Der allgemeine Politikthread

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  • #5545587  | PERMALINK

    Enemy of God

    Registriert seit: 25.05.2009

    Beiträge: 365

    Phyrexian

    Die AfD wird leider mit beinahe 100% Sicherheit in 4 Jahren völlig vergessen sein. Sie hätte die 5% gebraucht um im Gespräch zu bleiben. Falls sie noch existieren, werden sie wie die Piraten enden mit 1-3%.
    Und ja, die FDP wird wieder kommen! Sie existieren zu lange, als dass sie einfach verschwinden würden. Mit ein bisschen Glück machen sie ja eine 180° Drehung und werden sogar wieder eine liberale Partei.

    Schwachsinn. Nach der Theorie hätten die Grünen es ja auch nie in den Bundestag geschafft, die hatten bei ihrer ersten Wahl gerade mal 1,5 %.
    Schlussendlich haben diese ökologischen Themen an Bedeutung gewonnen und damit auch die Grünen. Selbiges wird bei der AfD passieren, da das Eurodesaster uns noch schneller einholen wird, als uns lieb ist.

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    #5545589  | PERMALINK

    Phyrexian

    Registriert seit: 11.02.2011

    Beiträge: 870

    Fänd‘ ich gut. Aber Dinge, die ich gut finde, passieren in der Regel nicht. Daran glaube ich trotzdem erst, wenn es passiert.

    --

    I am thy Plague! I am thy fuel, thy flesh, thy flame!
    #5545591  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Kann mir auch vorstellen dass sich die AfD noch länger halten und ihr politisches Programm erweitern wird. Könnte ich mir dann ziemlich ungemütlich für die Union vorstellen.

    [B.]

    --

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    #5545593  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    BensonKann mir auch vorstellen dass sich die AfD noch länger halten und ihr politisches Programm erweitern wird. Könnte ich mir dann ziemlich ungemütlich für die Union vorstellen.

    [B.]

    Die Union selbst scheint ja von einem solchen Szenario auszugehen, wenn man bedenkt, dass Schäuble noch gestern Abend der AfD den “Kampf“ angesagt hat. Abwarten…

    --

    #5545595  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Was er wohl mit „Kampf“ meint? So wie bei der NPD, die man mithilfe der „Zwickauer Terrorzelle“ verzweifelt versucht hat, zu verbieten? Viel Erfolg.
    Die 4,7% gehen der Union (und den anderen Fraktionen ja ab). Auch wenn’s nicht „viel“ ist, wurmen wird das dennoch alle, zumal man in diesem Falle nun auch nicht behaupten kann, dass diese Partei nicht mal unbedingt nur von Typen mit Wurstwasser-IQ gewählt wurde. Was mich mehr interessieren würde, wäre, wie sie sich das vorstellen – so ganz ohne Euro und dafür mit der D-Mark. Klingt auf den ersten Blick (vor allem für das Stammtisch-Wahlpublikum) sehr fein, allerdings möchte ich nicht wissen, wie schnell unser Staat daran bankrott geht, wenn wir unser eigenes Süppchen kochen, unsere Währung ungefähr das drölffache von anderen Währungen wert ist und unseren teueren „Scheiss“ keiner mehr kauft.

    Vom Endergebnis war ich insgesamt schon etwas schockiert. Nicht wegen der FDP, die haben sich das in den letzten 4 Jahren hart erarbeitet, rauszufliegen, aber eine so deutliche Zahl für die Union, puh…

    --

    #5545597  | PERMALINK

    Leo-suomi

    Registriert seit: 16.03.2010

    Beiträge: 1,934

    Die Parteien scheinen bezüglich der AfD allesamt recht nervös zu sein, wenn man die unterschiedlichen hierzu getroffenen Aussagen im Wahlkampf und nach der Wahl betrachtet. Gestern meinten Claudia Roth und Jürgen Trittin ja nach den ersten Hochrechnungen z.B., eine Koalition wäre mit allen demokratischen Parteien möglich und somit käme die AfD also nicht infrage 😀 … oh man. Ehrlich gesagt hat es mich eher gewundert, dass es so lange gedauert hat, bis sich überhaupt mal eine neue Partei mit eher liberaler bzw. konservativer Ausrichtung in Deutschland gegründet hat. In fast allen anderen Staaten Europas hat es in den letzten Jahren ja deutliche Zuwächse für „rechtspopulistische“ (unsägliches Stigma, das leider inflationär Verwendung findet und eben auch dann, wenn es überhaupt nicht passt) Parteien gegeben und somit war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland auch mal eine Partei aufkommen würde, die alternative Positionen bezüglich Euro- bzw. EU-Politik bezieht. Im Vergleich zu den angesprochenen Parteien im Ausland ist sie meiner Ansicht nach allerdings eher ein bisschen liberaler und etwas weniger konservativ (und eben nicht „rechtspopulistisch“) ausgerichtet. Insofern können alle, die sich vor einer Kraft „rechts der CDU“ (ebenso eine Einordnung, der ich nicht zwangsläufig zustimmen würde) gefürchtet haben, eigentlich noch ganz zufrieden sein…

    #5545599  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    PainajainenWas er wohl mit „Kampf“ meint? So wie bei der NPD, die man mithilfe der „Zwickauer Terrorzelle“ verzweifelt versucht hat, zu verbieten? Viel Erfolg.
    Die 4,7% gehen der Union (und den anderen Fraktionen ja ab). Auch wenn’s nicht „viel“ ist, wurmen wird das dennoch alle, zumal man in diesem Falle nun auch nicht behaupten kann, dass diese Partei nicht mal unbedingt nur von Typen mit Wurstwasser-IQ gewählt wurde. Was mich mehr interessieren würde, wäre, wie sie sich das vorstellen – so ganz ohne Euro und dafür mit der D-Mark. Klingt auf den ersten Blick (vor allem für das Stammtisch-Wahlpublikum) sehr fein, allerdings möchte ich nicht wissen, wie schnell unser Staat daran bankrott geht, wenn wir unser eigenes Süppchen kochen, unsere Währung ungefähr das drölffache von anderen Währungen wert ist und unseren teueren „Scheiss“ keiner mehr kauft.

    Lies nach bei Lucke: http://www.welt.de/politik/article114489232/Warum-wollen-Sie-zurueck-zur-D-Mark-Herr-Lucke.html

    --

    #5545601  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Leo-suomiDie Parteien scheinen bezüglich der AfD allesamt recht nervös zu sein, wenn man die unterschiedlichen hierzu getroffenen Aussagen im Wahlkampf und nach der Wahl betrachtet. Gestern meinten Claudia Roth und Jürgen Trittin ja nach den ersten Hochrechnungen z.B., eine Koalition wäre mit allen demokratischen Parteien möglich und somit käme die AfD also nicht infrage 😀 … oh man. Ehrlich gesagt hat es mich eher gewundert, dass es so lange gedauert hat, bis sich überhaupt mal eine neue Partei mit eher liberaler bzw. konservativer Ausrichtung in Deutschland gegründet hat. In fast allen anderen Staaten Europas hat es in den letzten Jahren ja deutliche Zuwächse für „rechtspopulistische“ (unsägliches Stigma, das leider inflationär Verwendung findet und eben auch dann, wenn es überhaupt nicht passt) Parteien gegeben und somit war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland auch mal eine Partei aufkommen würde, die alternative Positionen bezüglich Euro- bzw. EU-Politik bezieht. Im Vergleich zu den angesprochenen Parteien im Ausland ist sie meiner Ansicht nach allerdings eher ein bisschen liberaler und etwas weniger konservativ (und eben nicht „rechtspopulistisch“) ausgerichtet. Insofern können alle, die sich vor einer Kraft „rechts der CDU“ (ebenso eine Einordnung, der ich nicht zwangsläufig zustimmen würde) gefürchtet haben, eigentlich noch ganz zufrieden sein…

    Eine „rechte“ Partei hat es in Deutschland auch einfach um ein vielfaches schwerer als im Ausland. Zumindest wage ich das zu behaupten. Aller Anfeindung und Verleumdung zum Trotz hat es diesmal dann aber doch irgendwie geklappt.

    [B.]

    --

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    #5545603  | PERMALINK

    Enemy of God

    Registriert seit: 25.05.2009

    Beiträge: 365

    BensonEine „rechte“ Partei hat es in Deutschland auch einfach um ein vielfaches schwerer als im Ausland.

    [B.]

    Aber auch nur weil hier die Einteilung in links und rechts fast schon „krank“ ist..

    --

    #5545605  | PERMALINK

    Leo-suomi

    Registriert seit: 16.03.2010

    Beiträge: 1,934

    Na ja, wenn ich da mal ein anderes Beispiel bringen dürfte: Schweden, ein Land, das bezüglich der politischen Ansichten in der Bevölkerung sehr gut mit Deutschland vergleichbar ist, insofern es bspw. eine ähnliche „Linkslastigkeit“ zumindest in der publizierten Meinung, also im intellektuellen Milieu, gibt, erfährt seit einigen Jahren, das auch in einem Land mit derartigem politischen Klima ein Aufschwung einer „rechtspopulistischen Partei“ möglich ist (in diesem Fall die Sverigedemokraterna). Und Schweden hat ja nicht mal den Euro…

    #5545607  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Okay okay, meine Frage ist dadurch beantwortet, werd‘ mich morgen nach der Arbeit noch mal genauer mit dem Rest befassen.
    Vielleicht schieß‘ ich mich damit in’s Aus, aber prinzipiell ist das auf den ersten Blick gar nicht so falsch, was der Herr da von sich gibt. Ich hatte mich beizeiten schonmal ein wenig damit beschäftigt – sowas dann direkt als „populistisch“ darzustellen, halte ich für unangebracht. Wie Leo-Suomi schon sagte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis sich eine richtige Gegenbewegung zu einer Partei formt, erstaunlich ist dabei vor allem, dass sie trotz der noch relativ jungen Geschichte schon solche „Erfolge“ verbuchen können. Wenn sie nicht die selben Fehler begehen, wie die Piraten seinerzeit, läuft ihre bis dato thematisch eher eindimensionale Partei auch eher weniger in die Gefahr, direkt wieder in der Versenkung zu verschwinden.

    --

    #5545609  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Kann dir da auch nur zustimmen, hatte mir auch einen Einzug in den Bundestag erhofft damit die Chancen höher sind im Gespräch zu bleiben.

    [B.]

    --

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    #5545611  | PERMALINK

    Enemy of God

    Registriert seit: 25.05.2009

    Beiträge: 365

    Painajainen
    Vielleicht schieß‘ ich mich damit in’s Aus

    Auf keinen Fall. Ist sogar ganz erfreulich dass es immer mehr Leute gibt, die sich auf wirtschaftliche Inhalte konzentrieren und nicht auf den angeblichen „Rechtspopulismus“.

    --

    #5545613  | PERMALINK

    Enemy of God

    Registriert seit: 25.05.2009

    Beiträge: 365

    BensonKann dir da auch nur zustimmen, hatte mir auch einen Einzug in den Bundestag erhofft damit die Chancen höher sind im Gespräch zu bleiben.

    [B.]

    Stimmt schon. Andererseits sind die Chancen durch die 3 günstigen Landtagswahlen nächstes Jahr groß, dennoch im Gespräch zu bleiben.In Thüringen,Sachsen und Brandenburg hat die AfD nämlich jeweils mindestens 6% eingefahren.

    --

    #5545615  | PERMALINK

    Leo-suomi

    Registriert seit: 16.03.2010

    Beiträge: 1,934

    Als populistisch werden wohl auch solche Forderungen wie „Einwanderung ja – aber nicht in unsere Sozialsysteme“ wahrgenommen. Und natürlich muss man sagen, dass das nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Es ist aber auch selbstverständlich, dass eine neue Partei mit solchen Aussagen auf Stimmenfang geht – anders gäbe es gar keine Möglichkeit, auch das einfach Volk für die eigene Sache zu gewinnen. Dieses wird sich nämlich mit Sicherheit nicht Herrn Luckes Ausführungen durchlesen. Dass Positionen wie „Raus aus dem Euro“ und „keine Einwanderung in die Sozialsysteme“ zweifellos gemäß der Definition des Wortes „Populismus“ Ängste der Bürger instrumentalisieren, mag somit stimmen, aber sie tun es auch nur in bestimmten Maße stärker als die Positionen der anderen Partei und dieser Umstand ändert auch nichts daran, dass es schlussendlich ganz normale (inbesondere eben, wenn man sich die komplexen Begründungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Programmatik anschaut) politische Forderungen sind, mit denen man sich auseinandersetzen muss, was allerdings aufgrund der unglaublichen Komplexität des Hauptthemas der Partei nicht gerade einfach ist. Trotzdem ärgert es mich, dass eine Beschäftigung mit diesen Thesen seitens der anderen Parteien bisher nur sehr geringfügig vorhanden ist. Wenn die anderen Parteien der AfD nicht argumentativ entgegentreten, kann ich persönlich mir keine Meinung bilden. Zwar mögen Diskussion auch auf inhaltlicher Ebene vorkommen, aber dass kontroverse Debatten zu diesem Thema, die eben auch mit und gegen in dieser Frage wirklich oppositionelle (nun halt weiter außerparlamentarische) Parteien geführt werden, kommt meiner Ansicht nach viel zu selten vor. Und zumindest deutlich seltener, als die inhaltsleeren und nervösen Diffamierungsversuche durch Vertreter der anderen Parteien bisher aufgetreten sind.

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