Terrorismus legitimiert Überwachsungsstaat ?

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  • #98395  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Direkt eines vorne weg gesagt: Ich bin politisch nicht sonderlich gebildet und meine Gedanken gehen nicht weit genug, aber hier gibt es sicher den ein oder anderen User, der da etwas versierter ist.

    Thema siehe Thread Titel. Der (islamische) Terror, wie er in den Medien dargestellt wird. Werden hier Bilder und Nachrichten gezielt wiedergegeben um unter der Bevölkerung eine gewisse Hysterie / angst behaftete Grundstimmung zu verbreiten um die Überwachung der Bürger auszuweiten oder ist die terroristische Bedrohung wirklich derart präsent und gegenwärtig, dass das Ausbauen der Überwachung notwendig wird?

    Ich gehöre zu den Leuten mit dem simplen Standpunkt „Überwachung: Ich habe nichts zu verbergen und wenn es dabei hilft terroristischen Handlungen vorzubeugen, dann sollen sie eben machen, ich sehe die Notwendigkeit“. Das ist mein derzeitiger durchaus wackeliger Standpunkt, denn ich habe erstens keine großen Kenntnisse über die tatsächliche Bedrohung des islamistischen Terrorismus, noch weiß ich nicht, wie weit es mit der Überwachung gehen kann, bis wir das Phänomen „gläserner Bürger“ haben und Stasi Verhältnisse vorherrschen.

    Meinungen?

    --

    Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...
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    #6986085  | PERMALINK

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    Registriert seit: 19.05.2006

    Beiträge: 4,223

    DubbyDirekt eines vorne weg gesagt: Ich bin politisch nicht sonderlich gebildet und meine Gedanken gehen nicht weit genug, aber hier gibt es sicher den ein oder anderen User, der da etwas versierter ist.

    Thema siehe Thread Titel. Der (islamische) Terror, wie er in den Medien dargestellt wird. Werden hier Bilder und Nachrichten gezielt wiedergegeben um unter der Bevölkerung eine gewisse Hysterie / angst behaftete Grundstimmung zu verbreiten um die Überwachung der Bürger auszuweiten oder ist die terroristische Bedrohung wirklich derart präsent und gegenwärtig, dass das Ausbauen der Überwachung notwendig wird?

    Ich gehöre zu den Leuten mit dem simplen Standpunkt „Überwachung: Ich habe nichts zu verbergen und wenn es dabei hilft terroristischen Handlungen vorzubeugen, dann sollen sie eben machen, ich sehe die Notwendigkeit“. Das ist mein derzeitiger durchaus wackeliger Standpunkt, denn ich habe erstens keine großen Kenntnisse über die tatsächliche Bedrohung des islamistischen Terrorismus, noch weiß ich nicht, wie weit es mit der Überwachung gehen kann, bis wir das Phänomen „gläserner Bürger“ haben und Stasi Verhältnisse vorherrschen.

    Meinungen?

    Ah Pah!
    Heutzutage is dat Internet nun mal einfach ein grosser Standardmedium.
    Dat da Spionage ( auch wirtschaftlich ) und eben auskundschaften gegen gewisse Gewalttaten jeder Art betrieben wird is doch klar.

    NSA! Na klar! ( eben durch den Snowden auch etwat mehr als beabsichtigt aufgedeckt. Und na klar dreh´n die Amis den auf 180 Grad durch den Fleischwolf wenn die Den jemals zu fassen kriegen. Dat is nen Landes- und Geheimnisverräter! Ganz einfach. Wär in keinem Staat anders! )
    Und glaubste die Russen, Franzosen oder Deutschen machen da nix in der Richtung?
    Lächerlich.

    Gläserner Bürger!?
    Als normaler, einfacher Mensch >>
    Kannste auch deiner Bekannten mailen „Uh! Tante Erna, ich hab nen Exzess am linken Hoden“
    Interessiert doch keine Sau bei den Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden. 🙂

    Und dann die Leute die praktisch Ihr ganzes leben „freiwillig“ auf Facebook und Co preisgeben alla >>
    -Grad Kaffee getrunken
    -Geh dann schön kacken
    -Und heut Nachmittag mit den Kindern in Zoo
    -Bin doch biste geil! Heut Abend blas ich meinem Mann noch schön einen wenn der von der Arbeit kommt und hoffe Er nagelt mich schön auf´m Küchentisch

    Scheisse! Wat man da so liest ( öffentlich für Jeden freigegeben :-)) manchmal.

    Da denk ich auch nur >>
    Halt blos die Fresse von wegen Überwachung! 🙂

    --

    #6986087  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Boah Alter, nach deinen Beiträgen hat man immer Blutungen im Gehirn. Wo warst du die ganze Zeit und kannst du da wieder hingehen? 😀

    hm und was du da so ansprichst ist auch nicht so wirklich das, worauf ich hinaus wollte.

    --

    Ph'nglui Mglw'nafh [COLOR=#006400]Cthulhu[/COLOR][COLOR=#008080] R'lyeh[/COLOR] Wgah'nagl fhtagn. The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown ...
    #6986089  | PERMALINK

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    Registriert seit: 19.05.2006

    Beiträge: 4,223

    DubbyBoah Alter, nach deinen Beiträgen hat man immer Blutungen im Gehirn. Wo warst du die ganze Zeit und kannst du da wieder hingehen? 😀

    hm und was du da so ansprichst ist auch nicht so wirklich das, worauf ich hinaus wollte.

    Hehe!
    Sagen wir mal einfach, ich war längerfristig „anders beschäftigt und auswärtig unterwegs“.
    ( Mus halt reichen, sonst hät ich ja auch nen Facebook-Account :-)).

    Und „da“ wieder hingehen?
    Warum nicht irgendwann? War sehr schön die Zeit!

    Worauf willst denn eigentlich genau hinaus?
    -Muss ich jetzt bestimmte Regeln beachten hier?
    -Ein wenig gefälliger sein?

    P.S.: Tststs!
    Als wenn mich dat wirklich kümmern würde! 🙂

    --

    #6986091  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich halte die Bedrohung durch den Terrorismus ebenfalls für weitaus geringer als weithin kundgetan. Zudem ist er nur eine Reaktion auf eine expansive Außenpolitik der USA und Verbündete sowie auf Sicherheitsmaßnahmen in den westlichen Ländern, die Muslime unter Generalverdacht stellen und Freiheiten einschränken. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn man die Freiheit der Sicherheit opfert, hat der Westen nichts mehr von den positiven Eigenschaften übrig, die ihn derzeit noch verkörpern. Bei der Bekämpfung des IS bin ich hingegen der Meinung, dass auch Bundeswehrsoldaten im Bodeneinsatz zu Rate gezogen werden sollten.

    --

    #6986093  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Wenn man die Freiheit der Sicherheit opfert, hat der Westen nichts mehr von den positiven Eigenschaften übrig, die ihn derzeit noch verkörpern.

    Inwiefern wird durch einen erhöhten Grad der Überwachung Freiheit beschnitten, wenn ich jetzt nicht unbedingt illegalen Aktivitäten nachgehen möchte?

    Zudem ist er nur eine Reaktion auf eine expansive Außenpolitik der USA und Verbündete sowie auf Sicherheitsmaßnahmen in den westlichen Ländern, die Muslime unter Generalverdacht stellen und Freiheiten einschränken.

    War das Hauptmotiv nicht immer die Ausmerzung der Ungläubigen?

    Wie gesagt, ich habe echt nicht viel Ahnung, kann sein, dass ich hier völlig naiv am Start bin 😉

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    #6986095  | PERMALINK

    Bahl

    Registriert seit: 13.09.2005

    Beiträge: 1,745

    Ganz einfach Antwort: nein. Der ganze Überwachungswahn mag einigen Leuten sehr gut gefallen, wirklich helfen wird er gegen den Terrorismus allerdings nur in homöopathischen Dosen (und der Terrorismus mag ein vortrefflicher Vorwand dafür sein, die tatsächlichen Bestrebungen sind jedoch ganz andere). Allgemein glaube ich, dass man Terrorismus nie völlig besiegen kann, man kann ihn nur „kleinhalten“ (besseres Wort fällt mir nicht ein).

    Ich sehe folgendes Problem: Was bringt eine tiefgreifende Überwachung bei einer Person, die bereit ist, ihr Leben zu lassen, um Schaden – in welcher Form auch immer – anzurichten? Dadurch, dass die betroffene Person den eigenen Tod mehr als nur in Kauf nimmt, ist sie quasi unkontrollierbar. Davon abgesehen halte ich die ganzen Nebenwirkungen dieser Antiterrormaßnahmen für unverhältnismäßig.

    --

    Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.
    #6986097  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    die tatsächlichen Bestrebungen sind jedoch ganz andere

    welche?

    Ich sehe folgendes Problem: Was bringt eine tiefgreifende Überwachung bei einer Person, die bereit ist, ihr Leben zu lassen, um Schaden – in welcher Form auch immer – anzurichten?

    Man könnte sie vorher verhaften und so für die Gesellschaft unschädlich machen, wenn !! man sie vor der Ausführung der Tat aufgreifen kann.

    --

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    #6986099  | PERMALINK

    LifeEternal

    Registriert seit: 24.10.2014

    Beiträge: 279

    BahlGanz einfach Antwort: nein. Der ganze Überwachungswahn mag einigen Leuten sehr gut gefallen, wirklich helfen wird er gegen den Terrorismus allerdings nur in homöopathischen Dosen (und der Terrorismus mag ein vortrefflicher Vorwand dafür sein, die tatsächlichen Bestrebungen sind jedoch ganz andere).

    Genau das, auch wenn es kaum was bringt, ist es doch ein super Vorwand für Überwachung. Und wer „nichts zu verbergen“ hat ist mMn ein Stück weit selbst schuld, man kann ja auch nackt draußen rumlaufen, wenn man nichts zu verbergen hat.

    --

    #6986101  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Und wer „nichts zu verbergen“ hat ist mMn ein Stück weit selbst schuld, man kann ja auch nackt draußen rumlaufen, wenn man nichts zu verbergen hat.

    Ist Schuld woran genau? Und Kleidung hat noch andere Zwecke als das Adams Kostüm zu verbergen.

    --

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    #6986103  | PERMALINK

    LifeEternal

    Registriert seit: 24.10.2014

    Beiträge: 279

    Nun, das war so gemeint, dass man vielleicht erst nichts zu verbergen hat, es dann aber umso mehr bereut, wenn es einen einholt. Man sagt man hat nichts zu verbergen und irgendwann kommt jemand um die Ecke und meint, „Hey, du warst doch der [peinliches Ereignis x] gemacht hat“, und man ärgert sich warum Person Y das weiß, obwohl sie es nicht wissen sollte, und woher überhaupt. Das mit dem nackt rumlaufen, war eher so eine polemische Überspitzung, sprich, wer nichts zu verbergen hat, braucht auch seinen Körper nicht zu verbergen, kann jedem seine Kontodaten mitteilen, gleich beim ersten Treffen Geheimnisse ausplaudern etc. etc. (Im übrigen trägt man im Sommer auch Kleidung, trotz brütender Hitze).

    --

    #6986105  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Ich ging eher davon aus, nichts verbergen zu haben vor einem sogenannten Überwachungsstaat bzw irgendeinem überwachenden Organ.
    Wenn plötzlich irgendwelche Peinlichkeiten von mir Publik werden, wird das wohl kaum daran liegen, dass dieses besagte überwachende Organ einen Spaß daran hat peinliche persönliche Daten der breiten Masse zugänglich zu machen, das wird eher mit Sicherheitslücken in irgendwelchen Datenbanken etc zusammen hängen.

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    #6986107  | PERMALINK

    Camel.Filter

    Registriert seit: 19.05.2006

    Beiträge: 4,223

    DubbyIch ging eher davon aus, nichts verbergen zu haben vor einem sogenannten Überwachungsstaat bzw irgendeinem überwachenden Organ.
    Wenn plötzlich irgendwelche Peinlichkeiten von mir Publik werden, wird das wohl kaum daran liegen, dass dieses besagte überwachende Organ einen Spaß daran hat peinliche persönliche Daten der breiten Masse zugänglich zu machen, das wird eher mit Sicherheitslücken in irgendwelchen Datenbanken etc zusammen hängen.

    Man man!
    Wat für´n Gesülze hier. >>

    „Ich ging eher davon aus, nichts verbergen zu haben vor einem sogenannten Überwachungsstaat bzw irgendeinem überwachenden Organ.“ ( braver DDR-Bürger :-))

    Du leidest aber schon biste an Verfolgungswahn oder?

    P.S.: Gut! Nur dat Du keinen siehst heisst ja net, dat Se nicht net trotzdem hinter Dir her sind!

    🙂

    --

    #6986109  | PERMALINK

    ill.nino

    Registriert seit: 10.10.2009

    Beiträge: 82

    Gibt verschiedene Formen von Überwachung. Worauf sich viele „Terrorismusbekämpfer“ beziehen, ist das Überwachen von bestimmten Personen, von denen eine Gefahr ausgeht. Dann gibt es noch die Stast, die den Kreis „unerwüschte Personen“ erweitert und auch sowas wie Vorratsdatenspeicherung.

    Durch Überwachung von gewissen Menschen wurden schon einige Terroranschläge verhindert. Klar kann man den Terror nicht stoppen, aber jede Bombe ist schon eine zu viel. Nicht jeder, der nichts zu verdecken hat, trägt seinen FB-Account auf der Zunge, sondern ist sich im klaren, dass von ihm keine hochkriminellen Aktivitäten ausgehen (werden).
    In einer Demokratie, was die deutsche demokratische *hust* (wieso nennen sich alle Kommunistischen Staaten demokratisch?) Republik ja nun nicht war, ist es schwierig, eine Stasi einzurichten. Da gäbe es viel zu viel Aufruhr. Zumal wir noch in der Eu sind und die das ähnlich zimperlich sehen.
    Vorratsdatenspeicherung muss nun wirklich nicht sein. Ich habe zwar nix in dem Sinne zu verstecken, dass ich weder Terrorist noch Drogendealer bin, aber was ich letzten Samstag aufm Keep it True gemacht habe und was für menschenverachtende Meinungen aus meinen Likes hervorgehen, geht nun wirklich keinen was an. Das Wissen wird auch nicht für edle Zwecke verwendet, sondern für Geld an meinen zukünftigen Chef verkauft.

    In homöopatischen Dosen ist Überwachung gut und ich fühle mich vom Staat nicht wirklich überwacht.

    --

    Into the sunrise it will end. Under the starlight we will sleep, eternally. Hearing the whisper from the sea, and now when the new day takes the pain, we are free.
    #6986111  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Du leidest aber schon biste an Verfolgungswahn oder?

    Ich bin irgendwie der Auffassung, dass gerade ICH nicht an Verfolgungswahn leide, wenn ich den Standpunkt vertrete, dass ein gewisser Grad an Überwachung nicht schaden kann.

    PS: hat sich dein Schreibstil eigentlich in deiner Abwesenheit nochmal verschlimmert? Deine Beiträge liest man mindestens drei mal bevor sich der Inhalt ansatzweise erschließt und das liegt nicht unbedingt an deiner hervorragenden Rhetorik.

    --

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