Inhalt:
Priestersohn Yu sucht seine „Maria“ indem er das höschen von hübschen Mädchen heimlich fotographiert. Als er seine Liebe, die männerhassende Yoko, findet ist er allerdings als Frau verkleidet und diese verliebt sich eben in jene Maskerade. Dazu gibts Sekten, Pornofirmen und vieles mehr. Der Film dauert ja knapp 4 Stunden.
Kritik:
Zuerst muss ich mal sagen, Liebesfilme sind nicht so meins. So typische Hollywood oder besonders die deutschen Liebesschulzen sind echt zum kotzen. Und im Kern ist Love Exposure ja auch ein Liebesfilm. Aber das ist nur die Basis . Was Sono hier veranstalltet ist einfach nur kreativ.
Der Film bietet so einiges für das männliche Geschlecht: natürlich japanische Schulmädchen, hunderte Höschen, Kampfeinlagen, perverse Komik, noch mehr Höschen und auch in wenigen Szenen Blut (dafür dann recht viel). So richtig schnulzig wird der Film selten und selbst dann stört es nicht.
Natürlich ist der Film meilenweit davon entfernt ihn mit Kumpels und paar Bier zu trinken aber das soll doch kein Kriterium sein.
Die Charaktere find ich toll auch wenn Yu anfangs recht blass ist und man natürlich von einige japanischen Klischies gebrauch macht.
Schauspielerisch ist der Film auch extraklasse. Natürlich sind die Emotionen überzeichnet, aber das ist bei einem japano eben so.
Die Geschichte an sich ist nicht besonders neu und auch etwas vorhersehbar aber weit von üblicher Einfallslosigkeit entfernt. Und es muss ja nicht immer etwas unvorhergesehenes passiern. Mir hat sie jedenfalls sehr gut gefallen.
Nun zum negativen: Besonders am anfang (aber auch später, wenn auch nicht so extrem) spielt der Katholizismus eine sehr große Rolle und stört mich schon sehr da sich der Film großteils darauf aufbaut. Außerdem hat mir der Film bis zum Zeitpunt wo Yu Yoko trifft sind sonderlich gefallen. (denke nach ca 1 h).Allderdings ist der Rest so genial, dass ich auch jetzt noch voller Euphorie bin.
Fazit:
Wer 4 h Zeit hat: anschaun!
9/10