Anarcho-Feministische Pandas mögen keinen Kinderpunch. Schade. Aber Faultiere sind schon irgendwie cool

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  • #6768927  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

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    Hörs dir an dann weißt wieso

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    Highlights von metal-hammer.de
    #6768929  | PERMALINK

    Ardor

    Registriert seit: 17.06.2008

    Beiträge: 29,706

    Ich kenns und kanns nicht verstehen.

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    trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
    Musiksammlung RYM
    #6768931  | PERMALINK

    A.F.P.

    Registriert seit: 20.12.2007

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    So, nachdem der Nik ja den Sampler quasi in einem großen Rutsch besprochen hat häng ich hier ganz schön hinterher. Ist natürlich auch mein eigenes Versäumnis, dass ichs nicht gepackt hab das Projekt zu beenden, bevor der ganze Uni-Stress losgeht. Ich werd jetzt erstmal noch was zu seinen Bewertungen loswerden, dann mach ich auch weiter. Werds aber wahrscheinlich nicht schaffen, das ganze so Marathonhaft durchzudrücken wie Nik.

    Also schien ja ganz gut zu laufen, von den Bewertungen her. Ich wusste ja eigentlich, dass wir ähnliche Geschmäcker haben, drum war ich da von vornerein recht zuversichtlich, dass dir das meiste gefallen dürfte.
    @Deftones: Hab ich lange überlegt, was ich wohl draufpacken sollte. Knife Party hat letztendlich ganz gut gepasst, wobei ich die Aussage mit den crossoveresquen zwischenrufen nicht so ganz verstehe..Naja, definitiv Alles auschecken, allem voran White Pony und Around The Fur. Ich könnte hier jetzt eine empfehlung mit Tips schreiben, aber das würde ausufern. Wenn ich bei den Deftones mal zu schwärmen anfange werd ich nicht so schnell fertig. Einfach alles anhören. Los!

    Gospel: Großartige Band, großartiges Album. Zusammen mit Refused’s The Shape Of Punk To Come für mich die absolute Spitze in dieser Richtung.

    Bei Poison the Well find ichs immer wieder relativ interessant, wie die doch irgendwie niemand kennt, sind sie doch sowas wie Pioniere in ihrem Fach. The Opposite of December aus dem Jahre 1999 ist schon irgendwie so ein grundlegendes Metalcore-Ursprungsalbum, und ich finde man merkt ganz deutlich ihren Einfluss auf spätere Größen wie Misery Signals oder From Autumn To Ashes. Naja, empfehlen will ich das Album jedenfalls jedem der irgendwie auf Metalcore steht, denn das sollte eigentlich Grundwissen sein.

    The Locust sind der Wahnsinn. Alles in allem wohl dem Grindcore, oder Powerviolence zuzuordnen. Die Musiker sind furchtbar begabt und unheimlich durchgeknallt. Wobei natürlich auch immer der Wunsch besteht, wie ein Heuschreckenschwarm zu klingen. Ich hab dir natürlich mit der ersten Hälfte der „Safety Second Body Last“ EP schon so ziemlich das Highlight geschickt, aber toll ist alles von denen wenn man draufsteht. Unbedingt auch die s/t und „Plague Soundscapes“ ausprobieren.

    Gauge Means Nothing kenn ich leider selbst viel zu wenig (und ich glaube auch sonst niemand so wirklich gut) um da wirklich viel empfehlen zu können.. Ich hab das Lied mal von dem leider nicht mehr aktiven User Serpentine bekommen und schon immer als großartig befunden. Und ich dachte halt dir als alter Japan-Freak könnte das genau so gut gefallen. Das zugehörige Album ist gut, aber keine Ahnung woher zu bekommen. Ich habs auch nicht.

    Zu Little Girl Terrorist verweise ich mal auf mein Battle mit DMG. Da hat der nette Herr einen sehr nützlichen Link gepostet.

    Darkspace und Paysage: Ausnahmslos gut. Hat mich eigentlich gewundert, dass du das nicht kanntest. Einfach mal durchhören. Wobei ich bei Darkspace die I und III am Besten finde.

    von Kodiak gibts ne nette Ep umsonst bei Denovali. Damit würd ich mal anfangen.

    Freut mich, dass der Sampler so überragend davon kam!
    Morgen leg ich nen großen Sampler-Bewertungstag ein. Lernen kann ich auch noch wenn ich tod bin!

    --

    "Hält sich für'n verkanntes Genie Aber ist so voller Selbsthass, wär er Jude, wär er Antisemit" .
    #6768933  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

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    Poison the Well, Paysage d’Hiver und Darkspace waren halt so Sachen, die ich vom Namen kannte, aber nie angehört hab 🙂
    Jo, freu mich auf die Bewertungen, und werd den Rest mal ausschecken

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    #6768935  | PERMALINK

    A.F.P.

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    Absvrdist – Abstract Absurdities (4:19)

    http://www.youtube.com/watch?v=NwCdZxhBiOI

    Weiter geht es mit schön dissonantem Hardcore. Von Anfang bis Ende bin ich eigentlich in den Song verliebt. Sehr aggressiver Knüppel-Anfang geht über in einen bedrohlich wirkenden Zwischenteil mit tollen Samples und zum großen Finale aufbauenden Drumming. Es wir wieder immer schneller, immer noch bedrohlicher, der Klimax wird aber leider nicht wirklich ausgenutzt. Stattdessen fadet der Song gegen Ende hin einfach zu einem acoustic Outro. Da hätte man noch mehr drauflegen können. Schade. Ansonsten sehr solide, werd ich mir wohl mal genauer anschauen müssen die Geschichte. Sagt mir bisher nämlich gar nichts, der Name.

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    "Hält sich für'n verkanntes Genie Aber ist so voller Selbsthass, wär er Jude, wär er Antisemit" .
    #6768937  | PERMALINK

    A.F.P.

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    Ironhide – Doom (4:34)

    http://ironhide.bandcamp.com/track/doom

    Beim nächsten Song wird man ja schon eher stutzig. Das Teil heißt „Doom“ dauert aber nur viereinhalb Minuten. Mit Doom ist aber natürlich auch nicht die Musikrichtung gemeint, wie sich relativ schnell feststellen lässt. Es geht iegtnlich recht ähnlich weiter wie Absvrdist aufgehört hat. Chaotischer, dissonanter Hardcore. Macht sich auch ähnlich gut wie Absvrdist das ganze, wenn auch etwas konventioneller mit typischen Metalcore Growls und Shouts. Mechanisch aknn man da sicherlich gar nicht meckern. Die Herren wissen was sie tun. Von sehr geilen Breaks wird geschickt zu relativ harmonischen Teilen übergeleitet, ohne dabei den Zuhörer, oder die Spannung zu verlieren. Komischerweise bauen aber auch diese Herren hier am Schluß den Song nochmal zu einem total nicht-vorhandenen Finale auf. Wenn da noch mal ein richig krasser Pathos-Moment kommen würde wären die beiden Songs wohl wirklich perfekt. Aber so fehlt halt irgendwie noch die Krönung. Naja. Trotzdem werd ich mir das ebenso merken.

    Landscapes – No Love (3:53)

    http://www.youtube.com/watch?v=VU0NkKNqsnE

    Ich kenne echt nicht viel von Defeater, aber wenn mich jemand fragen würde, würde ich behaupten, die klingen so. Akkustisch angehauchter, sehr melancholischer Hardcore, mit sehr passioniertem Sänger. Was das Defeater-Ding angeht kann ich mich selbstverständlich auch irren, aber irgendwie ist mir das sofort vor das innere Auge gesprungen, als ich den Song das erste Mal gehört habe. Die Buben hier von Landscapes wissen jedenfalls ziemlich gut ihre schlechte Laune und Verzweiflung in Musik umzuwandeln. Teilweise gar relativ verträumt, andererseits mit toll eingesetzten Breaks wird einem hier die volle Melancholie aufs Auge gedrückt. Hab ich aber nichts dagegen, auch wenn mir hier teilweise ein wenig der Druck fehlt. Das machen Architects zB meiner Meinung nach dann noch ein bisschen besser.

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    #6768939  | PERMALINK

    A.F.P.

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    Falls of Rauros – Awaiting the Fire or Flood that takes it away (13:28)

    http://www.youtube.com/watch?v=PZz9IfMYY0I

    So rein von Namen und Cover her hätte ich hier ja direkt auf Kaukasus-Natur-Post-Black-Metal oder wie auch immer man das jetzt nennt getippt. So weit entfernt davon ist es auch gar nicht. Ein folkiges acoustic-Intro leitet den Song noch recht bschwingt ein, bevor dann urplötzlich die schöne natürliche Stille von diesen ungestümen Musikern durchbrochen wird, die sich zuerst noch fangen müssen und nicht so recht wissen wollen, wo sie denn hinwollen. Sludge? Black Metal? Pagan? Als der Drummer dann zum relativ unbeschwingten Blast Beat einsetzt scheint man sich auf Black Metal mit sehr folkigen Melodien geeinigt zu haben. Was mir hier ein wenig missfällt ist irgendwie die gute Laune die die Musiker zu haben scheinen, wenn man sich rein die instrumentierung anhört, die da lässig auf dem Gipfel hocken und ihre fröhlichen Dur-Melodien trällern, währen der Sänger irgendwo in der Schlucht feststeckt und verzweifelt zuseinen Kameraden nach oben fleht. Das passt irgendwie nicht so ganz zusammen. Entweder man einigt sich auf Verzweiflungsmusik in Moll, oder man bleibt in Dur und lässt dann das Geschrei am besten ganz weg.

    Nichtsdestotrotz muss man schon zugeben, dass das auch Gemecker auf hohem Niveau ist. Eigentlich ist der Song schon relativ toll. Die Leute scheinen auch zu wissen was sie da machen, auch wenn sie nicht immer wissen was sie wollen. Das ständig über dem eigentlich so schon tollen Athmo-BM Teppich liegende Gitarren-Gedudel fängt dann aber leider auch irgendwann an zu nerven. Üblicherweise geht es nach Drei Vierteln des Songs in einen akkustischen Part über, der irgendwie versucht dieses Thema, diese Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung über die Zeit zu bringen, der Sänger bricht das dann aber vorschnell mit einem heftigen Schrei ab und man schließt die Gitarren wieder an den Strom an. Das Ende ist dann nochmal ziemlich toll. Das Geuddel beschränkt sich auf eine Melodie und der Sänger versucht das auch nicht mehr durch komplett gegensätzlich wirkende Schreie zu unterbinden.

    Schwer zu beurteilen. Eigentlich ein toller Song, Leuten die sich mit diesem Thema nicht viel auseinandersetzen würde ich das uneingeschränkt empfehlen. Wenn man sich aber länger damit auseinandersetzt wirkt das hier irgendwie relativ 08/15 und teilweise auch recht verwirrend. Die scheinen mit ihrem Songwriting einfach nicht sorecht zu wissen wohin sie wollen.

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    #6768941  | PERMALINK

    A.F.P.

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    Cold Body Radiation – White Light (5:13)

    http://www.youtube.com/watch?v=AHaCXXcUDqQ

    Hier wird der Athmosphären-Teppich erstmal ganz dick ausgerollt. Steh ich aber voll drauf, also gern. Man bleibt bei relativ hoffnungsvollen Dur-Tönen gepaart mit einem kreischenden und durch distortion geplagten Sänger. Wenn der auch endlich die Klappe hält kann es ja mit dem ruhigen acoustic-part losgehen. Endlos ausklingende und wieder nageschlagene Gitarrenseiten breiten sich weit über den Nachthimmel aus, die Keys schweben irgendwo in den tiefen des Alls und alles scheint vollkommen friedlich zu sein. Kurz vor dem Ausbruch in die endlose Stille bricht der Sänger noch einmal aus der Erde hervor und schreit in den widerhallenden Nachthimmel, er versucht nochmal alle Lasten der Welt auf den Hörer zu schmeißen, doch die Befreiung gelingt einwandfrei durch die abermals hoffnungsvollen Keys und die weependen Gitarren, die einen einfach in den Weltraum hinfort tragen, weg von all dem Weltschmerz. Man begibt sich auf die unendliche Reise. Gesetze der Physik sind komplett ausgeschaltet, man kann hier so frei atmen, wie es auf der Erde gar nicht vorstellbar wäre. Und so gleitet man immer weiter, bis die Erde irgendwann verschwindet und auch die Sonne nur noch einer von endlos vielen Sternen ist, die man hinter sich lässt. schöner Song.

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    #6768943  | PERMALINK

    Nik

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    Achja, wie Dürüm Dülürüüm mir letztens erklärte: Mantiis heisst das Album, die Band ist Obsidian Kingdom.
    [X] Gründe warum man keine Bands auf Sampler tut, die man am Vortag entdeckt

    *…peinlich berührt davonschleich…*

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    #6768945  | PERMALINK

    Nik

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    🙁

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    #6768947  | PERMALINK

    A.F.P.

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    The Elijah – I destroyed (7:02)

    http://www.youtube.com/watch?v=LkiEhKY_0v4

    Ganz ähnlich wie Cold Body Radiation kommen auch the Elijah mit einem unglaublichen Batzen an schwebender, geradezu himmlischer Atmosphäre daher. Leider machen sies recht schnell kaputt. Der Schreihals der mich anfangs noch an Sam Carter erinnert ist noch ok, wenn er auch nicht perfekt zu den Choralen Gesängen im Hintergrund und den schwebenden Keys passt. Dann kommt aber der Klargesang. Irgendwo zwischen Fallout Boy und 30 Seconds To Mars wird hier versucht den Song so unangenehm wie möglich zu machen und den cringe-faktor hochzutreiben. Musikalisch gefällt mir das Stück ja wirklich gut, aber das mit dem Gesang passt mir einfach gar nicht. Schade.

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    A.F.P.

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    Heaven in her arms – Butterfly in right Helicoid (10:27)

    http://www.youtube.com/watch?v=1mHGQe3oGGU

    Seit mir der Name das erste mal über den Weg gelaufen ist frage ich mich ob die Herren sich nach einem der besten Converge-Songs überhaupt benannt haben, oder ob das reiner Zufall ist. Vielleicht gibt mir ja meine erste Hörerfahrung mit der Band mehr Aufschluß dazu. Kurzes nachlesen der Band-Bio ist natürlich noch einfacher ^^
    Nach einem fast 5 Minütigem Intro mit akustischen Gitarren und marschähnlicher Snaredrum, legen die Herren in herrlicher Screamo-manier, die sehr an Celeste und auch Mihai Edrish erinnern lässt los. Viel Atmosphäre, noch mehr Verzweiflung und ein kleiner Brocken Hass. Voilà, schon hat man ein herrliches Stück Musik. Und wieder kommt die Frage auf:“Mensch [A.F.P.], warum hast du dich denn nicht schon viel früher getraut die Band anzufassen. Da hast echt wieder was verpasst.“Also hätten wir hier den nächsten Kandidaten für den ich potentiell ärmer werden könnte. Sind das eigentlich Japaner? Das Ende erinnert mich sehr an Envy und ich meine auch, dass der spoken Words part kein Englisch war. Naja, jedenfalls bedanke ich mich recht herzlich für die Bekanntmachung, das hier wird definitiv weiter verfolgt. Definitiv in der Sampler-Top-3 bisher.

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    A.F.P.

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    Fell Voices – I (22:06)

    http://www.youtube.com/watch?v=Bx7ndJDoPrM

    Über Fell Voices hab ich bisher eigentlich auch ausschließlich gutes gehört und ich nicht den blassesten Schimmer warum sie mir immer noch unbekannt sind. Man liest vergleiche mit Weakling, WITTR und sonstigen großartigen Bands, doch die ewige Lethargie hält einen davon ab sich einfach mal was zuzulegen von der Band. Super. Man hört jedenfalls ein Musterbeispiel an kaskadischem Black Metal. Nette, recht ausgefeilte Riffs, teilweise sogar relativ technisch, jedoch nie ohne Atmosphäre, oder Melodie-Linie zu verlieren. Das tiefe Grollen im Hintergrund ist zwar kaum zu hören, trägt aber sehr positiv zur düsteren Gesamtkomposition bei, die immer wieder gewisse Lichtblicke erhoffen lässt. Das ist auch das besonders tolle an diesem Song. Diese kurzen Intermezzi in Dur-Gefilde, die etwas sehr schönes hoffnungsvolles bringen und die nötige Abwechslung in die Komposition bringen. Nach 10 Mintuen wird etwas heruntergeschraubt. Blast beats werden zu 30 bpm Beats, Gitarren lassen ihre Töne ausklingen, Atmosphäre rückt wieder in den Vordergrund. Die Herren lassen hier gar nichts anbrennen, überlassen auch nichts dem Zufall. Das ist alles sehr gut strukturiert und komponiert. Immer vortwährend neue Melodiestränge, die sich nahtlos an die vorhergehenden anreihen und nie den Fokus verlieren. Ich weiß nicht, ob die Band generell keine „wirklichen“ Vocals hat, ob die Herren es bei diesemGeröchel ganz weit hinten irgendwo im Nebenraum der Aufnahme belassen. Hier passt es aber jedenfalls perfekt, alles andere wäre dem Song wahrscheinlich nicht sehr zuträglich. Denn auch ohne wird es in den 22 Minuten nie langweilig. Tolles Stück, tolle Band.

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    A.F.P.

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    Khanate – Capture (18:14)

    http://www.youtube.com/watch?v=buJO8GRfHn0

    Natürlich habe ich schon öfter in P4Z1’s <3supercute<3 Drone-Lieblinge reinhören dürfen. Wirklich befasst habe ich mich damit aber noch nicht. Habs mit auch noch nie 20 Minuten lang gegeben. Also bin ich trotzdem sehr gespannt gewesen. Also, was soll man sagen. Das Khanate so ziemlich die Spitze der Gestörtheit darstellen weiß man ja. Ich habe allerdings wirkliche Schwierigkeiten damit, ein Stück dieser Art gebührend zu rezensieren. Da gehts mir wie bei Post-Rock. Ha. Es ist jedenfalls nie wirklich klar, wieviel bei dem ganzen denn geplant und improvisiert ist. Die versehentlich scheinenden Saitenanschläge, die Fingerkorrekturen auf dem Griffbrett schaffen eine gewisse Verwirrung, die Punnktgenauen Einsätze und Schreie lassen aber dennoch einen gewissen Plan vermuten. Man bekommt einen schönen Einblick in die Geisteskrankheit. Im Keller einer alten längst geschlossenen Irrenanstalt hört man immer noch die Schreie der Patienten, die bei den Experimenten der skrupellosen Doktoren gequält wurden durch die leeren blutverschmierten Gänge hallen. Die Atmosphäre ist beklemmend, geradezu beängstigend. Der Druck wächst, man hat das Gefühl sein Kopf zerplatzt gleich. Die Angst wächst. Kommt man hier je lebend wieder raus? Ich weiß echt nicht, wie oft und wie lange ich mir Khanate geben könnte. Man muss aber definitiv anerkennen, dass Khanate es schaffen dieGeisteskrankheit super zu vertonen und als der Song endet fällt einfach ein unheimlicher Druck von mir ab. Schon kras, was man nur mit Tönen alles erreichen kann.

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    "Hält sich für'n verkanntes Genie Aber ist so voller Selbsthass, wär er Jude, wär er Antisemit" .
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    A.F.P.

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    Planks – I only see death in you (5:50)

    http://www.youtube.com/watch?v=h_PxnYnDgAU

    Planks sind mir wiederrum komplett unbekannt. Bei Planks muss ich direkt an Seefahrt, Geisterschiffe und den ganzen Kram denken den auch AHAB besingen würden. Und das passt auch gut zu ihrer Musik. Das ganze klingt wie etwas angetriebener und und auf Tempo gebrachter Doom Metal und man kann sich richtig in eine düstere Szenerie, Nachts auf wild tobender und stzürmischer See auf einem alten Schiff hineinversetzen. das ganze wechselt von Düster zu hoffnungsvoll, von getriebener Langsamkeit zu Blastbeat und wieder zurück, so dass es auch nie langweilig wird. Und auch der Sänger fügt sich perfekt in das Geschehen ein. Komplimentiert die düstere Musik perfekt ohne dabei irgendwie auf die Nerven zu gehen. Doch, ein sehr solides Stück Musik. Ich denke Planks kommen auch auf den Merkzettel. Nett!

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