Drudkh – A furrow cut short

Souls to DenyNaja, Vertreter/Anhänger dieser Ideologie gibt es auch immer noch hier in Deutschland. Ändert aber nix daran, dass ich diese Ansichten ziemlich abstoßend finde. Tendiere deshalb eher zu = nicht damit abfinden. Würde mir auch keine Band reinziehen, wo die Mitglieder Groupies der ISIS wären, auch wenn in diesen jeweiligen Regionen größtenteils völlig andere Moralvorstellungen und Ansichten bestehen. Ich weiß, extrem unrealistisches Beispiel(ISIS und Musik). Sollte auch nur zum Vergleich dienen.

Habe ich gar nicht abgestritten, aber: Nationalismus ist in deren Breitengraden noch mal etwas ganz anderes als hierzulande, bzw. hat eine andere „Bedeutung“. Darauf wollte ich auch hinaus. Dass man sich damit nicht abfinden kann, verstehe ich, aber dann hört man es wie in eurem Fall halt nicht und das Thema ist prinzipiell durch. Ich glaube nämlich nicht, um jetzt mal ins Allgemeine überzugehen (zielt jetzt nicht auf dich und Axe z.B. ab), dass man Menschen, die in einer anderen Region mit zu den unseren grundverschiedenen Moralvorstellungen, Ansichten und was da alles dazu gehört, nicht einfach unsere Denkweise bei solchen Themen einbläuen und als richtig verkaufen kann. Anders formuliert: Für mich besteht da kein bösartiger Hintergrund sondern lediglich ein völlig anderes Weltbild, das man in gewissen Regionen vermutlich so als richtig auffasst bzw. versteht, wie wir z.B. unsere Demokratie und „Weltoffenheit“.

Ich würde mir sicher auch keine Band mit ISIS-Groupies (genauso wenig wie NSBM-Vertreter mit knallharter „Lyrik“ bzw. Glorifizierung ganz übler Zeiten; die Phase ist bei mir schon sehr lange vorbei) reinziehen, da bin ich völlig bei dir, aber zwischen deren Radikalismus und der – ich nenn’s mal – Nationalromantik von Bands wie Drudkh liegen meiner Meinung nach schon noch Welten. Worauf du mit dem Vergleich hinaus wolltest, ist mir aber durchaus bewusst, wenngleich ich ihn etwas überzogen finde, weil Saenko – plakativ formuliert – bestimmt keine in seinen Augen als Untermenschen betrachtete Unschuldige abschlachtet. Hoffe mal, dass der Satzbau richtig war und abgesehen davon zumindest verständlich rüberkommt, was ich heute Nacht eigentlich sagen wollte.

Jau klingt doch gut. Freu mich auf meine Holz Box.

sooooooooooooooooooooooo lange ist die Band schon überflüssig. Nehmt maximal die ersten 4, nein besser die ersten 2, nein es reicht das Debut.

Die beiden Vorabsongs klingen ziemlich gut, werde mir das Album wohl mal anschaffen und bis dahin mal wieder die Blood in Our Wells hervorkramen.

Es ist wieder ein echt gutes Album geworden und für Drudkh Verhältnisse mit 58 Minuten auch ziemlich lang. Cool dass die mir aufgrund der Holzbox-herstellungs-verzögerung schon den dl code geschickt haben letzte Woche.

So, das Album hat nun einige Durchläufe hinter sich und ich bin doch positiv überrascht. Natürlich kommt „A Furrow Cut Short“ nicht an die frühen Überwerke ran, doch es in meinen Augen klar das beste Album seit „Macrocosm“. Vorallem die schwermütige, melancholische und raue Atmosphäre, die stark von den älteren Alben inspiriert scheint, finde ich wunderbar toll. Auch scheint das Album stellenweise düstere bzw. weniger „farbig“ als noch frühere Werke, sondern gibt sich vielmehr einer Schwermut, Resignation und musikalischer Repetition hin, die sich stellenweise in fast schon meditativen Momenten äusserst, sodass man fast glauben möchte, die Herren wären durch die aktuelle politische Situation in ihrem Land beeinflusst worden. Ich bin wirklich positiv überrascht und „A Furrow Cut Short“ wird mit Sicherheit früher oder später in die Plattensammlung wandern.