Warum seid ihr anti-Religiös?

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  • #17033  | PERMALINK

    HaeaeaeN

    Registriert seit: 28.05.2005

    Beiträge: 14,370

    Warum seid ihr anti-Religiös? (wenn ihr so sein solltet)

    Gründe?

    Erklärungen?

    Was sind eurer Meinung nach die negativen Seiten von Religion oder aber positive?

    Hoffe mal auf einige interessante, sachliche und lesenswerte Posts zu stoßen^^

    Nicht irgend ein pupertäres Gebrabbel „blaa Gott is scheiße, den Grund dafür weiß ich net, ich sags nur um cool und evil zu wirken.“

    Tschü

    --

    I´ve got my rock´n´roll haircut, I´ve got my rock´n´roll jeans!
    Highlights von metal-hammer.de
    #1192585  | PERMALINK

    Peters Dick

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 12,430

    Meine Eltern haben mir keine religiösen Ansichten näher gebracht, obwohl beide an Glott glauben (allerdings nicht an die Kirche). Dadurch habe ich mich nie mit Religionen beschäftigt und stehe dem ganzen Gleichgültig gegenüber.

    --

    Übrigens, das ist so eine andere Sache, die ich immer machen wollte, außer Boxer werden: In BEstattungsunternehmen rumlungern. Ich wollte einer von diesen Typen sein, die die Tür aufmachen und sagen >>Herzliches Beileid<<(Charles Bukowski)
    #1192587  | PERMALINK

    aligator

    Registriert seit: 27.12.2004

    Beiträge: 393

    Gründe: Ich sehe keinen Sinn sich an irgendein Hirngespinnst zu klammern. Warum auch? Hab ich irgendwelche Vorteile? Nicht wirklich. Und der Blödsinn in der heutigen Zeit, dass du mit langen Haaren von den alten Leuten ganz schief angeschaut wirst weil du nicht in die Kirche gehst ist einfach nur noch lächerlich.

    Erklärungen: In früheren Zeiten war man halt nicht wirklich aufgeklärt, also schlechtes Wetter das die Ernte zerstört hat, war ein Zeichen einer höheren Macht. Da ist das verständlich wenn man an was glaubt, aber in der heutigen, aufgeklärten Zeit nicht mehr wirklich. Sicher, wenn es jemandem hilft oder damit besser geht an was zu glauben dann soll er das tun und wenn es ihm dadurch besser geht gönne ich es ihm. Aber ich glaube nicht daran.

    Negativ: Es gibt genügend Kriege wegen Religionen.

    Positiv: Die Kirche engagiert sich oft sehr vorbildlich für humanitäre Sachen. Suppenküchen usw.

    --

    #1192589  | PERMALINK

    INGRIMM

    Registriert seit: 05.01.2005

    Beiträge: 13,684

    Weil Religionen nur Hass und Krieg heraufbeschwören und ich mir keinen tollen Gott vorstellen kann,wenn man sich die Welt so anschaut! Überall Tod,Leid und Hass,kann mir nicht vorstellen,daß das von „jemanden“ gewollt oder toleriert ist! 😡

    --

    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
    #1192591  | PERMALINK

    AbCo

    Registriert seit: 22.05.2004

    Beiträge: 2,739

    Anti-religiös ist schonmal ein sehr extremes Wort… das hieße ja man sei GEGEN Religionen. Ich bin eher UNreligiös und lasse andre glauben was sie glauben wollen.

    Ich finde es einfach Unfug an etwas zu glauben, was irgendeiner Behauptung entspricht, die irgendwelche Menschen irgendwann erfunden haben. Und dies gilt für alle Religionen. Woher kann ich wissen, dass es soetwas wie einen Gott gibt? In meinem jetzigen Denken jedenfalls nicht; ob ich es jemals denken kann, kann ich ebenfalls in meinem jetzigen Existenzform nicht wissen – ob es eine andere Existenzform gibt, kann ich ebenfalls nicht wissen… Also bleibe ich sachliche und sage: „Ich glaube an keine Religion, da sie mir alle (die, die ich kenne) unlogisch erscheinen. Doch ich kann auch nicht das Gegenteil beweisen. Ich kann nicht beweisen, dass es einen Gott NICHT gibt!“

    Ich halte die Religionsfrage schlicht und ergreifend für nicht beantwortbar, bin also Agnostiker.

    --

    Pingu-Kot in your FAYCE, bitch!
    #1192593  | PERMALINK

    Son Of Northern Darkness

    Registriert seit: 21.12.2004

    Beiträge: 5,267

    bin ich gar nicht.
    ich kann mir nicht nicht vorstellen, dass es den christengott gibte, ich denek aber durchaus dass es irgendas höheres gibt was uns leitet. ist auch ne art religion

    --

    Sometimes I Wish I Had A Terrible Childhood So That At Least I’d Have An Excuse
    #1192595  | PERMALINK

    queenie

    Registriert seit: 11.02.2005

    Beiträge: 1,113

    ich wurde getauft und jahrelang von religionslehrern gequält mit übertriebenen, komischen ansichten und bräuchen und genau deshalb bin ich ausgetreten. vor allem aber, weil es meiner ansicht nach nichts dümmeres gibt, als seinen glauben an einen inexistenten gott zu heften und rationales denken abzulehnen.

    --

    satan stole my teddybear. >Grölprinzessin der Grunzmusik-Gemeinde< >Zusammen mit Camulos und !Wildchild89! einziger aufrechter Judas Priest-nur-mit-Halford Fan des Forums<
    #1192597  | PERMALINK

    Avenger

    Registriert seit: 04.02.2004

    Beiträge: 4,409

    Ich wurde zwar evangelisch getauft, wollte aber schon immer aus der Kirche austreten. Hab ich aufgrund Vergessens und Lethargie nie geschafft zu tun.

    Ich würde mich eher als irreligiös bezeichnen. Religion spielt in meinem Leben keine Rolle. Absolut nicht.

    Und ich würde mal von mir behaupten, dass ich ein christlicherer Mensch bin (wenn man die Werte als Maßstab nimmt) als 99% der Kirchgänger.

    --

    www.blooddawn.de www.scarred-for-life.de http://www.graphicguestbook.com/eckschiss-of-evil ...and on the eighth day god made the art of war...
    #1192599  | PERMALINK

    AbCo

    Registriert seit: 22.05.2004

    Beiträge: 2,739

    Avenger
    Und ich würde mal von mir behaupten, dass ich ein christlicherer Mensch bin (wenn man die Werte als Maßstab nimmt) als 99% der Kirchgänger.

    Da würd mich jetz aber ehrlich gesagt interessieren, was dich vom gemeinen Kirchengänger unterscheidet. Rein interessemäßig.

    --

    Pingu-Kot in your FAYCE, bitch!
    #1192601  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Ich bin nicht anti-religiös. Ich sehe die Spiritualität als wichtigen teil des Menschseins. Allerdings sehe ich ein Konfliktpotential, sobald die Spiritualität, die sehr persönlich ist, organisiert wird und sobald nicht mehr Prinzipien, sondern konkrete Dinge (wie z.B. Menschen) in den Mittelpunkt gerückt werden.

    Der Glaube ist immer jenseits der Gründe, egal ob ich nun an einen Schöpfergott oder an die positiven Wissenschaften* glaube. Deswegen kann es auf Glaubensebene auch keinen Konsens geben, weil die Grundlage des Konsens, der Diskurs, nicht vollzogen werden kann.

    Ich kann mit einem anders-religiösen Menschen nicht über religiöse reden,w eil wir nicht die selbe Sprache haben. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, solange sich alle dessen bewusst sind.

    Für mich soll und muss Religion immer persönlich bleiben. Zudem darf sie lediglich meine Ethik, nicht aber meine Moral beeinflussen.

    *positive Wissenschaften = Wissenschaften von dem was evident in der Welt ist.

    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #1192603  | PERMALINK

    schrotteimer

    Registriert seit: 27.11.2005

    Beiträge: 5,714

    @ Queeni: Ist es nicht eben irrational, die Existenz eines Gottes abzusprechen, wenn du nichts darüber weißt, er also existieren könnte? Wir wissen nichts über das Wirken eines Gottes, sofern es ihn gibt. Also kann er durchaus existent sein, das generell abzusprechen halte ich für undurchdacht.
    Gläubige können durchaus sehr rational sein.

    Ich bin nicht religiös, da ich keine Verbindung zu Religion oder zu einem Gott habe. Ich habe das neue Testament gelesen, es hat mich weder berührt noch stark zum Denken angeregt.
    Aber „Anti-Religiös“ bin ich nicht, ich hab nichts gegen Religionen jeglicher Art. Ich habe etwas von unsinniger Einmischung von Religionen in „weltliche“ Dinge (Siehe Schwulen-Ehe etc. von Seiten des Vatikans). Die katholische Kirche war mir sowieso von allen religiösen Institutionen schon immer die unsympathische, von Sekten einmal abgesehen.

    „Personally, it’s not God I dislike, it’s his fanclub i cant stand“

    :mrgreen:
    Wenn man gläubig ist, findet man meiner Meinung nach „seinen“ Glauben sowieso außerhalb einer großen Institution. Wenn man viel hinterfragt, stößt man in jeder Religion auf zahlreiche Widersprüche. Wenn ich gläubig wäre, würde ich wohl aus allen Religionen das mir am plausibelsten für mich selbst herausziehen.

    Soll jeder mit seinem Glauben glücklich werden.. Eventuell bin ich ja nach dem Tod schlauer.

    --

    "With more tanks! And more guns! And more bombs! Dresden is burning and I... I live by the river!" "Obwohl sich oft nur die Motive “Drogen geil, Party machen, Arbeit scheiße und Deutschland scheiße” wiederholen."
    #1192605  | PERMALINK

    Helevorn

    Registriert seit: 08.04.2005

    Beiträge: 4,608

    Ich bin nicht Anti-religiös. Ich glaube schlicht und einfach an keinen Gott.
    Ich muss Dinge wissen, nur glauben reicht mir nicht aus. Ich akzeptiere Menschen die Glauben, solange sie mich nicht damit beeinflussen oder einschränken wollen ist es mir egal.
    Mir sind viele Dinge am Glauben suspekt, auch was viele Dinge der Kirche betrifft. Ich kannbeispielsweise nicht nachvolziehen, wie man permanent Toleranz predigen kann, aber selber Intolerant ist, allein schon, weil es der Glaube einem nicht anders erlaubt. Freilich ist das jetzt nur eine Feststellung, die nicht allgemein gültig ist, aber solche Widersprüche habe ich schon oft entdeckt, die mir mal mehr beweisen, dass ich keinen Glauben brauche um Werte und Normen zu Leben, zumal die die Glauben es oftmals nur teilweise tun.

    Ich bin christlich erzogen worden, deshalb wurde ich konfirmiert und ich habe es auch versucht an Gott zu glauben, bzw. habe mich mit der Bibel und dem Leben mit der Bibel beschäftigt, doch ich schätze ich habe die DInge zu sehr hinterfragt, und hatte schon nach einiger Zeit die Überzeugung, dass Wissen mir mehr bringt. Mit dem Glauben an sich, aber auch mit den Leute drumherum, den Jugendlichen die ein Pseudo-Christliches Leben führten und missionierten was das Zeug hielt kam ich nie auf den grünen Zweig.

    Der Glaube an die Wissenschaft ist aber auch eine Form von Glauben.
    Ich denke jeder hat persönlich seinen Glauben und es gibt keinen Gott, der für alle gültig ist, da es nicht DEN „christlichen“ Gott gibt. Letztenendes glaubt jeder an das, was ihm die persönlichen Fragen beantwortet, die er nicht anders beantworten sehen will oder kann.

    Die Leute die konsequent die Wissenschaft ablehnen und konsequent ein altes Weltbild verstehen kann ich nicht leiden. Auch Glauben muss mit der Zeit gehen.

    Bzw. gibt es auch Fragen, die die Wissenschaft noch nicht beantwortet hat, aber ich stelle mir diese Fragen nicht, denn sie sind für mich, für mein Leben nicht wichtig.

    Zudem bedeutet mein Nicht Glaube nicht, dass ich mich nicht für Glaubenskulturen in jegliche Richtungen interessiere. Im Gegenteil. Mich interessiert es brennend, Warum Menschen glauben, Warum sie an dieses und jenes glauben, usw. Zudem ist die kirchliche Architektur durchaus interessant und ich betrete auch durchaus Kirchen, wenn sie mich interessieren.

    --

    #1192607  | PERMALINK

    Roy Black Metal

    Registriert seit: 12.03.2004

    Beiträge: 5,065

    Ich bin nicht antireligiös. Wie es Daray bereits gesagt hat, Spiritualität ist ein Teil des Menschen, der unverleugbar ist, und wer sich ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat, abseits von pubertären Aufbegehrensattitüden, wird feststellen, dass eben dieser auch eine nicht zu unterschätzende Kraftquelle sein kann, im positiven wie im negativen Sinne.
    Die Kirche ist eine ganz andere Sache: Erstens denke ich dass gerade die katholische Kirche mit ihren Dogmen, den imposanten Kirchen, der gewissen „Mystik“ und dem jahrhundertealten Wissen für schwache Menschen ein Halt und ein Fluchtpunkt sein kann. Für mich ist die katholische Kirche eine hochinteressante Einrichtung, ich bewundere die Macht und die Machtstruktur, die Kultur und auch die Arroganz dieser Institution und empfinde nicht den gerinsten Hass, da ich mich nicht sklavisch und schwach an ihre Befehle gebunden sehe. Wenn man der Kirche keine dirkekte Befehlsgewalt über sic erlaubt (die natürlch indirekt immernoch stattfindet), kann man sie neutral betrachten und von diesem Standpunkt aus fasziniert sie ich unglaublich.

    --

    Oberste moralische Instanz des Forums. Kaiser von Europa und Imperator des Forums. Unterwerft euch, hopp hopp!
    UlverRoy hat recht, alle Anderen keine Ahnung.
    #1192609  | PERMALINK

    Yggdrasil

    Registriert seit: 16.10.2004

    Beiträge: 2,843

    Nur mal so ein paar Gedanken:

    Ich hab die Bibel gelesen, von vorne bis hinten! Ein interessantes Büchlein 😀

    Aufgezogen hat mich meine Tante. Jeden Sonntag zur Kirche geschickt und so (wobei wir damals aber immer die Türen verwechselt haben).
    Dabei war die gute Dame einfach nur Scheinheilig.

    Lest mal den Deschner. Da steht einiges was die Kirche so alles verbrochen hat.

    Bin auch nur noch in der Kirche weil ich hoffe dass mit meiner Kirchensteuer was vernünftiges gemacht wird.

    --

    Selbst Unfähige können zu allem fähig sein. cu ;-)
    #1192611  | PERMALINK

    queenie

    Registriert seit: 11.02.2005

    Beiträge: 1,113

    schrotteimer@ Queeni: Ist es nicht eben irrational, die Existenz eines Gottes abzusprechen, wenn du nichts darüber weißt, er also existieren könnte? Wir wissen nichts über das Wirken eines Gottes, sofern es ihn gibt. Also kann er durchaus existent sein, das generell abzusprechen halte ich für undurchdacht.
    Gläubige können durchaus sehr rational sein.

    is nur so, dass ich nicht unbedingt den besten eindruck von dieser christlichen religion habe, wie gesagt, es wurde mir nie besser vermittelt. da ich selbst nicht unbedingt jmd bin, der fest an irgendwas glauben muss oder kann oder will in diesem falle, bin ich ausgetreten. und glücklich.

    --

    satan stole my teddybear. >Grölprinzessin der Grunzmusik-Gemeinde< >Zusammen mit Camulos und !Wildchild89! einziger aufrechter Judas Priest-nur-mit-Halford Fan des Forums<
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