Frau Merkel, öffnen Sie die Ehe für alle!

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  • #7012761  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

    Beiträge: 9,660

    Da hat helium Recht.

    Das Gesellschaftsbild ist (noch immer) so geartet, dass der Idealfall für alle ein verheiratetes Paar mit 1-2 Kindern ist. Damit man das aber als Privatmensch anstrebt, muss es ja irgendeinen Reiz haben, außer die romantische Ebene sowie das Familienleben an sich. Und dazu subventioniert der Staat noch ein wenig.

    Irgendwo auch richtig, dass der Staat mit den ihm möglichen Mitteln die demografischen Entwicklungen steuert. Er steht ja in der Pflicht, allen Bürgern – jung und alt – Perspektive bieten zu können, sei es Arbeit, Rente, Unterkunft oder sonstwas.

    Zum Thema selbst: Ich finde persönlich keinen Grund, warum man Menschen versagen sollte, zu heiraten und das einzig und allein auf Grundlage ihrer sexuellen Ausrichtung.

    Die Kirche…ja mei, die Kirche…aber standesamtlich sollte das doch durchsetzbar sein. Oder man stellt zumindest diese eingetragene Lebenspartnerschaft 1:1 mit einer Ehe gleich, insbesondere bei solchen Dingen wie Adoptivrecht.

    Ich hatte da mal einen Beitrag (Stern TV schon etwas länger her, das Thema gibts ja immer wieder mal) gesehen von einem schwulen Paar. Einer hatte einen Adoptivsohn (oder war das sogar sein leibliches Kind, weiß ich nicht mehr). Und obwohl beide eben diese eingetragene Lebenspartnerschaft leben, würde der Sohn beim Tod des (Adoptiv-)Vaters dem Partner (der ja quasi auch vom Kind als „2ter Papa“ gesehen wurde) weggenommen werden.

    Die Ämter würden also – Stand jetzt – einem Kind den Orientierungspunkt und den Mensch, den er kennt, wegnehmen und es lieber zu einer wildfremden Pflegefamilie geben, nur weil das ein homosexuelles Paar ist? Sowas kann, darf und soll nicht sein.

    --

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    #7012763  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    …. insbesondere bei solchen Dingen wie Adoptivrecht.

    Also das hier ist nur eine Frage, also keine Aufregung denn im Grunde hab ich keine Ahnung. Ist es für ein Kind in der Entwicklung nicht von Nachteil, wenn die Eltern gleichgeschlechtlich sind ? Kinder schauen sich beim Heranwachsen viel bei den Eltern ab und übernehmen diese. Wenn jetzt das weibliche oder das männliche in der Erziehung zu kurz kommt, kann es nicht sein, dass dem Kind später gewisse Eigenschaften fehlen, weil sie diese nie durch abgucken erwerben konnte?

    Die Kirche…ja mei, die Kirche…aber standesamtlich sollte das doch durchsetzbar sein.

    Richtig. Ich weis gar nicht warum Homosexuelle Paare kirchlich heiraten wollen sollten. Im Sinne der Kirche wird diese Vereinigung wohl nie sein bzw. wäre mir ein Glaube, der meinem Lebensstil strikt widerspricht vollkommen unsympathisch und ich würde ich abstoßen. Okay, man kann aus einer Religion auch die Inhalte nehmen, die einem zusagen und den Rest streichen, mich persönlich würde es aber stören.

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    #7012765  | PERMALINK

    helium

    Registriert seit: 25.02.2009

    Beiträge: 1,505

    DubbyAlso das hier ist nur eine Frage, also keine Aufregung denn im Grunde hab ich keine Ahnung. Ist es für ein Kind in der Entwicklung nicht von Nachteil, wenn die Eltern gleichgeschlechtlich sind ? Kinder schauen sich beim Heranwachsen viel bei den Eltern ab und übernehmen diese. Wenn jetzt das weibliche oder das männliche in der Erziehung zu kurz kommt, kann es nicht sein, dass dem Kind später gewisse Eigenschaften fehlen, weil sie diese nie durch abgucken erwerben konnte?

    ich denke, da es heute keine Rollenverteilung im Haushalt etc. (nur Frau am Herd, Mann macht alles handwerkliche etc.) mehr gibt , wird einem Kind in der Regel auch nichts fehlen, emotinal aus meiner Sicht auch nichts.
    Im Übrigen übernimmt doch bei gleichgeschechtlichen Paaren meist einer auch den part des nicht vorhandenen Geschlechts. (wenn ihr wisst , was ich meine; bitte nicht falsch verstehen)

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    Saro zu Wacken-Merch: Damit rumzulaufen ist in meinen Augen schon fast so etwas wie freiwillige Selbstdegradierung. Das steht auf einer Stufe mit den Leuten, die auf Konzerten ihr Gratis-EMP-Shirt von '99 tragen ... Zitat von: DeineMudda: Prinzipiell habe ich absolut kein Problem mit Core-Hörern. Nur leider fallen grade die immer wieder durch Assi-Aktionen und unangebrachtes Verhalten auf. Und daran störe ich mich.
    #7012767  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Das meine ich auch nicht. Eher in Richtung:

    emotinal aus meiner Sicht auch nichts.

    Das denke ich persönlich druchaus, insbesondere bin ich aber auch auf die Herangehensweise und Bewertung von Konflikten / Problem aus, Männer und Frauen nehmen diese oft unterschiedlich wahr und gehen diese anders an. Sicher, jetzt gibt es Schwule, die auch sehr feminin agieren, das würde dann in Sachen Erziehung den Part der Frau ersetzen, jedoch gibt es auch Schwule, denen würde man es niemals anmerken in diese Art von Paar würde dann der feminine Part der Erziehung irgendwo zu kurz kommen. Das gleiche gillt btw natürlich auch für lesbische Paare, wenn das Kind dann zu feminin erzogen wird.

    Wie gesagt, ist jetzt kein Standpunkt den ich fest vertrete, sind nur meine (möglicherweise haltlosen) Bedenken, was das angeht.

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    #7012769  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Wie meinst du das? Wie soll ein Mann den Part einer Mutter übernehmen? Durch auffällig feminines Verhalten? Durch seine Rolle im Bett? Durch besonders stilvolles Einrichten der Wohnung? Gibt er gar die Brust?

    [B.]

    --

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    #7012771  | PERMALINK

    helium

    Registriert seit: 25.02.2009

    Beiträge: 1,505

    wenn ihr solche Bedenken habt, dann dürften Kinder auch nicht bei alleinerziehenden Müttern oder Vätern aufwachsen.

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    Saro zu Wacken-Merch: Damit rumzulaufen ist in meinen Augen schon fast so etwas wie freiwillige Selbstdegradierung. Das steht auf einer Stufe mit den Leuten, die auf Konzerten ihr Gratis-EMP-Shirt von '99 tragen ... Zitat von: DeineMudda: Prinzipiell habe ich absolut kein Problem mit Core-Hörern. Nur leider fallen grade die immer wieder durch Assi-Aktionen und unangebrachtes Verhalten auf. Und daran störe ich mich.
    #7012773  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Hm, ja das ist richtig.

    --

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    #7012775  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Sagt ja auch keiner dass das gut sein soll.

    [B.]

    --

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    #7012777  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Das ist ebenfalls richtig (imo) … aber moralisch fragwürdig, ob man dann dem / der Alleinerziehenden das Kind wegnehmen sollte um diesem Kind nicht dieser „monotonen“ auszusetzen.

    --

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    #7012779  | PERMALINK

    helium

    Registriert seit: 25.02.2009

    Beiträge: 1,505

    ich habe mich jetzt auch nicht mit Adoptionsvorschriften befasst.

    Aber nehmen wir mal an, ein Kind wird zur Adoption frei gegeben.
    Und es stehen 100 potentiell annehmende Paare auf der Warteliste.

    Zum Einen geht es dabei nach Wartezeit, zum Anderen nach dem häuslichen und sozialen Umfeld der annehmenden Eltern sowie weiteren zu prüfenden Kriterien.
    Dann liegt es sicher auch noch im Ermessen, welchem Paar das Kind vom Jugendamt zugeteilt wird.

    Ich würde gerne wissen, ob Lebenspartnerschaften (geänderte Gesetzeslage vorausgesetzt) dann wirklich die gleichen Chancen haben wie andere Paare.

    Das Schaffen der gesetzlichen Voraussetzungen für eine Adoption allein könnte soweit das Problem bzw. die Forderung nach gleichen Rechten noch nicht lösen. Die Umsetzung , Konkurenzklagen etc. dürften die Folge sein.

    --

    Saro zu Wacken-Merch: Damit rumzulaufen ist in meinen Augen schon fast so etwas wie freiwillige Selbstdegradierung. Das steht auf einer Stufe mit den Leuten, die auf Konzerten ihr Gratis-EMP-Shirt von '99 tragen ... Zitat von: DeineMudda: Prinzipiell habe ich absolut kein Problem mit Core-Hörern. Nur leider fallen grade die immer wieder durch Assi-Aktionen und unangebrachtes Verhalten auf. Und daran störe ich mich.
    #7012781  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    DubbyAlso das hier ist nur eine Frage, also keine Aufregung denn im Grunde hab ich keine Ahnung. Ist es für ein Kind in der Entwicklung nicht von Nachteil, wenn die Eltern gleichgeschlechtlich sind ? Kinder schauen sich beim Heranwachsen viel bei den Eltern ab und übernehmen diese. Wenn jetzt das weibliche oder das männliche in der Erziehung zu kurz kommt, kann es nicht sein, dass dem Kind später gewisse Eigenschaften fehlen, weil sie diese nie durch abgucken erwerben konnte?

    Manche Kinder wachsen leider in erzkonservativen, homophoben oder rassistischen Familien auf. Auch nicht gerade toll für die Entwicklung des Kindes. Will sagen bei viele Kindern würde mit Sicherheit weniger Schaden angerichtet werden, wenn sie in einer Regenbogenfamilie aufwachsen würden.

    Dieses schwammige Vater/Mutter-Argument höre ich von der Gegenseite relativ häufig. Aber ist es nicht besser zwei schwule Papis zu haben, die sich liebevoll um das Kind kümmern, als Eltern, der sich null für ihr Kind interessieren?

    --

    #7012783  | PERMALINK

    Dubby

    Registriert seit: 11.07.2009

    Beiträge: 8,301

    Das war so klar. Dude, ich bin nicht die „Gegenseite“, dachte das wäre durch wiederholtes darauf aufmerksam machen, dass es lediglich wackelige Bedenken sind und keine feste Meinung klar geworden. Außerdem hast du nun lediglich Fälle aufgegriffen, die ungünstiger wären für die Erziehung eines Kindes als ein Homosexuelles Pärchen. Die Bedenken, die ich geäußert habe hast du nicht mal aufgegriffen. Ich denke es kann sich jeder denken, dass „schlimmer geht immer“ gilt.

    --

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    #7012785  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    Hab auch nicht dich damit gemeint. Allerdings wird dieser Punkt auch gerne von Homo-Gegnern verwendet und ich kann diesen kaum nachvollziehen. Halte es eher für wichtiger, wie viel Zuneigung und Unterstützung ein Kind erhält. Und da hab ich bei homosexuellen Familien sogar weniger Bedenken, als bei heterosexuellen Familien.

    Außerdem ist dieses klassische Familienbild eh langsam realitätsfern.

    --

    #7012787  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Verärgerter_Bahnkunde

    Die Ämter würden also – Stand jetzt – einem Kind den Orientierungspunkt und den Mensch, den er kennt, wegnehmen und es lieber zu einer wildfremden Pflegefamilie geben, nur weil das ein homosexuelles Paar ist? Sowas kann, darf und soll nicht sein.

    Nur um das klarzustellen: Das stimmt so nicht!

    --

    #7012789  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Souls to Deny[…]Und da hab ich bei homosexuellen Familien sogar weniger Bedenken, als bei heterosexuellen Familien.

    Wie kommt man eigentlich zu so einer Aussage?

    Souls to DenyAußerdem ist dieses klassische Familienbild eh langsam realitätsfern.

    Im hippen LGBT-Kreuzberg-Tofu-Berlin mit all seinen alternativen Lebensformen vielleicht, aber andernorts gibt es sehr wohl noch die reaktionär-erzkonservative-homophobe-Scheißfamilie. Zum Glück!

    [B.]

    --

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