Meine geile Schwester oder: Ist Inzest okay?

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  • #6669935  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    abrakadabranatürlich ist es das – aber ein gesetzgeberisches nicht :p. dass frauen während der schwangerschaft rauchen und trinken dürfen, heißt auch noch lange nicht, dass es kein gesellschaftliches anliegen ist, dass sie es nicht tun.

    Wie du sehen kannst: ich hatte das schon geändert.

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    #6669937  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    LeukonWie du sehen kannst: ich hatte das schon geändert.

    ja, sonst hätte ich meinen beitrag auf diese art und weise auch nicht geschrieben. ich wollte nur hervorheben, dass zwischen den zwei sachen ein großer unterschied besteht – dass man sich als gesellschaft darauf einigen muss (im ethischen sinne, nicht im rechtlichen), dass man sein bestes dafür tut, dass die leute gesund sind, ist für mich offensichtlich.

    #6669939  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    bornbibschIch möchte eure Diskussion ja nicht stören, aber meiner Meinung nach ist Inzest (zumindest bei nem verwandtschaftlichen Verhältnis ersten Grades) für mich total inakzeptabel.
    Die Wahrscheinlichkeit ist nun mal gegeben , dass die Kinder irgendwelche Behinderungen haben könnten.
    Und selbst wenn diese gesund wären , wäre da immernoch das Problem, wie diese Kinder im späteren Leben damit zurecht kommen würden, dass ihre Eltern z. B. Geschwister sind.

    Selbst wenn man das zugestehen würde (muss man nicht), sticht doch ins Auge, dass der Inzesttatbestand im StGB noch nicht einmal die abstrakte ,,Gefahr“ einer Zeugung voraussetzt. Es können sich z.B. auch Personen wegen Verwandtenbeischlafes strafbar machen, die noch nicht einmal zeugungsfähig sind. Das spricht ganz entschieden dagegen, das Gesetz mit solchen Argumenten zu rechtfertigen.

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    #6669941  | PERMALINK

    Hallways of Always

    Registriert seit: 19.03.2011

    Beiträge: 1,120

    bornbibschIch möchte eure Diskussion ja nicht stören, aber meiner Meinung nach ist Inzest (zumindest bei nem verwandtschaftlichen Verhältnis ersten Grades) für mich total inakzeptabel.
    Die Wahrscheinlichkeit ist nun mal gegeben , dass die Kinder irgendwelche Behinderungen haben könnten.
    Und selbst wenn diese gesund wären , wäre da immernoch das Problem, wie diese Kinder im späteren Leben damit zurecht kommen würden, dass ihre Eltern z. B. Geschwister sind.

    Die Kinder können auch bei nichtverwandten Eltern behindert sein, um das auszuschließen, müsste erstmal ein Gentest bemüht werden, der das Vorhandensein von rezessiv vererbten Krankheiten ausschließt. Bei eigener gesunder Genetik ist die Wahrscheinlichkeit sogar höher, dass meine Schwester gesund ist, als dass eine fremde Frau gesund ist… (Ersetze gesund durch genetisch unbeeinträchtigt).

    @abrakadabra: Ich persönlich würde es auch nicht darauf anlegen, ein krankes Kind zu kriegen, aber man weiß ja nie, wo die Liebe hinfällt, hahaha…

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    #6669943  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Hallways of Always@Abrakadabra: Ich persönlich würde es auch nicht darauf anlegen, ein krankes Kind zu kriegen, aber man weiß ja nie, wo die Liebe hinfällt, hahaha…

    das schließt sich doch nicht aus – man hat nachwievor die möglichkeit der künstlichen befruchtung (aber nicht der eizellenspende, wenn ich das richtig mitbekommen habe), oder die der adoption eines kindes.

    #6669945  | PERMALINK

    tonitasten

    Registriert seit: 13.08.2011

    Beiträge: 1,998

    Es ist doch eher wahrscheinlicher, dass in einer langen Familienbiographie sicherlich jemand erbliche oder genetische Krankheiten gehabt haben könnte. Die Gefahr besteht doch bei einer normalen partnerschaftlichen Beziehung ja ohnehin genauso ein genetisches Merkmal der Vorgeneration weiterzuvererben.

    Die Gesetzgebung dürfte aber noch ein Relikt der Nachkriegszeit sein und bedürfte generell einer Modernisierung.

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    #6669947  | PERMALINK

    Hallways of Always

    Registriert seit: 19.03.2011

    Beiträge: 1,120

    Ich kenn mich nicht zu 100% aus, diese Methoden führen doch allesamt dazu, dass das Kind nur Gene eines Elternteils und eines Spenders hat, oder? Ich denke, viele Leute wollen ein Kind, das biologisch von ihnen stammt, oder kegen Wert auf eine natürliche, ungeplante Zeugung. Inwieweit dieses Bedürfnis rational ist, und man es hinter rationale Erwägungen wie die der Krankheit zurückstellen muss, kann man diskutieren.
    Ich denke, man könnte ja auch die häufigsten Erbkrankheiten testen lassen, sofern dies möglich ist?

    --

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    #6669949  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Hallways of AlwaysIch kenn mich nicht zu 100% aus, diese Methoden führen doch allesamt dazu, dass das Kind nur Gene eines Elternteils und eines Spenders hat, oder?

    in deutschland und österreich (und ein paar anderen ländern) ist das so, ja: eizellenspende ist verboten, dh. das kind hat immer die gene der mutter.

    Hallways of Always
    Ich denke, viele Leute wollen ein Kind, das biologisch von ihnen stammt, oder kegen Wert auf eine natürliche, ungeplante Zeugung. Inwieweit dieses Bedürfnis rational ist, und man es hinter rationale Erwägungen wie die der Krankheit zurückstellen muss, kann man diskutieren.

    ja, das ist ein instinkt den die evolution uns wohl gegeben hat – aus offensichtlichen gründen. dass mit dem „eigenen kind“ ist so eine sache, von der es glaube ich besser wäre man würde sich von diesem gedanken lösen. es sei denn natürlich, man hat ein paar nobelpreise gewonnen:haha:.

    #6669951  | PERMALINK

    tonitasten

    Registriert seit: 13.08.2011

    Beiträge: 1,998

    Man kann als zukünftige Eltern nur soviel beitragen, den Grad der Einschränkungen etwas einzudämmen, wozu ich auch den Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft zum Beispiel zähle. Ein leicht beeinträchtigtes Kind ist ja im Grunde genauso integrations- und leistungsfähig wie ein kerngesundes Kind, wenn es richtig gefördert wird.

    --

    #6669953  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    LeukonEs ist nicht zutreffend, dass Inzest Erbgut schädigt. Schädliche Auswirkungen der Verwandtenkreuzung, bei der gleiche Anlagen vermehrt zusammentreffen, sind nur möglich, wenn ohnehin vorhandene krankhafte Erbänderungen wirksam werden. Bei an sich gesundem Erbgut kann Verwandtenkreuzung sogar zur Verbesserung der Erbgesundheit führen; in der Tier- und Pflanzenzucht wird Inzest sogar zielgerichtet angewandt, um erwünschte Erbanlagen zu festigen.

    Edit: Ja, Inzest ist ,,okay“. Es gibt keinen Grund, den Verwandtenbeischlaf in der momentanen Form unter Strafe zu stellen. Darüber ist sich die Rechtswissenschaft im Grunde auch sehr einig, sieht man einmal von dem wirklich falschen Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ab.

    Eugenik ist widerliche braune Scheiße. Und da hat das BVerfG mal voll reingelangt…

    --

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    #6669955  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    tonitastenEin leicht beeinträchtigtes Kind ist ja im Grunde genauso integrations- und leistungsfähig wie ein kerngesundes Kind, wenn es richtig gefördert wird.

    so what? das kind wäre trotzdem lieber gar nicht beeinträchtigt.

    #6669957  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    LeukonSelbst wenn man das zugestehen würde (muss man nicht), sticht doch ins Auge, dass der Inzesttatbestand im StGB noch nicht einmal die abstrakte ,,Gefahr“ einer Zeugung voraussetzt. Es können sich z.B. auch Personen wegen Verwandtenbeischlafes strafbar machen, die noch nicht einmal zeugungsfähig sind. Das spricht ganz entschieden dagegen, das Gesetz mit solchen Argumenten zu rechtfertigen.

    War ja bei dem Geschwisterpaar auf das sich das Urteil vom BVerfG bezog ja auch so, er war zwischenzeitlich sterilisiert.

    --

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    #6669959  | PERMALINK

    tonitasten

    Registriert seit: 13.08.2011

    Beiträge: 1,998

    abrakadabraso what? das kind wäre trotzdem lieber gar nicht beeinträchtigt.

    Ja, aber gegen einer ungünstige genetische Konstellation kann man ja im Grunde auch nichts machen. Und wenn die Eltern entscheiden, das Kind trotz eventueller Einschränkung zu behalten, ist das auch deren gutes Recht.

    --

    #6669961  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    tonitastenJa, aber gegen einer ungünstige genetische Konstellation kann man ja im Grunde auch nichts machen. Und wenn die Eltern entscheiden, das Kind trotz eventueller Einschränkung zu behalten, ist das auch deren gutes Recht.

    klar, wenn das unvorhersehbar war, und die eltern sich dazu entscheiden dass sie das kind bekommen möchten, ist es natürlich deren gutes recht – aber darüber redet doch hier überhaupt niemand.

    #6669963  | PERMALINK

    tonitasten

    Registriert seit: 13.08.2011

    Beiträge: 1,998

    abrakadabraklar, wenn das unvorhersehbar war, und die eltern sich dazu entscheiden dass sie das kind bekommen möchten, ist es natürlich deren gutes recht – aber darüber redet doch hier überhaupt niemand.

    Man kann aber auch nicht verlangen, dass sich nun jedes Päärchen, dass die gemeinschaftliche Kinderplanung anstrebt, sich nun einen speziellen Gentest unterzieht oder um ganz sicher zu gehen über alternative Methoden Gedanken macht. So ernsthaft Gedanken machen sich in der Realität sowieso nur ein minimaler Bruchteil im voraus darüber. 😉

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