglich so viel erzählt/vorgestellt und so viele Eindrücke prasseln auf den Leser ein, dass viele dieser Geschehnisse gar nicht so wichtig erscheinen.
    Die Tatsache, dass dem nicht so ist, wird einem erst im Laufe der Geschichte klar. Wie oft dachte ich: „Moment, da war doch was im ersten Buch…“
    Dem Autor gelingt es scheinbar mühelos, ein Sammelsorium an Rätseln „anzuhäufen“, ohne, dass diese auf irgend eine Art aufgezwungen wirken. Wenn Rachel dem Grafen Guthwulf regelmäßig Essen bereitstellt und über vergangene Zeiten sinniert, mehr in diesem Kapitel allerdings nicht passiert, ist man schnell verleitet zu glauben, dass der Autor nur seine Seitenzahl vollbekommen möchte. Dem ist aber nicht so. Ich bin noch immer völlig verblüfft, wie durchdacht diese Geschichte ist. Durchdacht, bis ins kleinste Detail.
    Und immer wieder erschliessen sich dem aufmerksamen Leser neue Details und Rätsel und man fiebert und rätselt mit. Ständig macht man sich selber Gedanken, was dies und jenes wohl für Auswirkungen haben könnte. Besonders anspornend sind die ganzen Visionen fast aller Protagonisten. Im Grunde kam ich mir vor wie Columbo^^

    Zwar steigert sich der Action-Anteil in den folgenden Büchern, doch gewinnt dieser nie die Oberhand. Klar, jedes Buch hat so seine Momente (vom Grande Finale, welches wirklich fantastisch ist, will ich gar nicht erst anfangen), allerdings lebt die Story durch die ganzen Momente, in denen keine Köpfe abgeschlagen werden. Z.B. die Reisen der Prinzessin Miriamel mit Cadrach, Isgrimmnur und Tiamak und später mit Simon. Es werden verschiedene, nebeneinander herlaufende Handlungsstränge so interessant erzählt, dass ich fast nie einen dieser berühmten „Och nee. Der schon wieder“-Momente hatte. Alle diese Handlungsstränge laufen zwischendruch zusammen, trennen sich dann wieder in anderer Konstellation und finden schliesslisch wieder zueinander. Dies alles geschieht teils dramatisch, teils nebensächlich, aber immer auf nachvollizehbare und logische Art und Weise. All das spricht für die Klasse des Autors.

    Ich habe noch nie ein Ende gelesen, dass dermaßen dramatisch und episch in Szene gesetzt ist, ohne gleichzeitig wie eine Idee Roland Emmerischs zu wirken. Beispiel?

    Brandon Sanderson =Explosionen & Special Effects noch und nöcher, aber irgendwie flach = Roland Emmerich 😉

    Das Ende ist da, ich bin positiv überrascht, und was ehe ich da? Noch ca. 50 Seiten! ENDLICH mal ein Autor, der mehr als 2 Seiten nach dem Finale von den weiteren Entwicklungen der Chraktare und der Welt erzählt. Wie oft dachte ich mir schon: „Toll. Bösewicht kapott. Und was nu?“
    Ich muss zugeben, dass die Ernüchterung schnell folgte. Kleinere, noch offenstehende Rätsel/Fragen, werden auf Columbo’sche Art und Weise abgehandelt. Tiamak erzählt Isgrimmnur über ein paar Seiten verteilt, was er noch so an Rätseln gelöst hat. Erinnerte mich an ein typisches Columbo-Ende. Der Inspektor führt alle Fakten auf und überführt den Täter. Schade. Das hätte man bestimmt auch anders lösen können. Aber dieser eine von zwei Negativpunkten, täuscht nicht über die Klasse der Geschichte hinweg.

    Die Charaktere

    Hauptpersonen (Gut):

    Simon:
    Meine Fantasy-Hass-Figur ist ja Frodo, der Oberflamer („Der Ring ist soooo schwer! Uuuäääh!“ Und sein Kumpel schleppt 400 Kilo Marschgepäck mit sich rum…). Nun ja. Auch Simon ist um kein Gejammer verlegen, fällt damit jedoch Niemandem seiner Gefährten zur Last! Und Hand aufs Herz: Was der arme Junge hier durchmacht, ist wirklich übel. Da darf er ruhig jammern 😉 Die Figur Simon/Seoman Schneelocke ist die am besten ausgearbeitete Figur in der Geschichte und versprüht eine gehörige Portiion Charme. Die Mischung aus Leichtgläubigkeit, Unerfahrenheit, Mut und der Hang zur Selbstkritik („…du Mondkalb!“), macht aus Simon einen überaus liebenswerten Charakter. Zudem ist die Entwicklung von „Simon Mondkalb“ zu „Simon Schneelocke“ sehr gut ausgearbeitet. Am tollsten finde ich, dass der Held Simon noch viele Charakterzüge des Küchenjungen aufweist. Es wird einem also kein stahlharter Held aufgetischt, der nichts und niemanden fürchtet.

    Prinz Josua:
    Genannt Josua Ohnehand, da ihm die rechte Hand bei einem Gefecht genommen wurde. Sehr angenehm in Szene gesetzt. Nachdenklich, teils übervorsichtig, verantwortungsbewusst und geht keiner Schlacht aus dem Weg. Josua ist der ruhige Pol und bildet einen guten Kontrast zu den doch teils sehr draufgängerischen, anderen Figuren.

    Prinzessin Miriamel:
    Tochter von Hochkönig Elias und Nichte des Prinzen Josua, ist ein aufgeschlossenes und intelligentes 16 jähriges Mädchen. Sie besitzt eine sehr starke Persönlichkeit. Dem Autor gelingt es aber hervorragend, ihre starke Persönlichkeit mit ihrem Alter und den daraus resultierenden, teils törichten Handlungen in Einklang zu bringen. Im gross und ganzen eine angenehme Figur, die mich jedoch manchmal mit ihren zickigen und trotzigen Anwandlungen zur Weissglut getrieben hat.
    Ich gehe jetzt meinem Vater!“
    „Aber du wirst den Tod finden!“
    Egal...!“
    Das Wesen mancher weiblichen Figuren ist doch z.T. sehr klischeebehaftet. Aber dazu gleich mehr…

    Binabik der Troll:
    Simons bester Freund und Mentor, klug, auf seine Weise aber auch mit schelmischen Wesenszügen versehen und in stetiger Begleitung seiner Reitwölfin Quantaqa, weiss ebenfalls sehr zu gefallen. Man sollte ja nicht meinen, dass dieser kleine Kerl im Kampf abgeht, wie eine Rakete 😉

    Nebenfiguren (Gut):

    Selbst die Nebenfiguren sind zu einem grossen Teil liebevoll ausgearbeitet und in Szene gesetzt worden. Isgrimmnur der alte Brummbär z.B. ist gütig, intelligent, aber auch aufbrausend. Der einäugige Vater Strangyeard, Archivar von Naglimund, überzeugt mit seiner, fast schon kindlichen, schüchternen Art. Sein Freund Tiamak, der Wranna, tut es ihm gleich. Rachel „der Drache“ ist eh ein Fall für sich^^ Auch die beiden Sithi-Geschwister Jiriki und Aditu, mit ihrer Mischung aus Weisheit und schelmischen Anwandlungen, gefielen mir von der ersten Sekunde an. Geloe (richtig cool, die Frau^^), Camaris, Eolair, Hotvig, Sludig – FAST alle Nebenfiguren sind auf ihre Art charmant.
    Es wäre auch zu schön gewesen… Maegwin, die Tochter von König Lluth, ist mein ganz persönlicher Frodo. Was ging mir die Alte auf den Sack… Dazu, wie auch bei Miriamel, gleich mehr.

    Hauptpersonen (Böse):

    Hochkönig Elias:
    Träger des Grossen Schwertes >Leid<, Hochkönig und einst die Hoffnung von Osten Ard, vertritt sowohl die Rolle des Opfers, als auch die des Täters. Ursprünglich verfolgte er ein zumindest nachvollziehbares Ziel, mutiert aber unter dem Einfluss seines Ratgebers Pryrates zu einem echten Tyrannen. Man leidet und fühlt mit ihm, würde ihm aber manchmal am liebsten den Kopf abreissen. Einer meiner Lieblinge. [B]Pryrates: Der Ratgeber des Hochkönigs, ehemaliges Mitglied des Bundes der Schriftrolle, Meister der Dunklen Kunst und Arschloch aus Überzeugung, ist der Inbegriff des Bösen. Seine hinterhältige und durchtrieben Art hat in Null Komma Nix mein Herz erobert. Was für ein Drecksack... Auf den Punkt gebracht: Pryrates ist das Extrakt all seiner Mitfieslinge und noch ein bisschen mehr. Nach Simon, aber noch vor Elias, mein Favorit! [B]Ineluki: Sturmkönig, Feind allen Lebens und eigentlich der Grund aller Ängste unsere freundlichen Protagonisten, kommt in dem Buch viel zu kurz. Klar, es ist immer die Rede vom Sturmkönig und dem mit ihm verbunden Weltuntergang, aber da hätte man mehr draus machen können. Z.B. hätte Williams Sequenzen aus der Zwischenwelt bringen können (in der sich Ineluki ja aufhält), wie er sich mit der Roten Hand berät o.ä.. Schlussendlich bringt es "das Böse" auf gerade mal einen Satzt in allen vier Büchern. [B]Utuk'ku Seyt-Hamakha: Die Nornen-Königin und Inelukis Mitstreiter. Des Weiteren die älteste der noch lebenden Gartengeborenen. Auf sie trifft das Gleiche zu, wie auf ineluki. Da war mehr drin. [B][U]Nebenfiguren (Böse) [B]Graf Guthwulf: Bester Freund des Hochkönigs, gehört er zu den "Jungen Adligen", ist gewissenlos, arrogant, aber auch intelligent und sehr kampferprobt. Obwohl nur eine Nebenrolle, durchläuft er neben Simon und Elias die grösste Verwandlung. Kam nach meinem Geschmack etwas zu kurz, denn ich mochte ihn sehr 🙂 [B]Graf Fengbald: Hand des Königs und ein Asi durch und durch. Skrupellos, nur auf sein eigenes Wohl bedacht, äusserst brutal und als Heerführer für seine Ungeduld bekannt. Trat zu selten in Erscheinung, um ein Urteil über ihn fällen zu können. [B]Inch: Jaha, ein ganz besonderes Bonbon. Ehemaliger Gehilfe Doktor Morgenes, welchselte die Seiten und bekleidet nun die Position des obersten Aufsehers der königlichen Schmiede. Im Grunde herrscht er über sein eigenes kleines Reich und wird die Abfuhr seinens früheren Meister nie verkraften. Stattdessen bündelt der selbsternannte Doktor seinen Hass und mutiert zu einem tyrannischen Sadisten, wie er im Buche steht und schreckt weder vor Folter noch vor Vergewaltigung zurück (in der Schmiede sind nur Männer "angestellt"). Seine geistigen Defizite machen ihn noch unberechenbarer. Eine gefühllose Besite, die selbst dem gefährlichen Pryrates die Stirn bietet. Krasser Charakter! Alle anderen Bösewichter sind lediglich Randerscheinungen. Trotzdem lassen Figuren wie Aspitis Preves und Benigaris zu keiner Zeit einen Zweifel daran, dass sie abgrundtief böse sind. Ich mag es zwar lieber, wenn auch die Guten Dreck am Stecken haben, aber in diesem Fall hat es überhaupt nicht gestört. Die Damen bekommen eine eigene Rubrik. Zwar sind mit Geloe, Fürstin Gutrun und Aditu weibliche Charaktere Vertreten, die tadellos in Szene gesetzt werden, doch fällt einem auf, dass nicht wenige weibliche Figuren das Klischee der naiven, zickigen und, ja, dummen Frau perfekt erfüllen. [B]Miriamel: Kennt so ziemlich alle Geschichten über Helden, die in Not geratene Jungfrauen retten. Und was macht sie? Wirft sich trotz aller Warnungen Cadrachs dem offensichtlichen Bösewicht Aspitis an den Hals und wundert sich anschliessend, wie aus dem bezaubernden Mann ein solches Scheusal werden konnte... Wie weiter oben schon geschrieben: Sie weiss um die Gefahr, die ihr geplanter "Besuch" bei ihrem Vater birgt und zieht trotzdem los. Man hat mit Engelszungen auf sie eingeredet, es nicht zu tun! Als es scheinbar zu spät ist, fängt sie an zu zweifeln... "[I]Ich glaube, es war doch leichtsinnig" (sinngemäß). Und dann noch das Verhältnis Miriamel - Cadrach. Er rettet ihr zig mal den Arsch, verkauft sie nicht, wie anfangs angenommen, in die Sklaverei und sie quasselt die ganze Zeit von Verrat. Hat die den Knall nicht gehört? Sowas von engstirnig. [B]Maegwin: Anfangs ein völlig langweiliger Charakter, mutiert sie scheinbar grundlos zu einer Art Orakel. Ok, die Visionen kann sie nicht richtig deuten, aber als sie glaubt, die Götter seinen tatsächlich auf die Erde gekommen und sie und alle um sie herum seien tot, man ihr aber von allen Seiten erzählt, dass es nicht so ist, sie es aber bis zum Schluss nicht auf die Reihe bekommt, ist mir fast die Hutschnur gerissen. Dann jammert sie Frodo-like rum, dass Graf Eolair sie ständig abweist. Ist er ihr gegenüber jedoch freundlich und um ihr Wohl besorgt, weist sie ihn zickig zurück... Das ganze zieht sich seitenweise in die Länge. Der Kerl hat mir richtig leid getan. Sie hingegen hat meine Nerven jedoch aufs Äusserste strapaziert! And last but not least [B]Vara: Josuas Geliebte, die sich plötzlich ziert durch die Thrithing-Länder zu reisen, weil ihr böser Vater sie wieder zu sich nehmen könnte. Ich weiss nicht. Wenn ich die Wahl zwischen einer Auseinandersetzung mit meinem Vater und der Folter durch dämonenartige Wesen hätte, würde ich mich wohl für Stubenarrest entscheiden. Ganz klar. Doch wider jeder Logik, sieht Madame das nicht so. Ich fühlte mich da immer an alte Horrorstreifen erinnert. Eine junge Frau leidet Todesängste, hört im anderen Raum mysteriöse Geräusche und macht was? Genau! Sie geht in den Raum um nachzusehen... Aber auch die Herren der Schöpfung zeigen solche Anwandlungen. Simon, der inzwischen weiss, dass seine Visionen ihm die Zukunft zeigen, denkt sich nach dem Aufwachen: "[I]Och, behalte ich erst mal für mich. Scheint zwar wichtig, aber... trotzdem." Und wenn es drauf ankommt, kann er sich natürlich nicht mehr daran erinnern... Dies und die Abhandlung am Schluss der Geschichte, sind aber nur kleine Schönheitsfehler in der ansonsten grandios geschrieben Geschichte. 9/10 Pts. LG, Saro!

    #3534711  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

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