Lasst es uns wagen! Verärgerter_Bahnkunde vs Tenalach!

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    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    Ich hab schon weiter gehört. Und schon was geschrieben. Kam bis jetzt nur nicht zum Reinkopieren.^^

    10. Latitude Egress – To take up the Cross when through it you can win a Kingdom

    Oha. Der Songtitel ist ja ausschweifend. Von der Band hab ich nie was gehört.

    Kurze Recherche lässt mich aber schon vorm Hören kurz frohlocken. Nebenprojekt von Horn/Licht erlischt. Das müsste ja eigentlich mein Ding sein.

    Und das ist es auch. Midtempo-BM mit fettem Sound und super Gesangspassagen, mal rauh, dann wieder fast sakral. Hier wird spontan der Entschluss gefasst, dass ich das auf Albumlänge brauche.

    Was soll ich eigentlich noch großartig schreiben, wenn mich der Song gleich mitreißt? Nix, genau.

    Das Ding ist auf Tenalachs Sampler bis jetzt der klare Gewinner.

    10/10

    11. Townes van Zandt – Our Mother the Mountain

    Nach Latitude Egress kann das hier eigentlich nur verlieren. Irgendwo hab ich zumindest den Namen schonmal gelesen oder sonstwie bemerkt. Es handelt sich auch hier wieder um ruhigen, melancholischen, leicht düsteren Folk.

    Kurz nachgesehen und fast etwas verblüfft festgestellt, dass der Herr a) bereits verstorben ist und der Song b) aus dem Jahre 1969 ist. Sowas nennt man dann wohl zeitlos. Den Song hätte ich jetzt ohne nachzusehen auch irgendwann in die 2000er einordnen können.

    Aber wenn sich Musik über Jahrzehnte hält, ist das für gewöhnlich ja nie etwas Schlechtes. Und auch wenn ich aus tracklisttechnischen Gründen immer noch irgendwie beim vorherigen Song bin, gefällt mir auch dieser Song sehr gut. Hat etwas sehr Verträumtes an sich. Der Gesang ist sicher nicht der Beste, aber er wirkt passend und vor allem ehrlich, und das ist sehr oft wichtiger als irgendeine Technik. Das Primordialthema quasi.

    Da muss ich mir fast mal die Zeit nehmen, mich näher mit diesem Songwriter zu beschäftigen.

    9/10

    12. Tenhi – Pojan Kiiski

    Die Band sagt mir wieder was, das sind Finnen und die machen meines Wissens nordischen Folk. Mehr weiß ich aber nicht wirklich.

    Der Song beginnt ziemlich ruhig und introvertiert und nimmt erst langsam etwas an Fahrt auf. Nette Melodien und ruhiger, fast gesprochener Gesang schaffen wieder eine melancholische Atmosphäre.

    Aber nach mehrmaligem Durchhören passiert mir persönlich über die Songlänge von fast 7 Minuten zu wenig. Anders gesagt: es stellt sich relativ schnell so etwas wie Langeweile ein. Hier mal Streicher, da mal ein Klavier(?) aber der Grundton bleibt derselbe. Und irgendwie bleibt das dann kaum hängen.

    In Summe geht die Band zumindest mit diesem Song stark an mir vorbei, da sind die anderen Folkbands auf dem Sampler phasenweise um Welten besser/interessanter. Zumindest sprang da der Funke sehr viel schneller über (hier ist das immer noch nicht passiert).

    3,5/10

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    - Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -
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    #6984183  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

    Beiträge: 2,904

    Verärgerter_BahnkundeIch hab schon weiter gehört. Und schon was geschrieben. Kam bis jetzt nur nicht zum Reinkopieren.^^

    10. Latitude Egress – To take up the Cross when through it you can win a Kingdom

    Oha. Der Songtitel ist ja ausschweifend. Von der Band hab ich nie was gehört.

    Kurze Recherche lässt mich aber schon vorm Hören kurz frohlocken. Nebenprojekt von Horn/Licht erlischt. Das müsste ja eigentlich mein Ding sein.

    Und das ist es auch. Midtempo-BM mit fettem Sound und super Gesangspassagen, mal rauh, dann wieder fast sakral. Hier wird spontan der Entschluss gefasst, dass ich das auf Albumlänge brauche.

    Was soll ich eigentlich noch großartig schreiben, wenn mich der Song gleich mitreißt? Nix, genau.

    Das Ding ist auf Tenalachs Sampler bis jetzt der klare Gewinner.

    10/10

    11. Townes van Zandt – Our Mother the Mountain

    Nach Latitude Egress kann das hier eigentlich nur verlieren. Irgendwo hab ich zumindest den Namen schonmal gelesen oder sonstwie bemerkt. Es handelt sich auch hier wieder um ruhigen, melancholischen, leicht düsteren Folk.

    Kurz nachgesehen und fast etwas verblüfft festgestellt, dass der Herr a) bereits verstorben ist und der Song b) aus dem Jahre 1969 ist. Sowas nennt man dann wohl zeitlos. Den Song hätte ich jetzt ohne nachzusehen auch irgendwann in die 2000er einordnen können.

    Aber wenn sich Musik über Jahrzehnte hält, ist das für gewöhnlich ja nie etwas Schlechtes. Und auch wenn ich aus tracklisttechnischen Gründen immer noch irgendwie beim vorherigen Song bin, gefällt mir auch dieser Song sehr gut. Hat etwas sehr Verträumtes an sich. Der Gesang ist sicher nicht der Beste, aber er wirkt passend und vor allem ehrlich, und das ist sehr oft wichtiger als irgendeine Technik. Das Primordialthema quasi.

    Da muss ich mir fast mal die Zeit nehmen, mich näher mit diesem Songwriter zu beschäftigen.

    9/10

    12. Tenhi – Pojan Kiiski

    Die Band sagt mir wieder was, das sind Finnen und die machen meines Wissens nordischen Folk. Mehr weiß ich aber nicht wirklich.

    Der Song beginnt ziemlich ruhig und introvertiert und nimmt erst langsam etwas an Fahrt auf. Nette Melodien und ruhiger, fast gesprochener Gesang schaffen wieder eine melancholische Atmosphäre.

    Aber nach mehrmaligem Durchhören passiert mir persönlich über die Songlänge von fast 7 Minuten zu wenig. Anders gesagt: es stellt sich relativ schnell so etwas wie Langeweile ein. Hier mal Streicher, da mal ein Klavier(?) aber der Grundton bleibt derselbe. Und irgendwie bleibt das dann kaum hängen.

    In Summe geht die Band zumindest mit diesem Song stark an mir vorbei, da sind die anderen Folkbands auf dem Sampler phasenweise um Welten besser/interessanter. Zumindest sprang da der Funke sehr viel schneller über (hier ist das immer noch nicht passiert).

    3,5/10

    Freut mich das du von Latitude Egress auch so begeistert bist. Im Grund ist das Licht Erlischt, das Projekt von ihm wurde eben nur umbenannt. Im Nachhinein betrachtet ist dieses Lied aber nicht einmal das stärkste vom Album wie ich finde. Das ist einfach ein unglaublich mächtiges Album, kann locker mit der diesjährigen Primordial mithalten. Es ist bei mir sogar immer noch am wachsen. Also wenn dir dieser Song gefallen hat, dann unbedingt zugreifen!

    Zu Townes Van Zandt, den Kollegen schätze ich mittlerweile genauso sehr, wenn nicht noch ein wenig mehr wie Johnny Cash. Er hat einfach diesen charismatischen Blues, dieses melancholische ohne sich bei jedem zweiten Lied in der Kirche zu verstecken wie eben Johnny Cash. Zudem ist seine Musik teilweise weit mehr „folklastiger“ und naturverbundener. Ich sehe das man dich auch sehr gut für düsteren, urbanen Americana/Staaten-Folk begeistern kann, finde ich toll.

    Was Tenhi angeht, ist nicht Jedermanns Sache aber ich mag dieses ruhige, monumentale, ausschweifende in deren Musik, das ist wie eine Welle die einen fortreißt.

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    #6984185  | PERMALINK

    Tenalach

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    Hab nun doch eine halbe Stunde Zeit gefunden … 🙂

    10. J. R. Preston – Grandpa likes to rock

    Das sind ja mal komplett andere Töne von deinem Sampler. Das Lied startet von Anfang gut durch, das Lied hat einen schönen Groove, sogar einen schönen 50’er Jahre Touch. Trotz vielem Gesinge geht das Lied nicht auf die Nerven, das ist so ein „Seele baumeln lassen Lied“. Eine gewisse Zeit habe ich mich ja fast nur von solcher Musik ernährt, ich weiß auch nicht was ich zu diesem Lied noch groß schreiben soll, es ist schlichtweg gut und was gut ist kann nicht verkehrt sein. 8/10

    11. Nest – Land Behind The Mist

    Hm, irgendwie sagt mir der Bandname was. Kurz nachgeschaut, ja hab ich schon öfters mal gehört aber nie richtig verfolgt, fand ich ganz nett aber hat mich nicht sonderlich ergriffen. Keine Ahnung warum, weil dieses Lied gefällt mir von Anfang an. Irgendwie erinnert mich das ganze ein wenig an Summoning, könnte davon auch gut ein Intro sein. Jedenfalls ist das so ein Lied wie eine Welle, die einen fortreißt. Auch wenn nicht großartig viel passiert, das was passiert reicht völlig aus und verbreitet eine mystische, erhabene Stimmung. Gefällt mir wirklich gut, muss mich mit denen mal näher beschäftigen. 8/10

    12. Ýmsir – Islandsljod

    Der Name sagt mir überhaupt nichts. Im Internet finde ich auch nicht viel darüber, lediglich auf Last.fm ein wenig etwas. Egal, es geht ähnlich weiter wie es aufgehört hat nur noch besser! Wieder sehr folkig, monumental, epochal, ergreifend. Das ganze ist diesmal auch abwechslungsreicher, hat einen schönen „Mittelerde-Touch“. Vor allem die Geige finde ich wahnsinnig ergreifend, das Lied ist wie die Ebbe und Flut, ruhigere Passagen wechseln sich mit „leisem Bombast“ ab, es wird aber schön darauf geachtet das dass ganze nicht zu viel und nicht zu ausschweifend ist, sehr schön! Leider ist das ganze viel zu schnell vorbei, dieses Lied hätte meinetwegen auch 10 Minuten gehen können. 9/10

    13. Theoria – Inner Tempest

    Ja, die sagen mir etwas, ich glaube über diese Gruppe habe ich mal was im Internet gelesen. Black Metal, atmosphärisch gehalten soweit ich mich erinnere. Das Lied geht auch gut los, gleich mal Vollgas vorne weg, kein schlechter Start. Das Schlagzeug bringt dann ein schönen Rhythmus dazu, der Gesang erscheint mir hier irgendwie nicht so wichtig, es ist eher ein kleineres Stilelement das die Atmosphäre noch ein wenig verdichtet. Nach gut der Hälfte wird komplett auf die Bremse getreten und leichter orchestraler Gesang tretet ein, der Sänger predigt etwas lauthals, das ist nicht schlecht gemacht und schön anzuhören. Das Lied ist jetzt nicht der Brecher schlechthin aber das Lied macht auch nicht viel verkehrt 7,5/10

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    #6984187  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    sehr interessant, kenne nahezu nichts davon, aber einiges hab ich mir schon notiert.

    #6984189  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    J. R. Preston ist eigentlich wohl bekannter als…J. R. Preston von Tjolgtjar (also mehr oder weniger unbekannt :haha:). Der Song hier ist von einem digitalen Album, dass es beim Label (Dipsomaniac Records), wo auch Tjolgtjar gesigned ist, für umme. Ich mag das Zeug, weil sich das ganze Album (das sich Demos nennt, allerdings sind das über 20 Songs glaube ich) so country-folkig und locker-flockig ins Gehör spielt. Kann ich eigentlich nur jedem empfehlen, zumindest mal reinzuhören. Und wenn man völlig abgespaceden Psychedelic-BM mag, dann könnte man sich auch mal Tjolgtjar zu Gemüte führen. Ist aber absolut nicht jedermanns Sache, ich finds super.

    Nest habe ich durch Zufall auf youtube gefunden als ich auf der Suche nach Ambientbands war. Und an diesen Finnen bin ich sofort hängengeblieben. Irgendwo zwischen besagten Summoning, Basarabian Hills und Burzum. Ich finds klasse, muss für diese Musik aber in der entsprechenden Laune sein, da sie doch eine stark verträumte melancholische Atmosphäre hat.

    Ýmsir ist eine Band/Ein-Mann-Projekt aus Island. Der Song stammt von einem Sampler, auf dem isländische Künstler isländischen Folk spielen. Absolut super das Teil, nennt sich „Islandsklukkur“. Hier muss ich allerdings sagen, dass ich das Teil nur als CD-Rip auf der Festplatte habe, weil man es schlichtweg im Original nicht mehr bekommt. Das gab es damals wohl als Islandimport und die Stückzahl dürfte auch nicht wirklich hoch gewesen sein. Aber die Musik ist durchweg toll.

    Theoria sind aus Syrien, ich bin mir nicht sicher, ob sie aber aus den aktuellen politischen Gründen nicht mittlerweile aus dem Land geflohen sind. Ich persönlich kann sehr viel mit diesen BM-Bands aus dem Nahen Osten anfangen und auch Theoria gehören in diese Kategorie. Höre ich sehr gern, auch wenn man nicht wirklich hören kann, woher die Band eigentlich stammt. Stört mich aber nicht direkt.

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    #6984191  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    So dann neigen wir uns langsam, aber sicher dem Ende zu:

    13. Todtgelichter – Expectations

    Ok. Kenne ich auch entfernt. Verbinde ich persönlich mit melodischem Death und Black Metal. Hab mich aber nie näher damit beschäftigt, weil es irgendwo an mir vorbeiging.

    Diesen Song kenne ich nicht, aber das Muster bleibt das Gleiche: es ist ganz nett, die Instrumentalfraktion kann auch spielen, aber mir ist das eine Spur zu melodisch und zu klinisch produziert. Es fehlt an Härte und Dreck. Und der Klargesang ist hier auch eher nicht meine Baustelle, weil er fast durchweg beliebig austauschbar erscheint. Ich werde entfernt an Lacuna Coil erinnert. Aber hier mangelt es am viel zitierten Funken, da springt nichts über.

    Würde mich jetzt absolut nicht stören, wenn ich irgendwo auf ner Feier bin und sowas läuft, aber kaufen oder ausgiebig hören würde ich es nicht.

    5/10

    14. Of the Wand and the Moon – Tear it Apart

    Hach ja. Die bzw. den Herrn kenne ich natürlich. Kim Larsen und sein Nordic Folk Projekt. Und nebenbei bemerkt bin ich irgendwo fast froh, dass er mittlerweile sowas macht, Saturnus mag ich nämlich beispielsweise nicht.

    Aber mit seinem jetzigen Projekt schafft es Herr Larsen, in jedem Song eine super Atmosphäre aufzubauen und so auch hier. Tear it Apart ist ein treibendes Folkstück, welches durch schöne Melodiebögen und angenehm unaufgesetzten, sanften Gesang zu überzeugen weiß. Sicher keine „Partymucke“ aber absolut was für den MP3-Player, wenn in den Öffentlichen mal wieder nur Idioten sind. Durchweg entspannend und schön.

    Ich fänd es bei der Musik nur fast etwas besser, wenn er in seiner Heimatsprache bzw. in einem alten nordischen Dialekt singen würde. Das würde das Gesamtbild meiner Meinung nach noch deutlich positiver dastehen lassen. Aber das ist dann eher Geschmackssache. Sehr guter Song.

    9/10

    15. Swallowed – Reverence through Darkness

    Hoi. Was haben wir denn hier?

    Eine finnische Band, die laut Internet Death/Doom Metal spielt. Joa, das würde ich dann so unterschreiben.

    Der Song fällt quasi mit der Tür ins Haus, um sich dann im Schneckentempo durch den Flur zu wälzen und dabei die Wände von oben bis unten mit Schweineblut vollzukotzen. Hm joa. Tach auch, kann ich Ihnen irgendwie helfen? Anscheinend nicht.
    Hier regiert Chaos und Dissonanz, aber das macht bei solchen Bands/Songs auch den Reiz aus. Soundtechnisch ginge das wohl sogar noch misanthropischer, aber man kann es ja immer übertreiben. Der Sound hier steht dem Song gut zu Gesicht, extrem verzerrte Soli suhlen sich am oben erwähnten Schweineblut, während von hinten behäbig aber durchsetzungsfähig die Drums alles was noch steht in Zeitlupe umprügeln.

    Das Ding ist wirklich eklig, aber in der Form wirklich gut. Gottseidank bin ich kein Vegetarier, keine Ahnung ob ich diese Massen an Schweineblut sonst verkraftet hätte.

    8/10

    16. Redwood Hill – Dybbuk

    Ok, das ist jetzt der zweite Death Doom-Song in Folge. Hier geht man etwas anders an die Sache heran (mit weit weniger Dissonanzen und…Schweineblut :haha:), aber auch hier haben wir einen sehr behäbigen und schwerfälligen Kandidaten, der aber durch dieses Tempo erst so richtig Wucht entwickelt.

    Die Band kannte ich nebenbei bemerkt noch nicht, also musste ich wieder kurz nachschlagen: Dänen, welche genremäßig in Post-Black/Sludge/Post-Metal eingeordnet werden. Kann ich nur bedingt nachvollziehen, aber gut.

    Zumindest das Post Metal-Thema wird ab der Hälfte des Songs praktiziert, es wird ruhig und melancholisch. Diese Pause wurde sehr gut in den Song eingearbeitet und ist ein kleiner Höhepunkt. Stören? Im Gegenteil, wenn das so weitergegangen wäre, wie am Anfang, hätte ich wohl gesagt, es ist ein bisschen einseitig.

    Nach dem kurzen Innehalten wird weitergewalzt und der Song verliert sich jetzt in der Tat vollständig in einem Post Metal-Song mit typischen Merkmalen. Es macht Spaß, da zuzuhören. Ein kleines Outro darfs dann auch noch sein.

    Gefällt mir spontan recht gut, da muss ich mir mal ansehen, ob das mit den anderen Songs der Band auch so funktioniert. Zeitgleich muss ich aber sagen, dass es sehr weit weg vom absoluten Brüller ist. Aber es kann ja nicht alles legendär geil sein.

    7,5/10

    17. Sólstafir – Necrologue

    Ja gut, ich denke mal, dass man über diese Band nicht viele Worte verlieren muss. Die Isländer zählen zu meinen Alltime Favourites und das Album Köld darf man gerne als Monument bezeichnen. Hier haben wir also Necrologue. Ein Song der ruhig beginnt und sich im Verlauf immer wieder aufbäumt. Darüber thront wie immer Adalbjörns (die isländische Rechtschreibung spare ich mir jetzt mal dreist) Stimme.

    Sólstafir sind eine dieser Bands, die es schaffen, mit ihrer Musik Bilder im Kopf zu erzeugen. Und zwangsläufig hat man irgendwann Island mit seiner rauen Landschaft, dem schwarzen Sand und den Vulkanen im Kopf, die sich mit wunderschönen Wasserfällen und anderen Naturwundern abwechseln. Und genauso ist auch diese Musik, die Sólstafir seit Jahren spielt: rau und zeitgleich wunderschön, dass es einem manchmal fast die Worte raubt. Man muss eigentlich auch nicht viel sagen, sondern sich das einfach anhören.

    Super Band, super Song. Wobei ich persönlich wahrscheinlich einen anderen genommen hätte (Svartir Sandar, Pale Rider, I myself the visionary Head oder Bloodsoaked Velvet).

    +354/10 (für Unwissende:+354 ist die Ländervorwahl Islands :haha:)

    Den Bonussong bewerte ich morgen oder am Montag.

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    #6984193  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

    Beiträge: 2,904

    War gespannt was du wohl zu Swallowed sagen wirst und das was du da schreibst, trifft es ziemlich gut. Das Lied ist sowas von gestört … aber im positiven Sinne! Ich liebe das ganze Album, aber oft kann man sich das nicht geben! Vor allem nach dem letzten Lied, das 25 Minuten dauert ist man erstmal geschafft 😆

    Redwood Hill ist sehr zu empfehlen und viel zu unterbewertet, machen sehr schöne, raue, anspruchsvolle Musik, vor allem lassen sie diesen Post-Kram nicht im Kitsch versinken, sie bleiben immer auf einer ernsten Linie.

    Was du zu Sólstafir schreibst ist absolut richtig, ich wollte nur mal ein Lied nehmen das relativ wenig genannt wird und so auch weit unterbewertet ist, jedoch meiner Meinung nach eines ihrer Besten, da stimmt einfach alles!

    14. Blood Red Fog – Black Hole Soul

    Irgendwo mal gehört, MA sagt sie kommen aus Finnland und spielen Black Metal. Ist erstmal nicht außergewöhnlich, einfach mal rein in den Song. Das Lied startet mit einem schönen Riffing, sehr atmosphärisch getragen, ladet zum „Kopf hin und her wippen“ ein. Der Gesang ist gewöhnungsbedürftig aber nicht unüblich, sehr leidlich und depressiv gehalten. Finde ich persönlich nicht schlecht. Das Lied mutiert zu einem typischen depressiven Black Metal Song, dafür sehr schönes Riffing und der „Gesang“ oder mehr die „Leidensausstöße“ sind auch sehr ok! Über den ganzen Song passiert im Grunde nicht viel abwechslungsreiches aber das wird bei solch einem Lied auch nicht verlangt. Lediglich zum Ende hin wird es noch einmal leicht verspielt, was sehr gefällt, der Song ist einfach sympathisch, grundsolide aber nichts besonderes 7,5/10

    15. Panopticon – The Echoes Of A Disharmonic Evensong

    Panopticon ist so eine Sache, im Großen und Ganzen konnte ich mit denen nie richtig warm werden, hin und wieder hat mir mal etwas gefallen aber so wirklich … nein! In das aktuelle Album hab ich ehrlich gesagt auch nur kurz reingehört. Dieses Lied hier, startet so wie man sich es vorstellt wenn man das Album-Cover sieht. Schönes Riffing zu Beginn, die Geige? im Hintergrund nehme ich erst nach einer Zeit wahr, gefällt aber sehr gut. Als das Intro im Song aufhört und das Lied richtig durchstartet, lässt es mich aufhorchen, sehr schnell gespielt, es passiert sehr viel fast zur selben Zeit, Instrumentalisch gefällt mir das sehr gut, lediglich der Gesang ist sowas von austauschbar! Der Break ist sehr gut gemacht, es steigert die Aufmerksamkeit und ich bin gespannt was kommt, das ist wirklich super gelungen, sehr atmosphärisch, die Spielereien im Hintergrund machen alles noch besser, wirklich toll. Alles in Allem muss ich Panopticon wirklich nochmal eine Chance geben den schlecht gemacht ist das auf keinen Fall! 8/10

    16. King Dude – Cloven Hoovs (of Fear)

    Von King Dude mag ich lediglich das diesjährige Album, die davor waren mir zu seicht, ich hatte ständig das Gefühl er wusste nicht richtig was er machen wollte, von sämtlichen Neofolk-Bands ein bisschen was abkupfern, dabei hat er seine eigenen Stärken völlig in den Hintergrund gestellt. Eben diese Stärken hat er bei diesem Album 100% in den Vordergrund gerückt, seine Stimme ist auf diesem Song und auf dem Album sehr variabel, in den Vordergrund gerückt und einfach nur sympathisch, das Lied hat einen tollen Groove, es geht sofort ins Ohr, so hab ich mir King Dude immer vorgestellt und so gefällt er mir! Dieses schwarzhumorige was ein ständiger Begleiter seiner Musik ist, finde ich super, die Americana-Anleihen sind eh voll mein Ding, das Lied ist einfach nur super. 9/10

    Der Rest kommt die nächsten Tage!

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    #6984195  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    Wollt nur kurz Bescheid geben, dass ich den letzten Song vorm Weihnachtsurlaub nicht mehr bewerten konnte.

    Werde ich nach dem Urlaub erst schaffen, wollt hier nur kurz Meldung machen, dass sich das ein bisschen verzögert.

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    #6984197  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    So.

    Sorry nochmal, die letzten Wochen um den Jahreswechsel herum waren stressiger als erwartet.:o

    Bonustrack: Jännerwein – Ewigkeit (Forseti-Coverversion)

    Die Band sagt mir was, und auch die Band Forseti kenne ich grob. Beschäftigt habe ich mich aber mit beiden noch nie wirklich.

    Hier bewegen wir uns auch wieder im Bereich des (Neo) Folks, der Song hat einen relativ typischen Aufbau und eine sehr melancholische Grundatmosphäre, wird zeitgleich aber von einem treibenden Rhythmus getragen. Die Melodie geht sofort ins Ohr, den Gesang würde ich jetzt mal als „unspektakulär“ und „zweckmäßig“ bezeichnen. Gesang kann man es eigentlich auch nicht nennen, da es eher abgehacktes Sprechen ist. Mit dem deutschen Text kann ich mich hier einigermaßen anfreunden, da hier die Härte der Sprache gut passt. Generell bin ich aber wie gesagt kein großer Freund davon.

    Der Song ist in Summe gut, aber reißt mich nicht vom Hocker. Ewigkeit von Jännerwein ist aus meiner Sicht jedoch auch ein Song, der in ruhigen Momenten gehört werden sollte, um sein volles Potenzial zu entfalten.

    Da ich persönlich momentan wieder eher in einer „Lärm-BM“-Phase bin, kann es gut sein, dass ich den Song jetzt unter Wert bewerte, aber so ruhiges Zeug geht gerade an mir vorbei.

    Dennoch kann man hier nicht meckern.

    6,5/10

    Fazit:

    Der Sampler von Tenalach war eine gelungene Mischung aus folkigen Songs, die immer wieder mal mit Black Metal und Doom unterbrochen wurden. Hier hat mir sehr gefallen, dass die Tracklist abwechslungsreich und interessant gehalten war.

    Dass es in Form von Tenhi und Art Abscon(s) auch Totalausfälle gab, ist in Summe zu verkraften, da auf der anderen Seite Volltreffer wie Of the Wand and the Moon, Swallowed, Townes van Zandt, Sólstafir (gut mit den Isländern macht man grundsätzlich IMMER was richtig^^) und Woven Hand vertreten sind. Einen Großteil dieser Volltreffer kannte ich so noch nicht, und gute Neuentdeckungen sind ja nie schlecht :haha:

    Latitude Egress sehe ich persönlich so als meinen Gesamtsieger auf dem Sampler an. An dem Song stimmt alles und wenn man Horn und Licht erlischt kennt und schätzt, macht man mit diesem Projekt von Nerrath absolut nichts falsch.

    Ich entschuldige nochmal für die Verzögerung durch Jahreswechsel, Urlaub und Stress und bedanke mich nochmal für den angenehmen Battle. Ich bin gespannt, wie meine letzten Songs noch so bewertet werden 🙂

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    #6984199  | PERMALINK

    Tenalach

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    Verärgerter_BahnkundeSo.

    Sorry nochmal, die letzten Wochen um den Jahreswechsel herum waren stressiger als erwartet.:o

    Bonustrack: Jännerwein – Ewigkeit (Forseti-Coverversion)

    Die Band sagt mir was, und auch die Band Forseti kenne ich grob. Beschäftigt habe ich mich aber mit beiden noch nie wirklich.

    Hier bewegen wir uns auch wieder im Bereich des (Neo) Folks, der Song hat einen relativ typischen Aufbau und eine sehr melancholische Grundatmosphäre, wird zeitgleich aber von einem treibenden Rhythmus getragen. Die Melodie geht sofort ins Ohr, den Gesang würde ich jetzt mal als „unspektakulär“ und „zweckmäßig“ bezeichnen. Gesang kann man es eigentlich auch nicht nennen, da es eher abgehacktes Sprechen ist. Mit dem deutschen Text kann ich mich hier einigermaßen anfreunden, da hier die Härte der Sprache gut passt. Generell bin ich aber wie gesagt kein großer Freund davon.

    Der Song ist in Summe gut, aber reißt mich nicht vom Hocker. Ewigkeit von Jännerwein ist aus meiner Sicht jedoch auch ein Song, der in ruhigen Momenten gehört werden sollte, um sein volles Potenzial zu entfalten.

    Da ich persönlich momentan wieder eher in einer „Lärm-BM“-Phase bin, kann es gut sein, dass ich den Song jetzt unter Wert bewerte, aber so ruhiges Zeug geht gerade an mir vorbei.

    Dennoch kann man hier nicht meckern.

    6,5/10

    Fazit:

    Der Sampler von Tenalach war eine gelungene Mischung aus folkigen Songs, die immer wieder mal mit Black Metal und Doom unterbrochen wurden. Hier hat mir sehr gefallen, dass die Tracklist abwechslungsreich und interessant gehalten war.

    Dass es in Form von Tenhi und Art Abscon(s) auch Totalausfälle gab, ist in Summe zu verkraften, da auf der anderen Seite Volltreffer wie Of the Wand and the Moon, Swallowed, Townes van Zandt, Sólstafir (gut mit den Isländern macht man grundsätzlich IMMER was richtig^^) und Woven Hand vertreten sind. Einen Großteil dieser Volltreffer kannte ich so noch nicht, und gute Neuentdeckungen sind ja nie schlecht :haha:

    Latitude Egress sehe ich persönlich so als meinen Gesamtsieger auf dem Sampler an. An dem Song stimmt alles und wenn man Horn und Licht erlischt kennt und schätzt, macht man mit diesem Projekt von Nerrath absolut nichts falsch.

    Ich entschuldige nochmal für die Verzögerung durch Jahreswechsel, Urlaub und Stress und bedanke mich nochmal für den angenehmen Battle. Ich bin gespannt, wie meine letzten Songs noch so bewertet werden 🙂

    Ich muss mich ebenfalls entschuldigen, mir ist vor einer Woche ca. der PC abgeschmiert und gerade bin ich ziemlich krank und kann mich zu nichts aufraffen, die letzten Lieder von dir bewerte ich im Laufe der folgenden Woche. Danke dir schonmal!

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    #6984201  | PERMALINK

    Tenalach

    Registriert seit: 22.12.2010

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    Hat nun doch etwas länger gedauert.

    17. Ancient VVisdom – Here Is The Grave

    Habe ich mal reingehört, hat mich aber nicht so sehr angesprochen. Das bestätigt sich hier auch. Das ganze ist sicherlich nicht schlecht gemacht, instrumental ist das auch wirklich gut aber mir fehlt das gewisse Etwas. Kann mir auch gut vorstellen, das dass Lied von Dir mit Absicht als „Outro“ ausgesucht wurde? Klingt jedenfalls danach, als Outro wiederum sicherlich keine schlechte Wahl, wie gesagt das Lied an sich, da springt bei mir der Funke einfach nicht über. In ähnlicher Weiße wurde das von vielen anderen Gruppen schon sehr viel besser getan.
    6/10

    Bonussong: Gallowbraid – Oaken Halls of Sorrow/Oaks and Aspen

    Kenne ich, liebe ich! Außerordentlich schön, wundervoll arrangiert. Zum Augen schließen, träumen und genießen. Hier werde ich auch nicht mehr sagen außer: Weltklasse! Ach ja und das dieses Jahr ein Full Length über Northern Silence erscheint, was freue ich mich drauf!
    10/10

    Fazit: Ein durchaus gelungener und gewagter Sampler, gewagt wegen den ganzen fernöstlichen Sachen, die es bei mir absolut nicht leicht haben, ich kann das nicht so wirklich ab. Am besten hat mir der Teil kurz nach der Hälfte vom Sampler gefallen, diese nordische (epische) Folklore hat es mir wirklich angetan, wunderschön! Immer wieder waren auch so Sachen dabei die mich wirklich begeistert haben wie Haunted By The Swamps … Mir hat es Spaß gemacht und entschuldigung nochmal das es jetzt zum Schluss zu ein wenig gedauert hat.

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    #6984203  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    Macht nix. Schön, dass mein Sampler gut ankam.

    Nur versteh ich nicht, warum keiner Ancient VVisdom mag…naja, bin ich halt Edelfan 😆

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