Ist Fleisch essen ok?

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Talkpit Ist Fleisch essen ok?

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 395)
  • Autor
    Beiträge
  • #6953991  | PERMALINK

    Bahl

    Registriert seit: 13.09.2005

    Beiträge: 1,745

    DubbyAn der Stelle stellt sich die Frage woran man diesen Wert misst. Ich hoffe nicht an den Auswirkungen der menschlichen Spezies auf den Planeten, denn in der Hinsicht schneidet der Mensch gegenüber allen anderen Tieren nicht sonderlich gut ab.

    Auch so eine Frage. Wie kommt der Mensch dazu, sich selbst über Tiere/Pflanzen/alles zu stellen? Ich habe reflexartig auch diese Haltung, mehr wert zu sein als ein Schwein oder was auch immer, aber ich frage mich, warum.

    --

    Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.
    Highlights von metal-hammer.de
    #6953993  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    PommesgabelliebhaberAuch so eine Frage. Wie kommt der Mensch dazu, sich selbst über Tiere/Pflanzen/alles zu stellen? Ich habe reflexartig auch diese Haltung, mehr wert zu sein als ein Schwein oder was auch immer, aber ich frage mich, warum.

    Ich bin der Meinung, dass wir auch nur eine Tierart unter vielen sind. Auch deswegen ist es in Ordnung, andere Arten für den eigenen Genuss zu töten. Wir machen einfach das, was andere Omnivoren auch tun.

    Aus Sicht der Evolution sind wir wohl nicht einmal die erfolgreichsten Überlebenskünstler, wenn ich mir so Ameisen, Ratten, Schaben und Co. anschaue.

    --

    Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSES
    #6953995  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    DarayGut dann stell dir ein Szenario vor, in welchem eine Gesellschaft Menschen zu ihren Zwecken gezüchtet hat und diese nun analog zu den Nutztieren einsetzt. Sie nennen sie Nutzmenschen. Damit wäre die Sache legitimiert, oder? Nein. Eben. Wie wir etwas nennen stellt doch absolut keine Legitimation für irgendetwas dar.

    Das Szenario ist doch absolut nicht dasselbe. Menschen, egal welcher Herkunft sind ein und dieselbe Spezies, da mache ich keine Unterschiede. Im Politikthread habe ich zwar letztens gesagt, dass ich keine EU will, die alle Menschen mit ihren Unterschieden in ein bürokratisches Konstrukt pressen will (weil das meiner Ansicht bei den ganzen Kultur- und Gesellschaftsunterscheiden nicht funktionieren kann), aber ich fühle mich weder höher- oder minderwertiger als ein anderer Mensch.

    DarayNatürlich empfinde ich auch so. Aber es ist schwer diese Tatsache zu begründen, ohne diversen Formen von Diskriminierung Tür und Tor zu öffnen. Wenn ich Menschen als höherwertig ansehe als Tiere, weil ich ein Mensch bin, wieso darf ich dann Weisse nicht als höherwertig ansehen als Schwarze, Asiaten etc. Oder ein Schweizer als mehr wert als einen Deutschen? Was ist das Argument dafür, wo ich die Linie ziehe?

    Wofür eine Linie ziehen? Mensch ist und bleibt Mensch, da brauche ich keine Linie. Ich kann nur das Verhalten und den Charakter eines Menschen einordnen, nicht den Menschen an sich und nur nach seiner Herkunft.

    DarayOb jemand von einem Steinschlag erfasst und getötet wird, oder von jemandem kaltblütig ermordet hat auf der Opferseite auch dasselbe Ergebnis. Aber moralisch sind es eben verschiedene Dinge. Wir haben keine Möglichkeit Wölfe irgend ein Verständnis von Moral zu lehren und entsprechend können wir sie genauso wenig einfordern, wie von den fallenden Steinen.

    Gut, vom moralischen Standpunkt aus betrachtet hast du da sicher recht. Aber ich finde es moralisch eben nicht verwerflich, wenn Menschen Tierfleisch essen.

    Wobei es wie gesagt Verhaltensweisen gibt, bei denen ich persönlich auch Menschen jegliche vernünftige Umgangsweise abspreche. Stichwort Kindesmisshandlung. Aber das hat dann auch nichts mit der Hautfarbe zu tun. Aber das ist irgendwie offtopic finde ich.

    DubbyAn der Stelle stellt sich die Frage woran man diesen Wert misst. Ich hoffe nicht an den Auswirkungen der menschlichen Spezies auf den Planeten, denn in der Hinsicht schneidet der Mensch gegenüber allen anderen Tieren nicht sonderlich gut ab.

    Den Wert messe ich simpel und ergreifend an der Gleichartigkeit. Und egal welche Hautfarbe und Herkunft, ein Mensch ist zu allererst mal ein Mensch.

    Und ebendieser Mensch hat sich über die Zeit hinweg eben zu einem intelligenten Allesfresser entwickelt, der sich Tiere zum Überleben und zum Spaß hält.

    Da dass andersrum nicht möglich ist (außer in Hollywoodfilmen und selbst da sinds Affen, also menschenähnliche Tiere), sehe ich den Mensch schon als hochwertiger an. Eventuell ist „hochwertig“ als Begriff auch gleich sehr negativ konnotiert (weil eben ein Unterschied oder eine diskriminierende Note hineininterpretiert werden kann), aber mir fällt kein anderes Adjektiv ein.

    Dass der Mensch seinen eigenen Lebensraum zerstört, ist klar. Und wenn man das betrachtet, dann kann man eigentlich auch nur von kollektiver Dummheit sprechen. Geb ich dir völlig recht.

    Aber mir geht es gerade einzig und allein um den Unterschied zwischen Mensch und Tier im Hinblick auf Tiernutzung. Und der Mensch macht es, weil er es kann. Arg banal, aber so ist es nun mal.

    --

    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
    #6953997  | PERMALINK

    Bubbles

    Registriert seit: 16.05.2014

    Beiträge: 889

    SaroUnd du glaubst tatsächlich, dass deine Leberwurst ein langes, erfülltes Leben hatte?^^ Oder meinst du mit „gut ging“, dass das Tier vorher ein super tolles Jahr hatte, bevor es dann glücklich muhend geschlachtet wurde? ;-P

    @Topic

    Ich sehe ein Problem in unseren heutigen Essgewohnheiten. Während es vor einigen Dekaden den Sonntagsbraten gab, schaufelt sich der Mensch heutzutage, verglichen zu früher, jeden Tag Fleisch in großen Mengen rein. Dieser Konsum zieht entsprechende Maßnahmen der Industrie mit sich, welche mir zuwider sind. Ich persönlich esse schon seit einiger Zeit nicht mehr täglich Fleisch (ca. 2, 3x/Woche). Mein kleiner Beitrag gegen die (notwendigen?) Methoden der Fleischindustrie und den Fleischkonsum der Menschen, der jenes erst heraufbeschwört. 🙂

    Im Prinzip ja. Wenns meiner Leberwurst zu Lebzeiten gut ging…ess ich sie auch gern.

    --

    Call me Bubbles, darling, everybody does.
    #6953999  | PERMALINK

    Street Child

    Registriert seit: 17.01.2011

    Beiträge: 1,402

    BubblesIm Prinzip ja. Wenns meiner Leberwurst zu Lebzeiten gut ging…ess ich sie auch gern.

    --

    #6954001  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    LeukonDer für mich zentrale Gedankengang ist eigentlich ganz simpel:

    Im Ausgangspunkt teile ich Peter Singers Postulat vom “Prinzip der gleichen Interessenberücksichtigung“ über Gattungsgrenzen hinweg. Die Interessen und Empfindungen von Tieren haben moralische Relevanz, ich denke, darüber sind sich heute fast alle einig.

    Diese Prämisse beantwortet aber noch nicht die Frage, durch welche menschlichen Verhaltensweisen Interessen von Tieren verletzt werden. Unzweifelhaft muss man ihr zufolge als Tierhalter versuchen, den physischen und psychischen Bedürfnissen von Nutztieren gerecht zu werden; gute Tierhaltung ist ethisch geboten. Dass die schmerzlose Tötung eines jeden Tieres stets dessen Interessen verletze, wird man aber nicht sagen können. Ein Interesse am Weiterleben darf man einem Tier nur dann zuschreiben, wenn es in der Lage ist, den Tod bzw. zumindest die eigene Zukunft als solche gedanklich zu repräsentieren. Ich gehe davon aus, dass es eine unzulässige Anthropomorphisierung wäre, den üblicherweise zur Fleischgewinnung gezüchteten Tieren diese Fähigkeit zuzumessen. Bei den Menschenaffen könnte diese Annahme aber gerechtfertigt sein.

    Das ist auch, wie ich hier im Forum bereits erläutert habe, fast genau mein standpunkt. das problem ist halt, dass die beschaffung von fleisch für dessen erzeugung kein leid verursacht wurde, nicht unbedingt einfach ist. insbesondere das bestellen von fleischgerichten in restaurants schließt sich praktisch mit singers präferenzutilitarismus aus (ein ethisches system, das peter singer zwar erfunden hat, aber dem er jetzt den klassischen utilitarismus vorzieht). ganz zu schweigen von etwaigen auswirkungen der fleischproduktion auf die umwelt, und ärmere gebiete.

    @daray: ich würde gerne deinen standpunkt hören. warum soll der akt des tötens eine besondere ethische relevanz haben? ich habe noch nie verstanden, warum es den meisten vegetariern, die mir bisher ihre gründe genannt haben, um das töten von tieren (und nur sekundär um deren haltung) geht.

    #6954003  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    Mir wird das Thema hier mittlerweile viel zu theoretisch-abstrakt behandelt. Ich erkläre ja auch keinem Hai, warum er plötzlich keinen Fisch her fressen soll…
    Fleisch essen ist ein biologisch gesehen ein Überlebensvorteil, Fleisch braten noch viel mehr. Ich sehe keinen Sinn darin, den Lebewesen unter mir in der Nahrungskette einen „Nichtverzehrvertrag“ anzubieten, weil sie mir emotional nahegehen. Das dere Mensch einige Tiere aufgrund eben dieser Emotionalität als Haustiere priviligiert, ist kein Widerspruch, sondern ganz einfach Willkür, an der Theorien scheitern, auch wenn man es noch so sehr phlisophisch beschreit.
    Vegaterismus und nochvielmehr Veganismus sind Luxusprobleme. Dieser Post ist relativ platt. Es ist draußen relativ heiß. Roy hat keine Lust mehr auf Philosophie und Theorien.

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #6954005  | PERMALINK

    Sanctus

    Registriert seit: 15.11.2005

    Beiträge: 2,343

    Ich persönlich habe mich bisher noch nicht sonderlich stark mit diesem Thema auseinandergesetzt. Meine Freundin und Ich essen sehr wenig Fleisch, verzichten aber nicht gänzlich darauf (in etwa 2-3x im Monat gibt es Fleisch). Wenn man nicht sehr wählerisch ist und auch gerne mal etwas neues ausprobiert ist die vegetarische Ernährung durchaus vielfältig und wird auch nicht langweilig. Die wenigen Male die wir Fleisch Essen, reduziert sich das ganz entweder auf Sushi (für mich ist Fisch auch „Fleisch“) oder auf Fleisch von einem Lokalen Markt der Produkte aus der Region verkauft. Ohne jetzt auf den ethischen Aspekt des Fleischessens eingehen zu wollen, finde ich es dennoch wichtig sich darüber Gedanken zu machen woher das Fleisch stammt und ggf. auch unter welchen Bedingungen das jeweilige Tier gehalten wird.
    Viele sollten hier vom Gedanken wegkommen, man müsse täglich Fleisch zu sich nehmen, man gewöhnt sich relativ schnell an „wenig“ Fleisch und weiß das ganze auch deutlich mehr zu schätzen.

    --

    Exterminate!
    #6954007  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    Also….ich könnt das nicht….

    --

    John Wayne"Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt"
    ebay kaufen! amon amarth,kreator,atrocity,slayer,anthrax,dimmu borgir [COLOR=#ff0000]über land und unter wasser habe ich mein glück gesucht[/COLOR]
    #6954009  | PERMALINK

    Yggdrasil

    Registriert seit: 16.10.2004

    Beiträge: 2,843

    Ich kann nur eines sagen.

    Kürzlich hatte ich ein Black Angus Entrecote (Etwa 85 € das Kilo). Innen noch zart rosa – butterzart!

    Darauf verzichte ich jedenfalls nicht :horns:

    --

    Selbst Unfähige können zu allem fähig sein. cu ;-)
    #6954011  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Vor mehreren 10000 Jahren hat der Mensch Tiere domestiziert und zur Nahrungsherstellung hergenommen, sei es Milch, Eier oder eben Fleisch. Allerdings hatte sich dieser im Gegenzug um das Tier gekümmert und ihm Futter und ein Dach über dem Kopf gegeben. Zudem konnte das Gehirn des Menschen nur durch den Verzehr von Fleisch so groß werden.

    In der heutigen Zeit ist es eben sehr einfach an Fleisch zu gelangen. Man geht in den Supermarkt und greift zum Hackfleisch, Steaks usw. Man macht sich in den meisten Fällen keine Gedanken, wo das Produkt herkommt. Man muss selber kein Tier mehr töten und zerlegen. Praktisch, dazu kostet es noch sehr wenig, also mitgenommen. Wie schon Saro schrieb, gab es noch vor 50 Jahren den sogenannten Sonntagsbraten. Unter der Woche gab es Fleisch allenfalls als Gulasch oder Hackfleisch. Doch mit dem Wohlstand gegen Ende der 50er Jahre in Deutschland kam es dazu, dass immer mehr Fleisch nachgefragt und verzehrt wird. Große Mastbetriebe und Schlachthöfe entstanden. Immer mehr Tiere auf engstem Raum, hauptsache schnell fett und schlachtreif. (Ich denke mal Zahlen wie max. 2-3 Monate bei Hähnchen, 6-7 Monate bei Mastschweinen und 1,5 – 2 Jahre bei Mastbullen/ je nach Rasse, sprechen da für sich.)
    Allerdings halte ich Vegetarismus und Veganismus für Modeerscheinungen, die jedoch nicht viel bringen. Es muss ein Umdenken bei der kompletten Bevölkerung der Industrienationen stattfinden. Weg vom täglichen Steak, wieder hin zum Sonntagsbraten.

    --

    Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.
    #6954013  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Roy Black MetalMir wird das Thema hier mittlerweile viel zu theoretisch-abstrakt behandelt. Ich erkläre ja auch keinem Hai, warum er plötzlich keinen Fisch her fressen soll…
    Fleisch essen ist ein biologisch gesehen ein Überlebensvorteil, Fleisch braten noch viel mehr. Ich sehe keinen Sinn darin, den Lebewesen unter mir in der Nahrungskette einen „Nichtverzehrvertrag“ anzubieten, weil sie mir emotional nahegehen. Das dere Mensch einige Tiere aufgrund eben dieser Emotionalität als Haustiere priviligiert, ist kein Widerspruch, sondern ganz einfach Willkür, an der Theorien scheitern, auch wenn man es noch so sehr phlisophisch beschreit.
    Vegaterismus und nochvielmehr Veganismus sind Luxusprobleme. Dieser Post ist relativ platt. Es ist draußen relativ heiß. Roy hat keine Lust mehr auf Philosophie und Theorien.

    Bitte, von dir hätte ich schon mehr erwartet. gerade du solltest darauf bestehen, den naturalistischen fehlschluss nicht zu begehen. nur weil man etwas kann, und die evolution einen mit gewissen fähigkeiten ausgestattet hat, heißt das nicht, dass man von allen auch gebrauch machen darf.

    #6954015  | PERMALINK

    Blackadder1966

    Registriert seit: 21.03.2014

    Beiträge: 2,330

    Musst Du auch nicht Torture. ^^

    --

    :mrgit:Die Natur des Menschen ist völlig wider die Natur:mrgit:
    #6954017  | PERMALINK

    Bomber

    Registriert seit: 18.07.2008

    Beiträge: 4,309

    YggdrasilIch kann nur eines sagen.

    Kürzlich hatte ich ein Black Angus Entrecote (Etwa 85 € das Kilo). Innen noch zart rosa – butterzart!

    Darauf verzichte ich jedenfalls nicht :horns:

    Ein gutes Stück Entrecote ist wirklich verboten lecker. Das zergeht so auf der Zunge, so zart ist das. Defintiv mein Lieblingsstück, wenn es um Steak geht.

    --

    "Facing Nadal is the biggest challenge that you can have in our sport." - N. Djokovic
    #6954019  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    abrakadabraDas ist auch, wie ich hier im Forum bereits erläutert habe, fast genau mein standpunkt. das problem ist halt, dass die beschaffung von fleisch für dessen erzeugung kein leid verursacht wurde, nicht unbedingt einfach ist. insbesondere das bestellen von fleischgerichten in restaurants schließt sich praktisch mit singers präferenzutilitarismus aus (ein ethisches system, das peter singer zwar erfunden hat, aber dem er jetzt den klassischen utilitarismus vorzieht). ganz zu schweigen von etwaigen auswirkungen der fleischproduktion auf die umwelt, und ärmere gebiete.

    @daray: ich würde gerne deinen standpunkt hören. warum soll der akt des tötens eine besondere ethische relevanz haben? ich habe noch nie verstanden, warum es den meisten vegetariern, die mir bisher ihre gründe genannt haben, um das töten von tieren (und nur sekundär um deren haltung) geht.

    Eine 100%-Lösung wird man praktisch eben nicht kaum erreichen können, jedenfalls nicht ohne soziale Folgekosten. Man muss sich manchmal entscheiden, welches Maß an Unsicherheit man in Kauf nimmt. Das wirklich Ärgerliche ist ja gerade, dass es bei Fleisch fast nirgends ausreichende Hinweise auf die Qualität der Tierhaltung gibt; das betrifft einmal natürlich Restaurants, aber – viel schlimmer – nahezu den gesamten Einzelhandel. Das ist doch merkwürdig, wo dergleichen zB bei Hühnereiern sogar gesetzlich vorgeschrieben ist, und es gibt einen Hinweis darauf, dass die meisten “Fleischerzeuger“ sich aus guten Gründen vor Transparenz fürchten.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 395)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.