Dorfbewohnerin klagt gegen Wacken Open Air

Das Festival was ich mitorganisiere bekam vor 2 Jahren auch ne Klage ins Haus und es ging um ein Komplettverbot. Ham natürlich gewonnen, allerdings ist seit dem das Ordnungsamt hinter uns her. Laut BundesLärmEmissionsSchutzgesetz dürfen OpenAir Konzerte nur bis 90dB in der Spitze vor dem nächsten Fenster des am nächsten gelegenen Haus gefahren werden, gemessen über eine halbe Stunde. Dazu kommt, dass laut diesem Gesetz die Musik um 0 Uhr aus sein muss und von da an vor besagtem Fenster 55dB in der halben Stunde in der Spitze sein dürfen.
Also kann gut sein, dass die damit durchkommt, ist schließlich geltendes Bundesrecht welches Länder und Kommunen nicht beugen dürfen.

Es ist nicht abwegig, dass die Dame mit ihrer Klage Erfolg haben wird. Wenn man sich ähnliche Urteile anschaut, die zu Klagen wegen Lärmbelästigung gefällt wurden, sieht man, dass diese oft erfolgreich sind. Meist wird dann eine Lautstärkebegrenzung um die 100 (+ – 10) db(A) festgelegt. Neuerdings gibt es dann auch oft von der Stadt eine tolle Auflage, die sich Soundwächter nennt. Dabei handelt es sich um einen Lautstärkemessser, der bei dauerhaftem oder zu häufigen Verstoß gegen die Begrenzung den Strom abschaltet, dann ist die Party vorbei.

Die stärkste Lobby des Wacken Open Air sind doch die allermeisten Bewohner des Dorfes. Die werden die Dame schon mundtot machen, oder aber die ortsansässige Apotheke, der Bäcker und sonstige Läden verweigern ihr den Zutritt. ^^

Antiversum80.000 Kopfhörer austeilen und gut ist. 100€ Pfand.

Genau, ne „Silent Party“, soll ja grad angesagt sein.
Gabs auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt Anfang Dezember auch einmal, nachdem ein Stadtrat sich über „Lärmbelästigung“ für die Anwohner durch die Musik vom Markt, speziell von der Eisbahn, beklagt und die Vergabe von Kopfhören für die Schlittschuhläufer angeregt hatte. Dies wurde dann probeweise als Veranstaltungsidee aufgegriffen, schien sogar einigermaßen funktioniert zu haben. War aber nur der eine Abend, und was sonst aus der Idee gemacht wird, kP.

TwistOfFateEdit: Ein Kühlschrank macht 48 dba^^

Dazu sollte man aber sagen, dass zehn dB(A) mehr eine Verzehnfachung der Schallenergie bedeuten, und drei dB(A) immerhin schon eine Verdopplung.

Das ist sowieso ein unsinniges Maß, da der logarithmisch ansteigt.

Ach wenn ich da nen ganzes WE lang non stop solche Deppenbands und deren Deppenfans hören müsste würde mir das auch auf den Sänkel gehen. Ich weiß nicht, strahlen die Boxen denn in Richtung Dorf? Wäre ja ziemlich bescheuert, wenn nicht sollen sie halt die Boxen leiser drehen und ein – zwei Delaylines mehr hinbauen, dann müsste das auch gehen.
Ansonsten gelten ja eh die von dem einen hier schon erwähnten Lärmschutzvorschrifften. Von daher wundere ich mich sowieso warum man durchschnitlich 30 dB über der vorgeschriebenen Grenze liegt.