Bis 2012 Abschaffung von CDs?

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  • #6571791  | PERMALINK

    Hellhannes

    Registriert seit: 02.11.2011

    Beiträge: 75

    NecrofiendDas hat definitiv den gefühlten Wert von Musik gesteigert, als man noch Bargeld von Hand nach Südamerika geschickt hat, um einen Tonträger aus einem Fanzinereview zu bekommen.

    Auf jeden Fall!!!

    --

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    #6571793  | PERMALINK

    Hellhannes

    Registriert seit: 02.11.2011

    Beiträge: 75

    Hallways of AlwaysDas ist halt det som engang var.

    😆

    --

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    #6571795  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    HellhannesWas ich aber nicht verstehe: Wer kommt denn auf die Idee, dass bei den weit verbreiteten Blogspots im Metalbereich mit Downloads mehr abgesetzt wird als mit CDs?

    keiner. Bisher ist doch nur von den Major Labels die Rede. Und da kann ich es teilweise sogar verstehen. Ne Rhianna-Single vertreibt sich online nunmal leichter als über die Ladentheke.

    Wie schon gesagt wurde: Einen kompletten Cut wird es nicht geben. Aber was wir derzeit schon erleben, nämlich dass erste Alben schon gar nicht mehr auf physische Tonträger gepresst werden, könnte in Zukunft sicherlich verstärkt auftreten. Nur, dass das uns kaum interessieren wird. Ich seh einfach wenig Überlappung zwischen der Musik, die für soetwas in Frage kommt und der Musik, die man in diesem Forum bevorzugt hört.

    #6571797  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    abrakadabraganz einfach:
    verbote sind in jedem fall ein einschnitt in die freiheit ALLER, aber in vielen fällen erkauft eine gesellschaft sich dadurch etwas wertvolleres (eine sicherheit vor etwas zb.), was das verbot rechtfertigen würde. wichtig dabei ist aber, dass man mit verboten so MILDE umzugehen hat wie möglich um ein problem zu lösen.
    analogie: wenn man einkaufen geht, um etwas zu erwerben bezahlt man auch nicht mehr als es wirklich kostet.
    genauso gibt man nicht mehr freiheit auf um ein ziel zu erreichen als notwendig.
    allerdings lobbyieren die anbieter von systemen für bezahl-download für einen sehr großen einschnitt in die individuelle freiheit: sie wollen den leuten verbieten einfach so unter sich bücher, software, musik, filme etc. zu tauschen. dass dies etwas ist das vielen leuten etwas bedeutet ist trivial, und man sieht es an der großen anzahl von leuten die das trotz des verbotes heute machen.
    die frage ist also: gibt es einen MILDEREN, also weniger restriktiven, weg sicherzustellen dass weiterhin kulturgüter produziert werden, der auch vergleichbar effizient ist?
    ich behaupte, dass das durchaus möglich ist. vorallem wenn man in betracht zieht, dass heutzutage sowieso die wenigsten autoren von dem leben können was sie machen.
    natürlich wären alternative lösungsvorschläge stärker auf gemeinschaftliche unterstützung der künstler aufgebaut, aber das funktioniert ja heute schon: museen, theater, orchester, chöre, tanzgruppen werden schon heute oftmals durch öffentliche gelder gefördert. warum nicht auch leute die bücher schreiben und musik machen?

    das macht es eigentlich nicht weniger bizarr.

    mal von hinten angefangen. zum einen ist die anzahl der genannenten geförderten personen ähnlich der von funeral doom band-mitglieder. daraus lässt sich direkt schließen: wer ist förderbar? und dann daraus: wer bezahlt die billionen?

    zum 1. absatz: daraus ist zu schließen, dass du das besitztum in jeglicher form ablehnst. das ist ein politisches statement, lässt sich dann allerdings nicht mit „wer bezahlt die billionen?“ vereinen.

    #6571799  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    abrakadabraad 1, es ist eigentlich kein problem daten so aufzubewahren, dass sie mit sehr hoher wahrscheinlichkeit nicht verloren gehen. einfach redundante backups, am besten in verschiedenen gebäuden – dann geht nichtmal was verloren wenn die bude abbrennt. jede wette, dass firmen wie amazon oder apple eine funktionierende datensicherung haben.

    Na klar, technisch kein Problem. Wenn ist wohl eher eine Pleite (ohne Übernahme) ein Problem. Natürlich auch unwahrscheinlich bei so dominanten Riesenfirmen wie Amazon.

    abrakadabra
    ad 2,
    das ist interessanterweise von einigen ein problem. auf filesharing-seiten gibt es genug leute die sich darüber unterhalten wie sie am besten mit dem überangebot von musik umgehen sollen, und diverse (funktionierende) strategien entwickelt haben.

    Was für welche denn?

    HellhannesBei manchen Demosachen half ja sogar nur der International Reply Coupon

    Den Sinn habe ich nie verstanden. Man kann doch mehr Geld für’s Porto schicken…

    Hellhannes
    Heute findet man ja alles innerhalb von einer Minute. Ist sowohl gut als auch schlecht.

    Gut: Kein Problem, an uralte Liveaufnahmen oder Demos zu kommen.
    Schlecht: Der Verlust des Gefühls, das man hatte, wenn man in einem Fanzine z.B. über Impaled Nazarene las und dann ein Jahr später auf einem Konzert die „Sadogoat“-Single in den Händen hielt.

    Zustimm.

    Hellhannes
    Im Nachhinein finde aber sogar ich alter Old-Schooler (der dazu noch Geschichte studiert hat!) die Jetztzeit besser.

    Ich eher früher. Fühl mich doch öfter von der Masse erschlagen, dazu der Stress des rechtzeitigen Kaufens und was man sich zulegt, ist auch seltener so relevant/weltbewegend/gut (mir fällt gerade kein gutes, wirklich passendes Wort ein)…

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #6571801  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    andysocialdas macht es eigentlich nicht weniger bizarr.

    mal von hinten angefangen. zum einen ist die anzahl der genannenten geförderten personen ähnlich der von funeral doom band-mitglieder. daraus lässt sich direkt schließen: wer ist förderbar? und dann daraus: wer bezahlt die billionen?

    zum 1. absatz: daraus ist zu schließen, dass du das besitztum in jeglicher form ablehnst. das ist ein politisches statement, lässt sich dann allerdings nicht mit „wer bezahlt die billionen?“ vereinen.

    @wer bezahlt: eigentlich die gleichen die es heute schon tun: die leute. heute gibt man doch auch schon geld aus für diese dinge, und man kann es sich leisten. ob man jetzt Saturn und Amazon geld gibt, oder wem anders ist doch völlig egal. der unterschied wäre nur, dass man mehr rechte hätte was die verwendung der musik angeht im vergleich zum status quo.
    dazu kommt noch das kleine aber feine datail, dass wenn die forderungen der musikindustrielobby erfüllt würden ein ganzer haufen mehr freiheit den bach runterginge. um solche restriktiven gesetze exekutieren zu können bedürfte es nämlich eines verdammt guten überwachungsapparates.

    #6571803  | PERMALINK

    Hellhannes

    Registriert seit: 02.11.2011

    Beiträge: 75

    NecrofiendDen Sinn habe ich nie verstanden. Man kann doch mehr Geld für’s Porto schicken…

    Bei Wild Rags z.B. kam es schon mal vor, dass dann nie was kam 😆

    NecrofiendIch eher früher. Fühl mich doch öfter von der Masse erschlagen, dazu der Stress des rechtzeitigen Kaufens und was man sich zulegt, ist auch seltener so relevant/weltbewegend/gut (mir fällt gerade kein gutes, wirklich passendes Wort ein)…

    Das stimmt auf jeden Fall. Allerdings fand ich früher viele Sachen geil, weil`s ja kaum was anderes gab.

    Das bei 10000 Liedern auf dem Handy der Wert von Musik allerdings stark abnimmt, denke ich auch.

    Mal gucken, wie sich das entwickelt. Vielleicht hat ja einfach ein Nicht-Entscheider in einer Vorstandsetage gerülpst…

    --

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    #6571805  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    wenn ich richtig verstanden habe willst du eine kultursteuer, die alle gleich entlohnt. oder sehe ich das falsch?

    #6571807  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Hellhannes
    Das stimmt auf jeden Fall. Allerdings fand ich früher viele Sachen geil, weil`s ja kaum was anderes gab.

    Das bei 10000 Liedern auf dem Handy der Wert von Musik allerdings stark abnimmt, denke ich auch.

    Vermutlich gibt es sogar mehr gute Sachen, nur halt unendlich viel mehr schlechte. Das Filtern ist halt schwieriger.

    --

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    #6571809  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    andysocialwenn ich richtig verstanden habe willst du eine kultursteuer, die alle gleich entlohnt. oder sehe ich das falsch?

    muss ja nicht gleich sein. man könnte (und sollte imo.) musiker deren werke öfter heruntergeladen werden mehr geld geben, als musiker für die sich praktisch keiner interessiert. solche statistiken gibt es heute schon, aber man kann sie ja ruhig etwas verbessern.
    in prinzip aber: ja, das wäre mein vorschlag. es gibt aber auch andere, die eher auf freiwilligen beiträge der user aufbauen. natürlich kann man das alles ins lächerliche ziehen, aber ich glaube dass sogar sowas funktionieren könnte.

    #6571811  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    ist das nicht eine irre bevormundung von menschen?

    #6571813  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Necrofiend
    Was für welche denn?

    in prinzip läuft es darauf hinaus, dass sich leute selbst limitieren was das downloaden betrifft. zb. gewähren sich manche nur ein einziges album pro woche, und überlegen sich dementsprechend gut was sie nehmen. dass dieses album dann gewissermaßen etwas besonderes darstellt ist eh klar.

    ein andere war noch radikaler und hat alle alben gelöscht, die er nicht vorher auf eine liste mit alben geschrieben hat, die er wirklich sehr vermissen würde. ihm hat’s geholfen^^

    #6571815  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    andysocialist das nicht eine irre bevormundung von menschen?

    du meinst eine bevormundung der gleichen leute, die auch heute schon mit ihren steuern museen finanzieren, in die sie unter umständen nicht gehen wollen? oder eher die von den leuten, mit deren steuergeldern fußballstadien gebaut werden, obwohl sie fußball scheiße finden? oder die von den leuten, mit deren steuergeldern universitäten und forschungszentren gebaut werden, die sie nie besuchen werden? oder die derer, die anderen ihre teure gesundheitsversorgung bezahlen, obwohl sie kerngesund sind? ja, diese leute werden bevormundet.

    #6571817  | PERMALINK

    Shaddai

    Registriert seit: 19.11.2008

    Beiträge: 12,548

    Ich hab ja auch schon drei CD-Produktionen hinter mir und das Resumee: ich verkaufe über iTunes und Co wesentlich mehr als über reale CDs. Die CD-Produktionskosten sind höher (Bereitstellung zum Download kostet fast nix) und ich muss Vertriebswege finden, Werbung machen kann ich gar nicht (kostet ja wieder…) und die Produktionskosten muss man vorstrecken, mein Fazit: reale CDs lohnen nicht, kann das gut verstehen, aber die richtig grossen müssten das eigentlich gebacken kriegen, die kriegen denk ich bloss ihren Hals nicht voll…

    --

    Hell is here... Man soll die Dinge so einfach wie möglich machen, aber nicht noch einfacher (Albert Einstein) Death Metal und Obscura-Gutfinderin[/COLOR]
    #6571819  | PERMALINK

    Hellhannes

    Registriert seit: 02.11.2011

    Beiträge: 75

    abrakadabramuss ja nicht gleich sein. man könnte (und sollte imo.) musiker deren werke öfter heruntergeladen werden mehr geld geben, als musiker für die sich praktisch keiner interessiert. solche statistiken gibt es heute schon, aber man kann sie ja ruhig etwas verbessern.
    in prinzip aber: ja, das wäre mein vorschlag. es gibt aber auch andere, die eher auf freiwilligen beiträge der user aufbauen. natürlich kann man das alles ins lächerliche ziehen, aber ich glaube dass sogar sowas funktionieren könnte.

    Diese Idee einer Kulturflatrate halte ich für gut. Denn es kann ja keine Rede davon sein, dass Leute umsonst Musik saugen. Sie bezahlen ja Geld. An PC-Hersteller, Provider, etc…
    Von diesem Geld kommt aber beim Produzenten nichts an. Und umsetzbar wäre diese Idee – ein Künslter mit *x3-Downloads bekommt bekommt dreimal mehr Geld als einer, der nur * Downloads hat.
    Das Geld käme dann allerdings von einer Zwangsabgabe.

    In Zeiten, in denen fast jedes Kulturgut problemlos vervielfältigt werden kann, muss es irgendwann so etwas geben.
    Nicht umsonst haben die Buchverlage kein besonderes Interesse daran, die E-Book-Rate von ca. einem Prozent durch ein besseres Angebot zu erhöhen. Die wären ja dumm.

    Die Musikindustrie hingegen, die ist so dumm.

    --

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