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So, das Jahr 2008 ist thematisch mehr als ausgereizt (bei mir zumindest) und somit kann man sich nun wieder auf das konzentrieren, worauf man Lust & Laune hat.
Ich stelle hier in meinem neuen und definitiv länger bestehenden Thread Alben vor, die es wert sind vorgestellt zu werden.
Genre-mäßig werde ich den Schwerpunkt auf die Bereiche Thrash/Speed/Death/Progressive legen aber Außnahmen wird es immer wieder geben.
Und was Bands angeht, beschränke ich mich auf GAR NICHTS!
Heißt soviel wie: Es können mal Alben von großen bzw. bekannteren Bands vorgestellt werden aber eben auch von denen, die rein gar nichts vom Rampenlicht zu spüren bekommen haben.
Das Kriterium liegt schlicht bei: Das Teil gefällt mir und es wird unweigerlich eben auch mal Enttäuschungen geben aber hoffentlich auch mal Begeisterung über meine Auswahl 😉So, genug gelabert und ran an die Arbeit ^^
Mit den ersten Reviews werde ich erstmal die Alben von Artillery abhandeln und ich fange mal mit dem „Bekanntesten“ an:
Artillery – By Inheritance
VÖ: 1990 – Roadrunner RecordsTracklist:
- 7:00 from Tashkent
- Khomaniac
- Beneath the Clay (R.I.P.)
- By Inheritance
- Bomb Food
- Don’t Believe
- Life in Bondage
- Equal at First
- Razamanaz
- Back in the Trash
Nun, da haben wir die erste Scheibe meines neuen Threads und die wurde von niemand geringeres als den Dänen von Artillery eingehämmert. Mit “ Fear of Tomorrow „ und “ Terror Squad “ wuden ja schon 2 mehr als geniale Alben in den Anfangstagen der Band veröffentlicht, nur lösten sie sich dann erstmal völlig frustriert auf.
Doch kurz darauf formierten sie sich schon wieder und brachten 3 Jahre nach der Veröffentlichung von “ Terror Squad “ (1987) ihr bekanntestes und für ihre Bandgeschichte erfolgreichstes Werk “ By Inheritance „ auf den Metal-Markt. Hierzu muss erwähnt werden, dass die Platte damals ganze 3! mal von Flemming Rasmussen abgemischt wurde und dank Rasmussen auch z.T. stark an den Sound der „Master of Puppets“ erinnert.
Generell versprüht Artillery aber über das ganze Werk hinweg den typischen Bay-Area-Charm und umso überraschter war ich vor 2-3 Jahren (als ich das erste mal was von Artillery hörte), als ich gelesen habe, dass es sich hier um Dänen handelt :haha:Wenn man nun die Scheibe einlegt, kriegt man erstmal das schon für ein INTRO ultrageniale “ 7:00 from Tashkent „ um die Ohren gehauen, dass dann nahtlos an Artillerys „Hit“ “ Khomaniac „ anknüpft, dass für mich mittlerweile einfach nur Kult und gottgleich ist. Die Riffs klingen nach 1001 Nacht bzw. Nahost und die Stimme von Flemming Ronsdorf ist hier um einiges schriller als auf den vorherigen Alben. Was ich aber irgendwie begrüße und meiner Meinung nach um einiges geiler kommt.
Generell ist die Scheibe sehr viel melodiöser geworden, hat aber nicht an Härte und Geschwindigkeit eingebüßt, nein es macht die Musik von Artillery einfach nur besser.
Der Titeltrack “ By Inheritance „ ist hier neben “ Khomaniac „ das weitere Goldstück auf dem Album und stellt so einiges in den Schatten, zweifelsohne ultrageil und die Gitarren, die Vocals von Flemming und das Drumming reißen einem den Schädel vom Körper!
Unerwähnt dürfen auch nicht die Antikriegs-Ballade “ Bombfood “ und die weitere Halbballade “ Don’t Believe „ bleiben, bei denen sich die gewisse Dramatik und Härte die Klinke in die Hand geben.
Generell haben es die Gitarrenläufe auf dem ganzen Album in sich und wenn man das Teil auf ’ner Party komplett durchlaufen lassen würde, wären hier Nackenschmerzen garantiert! Ein Auge sollte man auch auf das exotische Nazareth-Cover “ Razamanaz „ legen, welches schon etwas untypisch aber klasse daher kommt.FAZIT: Artillery haben mit “ By Inheritance“ ein wirklich zeitloses und kultiges Album eingespielt, dass sich ohne Scheu mit den bekannteren Veröffentlichungen von Testament (“ The Legacy „) und Annihilator (“ Alice in Hell „) zur etwa gleichen Zeitspanne messen kann.
Die Vocals von Ronsdorf, die rassiermesserscharfen Riffs von Michael und Morten Stützer und das Drumming vom Herren Nielsen sind einfach nur unbeschreiblich.
Artillerys Drittlingswerk stellt ohne jeden Zweifel erhaben ein Referenzalbum des europäischen Thrash Metal dar.
(9/10)
Anspieltipps: Die ganze Scheibe!--
Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFMHighlights von metal-hammer.deArtillery – Fear of Tomorrow
VÖ: 1985 – Metal Mind ProductionsTracklist:
— Time has come
— The Almighty
— Show your Hate
— King their Name is Slayer
— Out of the Sky
— Into the Universe
— The eternal War
— Fear of Tomorrow
— Deeds of DarknessNach mehreren vorher veröffentlichten Demos (Artillery gibt es offiziell seit 1982), ist “ Fear of Tomorrow „ die nun erste richtige Debüt-Scheibe, welche eigentlich für jeden Liebhaber des Thrash/Speed Metal essentiell sein sollte.
Wie eigentlich nahezu jede Band bei ihrem Debüt, klingen auch Artillery hier noch richtig schön roh, durchgehend aggressiv und die Stimme von Flemming ist noch um einiges räudiger und tiefer als auf ihrem späteren Werk “ By Inheritance „.
Zudem wird hier noch auf durchgehende Härte gesetzt und auf melodiösere Balladen verzichtet, was hier durchaus als positive Wertung gilt.
Klassiker wie “ King their Name is Slayer “ , “ The Almighty „ und “ Into the Universe „ stellen auf dieser Scheibe die Essenz dar, wobei auch “ Deeds of Darkness „ ein Muss ist und unbedingt angespielt werden muss.
Doch auch ansonsten gibt es auf der “ Fear of Tomorrow „ eigentlich gar keinen Totalausfall und bietet durchgehend schnellen, rohen und trotzdem nicht plumpen Thrash Metal der Extraklasse, welcher sich nicht vor der Konkurrenz der Debütscheiben aus der Bay Area verstecken muss.FAZIT: Was für ein Debüt der Dänen-Thrasher Artillery! Hier wurde eigentlich alles richtig gemacht und wie schon oben beschrieben, ist diese Scheibe einfach nur essentiell für den Europa-Thrash der frühen 80er und darf in keiner Sammlung fehlen. Egal ob als Einzel-CD/Vinyl oder in der später veröffentlichten Artillery-Box mit den anderen 3 genialen Veröffentlichungen als goldverzierte CD. (“ Through the Years „, die aber jedoch auf 2000 Stk. limitiert ist/war)
Diese lohnt sich ohnehin, da man noch einige der früheren Demo-Aufnahmen als Bonus-Tracks mit drauf hat!
(8,5/10)Anspieltipps: King their Name is Slayer, The Almighty, Into the Universe, Deeds of Darkness
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So, bevor es mit der Artillery-Diskographie morgen weitergeht, werfe ich ein Album einer etwas „frischeren“ Band ins Getümmel, da ich von Artillery erstmal die anderen Scheiben aus meinem Case holen müsste, dass im Auto liegt und dann muss ich das auch noch am PC einspeisen.
Von daher erstmal einen kleinen Happen dazwischen ^^Demolition – Existence
VÖ: 2004 – TwilightTracklist:
— 3/9
— Necromancer
— Mankinds Bleeding
— Thermal Detonator
— Draining Blood
— Burned to Ashes
— Betrayer
— Discover the Light
— Hypnotized Fall
— No Regretshttp://www.demolition.at/
Das Album gibt es zwar schon knapp 5 Jahre, tut aber nichts zur Sache, denn entdeckt habe ich die aus Österreich stammende Band erst letztes Jahr im April als Supporter von Death Angel in Adelsheim.
Dort haben sie nämlich einen überzeugenden Gig hingelegt und in der Umbauphase zwischen den Bands bin ich einfach mal zum Merch-Stand hin und habe mir eben das Album “ Existence „ zugelegt.
Was sich hier dem Hörer bietet, ist wirklich sehr guter Thrash Metal, der mit der Stimme von Wolfgang Süssenbeck astrein harmoniert und Paralellen zu Schmier & den alten Vocals von Mille Petrozza aufkommen lässt.
Das Riffing und vor allem die brachiale DB an vielen Stellen sorgen immer wieder für wiederkehrendes Rotieren des Nackenbereichs und machen schlicht nur Laune. Meiner Meinung nach heben sich Demolition mit diesem Album um einiges von den „moderneren“ Neo-Thrash-Alben ab (so ist es schade, dass LOTD viel mehr Aufmerksamkeit bekommen in Europa) und können sich somit eher in die neue Oldschool-Welle zwischen den jungen Kollegen aus der Bay Area und England mit einreihen.
Anhören kann man sich ohne Probleme den Opener “ 3/9 „ oder auch “ Necromancer „ und “ Mankinds Bleeding „.FAZIT: Zwar bleiben im Endeffekt leider nicht ALLE Songs im Ohr hängen aber dennoch haben Demolition mit der “ Existence „ einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und ein durchaus stabiles Album aufgenommen, das wie oben schon erwähnt eigentlich mehr Aufmerksamkeit als die viel eintönigeren Legion of the Damned verdient hat.
Und auch die zum Death Metal geneigten Metaller können hier ruhig mal ein Ohr riskieren!
(7,5/10)Anspieltipps: 3/9, Necromancer, Mankinds Bleeding, Betrayer
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresNecrofiendHmm, die ersten Artillery wollte ich schon immer mal besorgen.
Lohnen sich alle, mein Favorit ist inzwischen wohl die „Terror Squad“, aber alle fahren ein so auf die Knie zwingend-hohes Niveau, eigentlich absolut anbetungswürdig und herausragend.
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Bring a saw, cut off an arm Necrophilia has its charm Molestation of the dead Fucking with a cut-off headBörniteLohnen sich alle, mein Favorit ist inzwischen wohl die „Terror Squad“, aber alle fahren ein so auf die Knie zwingend-hohes Niveau, eigentlich absolut anbetungswürdig und herausragend.
Und genau deswegen hab ich den Thread auch mit Artillery gestartet 🙂
“ Terror Squad “ und “ B.A.C.K. “ folgen wie gesagt morgen/ bzw. mittlerweile heute Nachmittag ^^--
Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFMso weiter gehts, ENDLICH!
Artillery – Terror Squad
VÖ: 1987 – Neat RecordsTracklist:
— The Challenge
— In the Trash
— Terror Squad
— Let there be Sin
— Hunger and Greed
— Therapy
— At War with Science
— Decapitations of Deviants„Terror Squad“ ist der wie letztens schon erwähnte 2. Longplayer der Dänen und auch die erste Scheibe vor ihrer 1. frust-bedingten Pause!
Frust bekommt man bei diesem Album allerdings in keiner Minute, denn schon mit „The Challenge“, dem Opener, kriegt man ordentlich was auf den Schädel.
Ordentlicher Brecher ohne Kompromisse und zwar schon mit der gewissen progressiven Schlagseite versehen aber noch um einiges roher als die nachfolgende „By Inheritance“. „In the Trash“ knüpft hier nahtlos an und lässt dem Zuhörer überhaupt keine Verschnaufspause und ebenso verhält es sich mit dem Titeltrack „Terror Squad“.
Doch trotz der rohen Dominanz kann man den Dänen in keiner Sekunde ihr Talent absprechen, denn man hört jederzeit heraus dass sie was von ihrem Handwerk verstehen. Sowohl bei den alles zersägenden Gitarren als auch hinter dem Schlagzeug. Der gute Fleming packt hier schon seine allseits bekannte, markant hohe Stimme aus, die ihn meiner Meinung nach unverwechselbar machen.
Zwar ist sie nicht meine Lieblingsscheibe aber ich kann es trotzdem zu 100 % verstehen, wenn andere dieses Werk als ihr Liebling nennen.
Hier stimmt wirklich nahezu alles und so kann eigentlich nur die „By Inheritance“ auf einer Augenhöhe mithalten.FAZIT: Die „Terror Squad“ stellt im Vergleich zur „Fear of Tomorrow“ schon eine wesentliche Weiterentwicklung dar und selbst wenn sich Artillery nach diesem Album nicht mehr wieder vereint hätten, wären sie dennoch unter den Thrashern in aller Munde gewesen, denn „Terror Squad“ kann zu jeder Sekunde mit ihrem berühmtesten Werk „By Inheritance“ locker mithalten.
(9/10)Anspieltipps: The Challenge, In the Trash, Terror Squad, Let there be Sin, Therapy, At War with Science;
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VÖ: 1999 – DieHard MusicTracklist:
— Cybermind
— How do you Feel
— Out of the Trash
— Final Show
— WWW
— Violent Breed
— Theatrical Exposure
— B.A.C.K.
— The Cure
— Paparazzi
— Fly
— JesterGanze 9 Jahre verstrichen ins Land, bis sich Artillery letzendlich doch wieder dazu entschlossen haben, ein weiteres Album aufzunehmen und dieses sollte auch gleichzeitig (leider!) das letzte mit Flemming Ronsdorf an den Vocals sein.
B.A.C.K. ist erneut ein gelungenes Album geworden, welches sämtliche Elemente die Artillery ausmachen beinhaltet und sich thematisch zum größten Teil mit den Heimtücken des Internets bzw. der modernen Kommunikation beschäftigt?!
Wie auch immer, musikalisch macht die Scheibe wirklich Bock und „Cybermind“ stellt sich ebenfalls als hervorragenden Opener heraus. „How do you Feel“ zeigt Flemming noch mal von seiner ehen rauen Seite und es geht ordentlich ruppig und schnell zur Sache.
Doch das eigentliche Highlight stellt für mich der Track „WWW“ dar, welcher einfach nur vor sich dahin thrasht und bestens für einen gepflegten Moshpit geeignet ist. Definitiv ein Highlight auf der Platte.
Ebenfalls muss ich mal wieder die klasse Produktion und die wiedermal hervorragende Instrumentenarbeit loben.
Ronsdorf gibt hier ebenfalls nochmal alles und wechselt bei den Songs zwischen den eher tiefen, rauhen und den schrillen Tonlagen.
Eine klasse Comeback-Scheibe, die so einiges in sich hat!FAZIT: Nun, die 9 Jahre haben Artillery zumindest musikalisch nicht wirklich geschadet, denn man merkt ihnen zumindest auf dem Album die Spielfreude ab. Live ist das ja bei den Dänen immer so eine Sache.
Was aber an dem Album ungünstig war/ist, ist die Zeit der Veröffentlichung. 1999 war der Thrash Metal nach wie vor so gut wie tot was den Bekanntheitsgrad angeht und dicke Fische bzw. große Aufmerksamkeit war somit nicht wirklich zu fangen. So ging die Veröffentlichung von „B.A.C.K.“ auch leider total unter und nur wenige haben davon Wind bekommen, selbst Einige, die den Metal nie abgeschworen haben.
2-3 Jahre später hätten hier durchaus nicht geschadet, denn bekannterweise erlebte der Metal zu der Zeit sozusagen wieder einen Aufschwung.
Doch das hat hier mit der Qualität des Albums nichts zu tun und die ist durchaus prima!
Das bisher letzte Album sollte daher bei Niemandem fehlen, der sich die Artillery-Scheiben zulegen möchte.
(8,5/10)
Anspieltipps: „Cybermind“, „How do you Feel“, „Out of the Trash“, „WWW“, B.A.C.K., Paparazzi;--
Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFMVic Rattleheadso weiter gehts, ENDLICH!
du sagst es!
ich glaube ich werde mir Artillery auch mal zu Gemüte führen:horns::mrgit:--
lasfm/Graphicguestbook 5.2. Helloween, Oberhausen 29.5.11 Iron Maiden, Oberhausen 10.6.-12.6. Rock Hard Festival 28.7-30.7. Headbangers Open AirDer Tipp dazwischen
Wird mal wieder Zeit, für eine kleine Abschweifung von den Klassikern meiner Sammlung hin zu den etwas frischeren Künstlern/Alben!
Fozzy – All that Remains
VÖ: 2005 – Megaforce RecordsTracklist:
— Nameless Faceless
— Enemy
— Wanderlust (feat. Zakk Wylde)
— All that Remains
— The Test
— It’s a Lie (feat. Bonecrusher)
— Daze of the Weak
— The Way I Am
— Lazarus
— Born of Anger (feat. Marty Friedman)Diesesmal stelle ich ein Album einer Band vor, welche soweit ich weiß gar nicht mal wirklich so bekannt ist und das eigentlich zu Unrecht.
Kennengelernt habe ich Fozzy durch meine langanhaltende Wrestling-Begeisterung bis nicht zuletzt vor 1-2 Jahren und als ich so um ’03 rum wirklich intensiv anfing Hardrock und dann auch Metal zu hören, bekam ich Wind davon dass ein gewisser Chris Jericho der Frontmann von Fozzy ist und Rich Ward von Stuck Mojo ebenfalls involviert ist.
Der Vorgänger „Happenstance“ war ja noch ein Album, das zur Hälfte aus (meist gelungenen) Coversongs und zur Hälfte aus eigenen Songs besteht.
Dies änderte sich nun mit „All that Remains“, bei der man sich dazu entschied, ein vollwertiges eigenes Album rauszubringen.
Und das ist den Jungs durchaus gelungen, denn man hat sich auch noch starke Unterstützung vor allem durch Zakk Wylde und Marty Friedman geholt.
„Nameless Faceless“ steht am Anfang des Albums und macht sich hier durchaus gut und bietet soliden normalen Heavy Metal, der keine Genre-Zuordnung wie Power, Thrash, Speed oder dergleichen nötig hat.
Mit „Enemy“, der übrigens einzig veröffentlichten „Single“ geht es dann auch weiter und ich muss mittlerweile sagen, dass dieser Song mitunter einer der Stärksten auf diesem Album ist. Klasse Lyrics und auch die Gitarren machen Laune, das Solo am Ende passt da auch ganz gut hin und wirkt nicht fehlplatziert.
Welche Songs man hier noch herausheben sollte sind vor allem „Wanderlust“, bei dem Zakk Wylde die Leadgitarre schwingt, dann wäre da noch der Titeltrack „All that Remains“, welcher wirklich verdammt stark rüberkommt und ein klasse Solo beinhaltet.
Weitere Hit-Kandidaten stellen „The Way I Am“ und der Abschluss „Born of Anger“, mit Marty Friedman an der Lead, dar.
Leider gibt es mit „The Test“ oder auch „It’s a Lie“ eher 2 schwächere Songs und meiner Meinung nach wirken sie hier völlig deplatziert aber gut, das Album an sich ziehen die 2 Songs trotzdem nicht runter. Ok, „Born of Anger“ wirkt im 1.Moment auch etwas strange im Vergleich zum Rest..aber irgendwie positiver und hey => MARTY FRIEDMAN! :haha:
„Lazarus“ & „Daze of the Weak“ sind wiederrum 2 solidere Songs, die durchaus ihre Daseinsberechtigung auf dem Album haben.
Die Arbeit hinter der Schießbude übrigens kann man ruhig als ordentlich bezeichnen, zwar sind hier natürlich keine Blastbeats oder dergleichen zu erwarten aber sie tragen zum Gesamtwerk bei und der Drummer macht sein Ding super.FAZIT: Alles in allem liefert die Band um Wrestler Chris Jericho ein super Album ab und kann sich durchaus sehen lassen. Ich hab ja schon desöfteren gehört und gelesen, dass Fozzy live eine Macht sein und ordentlich Spaß machen sollen.
Schade dass es Jericho momentan wieder in den Ring gezogen hat, denn bei Fozzy gefällt er mir wesentlich besser und ich würde gerne wissen, ob da musikalisch noch was machbar wäre!
(8/10)Anspieltipps: Nameless Faceless, Enemy, Wanderlust, All that Remains, The Way I Am, Born of Anger;
http://de.youtube.com/watch?v=3LMAsjoo8TI
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Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFMCyclone Temple – I Hate Therefore I Am
VÖ: 1991 – Combat Records (SPV)Tracklist:
— Why
— Sister ( Until we meet again)
— Words are just Words
— Public Enemy
— In God we trust
— I Hate therefore I Am
— March for me – Die for me
— Born to Lose
— Silence so loudNun kommen wir zu einer Band, die in den letzten 2 Jahren zu eine meiner Lieblinge herangereift ist. Die Rede ist hier von Cyclone Temple, welche aus den vorherigen Znöwhite hervorgingen und in Sachen Gesang einen mehr als positiven Wechsel -> vom hier unpassendem Frauen– zum Männergesang von Brian Troch, welcher der Combo eindeutig die gewisse Würze gab und dessen Stimme teilweise an John Bush, nur nochmal in etwas besser, erinnert.
Leider kam „I Hate Therefore I Am“ zu einer, für den Thrash Metal, völlig ungünstigen Zeit heraus und die Experimente nach dieser Scheibe taten dem Erfolg auch keinen Gefallen, so dass Cyclone Temple leider nach gerade mal insgesamt 3 Alben schon wieder in der Versenkung verschwanden.
Nun, dieses Album hier geht mit „Why“ erst ruhiger aber dann kurze Zeit später astrein in die Vollen und schon hier merkt man, dass melancholische Elemente durchaus mit Thrash Metal harmonieren können, wenn man es denn richtig anstellt und dies ist hier der Fall. Dennoch muss ich sagen, dass mir außer Cyclone Temple auch keine andere Band bekannt ist, die diesen Balance-Akt sonst hinbekommen haben.
„Sister (Until we meet again)“ ist da auch so ein Fall, der zwischen brachialen Gitarrenriffs und ruhigeren Melodien + Trochs gefühlvollem Gesang hin & her wechselt.
Die richtige Ballade steht hier allerdings „Words are just Words“ im Haus, welche sich jedoch ab der Hälfte ebenfalls zu einem arschgeilen Nackenbrecher verwandelt und nur noch mehr für Gänsehaut sorgt. Hier kommen Brians Vocals erst so richtig zur Geltung und das Drumming..meine Fresse, ist das geil hier!
„Public Enemy“ kann man hier getrost als den „schnellsten“ bzw. „partytauglichsten“ Song auf dem Album bezeichnen, was aber keine Abwertung für oder gegenüber den anderen Songs darstellt, im Gegenteil => fügt sich super ein in den Rest.
Desweiteren sind der Titeltrack und „Born to Lose“ nochmal 2 Meisterwerke, auf denen vor allem beim Letzteren der gute Brian sein ganzes Talent voll zur Geltung bringen kann, wirklich verdammt starker Song!FAZIT: „I Hate Therefore I Am“ stellt definitiv das essentiellste Werk der Melancholie-Thrasher Cyclone Temple dar und sollte meines Erachtens nach bei KEINEM selbsternannten Thrash-Liebhaber in der Sammlung fehlen! Hier wurde ein Meisterwerk geschaffen, dass leider dramatisch unterging aufgrund der völlig ungünstigen Zeit seiner Veröffentlichung.
Wäre das Album mind. 3 Jahre früher auf den Markt gekommen, besser aber noch zu der Zeit als Metallica ihre besten Alben rausbrachten, hätten sich Metallica/Megadeth/Anthrax & Co warm anziehen können bei diesem Referenzwerk des Thrash Metals.
Doch wer die Scheibe sieht, findet, sollte UNBEDINGT zugreifen und noch besser wäre es als Vinyl!
(10/10)
Anspieltipps: Why, Sister (Until we meet again), Words are just Words, Public Enemy, In God we trust, I hate therefore I am, Born to Lose;--
Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFMAnthrax – State of Euphoria
VÖ: 1988 – Island RecordsTracklist
— Be All, End All
— Out of Sight, Out of Mind
— Make me Laugh
— Antisocial
— Who cares wins
— Now it’s dark
— Schism
— Misery loves Company
— 13
— FinaleVon den Melancholie-Thrashern Cyclone Temple gehts nun mit einer 180° Wende zu den Spaßvögeln von Anthrax.
Mit „Among the Living“ haben sie gerade mal 1 Jahr vorher ihre wohl bekannteste und beliebteste Scheibe überhaupt rausgehauen und nun versuchte man, mit „State of Euphoria“ an diesem Erfolg nahtlos anzuschließen.
Nun, es gibt Leute denen die Scheibe nur bedingt gefällt und es gibt welche, die die Scheibe auf ca. gleicher Augenhöhe mit „Among the Living“ sehen.
Zur zweiteren Garde gehöre defintiv ich.
Schon angefangen beim genialen Opener „Be All, End All“, welcher einfach durchgehend Laune macht und zum Mitsingen anregt, geht es dann ohne zu zögern weiter mit „Out of Sight, Out of Mind“, dessen Refrain ich auch durchaus Ohrwurm-verdächtig finde.
Doch die wahren Gewinner auf diesem Album sind für mich definitiv das Trust-Cover „Antisocial“, „Make me Laugh“ und das passend zum Schluss genannte „Finale“, bei dem einen schon beinahe brutale Blastbeats vom guten Charlie Benante um die Ohren gepfiffen werden und ebenfalls wieder ein genialer Chorus den Song beherrscht.FAZIT: In meinen Augen gehört dieses Album definitiv in eine Reihe mit „Spreading the Disease“ & „Among the Living“ gestellt, andere mögen es zwar nicht so sehen aber Geschmäcker sind eben verschieden.
Wer das Album noch nicht hat und mit Anthrax was anfangen kann, sollte es sich holen oder zumindest auf jeden Fall mal reinhören!
Trotz allem gefallen mir die beiden Vorgängeralben dennoch einen Ticken besser um ehrlich zu sein.
(8,5/10)Anspieltipps: Be All – End All, Out of Sight – Out of Mind, Make me Laugh, Antisocial, Finale;
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VÖ: 1992 – Noise RecordsTracklist:
— Winter Martyrium
— Renewal
— Reflection
— Brainseed
— Karmic Wheel
— Realitätskontrolle
— Zero to None
— Europe after the Rain
— Depression UnrestNun befinden wir uns im Jahr 1992, einem Jahr indem es dem Thrash Metal nicht sonderlich gut geht und allenfalls eher der Death Metal von sich Reden macht. Mittendrin entschließen sich nun Mille & Co neue Wege zu gehen und mit ihrem Stil etwas zu experimentieren.
Aus diesen Überlegungen hinaus entsteht der Thrash/Hardcore-Hassbrocken „Renewal“, bei dem der gute Mille Petrozza ungewohnt anders klingt und einige erstaunte Gesichter bzw. Ohren zurücklässt.
Das Album wird zusammen mit den noch viel experimentielleren Werken „Outcast“ und „Endorama“ zu den Umstrittensten im gesamen Kreator-Backkatalog.
Was erwartet uns hier?
Der Sound klingt dumpfer, das Tempo wird allgemein bis auf die einen oder anderen Stellen eher gedrosselt und Mille klingt wie eine bessere Version von Tom Araya zu dessen Hardcore-Zeiten.
Der Titeltrack „Renewal“ weist für mich zudem einige Paralellen zum Titelsong von Slayers „Seasons in the Abyss“ auf (nicht nur bei den Videos), nur dass „Renewal“ um einiges geiler klingt durch Milles „Gesang“.
Zudem hat man mit „Europe after the Rain“ wieder einen ordentlichen anti-faschistischen Brutalo auf das Album gepackt, der sich dann auch durchaus zum Live-Gassenhauer zusammen mit dem Titelsong avancierte.FAZIT: In meinen Augen wirkt der veränderte Gesang von Mille und die andere Herangehensweise bei den Gitarren und das Drumming durchaus interessant und innovativ.
Kreator ist die Experimentiererei jedenfalls besser gelungen als gewissen anderen Kollegen aus der Thrash-Szene und konnte sich daher auch in den schwierigen Zeiten noch einigermaßen gut über Wasser halten.
(8,5/10)Anspieltipps: Winter Martyrium, Renewal, Europe after the Rain, Brainseed, Reflection, Karmic Wheel;
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Men can never be free, because they're weak, corrupt, worthless... and restless. The people believe in authority. They've grown tired of waiting for miracle or mystery. Science is their religion - no greater explanation exists for them! They must never believe any differently if the project is to go forward. DVD-Sammlung | PornFM -
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