Asylrecht und Migration

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  • #7023205  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    NecrofiendNaja, Klimaschutz kommt mir ja auch zugute.

    aber nur, weil sich die Erde ein gemeinsames Klima teilt. Und was Krisen und Armut angeht, verhält es sich meiner Meinung nach ähnlich, vielleicht nur nicht so offensichtlich.

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    #7023207  | PERMALINK

    Sauerkrautsau

    Registriert seit: 04.08.2014

    Beiträge: 189

    Die aktuelle Zahl an Flüchtlingen, aufgeteilt auf 80 Millionen Bundesbürger, dürfte wohl kaum bemerkbar sein. Nicht einmal für den größten Misanthropen.

    --

    #7023209  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    SirMetalheadgibts dazu irgendwo Zahlen? Muss zugeben, dass ich diesbezüglich auch recht wenig weiß. Ich bin schon irgendwie immer davon ausgegangen, dass abgelehnte Asylanträge auch zu einer Rückreise führen.

    Wie viele Menschen werden ausgewiesen und rücküberstellt?

    2013 wurden insgesamt 10.198 Menschen aus Deutschland abgeschoben. Das sind rund 30 Prozent mehr als 2012 (7.651 Abgeschobene). Die meisten Abschiebungen (7.289) fanden per Flugzeug statt, deutlich weniger über den Land- (2.908) und Seeweg (1). Knapp die Hälfte (4.741) der Abgeschobenen wurde im Rahmen der sogenannten Dublin-Verordnung an andere EU-Länder überstellt

    http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/01/2015-01-15-faq-zuwanderung-flucht-asyl.html;jsessionid=35ABEB92F13431D6ED85C079C69ADDAB.s1t1?nn=694676#doc1312378bodyText13

    Clansis Vater ist nicht besonders gut, was das Wissen um sein Amt angeht oder er lügt. Oder Clansi ist nicht gut im Zuhören. Oder Clansi lügt. Oder aber die Bunderegierung lügt, die elenden Illuminati!!!!!

    --

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    #7023211  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Huhu Daray kann wieder klugscheißen !!!!!111

    --

    #7023213  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Leukon Längst wandern aus Deutschland die gesellschaftlichen Leistungsträger in immer größerer Zahl aus in Staaten, die ihnen nicht mehr als die Hälfte ihres Einkommens abknöpfen.

    Also Wirtschaftsflüchtlinge.

    --

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    #7023215  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    TwistOfFateHuhu Daray kann wieder klugscheißen !!!!!111

    zumindest kann er zitieren, auch das will gelernt sein 😉

    @ Daray: Danke, ich hatte keine Vorstellung, in welcher Größenordnung man sich das vorstellen muss.

    #7023217  | PERMALINK

    DeathHuman

    Registriert seit: 09.07.2013

    Beiträge: 11,864

    SirMetalheadzumindest kann er zitieren, auch das will gelernt sein 😉

    Ging das an mich? :haha:

    --

    True Black Metal: No Mosh, No Core, No Fun, No Trends
    #7023219  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    SirMetalheadzumindest kann er zitieren, auch das will gelernt sein 😉

    @ Daray: Danke, ich hatte keine Vorstellung, in welcher Größenordnung man sich das vorstellen muss.

    und obacht: das sind nur die, die abgeschoben werden. der größere teil gibt sich das nicht und reist freiwillig aus.

    --

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    #7023221  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Zitieren kann ich auch.

    Deutschland schiebt nach Angaben der Bundesregierung zu wenige Flüchtlinge ab. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte auf Anfrage der „Welt“: „In der Durchsetzung der Ausreisepflicht besteht derzeit ein erhebliches Vollzugsdefizit.“ Viele Menschen würden „dauerhaft im Bundesgebiet verbleiben, auch wenn sie unter keinem Gesichtspunkt – auch nicht humanitär – für ein Aufenthaltsrecht infrage kommen“.
    Die geringe Zahl der Abschiebungen ist nach Angaben des Ministeriums ein Hauptgrund für die angestiegenen Flüchtlingszahlen. In Übereinstimmung mit Erkenntnissen auf EU-Ebene gehe man davon aus, dass das „bestehende Vollzugsdefizit im Bereich der Aufenthaltsbeendigung ein wesentlicher Sog-Faktor nach Deutschland ist“. Auch Schleuser würden raten, einen Asylantrag in der Bundesrepublik zu stellen, weil Abschiebungen hierzulande „oftmals nicht durchgesetzt“ werden. Ende Juni hielten sich demnach rund 143.000 Ausreisepflichtige in der Bundesrepublik auf, obwohl ihr Asylantrag bereits abgelehnt wurde.

    http://www.welt.de/print/die_welt/article133560177/Regierung-beklagt-geringe-Zahl-von-Abschiebungen.html

    In diesem Kontext hat man es zu sehen, wenn 2013 etwa 10.000 Personen “abgeschoben“ wurden. Angesichts der Lage ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Diese Stellungnahme war innerhalb von 30 Sekunden per google aufzufinden. Wenn man es wissen will, dann kann man es wissen.

    --

    #7023223  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    xGROBIxdas kommt darauf an wo die leute herkommen, auf den balkan wird natürlich abgeschoben, in die sog. „sicheren Herkunftsstaaten“ sowieso, nur wo es halt gerade wirklich kracht und defacto lebensgefahr herrscht wie eben in syrien kann aufgrund eines sog. „abschiebehindernis“ nicht abgeschoben werden.

    Unsinn! Die Zahl derer, die abgeschoben werden ist verschwindend gering, da bewegen wir uns im nicht relevanten Bereich. Besonders die Rot-Grüne Regierung hat da sehr den Finger drauf, dass eben niemand zurück muss. Auch der angeblich sichere Kosovo/Balkan ist kein Grund für die Ablehnung des Asylantrages.

    Ironischerweise kommt von den Herkunftsländern die klare Ansage an Deutschland: „Gebt ihnen kein Geld, schickt sie zurück!“ Warum? Klar, das Land möchte leistungsfähige Menschen behalten.

    Nur ist es so, dass der Strom, besonders aus diesen Ländern nicht abreissen wird. Im Gegenteil, hier wird mit einer Anhebung der Zahlen gerechnet.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7023225  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    Darayhttp://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/01/2015-01-15-faq-zuwanderung-flucht-asyl.html;jsessionid=35ABEB92F13431D6ED85C079C69ADDAB.s1t1?nn=694676#doc1312378bodyText13

    Clansis Vater ist nicht besonders gut, was das Wissen um sein Amt angeht oder er lügt. Oder Clansi ist nicht gut im Zuhören. Oder Clansi lügt. Oder aber die Bunderegierung lügt, die elenden Illuminati!!!!!

    Die Wahrheit ist die, dass es Länderabhängig ist. Möglicherweise ist das ja in Bayern anders. Hier in unserem Landkreis schaut die statistik folgend aus: 100 neue Asylbewerber pro Woche. Bisherige Ablehnung der Anträge: 0,XX.

    Bevor du dich also weiter mit bekannt dummen Provokationen aus dem Fenster legst: Spar es dir.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
    #7023227  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    ClansmanUnsinn! Die Zahl derer, die abgeschoben werden ist verschwindend gering, da bewegen wir uns im nicht relevanten Bereich.

    in 2013 kamen es aber nur 130.000 asylanträge von denen über 10% anerkannt wurden, da finde ich jetzt über 10.000 abschiebungen nicht unbedingt „nicht relevant“. und da sind die freiwilligen ausgereisten auch wie gesagt gar nicht drin.

    --

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    #7023229  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Vielleicht mal kurz meine Einschätzung als jemand der nicht wirklich viel weiss:

    Das Problem dass wir jetzt mit den Flüchtlingen haben ist die Konzentration von Wohlstand und Sicherheit. Aber dieser Wohlstand und die Sicherheit ist kein unbegrenztes Gut. Damit will ich nicht sagen, dass im Land X zu jedem Zeitpunkt dieselbe Menge Ressourcen Y zur Verfügung steht, aber es ist auch nicht so, dass wir erwarten können jeden Menschen aufzunehmen ohne dass sich der Wohlstand schmälern wird. Diese Vorstellung ist illusorisch.
    Was sind also unsere grundlegenden Optionen?

    Wir können nationalistisch verantwortungsvoll agieren und uns um die Interessen der Menschen bzw. Bürger der Nation kümmern, diese müssen dabei keine Einbussen in Kauf nehmen ausser dem Unterdrücken ihres Mitgefühls oder einem etwas schlechten Gewissen bei den Nachrichten vielleicht, aber danach gibts ja auch lecker Abendbrot und das macht dann alles wieder gut.

    Wir können auf verschiedene Weisen international verantwortungsvoll agieren auf verschiedene Weisen, die sich alle negativ auf den Wohlstand der Bürger auswirken. Wir können die Symptome bekämpfen und Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlinge sind wie Rotz (Mümmü „Flüchtlinge sind kein Rotz es sind Menschen!“ Ich meine in der Analogie der Krankheit gesprochen, du Honk). Solange ich erkältet bin rotze ich vor mich hin. Und der Rotz kommt und kommt, mal mehr, mal weniger, aber wenn ich immer gleich krank bin, dann geht der nicht weg. Also müssen wir die Krankheit bekämpfen und das bedeutet nicht nur aktive politische evtl sogar militärische Einflussnahme sondern auch viel viel Geld in Infrastruktur und Ausbildung einer Bevölkerung, die nicht unsere Bürger sind. Die nicht mal in unserem Land auf unserem Boden sind. Und das führt nicht nur dazu, dass Geld, dass in unserem Land eingenommen wird, anderen Ländern zu Gute kommt, sondern auch, dass sich unsere Lebenskosten erhöhen werden, weil uns durch unsere „Entwicklungshilfe“ die Länder ausgehen, in denen billig und mit wenig gesetzlichen Restriktionen produziert oder Ressourcen abgebaut werden können.

    Wie denke ich nun? Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Der nationalistische Ansatz ist einfacher. Er liegt mir nahe, denn ich muss wenig tun, wenig selber leiden und nur verhindern, dass ich vom Leid der anderen oder von deren Streben nach Glück allzu viel mitbekomme.

    Dann gibt es noch den „Flüchtlinge-sind-keine-Probleme-sondern-Menschen-und-wir-nehmen-alle-auf-und-machen-ne-grosse-Party-und-die-Afrikaner-zeigen-uns-coole-Tänze-und-wie-man-Spielzeuge-aus-Aludosen-macht-und-die-vom-Balkan-machen-was Leute-vom-Balkan-halt-so-machen-was-machen-die-eigentlich?-auch-egal-denn-allen-geht-es-supi-und-wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-und-niemand-muss-auf-irgendwas-verzichten-und-wer-was-anderes-sagt-ist-ein-Rassist-und-Arsch-und-sowieso-nicht-mehr-mein-Freund-auf-Facebook“-Ansatz, der daran scheitert, dass er kaum Überschneidungen mit der Wirklichkeit hat.

    Bleibt Symptomsbekämpfung und Entwicklungshilfe. Und dafür bin ich viel zu egoistisch. Ich spende für internationale Projekte im Jahr etwa 300 Euro. Bei einem steuerbaren Einkommen von etwa 60’000 Euro jährlich. Das ist ein verficktes halbes Prozent. Das ist schäbig. Ich habe eben zwei Sammelbände von Gaimans The Sandman bestellt mit fast demselben Wert… Ich bin mir einfach so viel mehr wert und auf etwas Wohlstand verzichten zugunsten anderer. Nur für ein gutes Gewissen und vielleicht 2 Flüchtlinge weniger?

    Auf der anderen Seite habe ich ein ausgeprägtes Verlangen nach Gerechtigkeit und nach sinnvollen und nachhaltigen Entscheidungen. Es mag bizarr klingen, aber ich will, dass der Staat mich zwingt von meinem Wohlstand abzugeben um anderswo etwas mehr Wohlstand zu schaffen. Ich denke, wenn die Aufgabe des Staates ist seine Bürger zu schützen, dann führt kein Weg daran vorbei seinen Bürgern zu schaden. Eine simple Mahlzeit jeden Tag scheint mir ein besseres Leben zu sein als 30 Jahre Bankett und 30 Jahre Hungertuch.¨

    Dies meine Einstellung zu dem Thema. Ich hoffe nicht allzu wirr und zumindest ansatzweise verständlich.

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #7023231  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

    Registriert seit: 26.06.2004

    Beiträge: 30,318

    also ich fand es schlüssig, ehrlich, nüchtern und, soweit ich das beurteilen kann, fundiert.

    Edit: Und an manchen Stellen zum Schmunzeln 🙂 Ist vielleicht auch nicht ganz verkehrt bei dem Thema. Die Bitterkeit, mit der teilweise debattiert wird (nicht aufs Forum bezogen), halte ich für wenig förderlich.

    #7023233  | PERMALINK

    Clansman

    Registriert seit: 13.03.2004

    Beiträge: 12,735

    DarayVielleicht mal kurz meine Einschätzung als jemand der nicht wirklich viel weiss:

    Das Problem dass wir jetzt mit den Flüchtlingen haben ist die Konzentration von Wohlstand und Sicherheit. Aber dieser Wohlstand und die Sicherheit ist kein unbegrenztes Gut. Damit will ich nicht sagen, dass im Land X zu jedem Zeitpunkt dieselbe Menge Ressourcen Y zur Verfügung steht, aber es ist auch nicht so, dass wir erwarten können jeden Menschen aufzunehmen ohne dass sich der Wohlstand schmälern wird. Diese Vorstellung ist illusorisch.
    Was sind also unsere grundlegenden Optionen?

    Wir können nationalistisch verantwortungsvoll agieren und uns um die Interessen der Menschen bzw. Bürger der Nation kümmern, diese müssen dabei keine Einbussen in Kauf nehmen ausser dem Unterdrücken ihres Mitgefühls oder einem etwas schlechten Gewissen bei den Nachrichten vielleicht, aber danach gibts ja auch lecker Abendbrot und das macht dann alles wieder gut.

    Wir können auf verschiedene Weisen international verantwortungsvoll agieren auf verschiedene Weisen, die sich alle negativ auf den Wohlstand der Bürger auswirken. Wir können die Symptome bekämpfen und Flüchtlinge aufnehmen, aber Flüchtlinge sind wie Rotz (Mümmü „Flüchtlinge sind kein Rotz es sind Menschen!“ Ich meine in der Analogie der Krankheit gesprochen, du Honk). Solange ich erkältet bin rotze ich vor mich hin. Und der Rotz kommt und kommt, mal mehr, mal weniger, aber wenn ich immer gleich krank bin, dann geht der nicht weg. Also müssen wir die Krankheit bekämpfen und das bedeutet nicht nur aktive politische evtl sogar militärische Einflussnahme sondern auch viel viel Geld in Infrastruktur und Ausbildung einer Bevölkerung, die nicht unsere Bürger sind. Die nicht mal in unserem Land auf unserem Boden sind. Und das führt nicht nur dazu, dass Geld, dass in unserem Land eingenommen wird, anderen Ländern zu Gute kommt, sondern auch, dass sich unsere Lebenskosten erhöhen werden, weil uns durch unsere „Entwicklungshilfe“ die Länder ausgehen, in denen billig und mit wenig gesetzlichen Restriktionen produziert oder Ressourcen abgebaut werden können.

    Wie denke ich nun? Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Der nationalistische Ansatz ist einfacher. Er liegt mir nahe, denn ich muss wenig tun, wenig selber leiden und nur verhindern, dass ich vom Leid der anderen oder von deren Streben nach Glück allzu viel mitbekomme.

    Dann gibt es noch den „Flüchtlinge-sind-keine-Probleme-sondern-Menschen-und-wir-nehmen-alle-auf-und-machen-ne-grosse-Party-und-die-Afrikaner-zeigen-uns-coole-Tänze-und-wie-man-Spielzeuge-aus-Aludosen-macht-und-die-vom-Balkan-machen-was Leute-vom-Balkan-halt-so-machen-was-machen-die-eigentlich?-auch-egal-denn-allen-geht-es-supi-und-wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-und-niemand-muss-auf-irgendwas-verzichten-und-wer-was-anderes-sagt-ist-ein-Rassist-und-Arsch-und-sowieso-nicht-mehr-mein-Freund-auf-Facebook“-Ansatz, der daran scheitert, dass er kaum Überschneidungen mit der Wirklichkeit hat.

    Bleibt Symptomsbekämpfung und Entwicklungshilfe. Und dafür bin ich viel zu egoistisch. Ich spende für internationale Projekte im Jahr etwa 300 Euro. Bei einem steuerbaren Einkommen von etwa 60’000 Euro jährlich. Das ist ein verficktes halbes Prozent. Das ist schäbig. Ich habe eben zwei Sammelbände von Gaimans The Sandman bestellt mit fast demselben Wert… Ich bin mir einfach so viel mehr wert und auf etwas Wohlstand verzichten zugunsten anderer. Nur für ein gutes Gewissen und vielleicht 2 Flüchtlinge weniger?

    Auf der anderen Seite habe ich ein ausgeprägtes Verlangen nach Gerechtigkeit und nach sinnvollen und nachhaltigen Entscheidungen. Es mag bizarr klingen, aber ich will, dass der Staat mich zwingt von meinem Wohlstand abzugeben um anderswo etwas mehr Wohlstand zu schaffen. Ich denke, wenn die Aufgabe des Staates ist seine Bürger zu schützen, dann führt kein Weg daran vorbei seinen Bürgern zu schaden. Eine simple Mahlzeit jeden Tag scheint mir ein besseres Leben zu sein als 30 Jahre Bankett und 30 Jahre Hungertuch.¨

    Dies meine Einstellung zu dem Thema. Ich hoffe nicht allzu wirr und zumindest ansatzweise verständlich.

    Siehst du, geht doch.

    Nur leider denken unsere Politiker nicht so. Stattdessen wird uns suggeriert, dass es Kein Problem für Deutschland ist, diese Masse zu beherbergen. Das ist aber nicht richtig.

    1. Die Ghettoisierung mangels vernünftiger Unterbringungsmöglichkeiten führt zu Angst und Beklemmungen der Bürger. Das rechtfertigt kein Heidenau! In gewisser Form ist Widerstand für mich aber nachvollziehbar.

    2. Der Strom wird nicht abreissen, man rechnet bis 2018 mit weiteren 1,8 Mio Flüchtlingen. Die Probleme werden dadurch nicht geringer.

    3. Was passiert mit den Menschen die tatsächlich bleiben dürfen? Wo sollen sie wohnen? Wie wird das finanziert?

    Auf diese Fragen gibt es seitens der Politik keine zufriedenstellenden Antworten.

    --

    Ich will da gar nicht drüber reden, von mir aus können die alle sofort andere Jobs anfangen oder sterben. Das interessiert mich Null, das macht mich aggressiv und ich will's auch nicht hören. Michael Weikath über Nu Metal
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