Frau Merkel, öffnen Sie die Ehe für alle!

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Talkpit Frau Merkel, öffnen Sie die Ehe für alle!

Ansicht von 15 Beiträgen - 121 bis 135 (von insgesamt 218)
  • Autor
    Beiträge
  • #7012971  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    abrakadabraHabe ich irgendwo gesagt, dass ich gegen die „Homo-Ehe“ bin? Nope. Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Wenn es nach mir ginge, wären vermutlich sämtliche rechtlichen/steuerlichen Vorteile, die durch eine Ehe entstehen, an die Existenz von Kindern gebunden. Deswegen fördert der Staat diese Angelegenheit auch. Dass sich Leute lieben, ist dem Staat sowas von egal, it’s not even funny. Die Ehe wird gefördert, weil sie Menschenmaterial produziert: Steuerzahler, Soldaten, Arbeiter, Wissenschaftler. Von mir aus sollen auch lesbische Paare, die Kinder bekommen, in den vollen Genuss dieser Vorzüge kommen, damit habe ich nicht das geringste Problem.

    edit: Jedenfalls solange, bis man sich international zusammenfindet, und beschließt, dass es eigentlich genug Menschen gibt. Ob es jetzt eine gute Idee ist, mehr Menschen zu produzieren, ist ein anderes Thema, bei dem ich mir noch keine Meinung gebildet habe.

    edit2: Ich finde Homosexualität, inklusive deren Auslebung, moralisch nicht verwerflich – wie könnte ich, als Utilitarist, das auch?

    Sollte kein Angriff sein.
    Hab mich nur auf Twistys Kommentar bezogen 🙂

    --

    True Black Metal: No Mosh, No Core, No Fun, No Trends
    Highlights von metal-hammer.de
    #7012973  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    LeukonDas ist zwar richtig, trifft aber nicht den Punkt. Generatives Potenzial hat eine homosexuelle Partnerschaft dennoch nicht, genauso wenig wie jeder andere Ort, an dem etwa verwaiste Kinder oder solche als problematischen Verhältnissen unterkommen. Auch alleinstehende Menschen, Geschwister oder völlig atypische Lebensgemeinschaften können gemeinsam Kinder aufziehen. Sollen etwa all diese Konstellationen nach Eherecht behandelt werden?

    Riecht nach gehöriger Themaverfehlung. Was hat die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, mit den unterschiedlichen Lebensgemeinschaften zu tun?

    LeukonGenau besehen sind sog. Regenbogenfamilien nichts anderes als Trennungs- und Verzichtsfamilien; das Kind entstammt immer der Verbindung zwischen Mann und Frau, ihm wird die Möglichkeit genommen, bei seinem Vater und seiner Mutter aufzuwachsen. Daher ist es richtig, die Institution Ehe, die der Gemeinschaft zwischen Mann und Frau Rahmen und Dauerhaftigkeit verleiht, unter einen besonderen Schutz zu stellen. Da dies, wie schon mehrfach erwähnt, im Hinblick auf ein Potenzial geschieht, lässt sich hiergegen nicht einwenden, dass es ja auch Ehepaare ohne Kinder gibt.

    Autsch. Aufgrund solcher Argumentationen, fällt es mir regelmäßig schwer deine pseudointellektuellen Beiträge ernst zu nehmen. Einem Kind wird in solchen Familien nichts genommen, es erhält eher eine neue Chance, die es als Waisenkind oder in manchen heterosexuellen Partnerschaften nicht bekommen würde. Es ist doch viel wichtiger, dass ein Kind in völliger Zuneigung, Unterstützung und Liebe aufwächst. Außerdem wird durch die Homo-Ehe niemandem etwas weggenommen und ebenso wird auch nicht die Hetero-Ehe bedroht.

    --

    #7012975  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Demnach dürfte es auch keine alleinerziehende Elternteile geben. Was soll daran falsch sein, wenn zwei sich darauf freuen ein Kind zu adoptieren? Höchstens könnte es sein, das sie es sogar besser machen. Besser als in einem Heim aufzuwachsen.

    Das Problem der Ausgrenzung und Diskriminierung ist von unserer Gesellschaft gemacht, und würde gar nicht existieren, wären da nicht so Einige die meinen nur Mann und Frau hätten die Liebe für sich gepachtet. Wachsen Kinder mit dem Verständnis auf, dass die Welt vielfältig ist und Menschen alle unterschiedlich, aber gleichwertig sind, werden sie nicht befremdlich reagieren wenn ein Mensch anders ist. Die Grenzen sind nur im Kopf.

    --

    #7012977  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    Ich stelle hier mal eine These auf. Nur meine Meinung:

    Ein Kind, das von Homo-Eltern großgezogen wird, hat es besser und es wird gesünder (nicht im Sinne von Vitaminen) aufwachsen, als ein Scheidungskind oder ein Kind, dass alleinerzogen wird.

    --

    True Black Metal: No Mosh, No Core, No Fun, No Trends
    #7012979  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    Souls to Deny Es ist doch viel wichtiger, dass ein Kind in völliger Zuneigung, Unterstützung und Liebe aufwächst.

    Da sieht man mal, dass es nicht viel Intellektuellengasabbel braucht um was Intelligentes zu sagen.

    --

    True Black Metal: No Mosh, No Core, No Fun, No Trends
    #7012981  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Vielleicht solltet ihr euch erst einmal darüber klar werden was die Frage ist und unter welchem Licht sie betrachtet werden soll. Denn ihr redet zur Zeit völlig aneinander vorbei.

    Das Thema sind die rechtlichen Aspekte der Lebensgemeinschaft romantisch einander zugewandter homosexueller Personen und die Klärung des Anspruches auf den Stand der Ehe.

    Dabei gilt es zuerst zu klären: Was soll die Ehe für die Eheschliesssenden, ihre Angehörigen, die Gesellschaft, den Staat bezwecken?

    Wird dabei ein Konsens erreicht, ist zu Prüfen welche Art von Partnerschaften für eine Ehe in Frage kommen.

    Alles andere ist sinnloses Hickhack.

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7012983  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    DarayVielleicht solltet ihr euch erst einmal darüber klar werden was die Frage ist und unter welchem Licht sie betrachtet werden soll. Denn ihr redet zur Zeit völlig aneinander vorbei.

    Das Thema sind die rechtlichen Aspekte der Lebensgemeinschaft romantisch einander zugewandter homosexueller Personen und die Klärung des Anspruches auf den Stand der Ehe.

    Dabei gilt es zuerst zu klären: Was soll die Ehe für die Eheschliesssenden, ihre Angehörigen, die Gesellschaft, den Staat bezwecken?

    Genau mit dieser Frage befassen sich meine Argumente doch – oder etwa nicht? Das Problem liegt aus meiner subjektiven Sicht darin, dass das von einigen hier noch nicht so recht nachvollzogen werden konnte und sinngemäß immer nur zurückkommt: “Ist doch toll, wenn sich zwei Menschen liebhaben“ (stimmt)…

    --

    #7012985  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    LeukonGenau mit dieser Frage befassen sich meine Argumente doch – oder etwa nicht?

    Schreib doch der Übersicht halber deinen Vorschlag möglichst kurz und knapp hier hin, als Beantwortung folgender Fragen (1-2 Sätze pro Frage). Die anderen Diskussionsteilnehmenden bitte ich dasselbe zu tun. Und versucht die Fragen ohne Agenda zu beantworten.

    Zweck der Ehe für die Eheschliessenden?

    Zweck der Ehe für die Angehörigen? (optional)

    Zweck der Ehe für die Gesellschaft?

    Zweck der Ehe für den Staat?

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7012987  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    DaraySchreib doch der Übersicht halber deinen Vorschlag möglichst kurz und knapp hier hin, als Beantwortung folgender Fragen.

    Zweck der Ehe für die Eheschliessenden?

    Zweck der Ehe für die Angehörigen? (optional)

    Zweck der Ehe für die Gesellschaft?

    Zweck der Ehe für den Staat?

    a. Zweck der Ehe für die Eheschließenden: Ich denke für die Eheschließenden ist am ehesten die Symbolebene maßgeblich. Miteinander die Ehe einzugehen, stiftet Sinn, Würde und Verantwortung. Das gilt natürlich auf für eine eingetragene Lebenspartnerschaft.

    b. Zweck der Ehe für das Gemeinwesen: Die Ehe bildet eine institutionellen Rahmen für die auf Dauer gestellte Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau, in der die Familie als Struktur angelegt ist (dies ist bei anderen Lebensgemeinschaften nicht der Fall). Dieses generative Potenzial liegt grundsätzlich im Interesse des Gemeinwesens an seinem Fortbestand.

    --

    #7012989  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Ein Beispiel wie ich das meine (willkürliche Antowrten, müssen nicht meinen Ansichten entsprechen):

    Zweck der Ehe für die Eheschliessenden?
    Finanzielle Vorteile und manifestierung der Verbindlichkeit der emotionalen Bindung.

    Zweck der Ehe für die Angehörigen? (optional)
    Teil der Verantwortung für eine Person kan an dessen Ehe-PartnerIn abgegeben werden (neue Rechte und Pflichten ggü. genetisch nicht verwandter Person)

    Zweck der Ehe für die Gesellschaft?
    Famieliengründung, Erhalt der Gesellschaft

    Zweck der Ehe für den Staat?
    Anreiz zur Familiengründung, Abgabe Verantwortlichkeiten an Partner

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7012991  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Leukona. Zweck der Ehe für die Eheschließenden: Ich denke für die Eheschließenden ist am ehesten die Symbolebene maßgeblich. Miteinander die Ehe einzugehen, stiftet Sinn, Würde und Verantwortung. Das gilt natürlich auf für eine eingetragene Lebenspartnerschaft.

    b. Zweck der Ehe für das Gemeinwesen: Die Ehe bildet eine institutionellen Rahmen für die auf Dauer gestellte Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau, in der die Familie als Struktur angelegt ist (dies ist bei anderen Lebensgemeinschaften nicht der Fall). Dieses generative Potenzial liegt grundsätzlich im Interesse des Gemeinwesens an seinem Fortbestand.

    Achtung bei b.) Du definierst bereits Ehe und musst dafür natürlich deine Agenda verwenden. Es geht wirklich nur darum, was ist der Zweck für die Gesellschaft und den Staat. nicht „Was ist Ehe“. Denn die Definition von Ehe ist die Antwort auf „Sollen Homosexuelle eine Ehe eingehen können?“ Deswegen versuchen wir hier ja eine Grundlage für die Definition zu finden.

    Wenn wir den Zweck der Ehe für die Gesellschaft aus deinem Text herausziehen, dann haben wir die Erhaltung der Gesellschaft mittels in ihr produziertem Nachwuchs. Stimmst du mir da zu?

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7012993  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Btw. ich möchte an dieser Stelle wirklich meine eigene Meinung mal rausnehmen und möglichst neutral diese Diskussion moderieren.

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7012995  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    DarayAchtung bei b.) Du definierst bereits Ehe und musst dafür natürlich deine Agenda verwenden. Es geht wirklich nur darum, was ist der Zweck für die Gesellschaft und den Staat. nicht „Was ist Ehe“. Denn die Definition von Ehe ist die Antwort auf „Sollen Homosexuelle eine Ehe eingehen können?“ Deswegen versuchen wir hier ja eine Grundlage für die Definition zu finden.

    Wenn wir den Zweck der Ehe für die Gesellschaft aus deinem Text herausziehen, dann haben wir die Erhaltung der Gesellschaft mittels in ihr produziertem Nachwuchs. Stimmst du mir da zu?

    Nicht nur. Dazu kommt eben noch der Aspekt der auf Dauer gestellten, durch einen institutionellen Rahmen verstärkten Familiengemeinschaft. Es geht insofern auch um stabile, eine störungsfreie Entwicklung und Versorgung von Kindern gewährleistende Familien.

    --

    #7012997  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    BensonEs gibt neben mir nur ein paar wenige reaktionäre Arschlöcher hier. Allgemein tummeln sich hier durchaus ein paar die ähnlich linksversifft sind wie du. Wenngleich wohl die wenigsten deine feuchten Träume auf den Realsozialismus teilen, bin ich mir sicher es gibt darunter ein paar die sich eine ähnlich schöne neue Welt wünschen wie du, Genosse.

    [B.]

    Deshalb diskutiere ich bei sowas schon aus Prinzip gar nicht mehr mit. Was bringt mir jegliche Argumentation, wenn meine Meinung im Vorfeld als „erbärmlich“ tituliert wird. Und zum reinen polemisieren fehlt mir gerade die Zeit. Außerdem, was interessiert mich Papisten eigentlich die Zivilehe?

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #7012999  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    LeukonNicht nur. Dazu kommt eben noch der Aspekt der auf Dauer gestellten, durch einen institutionellen Rahmen verstärkten Familiengemeinschaft. Es geht insofern auch um stabile, eine störungsfreie Entwicklung und Versorgung von Kindern gewährleistende Familien.

    Hier habe ich eine Verständnisfrage: In wie fern ist die Ehe vorteilhaft für eine Familiengemeinschaft und deren Dauer. Und wie bringst du diesen Zweck der Ehe mit der durch die Gesellschaft sanktionierten Scheidung vereinbar?

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
Ansicht von 15 Beiträgen - 121 bis 135 (von insgesamt 218)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.