Der allgemeine Politikthread

xGROBIxNaja, weitere 4 Jahre Zensursula und Schäuble werden da schon genug Munition für die Piraten liefern. Und die netzaffine Wählerschaft wird ja auch immer größer.

In irgendeinem Forum/Blog hab ich was dazu gelesen. Sinngemäß: jeden Tag stirbt ein potenzieller CDU-Wähler, jeden Tag wird ein potenzieller Piratenwähler 18. 😛

Eddie1975Ich glaub nicht, dass Schäubele weitermacht. Für die FDP ist der Mann in Sachen Bürgerrechte ein Unding, da kommt jemand anderes.

Abwarten. Wie ich schon schrieb: in Bayern gibts die Onlinedurchsuchungen immer noch, und Ingo Wolf (NRW) ist auch kein Heiliger. Naja…

Eddie1975Das miserable Abschneiden der Neofaschisten und Rechtspopulisten sowohl im Bund als auch bei den Landtagswahlen war neben dem guten Ergebnis für die FDP die beste Nachricht des Abends.

Achja, zu den Piraten: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,651683,00.html

ihr wisst aber das die fdp die rechteste partei im bundestag ist?rechts muss nämlich nicht zwangweise glatzköpfige,gewaltätige neonazis sein

Eddie1975Großartig. Bis zu dem Linksblock, den ihr euch hier erträumt ist es Gott sei Dank noch ein bisschen hin.
Erstens: Solange die Linkspartei in ihren Reihen Platz hat für eine kommunistische Plattform, für Fundamental-Oppositionelle, die ganz offen die Systemfrage stellen, für radikale Pazifisten, die den Ausstieg aus der NATO und am besten auch der EU und für ehemalige SED-Kader und Stasi-Funktionäre hat, ist diese Partei für niemandem koalitionsfähig. Weder im Bund und – wenn es nach mir ginge – auch nicht auf Landesebene. Die Linke wegzuwünschen bringt natürlich auch nichts, mittelfristig muss man die Partei auch in die Verantwortung nehmen (da, wo sie Verantwortung trägt, arbeiten sie ja auch recht vernünftig mit), aber die Linke muss noch einen weiten Weg zurück legen, ehe sie in der parlamentarischen Demokratie angekommen ist.
Zweitens: Wieso sieht jeder die Grünen automatisch im linken Lager? Die Partei bedient mittlerweile eine ähnliche Klientel wie die FDP: Gut verdienende, gebildete, eher jüngere Mittelschichtler, die Wert auf liberale Gesellschaftsstrukturen, ökologische Nachhaltigkeit, Bürgerrechte und eine zukunftsorientierte Familien- und Bildungspolitik legen. Die Klassenkampf-Rethorik und Sozialneid-Kampagnen, mit denen die Linkspartei und der linke SPD-Flügel versuchen die Unterschichten und das alte Industrie-Proletariat zu gewinnen, wirken auf diese Leute eher abschreckend. Mittelfristig halte ich schwarzgelbgrün für wahrscheinlicher als, rotrotgrün. In Hamburg läuft das Experiment bereits, Schleswig-Holstein muss man abwarten.
Dittens: Die SPD ist in ihrer Geschichte bereits durch mehrere existenzielle Krisen gegangen, sie wird auch diese meistern. Was die Partei braucht ist eine inhaltliche Debatte darüber, wenn man in der veränderten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts eigentlich ansprechen will: Ist man weiter die Volkspartei der unteren und mittleren Bevölkerungsschichten, also der „kleinen Leute“ – dann hilft nur eine Öffnung hin zu den Linken, mit dem langfristigen Ziel einer Fusion. Oder versucht man es wieder mit der „neuen Mitte“ und versucht, die Wähler zurück zu gewinnen, die einst Schröder gewählt haben und jetzt in Scharen zur FDP abgewandert sind?

Ganz allgemein denke ich, dass die Zeit der großen Volksparteien ihrem Ende entgehen geht. Was in Zukunft gefragt sein wird, sind weniger große gesellschaftspolitische Visionen sondern handfeste Konzepte zu konkreten Problemstellungen und die Fähigleit Bündnisse mit anderen Parteien zu schließen. Die Ausschließeritis dieses Wahlkampfes wird es in vier Jahren nicht mehr geben.

Haha!
Ja! schöne Visionen!
Wählen wir doch gleich unsere Volksvertreter über „Wer sucht den Superpolitiker“ im TV-Casting?

Die SPD wird auf absehbare Zeit erstmal gar nix meistern.
Wie sie mal einfach gar nix raffen bis heute und immer noch irgendwelchen billigen „Schröder-Macht-Fantasien“ hinterherhecheln.

Die „Grünen“ sind ne reine Merheitsbeschaffungspartei, haben kaum eigenens Profil ausser „Atomkraft nein Danke“ und jüngst ein wenig mehr in Bildungspolitik.

Wirklich linksalternative Politik machen doch auch derzeit eben nur die Linken!
Dat is einfach Fakt!

Camel.Filter

Wirklich linksalternative Politik machen doch auch derzeit eben nur die Linken!
Dat is einfach Fakt!

Die Linken machen auf Bundesebene einfach nur Radau. Radau ist noch keine Politik.

Painkiller 1349und ich hoffe sehr, dass der bak shalom (http://bak-shalom.de/) seinen einfluss soweit ausbauen kann, dass man die Linke auch dann wählen kann, wenn man nicht nur schwarz/gelb verhindern möchte…

ansonsten:
„Der Franzose zündet aus Protest Autos an – der Deutsche wählt FDP.“

Ach!
Paperlapapp!

Die Linken erfüllen doch nur einfach die sozialdemokrtische Lücke die die SPD seit Ihrer
langjährigen Regierungsbeteiligung net mehr bereit war zu erfüllen und gegen reine Machtgier und Postenerhaltung eingetauscht hat.

Die Linken sind sicherlich net dat Allheilmittel der Gesellschaft oder det kleinen Mannes!
Aber um den dämlichen Sozialdemokraten ( die auch einfach mal Ihr Klieentiel belogen und beschissen haben ) nen grosset Wählerpotential abzujagen reichts Allemal.

Und warum?
Zu Recht einfach! 🙂

Das klassische Links-Rechts-Schema greift doch schon lange nicht mehr. Die FDP ist vielleicht wirtschaftlich „rechts“, von ihren gesellschaftlichen Wertefundament her ist sie jedoch für „rechte“ Wähler, und dazu zähle ich mich einfach mal (ich hoffe, der Anteil an 14-Jährigen Politikkomissaren in diesem Forum hat ein Minimum erreicht) de facto unwählbar.

Btw: Mir fällt es so unglaublich schwer, Painkiller 1349 auch nur ansatzweise ernst zu nehmen.

das ist das schema aus den politik büchern in der schule.klar das ist netmehr ganz aktuell.
ich wollte damit eigendlich nur mal zeigen wie die fdp gestartet ist. bzw wie die wandlung heute ist.

dieses gute ergebnis der fdp war arbeit der letzten paar jahre.da haben sie sich nämlich glaubwürdigkeit erarbeitet(quasi das krasse gegenteil der hessischen spd:lol: die hat sich für mich auf jahre hin für unwählbar gemacht durch die hexenverfolgung/machtgeilheit bei und nach der letzten wahl))áber da sie jetzt mitregieren werden da sicher auch entscheidungen getroffen werden bei denen sie eigendlich anderer ansicht sind.sich nur beschweren is nämlich immernoch am einfachsten jetzt haben sie endlich mal wieder verantwortung.mal sehen was sie daraus machen

Roy Black MetalDas klassische Links-Rechts-Schema greift doch schon lange nicht mehr. Die FDP ist vielleicht wirtschaftlich „rechts“, von ihren gesellschaftlichen Wertefundament her ist sie jedoch für „rechte“ Wähler, und dazu zähle ich mich einfach mal (ich hoffe, der Anteil an 14-Jährigen Politikkomissaren in diesem Forum hat ein Minimum erreicht) de facto unwählbar.

um möglicherweise eine interessante diskussion zu induzieren:
wie würdest du ein „gesellschaftliches wertefundament“ das dir zusagt beschreiben, und in welcher form willst du es durch gesetze umgesetzt wissen?