"Menschen sind die neuen Pferde" oder "die Roboterrevolution"

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  • #97689  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Roboter, Bots und co. werden mit grosser Wahrscheinlichekeit unsere Jobs übernehmen.

    Wer hier mitreden will muss sich 15 Minuten Zeit nehmen, Englisch verstehen und sich folgendes Video ansehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=7Pq-S557XQU

    Dieses Video hat mich nachdenklich gestimmt, denn ich habe zwar die Entwicklung wahrgenommen, aber die Konsequenzen nie in vollem Umfang realisiert.

    Ich denke der Ursprung und das Problem bei der Verdrängung des Menschen aus den meisten Berufsfeldern ist der Kapitalismus/Neoliberalismus (mein kommunistisches 17 jähriges Selbst hüpft gerade vor Freude im Kreis zeigt mit dem Finger auf mich und ruft „ällabätsch, ällabätsch, na-na-na nana na“).

    Sofern der Staat nicht markant in die Wirtschaft eingreift, werden die Menschen am Arbeitsplatz verdrängt, weil die Arbeit durch Roboter und Bots billiger, genauer und effizienter erledigt werden kann.
    Sofern der Staat nicht markant in die Wirtschaft eingreift, entsteht Arbeitslosigkeit, was natürlich in einem kapitalistischen Staat ein Problem darstellt, sofern dieser an dem System des Geldverdienens durch Arbeit festhält.

    Die Frage ist nun, wo setzen wir an? Müssen Gesetze den Einsatz von Roboter und Bots einschränken? Müssen wir uns von der Idee eines an Arbeit geknüpften Sytems des Lebensunterhalts lösen?

    Wie seht ihr das?

    --

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    #6962979  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich finde es sogar gut, dass die meisten Arbeitsplätze von Robotern besetzt werden, immerhin sind sie dazu doch da. Die höheren Gewinne durch den Produktionsüberschuss kann man dann in Sozialleistungen stecken. Die Menschen können sich dann auf höherwertige Aufgaben wie die Entwicklung noch besserer Roboter konzentrieren.

    --

    #6962981  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    GrenadierIch finde es sogar gut, dass die meisten Arbeitsplätze von Robotern besetzt werden, immerhin sind sie dazu doch da. Die höheren Gewinne durch den Produktionsüberschuss kann man dann in Sozialleistungen stecken. Die Menschen können sich dann auf höherwertige Aufgaben wie die Entwicklung noch besserer Roboter konzentrieren.

    Also eine Verstaatlichung der Unternehmen in Verbindung mit einem bedinungslosen Grundeinkommen?

    --

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    #6962983  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Verstaatlichung ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, auf jeden Fall eine stärkere Belastung der Unternehmen. Das bedingungslose Grundeinkommen begrüße ich, weil es zusätzliche Arbeitsmotivation im armen Teil der Bevölkerung schafft.

    --

    #6962985  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Wie verhinderst du dass die Firmen einfach in andere Staaten abwandern?

    --

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    #6962987  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Daray
    Müssen wir uns von der Idee eines an Arbeit geknüpften Sytems des Lebensunterhalts lösen?

    probably this.

    ich habe mir dieses szenario vor längerer zeit auch schon einmal vorgestellt. meine konklusio: „die menschen werden hobbys brauchen, keine arbeit.“

    mit fortschreitender automatisierung wird es zwangsläufig dazu kommen, dass immer weniger menschliche arbeit benötigt wird. natürlich wird man immer mehr vergliechsweise unproduktive bürokratische jobs erfinden , und es mag auch jobs geben, die sehr schwer durch computer ersetzbar sind, aber es wird sich nichts daran ändern, dass arbeit auf kurz oder lang zu einer knappen ressource wird.

    #6962989  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    #6962991  | PERMALINK

    Bahl

    Registriert seit: 13.09.2005

    Beiträge: 1,745

    Soll mir recht sein, wenn denn gesichert wird, dass die Menschen eine Überlebensgrundlage haben. Und da fangen die Zweifel an.

    --

    Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.
    #6962993  | PERMALINK

    Rahj

    Registriert seit: 10.05.2008

    Beiträge: 1,448

    einerseits ist es doch positiv, dass roboter zunehmend körperliche arbeit übernehmen, die mMn für viele gesundheitlichen probleme sorgen. andererseits wo hin mit dieser arbeitskraft? forschung und verwaltung? oder gleich geld abschaffen so wie in star trek (anfangs)? dies wirft aber nur weitere fragen auf, wie zB wie werden die menschen in der zukunft dazu gebracht iwas zu tun?

    außerdem kommt es mir so vor, als ob zukunftsvorhersagen tendenziell zu „positiv“ (technik ist weiterentwickelt in der vorhersage als in der realität) sind. ob nun in fiktiven inhalten wie zurück in die zukunft oder neon genesis evangelion oder hier: http://www.reddit.com/r/Futurology/comments/2ex5kz/augmented_reality_googles_project_tango_virtuality/

    #6962995  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Naja,
    dass der Mensch durch Maschinen ersetzt wurde ist ja nix neues mehr. Seit der Mensch sich Maschinen als Arbeitskraft nutzbar macht, wurde dieser durch jene ersetzt. Im Grunde genommen ist es so, dass man quasi an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Sicherlich ist es eine Arbeitserleichterung für ihn, aber früher oder später ist es so, dass nur 1-2 Arbeiter notwendig sind, die Maschine zu überwachen (Heute natürlich auch zu programmieren).

    Das beste Beispiel hierfür ist die Landwirtschaft. Musste hier um 1900 bei der Getreideernte noch fast das ganze Dorf helfen, so sind heutzutage im Grunde genommen zwei Personen von Nöten. Einer fährt den Mähdrescher und einer den Trecker oder LKW. Oft fährt sogar einer im Wechsel beides. War die Ernte von einem Feld damals eine Sache von mehreren Tagen, ist dies heute in vl. 2-3 Stunden geschafft.

    --

    Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.
    #6962997  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    asgard1980Naja,
    dass der Mensch durch Maschinen ersetzt wurde ist ja nix neues mehr. Seit der Mensch sich Maschinen als Arbeitskraft nutzbar macht, wurde dieser durch jene ersetzt. Im Grunde genommen ist es so, dass man quasi an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Sicherlich ist es eine Arbeitserleichterung für ihn, aber früher oder später ist es so, dass nur 1-2 Arbeiter notwendig sind, die Maschine zu überwachen (Heute natürlich auch zu programmieren).

    Das beste Beispiel hierfür ist die Landwirtschaft. Musste hier um 1900 bei der Getreideernte noch fast das ganze Dorf helfen, so sind heutzutage im Grunde genommen zwei Personen von Nöten. Einer fährt den Mähdrescher und einer den Trecker oder LKW. Oft fährt sogar einer im Wechsel beides. War die Ernte von einem Feld damals eine Sache von mehreren Tagen, ist dies heute in vl. 2-3 Stunden geschafft.

    Wenn du dir das Video angesehen hättest, wüsstest du, das wir das bereits alles wissen, weil wir uns das Video angesehen haben und dies darin auch erklärt wird, sogar in den ersten 20 Sekunden… 😉

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