Der Playback Tread

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  • #44499  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    Wie der Name schon sagt geht es hier um die ganzen Sachen die auf Konzerten aus der konserve kommen. Da ich in den letzten tagen auf drei Veranstaltungen war deren bands zu dem Thema anscheinend sehr verschiedene Ansichten haben;)
    Bei powermetal der europäischen Gattung ist es ja fast unumgänglich weil zb edguy, gamma ray, freedom call oder helloween ziemlich zugekleistert mit Keyboards sind aber live eigentlich nie ein Keyboarder mit auf der Bühne steht.
    Aber jetzt zu den drei besagten Veranstaltungen.
    Alestorm und Brainstorm letzten Samstag. Alestorm hat ja im letzten hammer schon behauptet das bei Ihnen fast alles live gespielt wird. Den ganzen kleinen verspielern nach glaube ich das auch.besonders weil sie quasi zwei Keyboards auf der Bühne haben^^brainstorm kommt ja an sich mit wenig aus da liefen nur zwei intros.der sound war scheisse was aber einfach an diesem schuppen in Darmstadt lag denke ich.

    Jetzt equilibrium letzte Woche Donnerstag in geiselwind^^da kam das halbe Konzert vom Band glaube ich.der Sound war so satt und perfekt. Fast wie auf der platte^^.Orchester(was mich nicht gewundert hat)und backround Gesänge komplett aus der dose weil auf der Bühne nur robse ein micro hatte.

    Kissin dynamite am Freitag auch das Keyboard und zum teil die backround Chöre.

    Ein beispiel vom Anfang des Jahres wäre noch ostfront. An das Konzert musste ich am letzten Donnerstag denken. Da kommt nämlich auch alles vom band.

    Ist es für den Live sound besser wenn man statt einm Keyboarder eine zweite Gitarre mit auf der Bühne hat? Oder im fall von sabaton beides?

    Die generelle frage ist achtet ihr auf sowas bzw stört euch sowas?

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    #6977289  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    Mich persönlich stört sowas schon.
    Wenn ich eine Band vom Band hören will, dann leg ich mir eine CD/LP/Tape usw. ein.

    Hab aber irgendwie das Gefühl, dass das eine Krankheit von Bands ist, die sich auf Major Labels tummeln.

    --

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    #6977291  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    Das ist ne gewagte these^^

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    #6977293  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    Mr.TortureDas ist ne gewagte these^^

    Das stimmt schon.
    Aber so kommt es mir zumindest vor.

    Eine Live-Band sollte doch Spaß an Live-Auftritten haben.
    Bei Produkten der Musikindustrie ist das schon einleuchtender, dass sie auf Platten auf dicke Hose machen und dann live Hilfe brauchen.

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    #6977295  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Es ist auch klar, das manche Bands aus Kostengründen kein Orchester auf die mitnehmen können.

    --

    #6977297  | PERMALINK

    Infernal Overkiller

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 5,365

    Bands sollen einfach keine Songs schreiben die sie live nicht umsetzen können, dann ergibt sich so ein Problem gar nicht.
    Mir geht das schon auf den Keks wenn auf der Platte über ein Solo noch ein fettes Rhythm Riff gelegt wurde und dann live mit einer Gitarre und dünnem Sound rumsoliert wird.

    Bei reinen Studioprojekten oder Bands die grundsätzlich nicht live spielen/live gespielt haben (Darkthrone, Abigor, Bathory etc.) ist das natürlich wieder was anderes.

    Ich hab aber so komplette Playback Geschichten noch nie miterlebt oder habs wenn dann nicht gemerkt. Glaube auch dass vielleicht was an der These von DeathHuman dran ist. Hängt wohl auch stark vom Genre ab.

    #6977299  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    Abgesehen von Intros hab ich da 0 Toleranz, aber wer Equilibrium und Co. hört, ist auch selber schuld…

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    #6977301  | PERMALINK

    xTOOLx

    Registriert seit: 30.06.2008

    Beiträge: 19,947

    Das trübt dann schon den Spaß finde ich. Kommt absolut billig rüber wenn im Metal/rock Genre Playback zum Einsatz kommt.

    #6977303  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    TwistOfFateEs ist auch klar, das manche Bands aus Kostengründen kein Orchester auf die mitnehmen können.

    Equilibrium haben ja nicht mal platte ein echtes Orchester weil rene in einem Interview msl gesagt hat das auch er sich nicht sicher ist ob sie ihren Sound überhaupt mit einem richtigen so hingekommen würden.

    --

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    #6977305  | PERMALINK

    Alkoholocaust

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 3,112

    Ich sag nur W.A.S.P. der Blackie hat in Speyer keinen einzigen Ton selbst gesungen! War schon scheisse.

    Ansonsten find ich Intros bei Konzerten eh nerfig, außer bei Metallica wenn sie Ecstasy of Gold spielen lassen. Da läufts mir jedes mal eiskalt den Rücken runter.

    #6977307  | PERMALINK

    mors lucis

    Registriert seit: 30.07.2011

    Beiträge: 3,637

    Hat jetzt nicht direkt mit playback zu tun, aber ich finds immer schade, wenn eine Band auf Platte eindeutig mehrere Gitarrenspuren hat und das ganze dann live versucht mit einer Gitarre zu simulieren. Das klingt in den meisten Fällen einfach dünn und abgespeckt und ist besonders scheiße, wenn die beiden Gitarren nicht nur zum Volumen dienen, sondern komplett unterschiedliche und eigenständige Melodien spielen, wovon dann live eine wegfallen muss.

    Bei elektronischer Musik ist Playback je nach Anzahl der Protagonisten auf der Bühne allerdings ein „notwendiges Übel“. Wenn man nur einen Keyboarder hat, dann hat der halt auch nur zwei Hände und kann natürlich nicht alle Spuren der Platte übernehmen 😉

    Und Gesangsplayback geht natürlich gar nicht! Habe ich aber auch noch nie erleben müssen und ich gehe auch davon aus, dass das bei meinen Bands nicht vorkommt :haha:

    #6977309  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Bei dem Thema muss ich immer an einen Auftritt von Whitesnake denken. Müsste 2008 in Bayreuth gewesen sein, David Coverdale hält sich das Mikro an den Arsch der Welt und man hört ihn trotzdem singen, als wäre er geschmeidige 24 und nähme gerade eine Platte auf. Danach gab es auch einen Beitrag im MetalHammer, ein Techniker solle gesagt haben, es wurde spezielle Technik verwendet, mit der das möglich sei. Einfach peinlich die Nummer… Vor allem vor dem Hintergrund, dass danach Alice Cooper auf die Bühne kam, der nochmal ein paar Jährchen mehr zählt und eine erstklassige Show abliefert.
    Im August habe ich auch gemerkt, dass einer der Jungs von Big Cyc nicht singt, der ist wohl nur für die Ansagen und Witze zuständig. Zumindest singen die anderen selbst.

    --

    LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine bla
    #6977311  | PERMALINK

    Mr.Torture

    Registriert seit: 14.01.2007

    Beiträge: 13,931

    Ich war später auf dem Konzert in frankfurt nach den ganzen playback Vorwürfen gegen David coverdale. …naja in frankfurt gabs definitiv kein Playback^^war das grausam^^
    Der Vergleich mit alice cooper ist aber nur bedingt haltbar weil der nie ein Riesen Sänger war . dementsprechend auch wenig stimme verlieren konnte.
    Aber was die show und stimmung angeht hat er whitesnake bitterböse den arsch versohlt.

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    #6977313  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Mr.TortureDas ist ne gewagte these^^

    Sooo gewagt finde ich das nun nicht. Besonders im Hardrock-Sektor wirst du relativ häufig auf Debut-Alben recht bekannter Bands treffen, die nicht viel mit dem bekannten Stil zu tun haben, weil z.B. Keyboards fehlten, welche oft erst dazu kamen, als man das Songwriting kommerzieller ausrichtete und oder plötzlich bei einem Major unter Vertrag stand.
    Die bekanntesten Beispiele wären wohl Europe, Whitesnake, Ozzy Osbourne, Magnum und Foreigner. Im Metal-Bereich kämen mir da als erste Blind Guardian in den Sinn. Und selbst die ansonsten schmerzfreien Sabaton-Fans prangern z.T. das inzwischen extrem starke Ungleichgewicht von Keyboards und Gitarren an.^^
    Auch wenn ich Keyboards nicht grundsätzlich ablehne und je nachdem sogar begrüße, befürworte ich diesen Trend bezüglich Kissin‘ Dynamite nicht gerade, da sich die Keyboards und Synthie-Einlagen m.M.n. viel zu schlecht ins Songwirting integrieren, um nicht zu sagen aufgesetzt klingen und es so zu einem uninspirierten und kitschigen Sound kommt.
    Dass Kissin‘ Dynamite das live aus der Konserve kommen lassen, finde ich insofern gut, dass zumindest die Chance besteht, die Songs bei einem technischen Deffekt live ohne diesen Quatsch genießen zu können^^

    Infernal OverkillerBands sollen einfach keine Songs schreiben die sie live nicht umsetzen können, dann ergibt sich so ein Problem gar nicht.

    Jein^^
    Ich finde das bis zu einem gewissen Grad vertretbar. Songs von Künstlern wie z.B. King Diamond leben von Keyboards und anderen Arrangements. Ich würde da live nicht auf den Sound aus der Konserve verzichten wollen.
    Schon mal Dragula vom Rob ohne die Spielereien gehört? Grauenvoll 😉

    Ich sehe die Sache, so lange es nicht übertrieben wird, recht sportlich. Geht es um dezente Arrangements, befürworte ich den Einsatz vom Band, wobei ich Gesang, egal ob Background oder Lead total für’n Arsch finde. Das gehört bei Live nunmal dazu, dass nicht unbedingt jeder Ton haargenau getroffen wird und es dementsprechend von der Platte abweicht. Das gibt sowohl Songs als auch Band eine individuelle (Live)Note. Für die Chöre sind die Fans verantwortlich^^ Punkt. Beim Beispiel von The Other z.B. verzichtet man nicht darauf den Song „Der Tod Steht Dir So Gut“ live zu spielen, nur weil er sich auf Platte den Gesang mit einem Mädel teilt. Live zieht er das ganz alleine durch bzw übernimmt das Publikum den Part. So sehr ich die Band auch mag: Würden die den Frauen-Part vom Band abspielen, wäre ich ganz schön angepisst.

    #6977315  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Im Metal und ähnlichen Sachen ja eher verpönnt, totgeschwiegen oder unrelevant. Gibt aber ein paar Kandidaten. Bin zwar eigentlich aus Prinzip dagegen, aber wirklich gestört hat es mich auch noch nie. der Übergang zu Samplen , Intros, Effekten und ähnlichem ist ja auch meist fließend. Schwer zu sagen, wo da die Grenze liegt.

    Limbonic Art wirkten aber schon seltsam mit nur zwei Gitarren und dem Rest vom Band vor allem weil eben diese oft sehr spät einsetzen. Aber zumindest der Drumcomputer ist da ja schon eine Art Stilmittel…

    --

    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
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