Außerirdische!

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  • #3798025  | PERMALINK

    INGRIMM

    Registriert seit: 05.01.2005

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    Ich lass es… 🙄

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    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
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    #3798027  | PERMALINK

    Daray

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    INGRIMMIch lass es… 🙄

    Um mich selbst zu zitieren (Protokoll zu einer Sitzung zu „Logische Vollkommenheit der Modalität nach“ im Rahmen des Seminars Kants Logik)

    Meinen

    Diese Art des Unterscheidens zwischen verschiedenen Typen des Wahrheitsanspruchs kommt auch in den Definitionen zum Ausdruck, z.B. wenn Kant über das Meinen sagt (A99): „Denn was ich bloss Meine, das halte ich, im Urteilen, mit Bewusstsein nur für problematisch“. Mein Meinen ist also nicht etwa ein Wissensanspruch, der leider kein Wissen ist, sondern wenn ich meine, dann weiss ich schon, dass das, was ich meine, kein Wissen ist. Wenn ich bloss meine dass p, dann weiss ich, dass ich nicht weiss, dass p. Daher ist das Meinen kein Wissensanspruch. Ich stelle p mit Bewusstsein nur als wahrscheinlich, als problematisch hin. (Wenn ich etwas meine, dann befinde ich mich in einer der beiden folgenden Situationen. Entweder ich weiss, dass die Gründe, auf denen mein Meinen beruht, nicht an die Wahrheit des Gemeinten heranreichen. Oder ich weiss lediglich, dass ich nicht weiss, ob die Gründe, auf denen mein Meinen beruht, an die Wahrheit des Gemeinten heranreichen. (Im zweiten Fall weiss ich nicht, ob meine Gründe wirklich nicht an die Wahrheit des Gemeinten heranreichen, ich weiss jedoch wenigstens dies: dass ich ihnen nicht ‚trauen’ kann.)) Zu meinen, sagt Kant, ist nur möglich, wenn der Inhalt des Meinens empirisch ist. In den apriorischen Wissenschaften, sagt er, sei es ungereimt zu meinen.

    WISSEN
    Zum Wissensanspruch sagt Kant (A99): „was ich endlich weiss, [das halte ich mit Bewusstsein] für apodiktisch gewiss, d.i. für allgemein und objektiv notwendig (für alle geltend); gesetzt auch, dass der Gegenstand selbst, auf den sich dieses Fürwahrhalten bezieht, eine bloss empirische Wahrheit wäre.“
    Es mag hier etwas verwirren, dass er den Inhalt eines Wissensanspruchs, als allgemein und als objektiv notwendig darstellt, auch wenn dieser Inhalt ein empirischer Inhalt ist. Der Inhalt eines Wissensanspruchs ist allgemein, insofern ein Wissensanspruch ein Anspruch auf allgemeine Geltung ist: wenn etwas Wissen ist, so gilt es für alle (für alle, die überhaupt Wissen haben können); Wissen ist nicht relativ. Selbst wenn der Inhalt meines Wissens in einem Sinne partikular ist, wie z.B. die Tatsache, dass Kaffee in der Tasse ist, so ist diese partikulare Tatsache eben doch allgemein, insofern sie nämlich im erläuterten Sinne eine Tatsache für alle ist. Der Inhalt eines Wissensanspruchs ist nun notwendig, insofern ein Wissensanspruch den Anspruch einschliesst, über einen Grund zu verfügen, der die Wahrheit des Gewussten garantiert. Selbst wenn der Inhalt meines Wissens kontingent ist, wie z.B. die Tatsache, dass hier und jetzt Kaffee in der Tasse ist, so ist diese kontingente Tatsache eben doch notwendig, insofern nämlich, als ich, der ich dies weiss, über einen Grund verfüge, der garantiert, dass es wahr ist, dass hier und jetzt Kaffee in Tasse ist, z.B., wenn ich es gerade sehe.

    Ein Wissensanspruch kann auf zweierlei Arten scheitern:
    1. Indem das, was ich zu wissen beanspruche falsch ist.
    2. Indem das, was ich zu wissen beanspruche zwar wahr ist, aber nicht von mir gewusst, wenn also die Gründe, welche mich zu meinem Wissensanspruch veranlassen, nicht die Gründe sind, welche die Wahrheit des Gewussten garantieren.

    GLAUBEN
    Wenn ich glaube dass p, dann weiss ich, dass ich nicht weiss, dass p. Ich weiss, dass die Gründe, die ich für mein Glauben habe, nicht hinreichend sind für die Wahrheit und trotzdem erhebe ich diesen Anspruch. Mein Glauben, sagt Kant, ist für mich nicht objektiv zureichend. Während man beim Meinen Bewusstsein vom Ungenügen des eigenen Fürwahrhaltens auf subjektiver und objektiver Ebene feststellt, besteht beim Glauben aber das Bewusstsein dieses Ungenügens nur noch auf der objektven Ebene. Mein Glauben, sagt Kant, ist für mich subjektiv zureichend. Was meint Kant mit „Glauben“? Kant verwendet den Begriff in der Vorrede der Kritik der reinen Vernunft 2. Aufl. (BXXX): „Ich musste also das Wissen aufgeben um zum Glauben Platz zu bekommen“. Der Begriff des Glaubens ist also für Kant ganz zentral. Die Kritik der reinen Vernunft besteht, so könnte man sehr verkürzt sagen, darin, den Bereich des Wissbaren als beschränkt zu erkennen. In dem aber, was vor der Kritik der reinen Vernunft als wissbar galt macht Kant einen Bereich von Inhalten aus, die für wahr zu halten, wir nicht umhin können. Dieses Fürwahrhalten kann unmöglich das Beanspruchen von Wissen sein und soll doch mehr als ein bloßes Meinen sein. Während der Inhalt eines Meinens durchaus der Inhalt eines Wissensanspruches und eines Wissens sein könnte, ist dies beim Glauben nie der Fall. Kant sagt (A106): „[…] mein Glaube an die Wahrheit eines Satzes oder die Wirklichkeit eines Dinges ist das, was, in Beziehung auf mich, nur die Stelle eines Erkenntnisses vertritt ohne selbst ein Erkenntnis zu sein.“ Deshalb ist das Glauben nicht Gegenstand der Logik, die es ja mit Erkenntnis zu tun hat. In „Glauben und Wissen“ setzt sich Hegel kritisch mit Kants Begriff des Glaubens auseinander.

    Obwohl Kant gerade was das Glauben betrifft problematisch ist. Ich wollts nur mal zu Anschauung reinstellen.

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    #3798029  | PERMALINK

    INGRIMM

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    INGRIMMIch lass es… 🙄

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    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
    #3798031  | PERMALINK

    Daray

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    INGRIMM

    INGRIMM

    Ich lass es… 🙄

    Okay. Wie du willst. Ist ja auch eher etwas abseits der eigentlichen Diskussion um ausserirdisches Leben.

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    #3798033  | PERMALINK

    Tordenskjold

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    Und wie definiert sich dann das „vermuten“? So im Sinne von „Die frage nach ausserirdischem leben ist vermutlich sinnlos, da wir nicht in der Lage wären, es zu erreichen“?

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    Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856
    #3798035  | PERMALINK

    Daray

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    TordenskjoldUnd wie definiert sich dann das „vermuten“? So im Sinne von „Die frage nach ausserirdischem leben ist vermutlich sinnlos, da wir nicht in der Lage wären, es zu erreichen“?

    Vermuten ist eindeutig ein Meinen.

    Aber dein Satz ist denkbar schlecht gewählt, da es hier als Teil einer Eigenschaft „vermutlich sinnlos sein“ und nicht als Tätigkeit einer Aussage über die Welt verwendet wird.

    Aber ist ja klar was du meinst: Ich vermute, dass die Frage nach…

    --

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    #3798037  | PERMALINK

    Tordenskjold

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    Daray

    Tordenskjold

    Und wie definiert sich dann das „vermuten“? So im Sinne von „Die frage nach ausserirdischem leben ist vermutlich sinnlos, da wir nicht in der Lage wären, es zu erreichen“?

    Vermuten ist eindeutig ein Meinen.

    Aber dein Satz ist denkbar schlecht gewählt, da es hier als Teil einer Eigenschaft „vermutlich sinnlos sein“ und nicht als Tätigkeit einer Aussage über die Welt verwendet wird.

    Aber ist ja klar was du meinst: Ich vermute, dass die Frage nach…

    Gut, schlechtes beispiel. Aber eine Vermutung ist doch zumeist mit einem Grund verbunden!

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    #3798039  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

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    Tordenskjold

    Daray

    Tordenskjold

    Und wie definiert sich dann das „vermuten“? So im Sinne von „Die frage nach ausserirdischem leben ist vermutlich sinnlos, da wir nicht in der Lage wären, es zu erreichen“?

    Vermuten ist eindeutig ein Meinen.

    Aber dein Satz ist denkbar schlecht gewählt, da es hier als Teil einer Eigenschaft „vermutlich sinnlos sein“ und nicht als Tätigkeit einer Aussage über die Welt verwendet wird.

    Aber ist ja klar was du meinst: Ich vermute, dass die Frage nach…

    Gut, schlechtes beispiel. Aber eine Vermutung ist doch zumeist mit einem Grund verbunden!Die Meinung auch. Beides schliesst aber den Irrtum mit ein. Wenn ich vermute, dann geb ich zu, dass ich mich auch täuschen kann.

    --

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    #3798041  | PERMALINK

    Tordenskjold

    Registriert seit: 13.04.2006

    Beiträge: 11,328

    Aha. Igitt, ich hasse sowas. *schüttel* Sprache! Und auch noch solche!
    *Marsigli´s „Erinnerungen“ vornehm* aah, besser.

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    #3798043  | PERMALINK

    Eat em

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    Gibts Daray auch im Taschenfomat für den Philosphieunterricht?^^

    --

    "Die Amsel dämmert im Käfig dahin, der Himmel sucht nach einem tieferen Sinn" (William Blake) "Also wenn Sie mit Gott reden sind Sie religiös, wenn Gott zu Ihnen redet sind Sie irre." (Dr.House) http://www.myspace.com/eat_em
    #3798045  | PERMALINK

    INGRIMM

    Registriert seit: 05.01.2005

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    Daray

    INGRIMM

    INGRIMM

    Ich lass es… 🙄

    Okay. Wie du willst. Ist ja auch eher etwas abseits der eigentlichen Diskussion um ausserirdisches Leben.
    Deshalb ja!
    Will nicht noch mehr Topics sprengen! 😆

    --

    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
    #3798047  | PERMALINK

    Diva Satanica

    Registriert seit: 19.09.2006

    Beiträge: 2,806

    Ich habe mal ein paar Nachforschungen angestellt über das, was Turm da behauptet hat.

    Ich bin auf nichts gestoßen, was der Funktion der Ursuppe auch nur annähernd gleicht.

    Ammoniumcyanid ist das Ammoniumsalz der Blausäure. Es mag ja sein, dass durch irgendeine chemische Reaktion dieses zurück in Harnstoff verwandelt wurde, aber da Urea eine anorganische Substanz ist hat sie rein gar nichts mit der Ursuppe gemein. Lediglich Ammoniak ist in der Uruppe enthalten gewesen, aber dennoch ist mir nicht ganz klar auf was du eigentlich hinaus willst, Turm 😕

    --

    Oppositionsfront "Vereinigter Steineschmeissertod"
    #3798049  | PERMALINK

    tsOrn

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    Beiträge: 4,529

    Tordenskjold

    Daray

    Es geht nicht darum, ob es Ausserirdische gibt. Es geht doch darum, ob wir allein sind. Das ist die Frage, welche die Menschen plagt. Schon immer tat (u.a. aus dieser Frage gingen doch auch die Religionen hervor)$

    edit: also die Religion wäre eine metaphysische Herangehensweise an die Frage. Die Suche nach „den kleinen grünen Männchen“ die physische.

    Und beide resultieren aus Angst, und sind daher Lächerlich. Ok, die Warscheinlichkeit sagt: Es gibt bestimmt irgendwo ausserirdisches Leben. Aber realistischer Weise (sic) werden wirs erst finden wenn wir in der Lage sind, die Lichtgeschwindigkeit zu durchbrechen.

    Die Quarkweiber in dem Interview haben schlicht und ergreifend nicht alle Latten am Zaun, Ende. Aber das wussten wir ja vorher schon.

    bei der unendlichkeit des universums ist es sinnlos von wahrscheinlichkeit zu sprechen. wir wissen so wenig, dass wir uns nicht einmal ein wahrscheinlichkeitsurteil erlauben können. (ähnliches gilt auch für einen schöpfungsgott. nicht aber für den christlichen gott weil –> http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee)

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    denken statt messen
    #3798051  | PERMALINK

    Daray

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    tsOrn

    Tordenskjold

    Daray

    Es geht nicht darum, ob es Ausserirdische gibt. Es geht doch darum, ob wir allein sind. Das ist die Frage, welche die Menschen plagt. Schon immer tat (u.a. aus dieser Frage gingen doch auch die Religionen hervor)$

    edit: also die Religion wäre eine metaphysische Herangehensweise an die Frage. Die Suche nach „den kleinen grünen Männchen“ die physische.

    Und beide resultieren aus Angst, und sind daher Lächerlich. Ok, die Warscheinlichkeit sagt: Es gibt bestimmt irgendwo ausserirdisches Leben. Aber realistischer Weise (sic) werden wirs erst finden wenn wir in der Lage sind, die Lichtgeschwindigkeit zu durchbrechen.

    Die Quarkweiber in dem Interview haben schlicht und ergreifend nicht alle Latten am Zaun, Ende. Aber das wussten wir ja vorher schon.

    bei der unendlichkeit des universums ist es sinnlos von wahrscheinlichkeit zu sprechen. wir wissen so wenig, dass wir uns nicht einmal ein wahrscheinlichkeitsurteil erlauben können. (ähnliches gilt auch für einen schöpfungsgott. nicht aber für den christlichen gott weil –> http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee)

    Welches Universum meinst du? Das Universum in dem wir leben ist – so lautet zumindest der Kanon der Wissenschaft – durchaus endlich.

    Wäre das Universum unendlich, dann würde es auch unendlich viele Sterne beinhalten und es wäre deshalb unendlich hell. Ist es aber nicht. 😉

    siehe auch: Wie gross ist das Universum? Prof. Lesch (BR Alpha Centauri): http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&f=981206.rm

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    #3798053  | PERMALINK

    Tordenskjold

    Registriert seit: 13.04.2006

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    Hier geraten wir bald in die Multiversum-Theorie, und nähern uns immer mehr Star trek an…vierlleicht mal btt?

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    Of the gladest moments in human life, methinks is the departure upon a distant journey to unknown lands. -Sir Richard Francis Burton, 1856
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