Heidentum

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  • #20659  | PERMALINK

    Myrkwidr

    Registriert seit: 20.07.2006

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    Da es ja schon einen Satanismus Threat gibt, dachte ich mir wäre ja mal interessant zu wissen wie ihr so zum Heidentum steht. Einige audsdem Forum scheinen ja sowohl musikalisch als auch ganz allgemein am Heidentum interessiert zu sein.

    In dem Sinne: Asaheil ok vana und schreibt mal schön
    (Suche wurde übrigens verwendet)

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    #1410831  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 16,513

    Ganz interessant, aber nichts, wo man sich allzusehr drauf stützen sollte. Eher als Abendlektüre geeignet, die Edda usw… Aber mir wird das dann einfach zu esoterisch und zu eingekifft. Und diese Hardcore Heiden haben ziemlich alle ein gewaltiges Rad ab, genau wie die Christen.

    --

    Jetzt neu: Bezeichnet "Postmoderne Dekadenz" als Konstrukt!
    #1410833  | PERMALINK

    Myrkwidr

    Registriert seit: 20.07.2006

    Beiträge: 2,305

    UlverGanz interessant, aber nichts, wo man sich allzusehr drauf stützen sollte. Eher als Abendlektüre geeignet, die Edda usw… Aber mir wird das dann einfach zu esoterisch und zu eingekifft. Und diese Hardcore Heiden haben ziemlich alle ein gewaltiges Rad ab, genau wie die Christen.

    Naja dabei muss man aber auch schon wieder differenzieren, sicherlich gibt es, da geb ich dir Recht, einige die sich da reinsteigern(oder auch wirklich drann glauben), dass geht dann aber schonwieder vielmehr Richtung Schamanismus/Wicca, es gibt aber auch Heiden, die den heidentum leben ohne direkt an die Asen zu glauben etc., für die steht dann einfach die Naturverbundenheit und die Ethik und Moral des heidentums im Vordergrund.

    Als Lektüre zum lesen ist es natürlich alle mal interessant 😉

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    #1410835  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 16,513

    Grimnir

    Ulver

    Ganz interessant, aber nichts, wo man sich allzusehr drauf stützen sollte. Eher als Abendlektüre geeignet, die Edda usw… Aber mir wird das dann einfach zu esoterisch und zu eingekifft. Und diese Hardcore Heiden haben ziemlich alle ein gewaltiges Rad ab, genau wie die Christen.

    Naja dabei muss man aber auch schon wieder differenzieren, sicherlich gibt es, da geb ich dir Recht, einige die sich da reinsteigern(oder auch wirklich drann glauben), dass geht dann aber schonwieder vielmehr Richtung Schamanismus/Wicca, es gibt aber auch Heiden, die den heidentum leben ohne direkt an die Asen zu glauben etc., für die steht dann einfach die Naturverbundenheit und die Ethik und Moral des heidentums im Vordergrund.

    Als Lektüre zum lesen ist es natürlich alle mal interessant 😉
    Naja, ich glaube keiner kann wirklich definieren was DER Heide ist und was DIE Ethik und Moral des Heiden war. Man kann doch finde ich höchstens ein paar Inspirationen daraus ziehen. Die Naturverbundenheit war ja damals auch eher zwangsläufig weil man ihr ausgesetzt war. Das Waldsterben, Waljagd, das Überfischen der Meere und Ölbohrinseln waren da noch nicht so verbreitet und das Ozon hatte kein Loch. 😉

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    #1410837  | PERMALINK

    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

    Beiträge: 9,973

    Zu dem Thema hab ich „Die Edda“ (Herausgeber Manfred Stange), enthält sowohl die älteren als auch die jüngeren Texte im Regal stehen, basierend auf der Übertragung durch Karl Simrock.

    Um damit irgendwas anfangen zu können Rudolf Simek`s Lexikon der germanischen Mythologie und Wolfgang Golther`s Handbuch der germanischen Mythologie.

    Meiner Meinung nach ist bei den Edden ohne Begleitlektüre Schicht im Schacht.

    Wie Ulver schon gesagt hat, wenn man sich nach weiteren Büchern zu dem Thema umsieht, findet man fast zwangsläufig irgendwelche esoterisch angehauchten Hippie-Bücher.

    Kleine Anekdote am Rande: Die meißten Bücher zu dem Thema hab ich aus nem katholischen Buchladen, von dem ich hauptsächlich meine Bücher zur heimatlichen Sagenwelt beziehe. :mrgreen:

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    #1410839  | PERMALINK

    Myrkwidr

    Registriert seit: 20.07.2006

    Beiträge: 2,305

    Ulver

    Grimnir

    Ulver

    Ganz interessant, aber nichts, wo man sich allzusehr drauf stützen sollte. Eher als Abendlektüre geeignet, die Edda usw… Aber mir wird das dann einfach zu esoterisch und zu eingekifft. Und diese Hardcore Heiden haben ziemlich alle ein gewaltiges Rad ab, genau wie die Christen.

    Naja dabei muss man aber auch schon wieder differenzieren, sicherlich gibt es, da geb ich dir Recht, einige die sich da reinsteigern(oder auch wirklich drann glauben), dass geht dann aber schonwieder vielmehr Richtung Schamanismus/Wicca, es gibt aber auch Heiden, die den heidentum leben ohne direkt an die Asen zu glauben etc., für die steht dann einfach die Naturverbundenheit und die Ethik und Moral des heidentums im Vordergrund.

    Als Lektüre zum lesen ist es natürlich alle mal interessant 😉
    Naja, ich glaube keiner kann wirklich definieren was DER Heide ist und was DIE Ethik und Moral des Heiden war. Man kann doch finde ich höchstens ein paar Inspirationen daraus ziehen. Die Naturverbundenheit war ja damals auch eher zwangsläufig weil man ihr ausgesetzt war. Das Waldsterben, Waljagd, das Überfischen der Meere und Ölbohrinseln waren da noch nicht so verbreitet und das Ozon hatte kein Loch. 😉

    Natürlich ist es schwer zu sagen was der Heide ist. Einen Heiden, so wie er früher gelebt,gedacht und gehandelt hat gibt es einfach nicht. Allerdings gibt es Heiden, die sich als solche bezeichnen, wiel sie nach den damaligen Grundprinzipien der Ehre und Treue leben. Die Ethik ist natürlich auch nicht mit der der ursprünglichen Heiden identisch. Aber die Grundprinziepen sind gleich. Das die Ethik, die sich daraus ergibt, zwangsläufig von den natürlichen/sozialen Umständen abhängt dürfte klar sein.

    Das die Naturverbundenheit damals zweckmäßig war hindert den modernen Heiden ja nicht daran sie auf die heutige Zeit zu übertragen. Man kann sie ja neu interpretieren, zB. könnte Naturverbundenheit heutzutage bedeuten die Natur einfach zu schätzen, bestenfalls sich für sie einzusetzten.

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    #1410841  | PERMALINK

    Myrkwidr

    Registriert seit: 20.07.2006

    Beiträge: 2,305

    Deacon Stan Jesus manZu dem Thema hab ich „Die Edda“ (Herausgeber Manfred Stange), enthält sowohl die älteren als auch die jüngeren Texte im Regal stehen, basierend auf der Übertragung durch Karl Simrock.

    Um damit irgendwas anfangen zu können Rudolf Simek`s Lexikon der germanischen Mythologie und Wolfgang Golther`s Handbuch der germanischen Mythologie.

    Meiner Meinung nach ist bei den Edden ohne Begleitlektüre Schicht im Schacht.

    Wie Ulver schon gesagt hat, wenn man sich nach weiteren Büchern zu dem Thema umsieht, findet man fast zwangsläufig irgendwelche esoterisch angehauchten Hippie-Bücher.

    Kleine Anekdote am Rande: Die meißten Bücher zu dem Thema hab ich aus nem katholischen Buchladen, von dem ich hauptsächlich meine Bücher zur heimatlichen Sagenwelt beziehe. :mrgreen:

    Aber ich denke diese Bücher hast du in jedem Bereich 😉

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    #1410843  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 16,513

    Grimnir

    Deacon Stan Jesus man

    Zu dem Thema hab ich „Die Edda“ (Herausgeber Manfred Stange), enthält sowohl die älteren als auch die jüngeren Texte im Regal stehen, basierend auf der Übertragung durch Karl Simrock.

    Um damit irgendwas anfangen zu können Rudolf Simek`s Lexikon der germanischen Mythologie und Wolfgang Golther`s Handbuch der germanischen Mythologie.

    Meiner Meinung nach ist bei den Edden ohne Begleitlektüre Schicht im Schacht.

    Wie Ulver schon gesagt hat, wenn man sich nach weiteren Büchern zu dem Thema umsieht, findet man fast zwangsläufig irgendwelche esoterisch angehauchten Hippie-Bücher.

    Kleine Anekdote am Rande: Die meißten Bücher zu dem Thema hab ich aus nem katholischen Buchladen, von dem ich hauptsächlich meine Bücher zur heimatlichen Sagenwelt beziehe. :mrgreen:

    Aber ich denke diese Bücher hast du in jedem Bereich 😉
    Woher weißt Du denn ob Ehre und Treue Grundprinzipien waren? Vielleicht wurden Leitfiguren wie die Götter, zum Beispiel Thor, nur erfunden, um irgendwelche Eigenschaften zu stärken die eben vielleichte WENIGER ausgeprägt waren. Vielleicht sollte das eine Hilfestellung sein? Ich hab ja auch viele Wikingerfilme gesehen, aber ich glaube nicht, dass das die strahlenden, großen, edelmütigen Helden waren wie z.B. in „der 13. Krieger“ (sehr guter Film, übr…)! Vielleicht sollten diese Götterfiguren auch einfach helfen, alltägliche Existenzängste, die wir heute nicht mehr nachvollziehen können, besser zu ertragen und zu verarbeiten? Ich glaube, der einzig wichtige Leitgedanke war einfach nur, die Familie zu ernähren und zu überleben. Alles darüber war vermutlich schon sowas wie Luxus.

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    #1410845  | PERMALINK

    Myrkwidr

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    Ulver

    Grimnir

    Deacon Stan Jesus man

    Zu dem Thema hab ich „Die Edda“ (Herausgeber Manfred Stange), enthält sowohl die älteren als auch die jüngeren Texte im Regal stehen, basierend auf der Übertragung durch Karl Simrock.

    Um damit irgendwas anfangen zu können Rudolf Simek`s Lexikon der germanischen Mythologie und Wolfgang Golther`s Handbuch der germanischen Mythologie.

    Meiner Meinung nach ist bei den Edden ohne Begleitlektüre Schicht im Schacht.

    Wie Ulver schon gesagt hat, wenn man sich nach weiteren Büchern zu dem Thema umsieht, findet man fast zwangsläufig irgendwelche esoterisch angehauchten Hippie-Bücher.

    Kleine Anekdote am Rande: Die meißten Bücher zu dem Thema hab ich aus nem katholischen Buchladen, von dem ich hauptsächlich meine Bücher zur heimatlichen Sagenwelt beziehe. :mrgreen:

    Aber ich denke diese Bücher hast du in jedem Bereich 😉
    Woher weißt Du denn ob Ehre und Treue Grundprinzipien waren? Vielleicht wurden Leitfiguren wie die Götter, zum Beispiel Thor, nur erfunden, um irgendwelche Eigenschaften zu stärken die eben vielleichte WENIGER ausgeprägt waren. Vielleicht sollte das eine Hilfestellung sein? Ich hab ja auch viele Wikingerfilme gesehen, aber ich glaube nicht, dass das die strahlenden, großen, edelmütigen Helden waren wie z.B. in „der 13. Krieger“ (sehr guter Film, übr…)! Vielleicht sollten diese Götterfiguren auch einfach helfen, alltägliche Existenzängste, die wir heute nicht mehr nachvollziehen können, besser zu ertragen und zu verarbeiten? Ich glaube, der einzig wichtige Leitgedanke war einfach nur, die Familie zu ernähren und zu überleben. Alles darüber war vermutlich schon sowas wie Luxus.

    Das Ehre und Treue im heutigen Heidentum zu den Grundprinzipien zählen, weiß ich durch gespräche mit asatru in meinem Bekanntenkreis, das sie damals grundprinzipien waren, kann ich natürlich nicht 100% sagen, wurde aber in mehreren Büchern, welche das Thema behandeln, angesprochen.
    Das die Götter auch dazu dienten um bestimmte Existenzängste zu überwinden seh ich auch so.
    Allerdings müssten man da dann schon wieder darauf eingehen, was die Götter damals eigentlich waren, beim Heidentum ist der Götterglaube ja etwas anders als in diversen Religionen.
    wird noch weiter ausgeführt muss aber erstmal was zu essen kochen 😉

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    HUNDDARFR NORÐMAÐR OK NIDUDR INN FORN SIFJAR
    #1410847  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Asatru, wenn ich das schon höre… Ich kenn auch ein paar Leute die sich so nennen. Gut, sie legen sich das halt aus wie sie es brauchen, lesen einschlägige Bücher die sie in Ihrer Denkweise bestätigt und fertig ist das Weltbild. Ich seh das etwas distanzierter. Aber jeder wie er will.

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    #1410849  | PERMALINK

    Panic drives human herds

    Registriert seit: 25.04.2006

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    UlverAsatru, wenn ich das schon höre… Ich kenn auch ein paar Leute die sich so nennen. Gut, sie legen sich das halt aus wie sie es brauchen, lesen einschlägige Bücher die sie in Ihrer Denkweise bestätigt und fertig ist das Weltbild. Ich seh das etwas distanzierter. Aber jeder wie er will.

    Asatru kann vor allem ziemlich gen Rechts tendieren…

    --

    #1410851  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Deacon Stan Jesus man

    Ulver

    Asatru, wenn ich das schon höre… Ich kenn auch ein paar Leute die sich so nennen. Gut, sie legen sich das halt aus wie sie es brauchen, lesen einschlägige Bücher die sie in Ihrer Denkweise bestätigt und fertig ist das Weltbild. Ich seh das etwas distanzierter. Aber jeder wie er will.

    Asatru kann vor allem ziemlich gen Rechts tendieren…
    Ja, ich mag diese „organisierten“ Herden-Heiden auch nicht wirklich.

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    #1410853  | PERMALINK

    tsOrn

    Registriert seit: 01.01.2006

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    heidentum? noch dümmlicher und vorsintflutlicher als das christentum. warum sollte etwas so altes, gut oder besser sein als moderne weltanschauungen. der glaube an einen oder mehrere götter klingt für mich schon lächerlich. es ist wie gesagt nur ein hinwegtrösten über die angst vor dem tod, und der gewissheit, dass danach alles so ist wie vor der geburt. nämlich gar nichts.

    nützt lieber euer einziges leben, und hört auf hirngespinsten nachzulaufen.

    --

    denken statt messen
    #1410855  | PERMALINK

    Panic drives human herds

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    Ulver

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    Ulver

    Asatru, wenn ich das schon höre… Ich kenn auch ein paar Leute die sich so nennen. Gut, sie legen sich das halt aus wie sie es brauchen, lesen einschlägige Bücher die sie in Ihrer Denkweise bestätigt und fertig ist das Weltbild. Ich seh das etwas distanzierter. Aber jeder wie er will.

    Asatru kann vor allem ziemlich gen Rechts tendieren…
    Ja, ich mag diese „organisierten“ Herden-Heiden auch nicht wirklich.

    Weil Menschen anscheinend jeden Glauben in eine Art Kirche verpacken müssen. Jede Art von Religion ist irgendwie organisiert. Sei das jetzt eine gängige Glaubensrichtung, oder LaVeyismus oder eben Asatru.

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    #1410857  | PERMALINK

    Ulver

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    tsOrnheidentum? noch dümmlicher und vorsintflutlicher als das christentum. warum sollte etwas so altes, gut oder besser sein als moderne weltanschauungen. der glaube an einen oder mehrere götter klingt für mich schon lächerlich. es ist wie gesagt nur ein hinwegtrösten über die angst vor dem tod, und der gewissheit, dass danach alles so ist wie vor der geburt. nämlich gar nichts.

    nützt lieber euer einziges leben, und hört auf hirngespinsten nachzulaufen.

    Ich persönlich halte das Christentum noch für wesentlich bescheuerter… Schau Dir doch die Katholiken und Ihren Ganzjahreskarneval an und im Gegensatz dazu die größtenteils katholischen Armengebiete zum Beispiel in Südamerika… Also die Christen haben bei mir zumindest zu 100% ausgeschissen.

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