Deafheaven – TBA (Oktober 2015)

Ne, ist schon ne geile Scheibe 🙂

AOTY Kanidat.. wird sich zeigen 😉

InFictionAn Sunbather reicht es bei Weitem nicht ran. Trotzdem sehr gut.

jop!

Sunbather hatte aber mehr flächige und atmosphärischere Gitarren/Songs.
Auf dem neuen Album finde ich eigentlich nur einige der „Hard-Rock“ Stellen etwas komisch.

Ansonsten: Hören, hören und hören… dann erst abschließend urteilen.
Zum jetzigem Zeitpunkt kann und will ich da nichts einordnen oder sagen was besser/schlechter ist.

Habe dem Album bisher zwei Durchläufe gegönnt und bin optimistisch, dass die noch wachsen dürfte. Einerseits spricht mich die düstere und introvertierte Atmosphäre, gepaart mit den verzweifelten Schreien und Lyrics, voll an, andererseits sind die teilweise etwas zusammengesetzt scheinenden Songs etwas, das noch gewöhnungsbedürftig erscheint. Wenn das Ganze aber mal vollständig klick gemacht hat, dürfte es wohl sogar die „Sunbather“ übertreffen.

Ich wage aber mal zu behaupten, dass die Band heute nicht denselben Stellenwert hätte, hätte sie damals „New Bermuda“ anstelle von „Sunbather“ herausgebracht. „Sunbather“ hat mit seiner extrovertierten, oberflächlichen Art halt mal genau den Zeitgeist getroffen, während „New Bermuda“ mit seiner (mutig) abweichenden und eigensinnigen Attitüde wohl eher an ebendiesem vorbeischiessen dürfte. Musikalisch sehe ich die beiden aber mindestens auf gleichem Level.

Nicht die Alben selber, sondern die Stimmung die sie transponieren. „Sunbather“ behandelt mMn oberflächliche Themen, die Oberflächlichkeit der Gesellschaft sozusagen., wenngleich mit einer Sichtweise aus „Egoperspektive“. „New Bermuda“ hingegen wirkt auf mich weitaus persönlicher und von inneren Motiven heraus gesteuert. Gleichzeitig scheint die Instrumentierung auf „Sunbather“ auf mich viel direkter und kompromissloser, während „New Bermuda“ eher verschlungen und in sich gekehrt wirkt.
Sollte auf keinen Fall wertend sein, sondern vielmehr die Stimmung darlegen, welche die Alben (in mir) heraufbeschwören.

Stellvertretend hier mal zwei Zitate aus den jeweiligen Alben, die vielleicht versinnbildlichen können, was ich meine:

„I Held my breath and drove through a maze of wealthy homes And I watched how green the trees were And I watched the steep walkways and the white fences“ („Sunbather“)

„I’ve boarded myself inside. I’ve refused to exit.
There is no ocean for me. There is no glamour. Only the mirage of water ascending from the asphalt. I gaze at it from the oven of my home.“ („Luna“)

Von dieser Band hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, aber da ich Samstags oft „Tuff Stuff“ auf Rock Antenne höre und sie den Opener vom neuen Album gespielt hatten und ich heute bei YouTube Songs gehört habe, muss ich sagen, ich bin schwer begeistert.
Eigentlich mag ich ja kein Black Metal, aber Deafheaven machen nicht den Fehler hier komplett durchzuknüppeln, sondern es gibt auch ruhige und rockige Passagen. Die einzigen Black Metal Alben die ich geil finde sind „Vittra“ von Naglfar; „Storm of the Lights Bane“ von Dissection; sowie alte Sachen von Dimmu Borgir und Immortal. Aber „New Bermuda“ könnte diese Alben alle übertreffen, werde mir die Scheibe holen. Zweimal komplett im Internet gehört und Album des Jahres Kandidat.

Natürlich muss man abwarten, ob die Scheibe auch in ein paar Monaten noch Spaß macht, aber ich bin zuversichtlich, dass dieses Album „XXV“ von Oomph! „Book of Souls“ von Iron Maiden und „That`s The Sprit“ von Bring Me The Horizon locker übertrifft. Waren für mich bisher die Kandidaten fürs Album des Jahres. 2016 muss da schon was aufbieten um 2015 zu schlagen.

Oomph!!!!!!!!!!!!!!!11111