Kosmo und Niks russischer Plagiatsmarkt mit Weltraumschlachten, Plüschhasen, Fairy Goodparents, komischer Musik und viel Senf!

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  • #6784263  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Schön geschrieben, wundervolle Band <3
    Aber die Farben o_____o

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    Highlights von metal-hammer.de
    #6784265  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    Ist These Colours Don’t Run ein Maiden-Cover?

    Naja gut, nach der Beschreibung wohl eher nicht^^

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #6784267  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    #6784269  | PERMALINK

    Axe To Fall

    Registriert seit: 18.10.2009

    Beiträge: 9,142

    Tolle Band, tolle Alben, toll geschrieben.

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    Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“
    #6784271  | PERMALINK

    Kosmonaut

    Registriert seit: 25.10.2012

    Beiträge: 882

    NikAber die Farben o_____o

    Erst regt man sich auf, dass man meine Hervorhebungen nicht lesen kann, dann regt man sich auf, weil der Kontrast zu groß ist, oder warum auch immer. Beim nächsten Mal mache ich es einfach wieder fett. :8)

    Ansonsten, danke für’s Kompliment 🙂

    #6784273  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    Weil ich selbst noch nicht sehr lange mit der Diskografie von Coaltar of the Deepers vertraut bin, wird das hier wohl nicht so ausarten wie in bisherigen Posts, was nicht heißen soll, dass es nicht ebensoviel zu sagen gäbe. Als Einführung für Neugierige sollte es allemal reichen. COTD kommen aus Japan und machen schon seit über 20 Jahren recht eigene Musik. Weil ich es liebe, wenn eine Band viele Facetten zeigt und etwas aus der Reihe tanzt, war es nur eine Frage der Zeit bis ich über diese Gruppe stolpern sollte. Versucht man sich einen Überblick zu verschaffen, was einen erwartet, stößt man auf Genretags wie Alternative, J-Rock, Shoegaze, Nu Metal, Grind, Avantgarde, Electronica, Post-Rock, etc. bis man einsehen muss, dass die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen liegen muss. Nun ja, nicht ganz: COTD haben sich im Laufe der Zeit schon verändert und haben dabei so einige Ausflüge in entsprechende Bereiche gemacht, so dass ihnen das eine oder andere eigentlich nur aufgrund einzelner Songs nachgesagt wird. Seien es die Vocals, die von Vocoder-Gerufe bishin zu fiesen Growls reichen können, oder das im Laufe der Zeit immer wichtiger werdende Keyboard, welchem die abenteuerlichsten Klänge entlockt werden: Wieso mich die Band so fasziniert, liegt im Grunde auch an letzterem, da ich selten erlebt habe, wie eine Band mit Synths so versatil umgeht, dass sie geläufige Wall-of-Sounds sowie unterhaltsames Kitsch-Geklimper locker abdeckt und auch so homogen in ihren Sound einwebt.

    Doch der Reihe nach: Zu Beginn orientierte sich der Sound eigentlich an geläufigem J-Rock, wie man ihn zu der Zeit aus Japan kannte. Ich maße es mir zwar nicht an über die Rocklandschaft im Land der aufgehenden Sonne zu Beginn der Neunzigern zu urteilen, aber ich bezweifle, dass man damals mit derartiger Musik bereits viel Aufmerksamkeit erregen konnte. Es wurde versucht über gelegentliche Ausbrüche, enthusiastischem Geschrammel und charmantem Gesang hervorzustechen, doch das Debüt The Visitors from Deepspace, das nach ein paar kurzweiligen EPs folgte, verdient eigentlich nur das Prädikat „nett“.

    Wo ich schon die EP-Politik der Band anspreche, so wurden diese „Extended Plays“ oft dazu genutzt um sich Schritt für Schritt in neue Gefilde zu wagen. Während einem der direkte Übergang zu melancholischem Rock mit japanisch-interpretiertem Shoegaze etwas harsch vorkam, der konnte dank der EPs Cat, Receive und Dog schrittweise am Wandlungsprozess teilhaben. Die Musik wurde schwerer und COTD bewies mit den zwei folgenden Alben, dass sie durchaus gewillt waren Neues auszuprobieren.

    Frontmann Narasaki fing um die Zeit an sich um sein Electro-Nebenprojekt Sadesper Record zu kümmern, welches er mit ex-Melt Banana Keyboardist „Watchman“ aus dem Boden stampfte. Man weitete die Partnerschaft schon bald aus und involvierte den ausgefallenen Tastenklopper am zukünftigen Schaffen von COTD. Das erste Album, das in Zusammenarbeit mit ihm entstand sollte auch eine Art Wendepunkt in der Bandgeschichte darstellen, da es zusätzlich auch noch eines der verbreitetsten Outputs der Band darstellt: No Thank You. Das Cover stellte meine allererste Begegnung mit COTD dar und ich vermutete Parallelen zu den ähnlich auftretenden Stonerrock-Weirdos von mOrKoBoT, die ebenfalls als „Boxheads“ auftraten. Aber am Ende stellte es sich als eine Achterbahnfahrt quer durch einen sehr eigenwilligen Mix, der bereits angesprochen wurde, und mit Synthie-Loopings erweitert wurde. An der Atmosphäre änderte sich eigentlich nicht viel, aber mit den neuen elektronischen Spielereien wurde das ohnehin breite Gefühlsspektrum, das COTD abdeckten, dankbar unterstützt.

    Das Schloss für den Experimentierbereich war geknackt und es stand die Frage im Raum, wie man diese neue Errungenschaft einsetzen sollte. No Thank You kam gut an und auf dem Erfolg reitend, setzte man mit Newave ein Jahr später auch gleich nach. Ob es Labelschwierigkeiten gab, kann ich nicht beurteilen, doch dieses Release wird auf offiziellen Seiten oft übergangen, zumal es sich musikalisch nicht unbedingt stark vom Vorgänger unterscheidet. So wird hier ein größerer Fokus auf die Electronica gelegt, die hier vermehrt als Verstärkung der Gitarrenwände fungieren und mal mehr, mal weniger subtil eingebunden werden. Der folgende Song bietet ein Beispiel für letzteres:

    Danach folgte die mMn stärkste Phase von COTD, in der sie die Keys so vielfach und abwechslungsreich einsetzten, wie noch nie. Alles, was danach erschien, macht einfach von vorne bis hinten Freude und katapultiert einen von Song zu Song in eine andere Klangwelt, die sich zu erforschen lohnt. Ob man sich über die EPs hermacht, oder gleich zum faszinierenden Yukari Telepath greift, was zur Zeit ihr aktuellstes Album ist, man wird von der Frische der Synths in Kombination der erdigen Riffs sehr schnell in den Bann gezogen. In der Zeit hat Frontmann Narasaki auch den einen oder anderen Soundtrack für diverse Animes geliefert, was sich auch in der Musik von COTD niedergeschlagen hat. Wem das alles zu *overkill, *kawaii und sonstwas ist, wird, wenn überhaupt, in älteren Alben sein Glück finden können, denn hier beginnt der wahre Spaß, den die Band nach einer kunterbunten Entstehungsphase sein Eigen nennen darf:

    Und mein Favorit der Diskografie: Die Penguin EP

    COTD sind noch aktiv, treten zur Zeit vereinzelt live auf und liefern hoffentlich bald neues Material. Bisherige Releases sind nur kostspielig zu erwerben und daher wird man bei größerem Interesse an andere Beschaffungsmaßnahmen denken müssen…

    *vorsorglich Sry für eventuelle Typos*

    Edit hat noch weiterführende Links parat:
    Diskografie auf discogs
    Offizielle Website

    --

    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    #6784275  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Großartig tolle Band, schöner Text! Dankeschön 🙂 Achja, die Penguin-EP <3

    --

    #6784277  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    Ich mag die Schildkröten Ep und die Bear EP ja lieber aber jau tollä Täxkst.

    --

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    #6784279  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Satanicpornocultshop – Left Hand Darling


    Na, wo wir ja schon bei ausschweifenden, mentalen Ergüssen leicht leicht verstrahlter Japaner sind, kommt hier ein kurzer Exkurs in ein interessantes Lied.
    Es gibt Lieder, die sagen viel darüber aus, wie eine Person Musik hört. Offen? Engstirnig? Voreilig?
    Oder einfach so bekloppt wie Hati und ich? Das folgende Lied stammt von einer Band mit dem wundervollen Namen Satanicpornocultshop. Und in so einem satanischen Pornokultgeschäft gibt es allerlei seltsame, elektronische Spielereien, denn wie schon die alten Menschen immer zu sagen neigen, diese Technik ist dem Teufel seins. Und Pornos sind eh von grundauf böse. Außer man schaut sie gerade.
    Also was erwartet den Hörer, wenn man nun ein Werk mit einem Titel wie Left Hand Darling erblickt.
    Konstruierte Kitschexplosion. Was im J-Pop schon allein funktioniert, wird so wundervoll überzogen, grotesk verzerrt und verstärkt abgebildet, dass man sich in einer riesigen rosa Seifenblase einer vollkommen überkawaiiierten japanischen Waschmittelwerbung fühlt.
    Noch schöner wirkt das, wenn man ein absurd verwirrtes, jedoch immer im Rahmen des Elektro bleibendes Album hört, und einem plötzlich dieser Regenbogen entgegengekotz wird.
    Man, Nik, sag mal, wie klingt das denn eigentlich? Gute Frage, denn es ist alles viel zu überspitzt, um das wirklich auszudrücken. Wie eine Glasscheibe, die zu zerspringen droht – und dann kommt wer und spritzt neongelbe Farbe, rosane Chibis und Konfetti drauf. Absolut daneben, absolut scheiße, und genau deshalb so unfassbar toll.
    http://www.youtube.com/watch?v=d0w9sLJtSfQ

    --

    #6784281  | PERMALINK

    Kosmonaut

    Registriert seit: 25.10.2012

    Beiträge: 882

    Beides sind tolle Texte 🙂 COTD kannte ich bisher nicht, und ich weiß jetzt auch nicht, was ich davon halten soll, aber es ist auf jeden Fall abgefahren. Die Beispiele muss ich mir unbedingt noch ein paar Mal öfter anhören!

    Was Satanicpornocultshop angeht:
    Der Text ist die absolute Wahrheit. Und ich lese immer Satanic-popcorn-slut. Und ist das:

    Niküberkawaiiierten

    Neologismus, wenn du ein Wort benutzt, von dem ich nichtmal weiß, welcher Wortart, oder Sprache es angehört? :haha:

    #6784283  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Kosmonaut
    Was Satanicpornocultshop angeht:
    Der Text ist die absolute Wahrheit. Und ich lese immer Satanic-popcorn-slut. Und ist das:

    Neologismus, wenn du ein Wort benutzt, von dem ich nichtmal weiß, welcher Wortart, oder Sprache es angehört? :haha:

    Es ist ein Neologismus, welcher als Witz gedacht ist. Einerseits, da Kawaii eigentlich lediglich das japanische Wort für süß ist, popkulturell aber eben viel für völlig überzogen niedliche/ süße/ kitschige Dinge verwendet wird.
    Also: Anspielung auf Japan, Anspielung auf den Fehl-/ Missbrauch dieses Wortes, Anspielung auf den überzogenen Effekt des Liedes (welcher durch das über- noch einmal impliziert, dass es selbst für die Bedeutung von Kawaii noch over-the-top ist) und lustig, da viele i-s vorkommen…
    Nie versteht jemand meine genialen Witze 🙁

    --

    #6784285  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    KosmonautBeides sind tolle Texte 🙂 COTD kannte ich bisher nicht, und ich weiß jetzt auch nicht, was ich davon halten soll, aber es ist auf jeden Fall abgefahren. Die Beispiele muss ich mir unbedingt noch ein paar Mal öfter anhören!

    Hati hat auch mal wieder den crazy kram ausgepackt. Sie können auch anders:

    http://www.youtube.com/watch?v=tMjiLj7XS98

    Nik
    Nie versteht jemand meine genialen Witze 🙁

    Ich glaube eher, dass man deine viel zu Häufige Anwendung des Wortes langsam nervig findet.

    --

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    #6784287  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    ‚Man‘ tue dies

    --

    #6784289  | PERMALINK

    nessie

    Registriert seit: 12.11.2009

    Beiträge: 595

    Woha, Nik, du hast mich dazu gebracht endlich mal genauer in Fall of Efrafa reinzuhören, ich könnt dir echt nicht dankbarer sein, jesses ist das gut…
    Und auch der Rest gefällt sehr gut, dient ganz famos der musikalischen Weiterbildung 🙂

    --

    #6784291  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    nessieWoha, Nik, du hast mich dazu gebracht endlich mal genauer in Fall of Efrafa reinzuhören, ich könnt dir echt nicht dankbarer sein, jesses ist das gut…
    Und auch der Rest gefällt sehr gut, dient ganz famos der musikalischen Weiterbildung 🙂

    Es war mir eine Ehre 🙂


    MEVRSAVLT

    So. Da war ich gestern also auf dem Jungbluthkonzert hier. Desweiteren waren Lentic Waters und Mevrsavlt vertreten – sagten mir beide nichts, der Vorfreude halber auch nicht reingehört.
    Was ich erwartet habe, war ja klar – düster, hart, metallisch, schnell und zerstörerisch, laut und brutal.
    Umso erstaunter war ich dann, als dann einer kleiner Mann aus dem Publikum nach vorne schlendert (das war keine Metapher, der war kleiner als ich, und ich reich mit gespitzten Zehen grad an die 1.70 ran), seine Gitarre auspackt und sich vorstellt: Hallo, ich bin Mevrsavlt, ich komm aus Essen und hab seit etwa vier Jahren nicht mehr hier im Pott gespielt…
    Ziemlich sympathischer, schüchterner Kerl, der dann auch sofort losgelegt hat – und mich ziemlich begeistert.
    Musikalisch ist das ganze so schwer einzuordnen, wie es einfach gespielt ist. Im Grunde war da nichts mehr, als melodische, schnell gespielte Akkustikgitarre, mit monoton gleichbleibenden Songstrukturen und Mustern, und dazu der Gesang, der irgendwo zwischen emotionalem Schreien und normalem Gesang schwankt (nicht abwechselnd, sondern gleichzeitig).
    Obwohl anfangs noch sehr skeptisch, hats mich dann auch recht schnell gepackt ( nicht der Einzige, der Rauschebart vom Alpninist- / Jungbluthgitarristen hat ordentlich mitgewippt).
    Was halt schön war, war definitiv, dass man gemerkt hat, dass er mit vollem Herzen dabei war. Dieses raue, brüchige in der Stimme, das straighte Auftreten – es wirkte in sich stimmig, und vor allem authentisch. Zudem boten die Texte statt bloßer Kritik ehrliche Reflektion, Zugestädnisse und tiefe, persönliche Einblicke.
    Beendet wurde dass ganze dann mit den Worten: Hey, danke dass noch so viele da sind. Hätte eigentlich erwartet, dass die meisten gehen.
    Und so beende ich dann auch diesen kurzen Beitrag.
    http://mevrsavltpunx.bandcamp.com/track/j-p
    http://mevrsavltpunx.bandcamp.com/track/friend

    --

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