Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Talkpit › Moralisches Dilema
-
AutorBeiträge
-
Dubby
Erstes Szenario:Zug außer Kontrolle (OMG) !! Fährt er weiter sterben die 4 Fahrgäste, de sich in dem Zug befinden, da dieser mit voller Geschwindigkeit auf eine unvollständige Brücke in Bauphase zuhält … Du befindest dich an einem Gleishebel und kannst den Zug auf eine ungefährliche Bahn umlenken. Bedauerlicherweise hält dich auf diesen Gleisen wiederum eine Person auf (edit: warum auch immer, sie unverschuldet dort ^^), die definitiv vom Zug erfasst wird … was tun?
ich lasse den zug in die baustelle krachen, stelle dann das gleis um, damit der unbeteiligte schienenpassant danach vom nächsten zug erfasst werden kann.
Dubby
zweites Szenario:
Wieder ein Zug außer Kontrolle und wieder vier Fahrgäste die sterben werden, wenn nichts geschieht. Du befindest dich auf einer Brücke unter der der Zug hindurchfahren wird. Auf der Brücke steht ebenfalls eine sehr fettleibiger Mann und du bist sicher, dass er den Zug mit seiner Masse derart verlangsamen würde, dass er vor der Baustelle zum Stehen kommt. Schubst du ihn von der Brücke um ihn für die vier Passanten zu opfern?
ich lasse den zug in die baustelle krachen und schubse dann den dicken von der brücke. mit dem kopf voran natürlich, damit er das nicht überlebt.
Dubby
drittes Szenario:Diesmal im Krankenhaus. Vier Patienten sind sterbenskrank und warten auf Spenderorgane, die sie aber wohl nicht mehr erhalten werden … es betritt eine weitere Person mit intakten Organen das Krankenhaus, weil sie sich im Haushalt verletzt hat und genäht werden muss … die vier Patienten können gerettet werden, wenn die grundsätzlich gesunde Person getötet wird und die gesunden Organe den vier kranken Patienten eingepflanzt werden.
puh, das ist schon komplexer… also ich würde dem haushaltsopfer die kaputten organe der vier anderen einbauen und dann alle fünf vor einen zug schubsen und ihre leichname danach von einer brücke werfen.
warum? war eben nicht mein tag heute, unter anderen umständen hätte ich vielleicht alle vor dem tod bewahrt. aber das leben ist halt kein wunschkonzert, nedwahr?
Highlights von metal-hammer.deNun ja, das ist wohl auch eine Form der Gerechtigkeit, immerhin hast du keinen bevorzugt.
--
“The road to excess leads to the palace of wisdom...for we never know what is enough until we know what is more than enough.” (William Blake) http://www.lastfm.de/user/SisterSinisterich bin einfach ein guter mensch.
Pff wie lächerlich. anstatt du die alte ausnimmst und ihre Organe an den meistbietenden verkaufst. Die anderen 4 lässte natürlich draufgehen.
--
[COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"Cool, dass hier noch ein wenig geschrieben wurde, allerdings war ich doch eher auf den Fakt aus, dass viele Menschen spätestens bei Szenario 3 den Schlussstrich ziehen und das „Opfer“ leben lassen, obwohl sich die Ausgangssituationen auf den ersten Blick nicht großartig voneinander unterscheiden: einer oder vier sterben in beiden Fällen … übrigens sind die Szenarien natürlich nicht wirklich realitätskonform … es geht wirklich nur um die moralische Komponente, ganz schwarz weiß … entweder oder, keine Tricks …
Hallways Beitrag hat mir in der Hinsicht bisher am besten gefallen. Man darf die Situation nicht nur an den direkten Folgen werten, sondern muss auch die Konsequenzen für ein Leben in der Gesellschaft miteinbeziehen … wäre es moralisch vertretbar im dritten Szenario die Person zu opfern würde sich niemand mehr in ein Krankenhaus trauen … davon abgesehen glaube ich auch, dass sich viele Befragte in die Situation des Opfern hinein versetzen: Im ersten Szenario … Person auf der Gleise kann geopfert werden, was hat die auch da zu suchen bzw. ich würde niemals auf einer Gleise rum springen … Im dritten Szenario: Hoppla !! Wenn ich ins Krankenhaus muss, möchte ich nicht mit der Angst im Hinterkopf dorthin, getötet zu werden um anderen Menschen unfreiwillig als Organspender zu dienen.
--
Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...Tripp Den StoreIch glaube ohne persönliche Bindung zu einer Partei in diesem Gedankenspielen würde ich generell passieren lassen, was passiert.
This.
Und im Titel fehlt ein „m“ *nörgel nörgel*
--
Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.das „m“ ist mir auch direkt aufgefallen ^^ … blöd, das man den Titel nicht editieren kann.
--
Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...Dubby Person auf der Gleise kann geopfert werden, was hat die auch da zu suchen bzw. ich würde niemals auf einer Gleise rum springen
Bullshit. Eher: Würde ich es wollen als Unbeteiligter in eine solche Situation hineingezogen zu werden und mit meinem Leben zu bezahlen? Würde ich es wollen als Aussenstehender zu sterben damit 4 andere leben können (quasi geopfrt zu werden)? Antwort: nein.
--
[COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"Ne, mir kommt es darauf an, dass viele Befragte sich wohl niemals in der Situation sehen, auf einem Bahngleis zu spazieren, während ein Besuch im Krankenhaus / Arzt durchaus vorkommt.
--
Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...Ich glaube das viele Menschen bei Situation 1 utilitaristisch die Menschenleben retten würden und (genau wie vom Threadersteller überlegt) bei Situation 2 und 3 eher zögern würden obwohl es auf das Gleiche hinausläuft wie bei Situation 1. Es sind einfach direktere Tötungsmethoden und davor würden viele zurückschrecken. Wie es bei mir aussieht könnte ich wohl erst sagen wenn ich mich in einer solchen Situation befinde, was ich hoffe niemals passiert. 😉
--
Ich denke ähnlich wie @Lazi…. 🙂
…und als „schicksalsgesteuerter“ Mensch, glaube ich, sollte man nicht aktiv in ein Geschehen eingreifen, wo auf jeden Fall Opfer daraus resultieren – ich bin nicht Gott, zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht.Eine ähnliche (schon öfter gedanklich durchdachte) Situation wäre, wenn ich mitansehen müsste, wie beispielsweise ein Kind in einen kalten tiefen Fluss fällt (sagen wir mal den Rhein), und wenn ich nicht hinterherspringe, es definitiv ertrinken würde. Nun bin ich aber weder ausgebildet, solche Rettungsaktionen durchzuführen – die Kälte plus Strömung, dazu ein mittelmässiger Schwimmer. Habe eigene Familie – also worin bestünde nun der Sinn, 2 Leben zu opfern und einem weiteren Kind (meinem eigenen) zu schaden, wenn ihm die Mutter genommen würde..?
Theoretisch sicherlich alles halbwegs logisch…wie es aber im Ernstfall aussähe, kann ich wirklich nicht sagen…in solchen „Katastrophen“ handelt man, glaube ich, sowieso nur noch instinktiv, weil man das Für und Wider einfach nicht in Ruhe abwägen und durchdenken kann, weil die Zeit leider gegen einen rennt.
--
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst!Was ist das eigentlich für ein „Schicksal“, von dem ihr immer redet? Wenn man nicht in dsa „Schicksal“ eingreifen dürfte, dann dürfte es in erster Linie gar keine Krankenhäuser geben, strenggenommen gar keine menschliche Aktivität. Anscheinend sitzt der „Glaube“ selbst bei Ungläubigen (ich nehme mal an, als solche bezeichnen sich diejenigen doch, die damit argumentiert haben) tief.
--
Never le nkemise... Le ka zama mara never lelokeHallways of AlwaysWas ist das eigentlich für ein „Schicksal“, von dem ihr immer redet? Wenn man nicht in dsa „Schicksal“ eingreifen dürfte, dann dürfte es in erster Linie gar keine Krankenhäuser geben, strenggenommen gar keine menschliche Aktivität. Anscheinend sitzt der „Glaube“ selbst bei Ungläubigen (ich nehme mal an, als solche bezeichnen sich diejenigen doch, die damit argumentiert haben) tief.
touché…
Hallways of AlwaysWas ist das eigentlich für ein „Schicksal“, von dem ihr immer redet? Wenn man nicht in dsa „Schicksal“ eingreifen dürfte, dann dürfte es in erster Linie gar keine Krankenhäuser geben, strenggenommen gar keine menschliche Aktivität. Anscheinend sitzt der „Glaube“ selbst bei Ungläubigen (ich nehme mal an, als solche bezeichnen sich diejenigen doch, die damit argumentiert haben) tief.
Das ist im Grunde richtig, aber „das Schicksal“ hat es eben auch gewollt, dass es die Medizin gibt
Ich differenze da, zwischen ausweglosen Situationen, die nicht zu verhindern sind (oft Resultat menschlichen Versagens), und solchen, wo reelle Chancen bestehen…und die man dann auch nutzen sollte.
In meinem „Glauben“ gibt es eben diesen grossen Plan, der in allem tragischen auch die Aufforderung sieht, es in Zukunft besser zu machen bzw. daran zu arbeiten – nimmt man als Beispiel Krankheiten. Dem Fortschritt steht sicherlich auch das Schicksal nicht im Weg, denn es überlässt uns schon eine gewisse Entscheidungsfreiheit – die Frage ist eben nur die, ob wir die richtige Wahl (von den gegebenen Möglichkeiten) treffen!
Gehen wir rechtzeitig zum Arzt oder hoffen wir, dass es sich von alleine wieder bessert.
Der Glaube spielt auch hierbei eine nicht unerhebliche Rolle (aber das würde jetzt zu weit führen, alles auseinanderzutüfteln – anderes Thema).Diese Auffassung vertrete natürlich nur ich….und sollte nicht als allgemeingültig ausgelegt werden 🙂
…jedem sein Pläsierchen…--
In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst!Ich steige bei deinem Posting leider nicht ganz durch. Wo ziehst du die Grenze, wann sollte man dem Schicksal seinen Lauf lassen und wann/wie soll man eingreifen?
Ich habe die Frage vorhin mit meiner Mutter erörtert und dabei sind mir noch zwei Sachen eingefallen:
1. Viele argumentieren hier damit, dass sie keine persönliche Bindung zu einer der Personen hätten. Sind sich alle einig, dass man, falls eine der Personen ein Freund/Verwandter wäre, zu dessen Gunsten entscheiden würde, verschärft: Wenn man selbst der Mann auf den Gleisen oder ein Zuginsasse wäre (und obskurerweise die Weiche kontrollieren könnte), zu seinen eigenen Gunsten entscheiden würde? Lazarus müsste dann auch darauf #23 anwenden.
2. Der Mensch auf den Gleisen verhindert durch seine (je nach Szenario verbotene) Anwesenheit die problemlose Rettung der Zuginsassen. Spielt das in der Bewertung des ganzen eine Rolle? Wenn sich in einem Raum ein Giftgas oder ein Feuer oder sonstwas ausbreitet, aber vor dem Notausgang pennt ein besoffener Obdachloser, darf man ihn dann tottrampeln? :-|:-|--
Never le nkemise... Le ka zama mara never leloke -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.