Das superfabulöse Wunderlandgruppenbattle mit undefiniertem Motto

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  • #6869099  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Bei Rome werde ich sicher weiter reinhören, ich habe dort eigentlich vorher noch nie richtig reingehört, auch wenn das vielleicht so rübergekommen ist ^^

    Bei Har Shatan war das D-Wort übrigens in keiner Weise negativ behaftet, ich mag diese Musik sehr und werde mich wohl mal mit dem Album auseinandersetzen, im Winter dann. Gleiches gilt für Alchemyst, Fornost und Lik 🙂

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    #6869101  | PERMALINK

    Leo-suomi

    Registriert seit: 16.03.2010

    Beiträge: 1,934

    noch ein paar Songbeispiele zu LIK und Rome.

    keine Ahnung, ob du mit dieser Art Gesang auch klar kommst.

    ….

    #6869103  | PERMALINK

    Sanctus

    Registriert seit: 15.11.2005

    Beiträge: 2,343

    Böse Zungen würden behaupten Rome sei das Manowar des Neofolks.
    Ich mag Rome nur nicht, zu eingängig, poppig und heuchlerisch.
    Es gibt so viel mehr was der Neofolk zu bieten hat…

    --

    Exterminate!
    #6869105  | PERMALINK

    Phyrexian

    Registriert seit: 11.02.2011

    Beiträge: 870

    Passt. Ich mag Manowar.
    Meine erste Neofolkband waren Werkraum. Aber irgendwie hat sich daraus dann nie viel entwickelt. Mag auch heute nur etwa 20 Neofolkinterpreten. Ist mir oft zu minimalistisch und langweilig.

    --

    I am thy Plague! I am thy fuel, thy flesh, thy flame!
    #6869107  | PERMALINK

    Sanctus

    Registriert seit: 15.11.2005

    Beiträge: 2,343

    Ich denke das muss auch jeder für sich entscheiden was er gut findet.
    Rome hat mir nie gefallen. Aber ich denke es ist eine gute „Einstiegsband“ denn das war Manowar damals im Metal-Bereich auch für mich 😉

    --

    Exterminate!
    #6869109  | PERMALINK

    Leo-suomi

    Registriert seit: 16.03.2010

    Beiträge: 1,934

    Nö. Bezweifle stark, dass Rome eine gute Einstiegsband in den Neofolk sind, da sie größtenteils einfach ziemlich anders klingen als die meisten stumpfen Vertreter dieses Genres. Zudem machen sie einfach weitaus intelligentere, meinem Empfinden nach schönere Musik, als ich es von den meisten Bands gewohnt bin. Wo das dann „heuchlerisch“ sein soll, erschließt sich mir leider überhaupt nicht. Aber @ Manowar des Neofolk: 😆 ganz schwacher Vergleich…. und ich höre auch „klassischere“ Vertreter des Genres.

    #6869111  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    Tiz
    So, kommen wir nun zu Sohpie Hunger, der besten schweizer Sängerin, die momentan aktiv ist. Zumindest für mich.

    Für Leute wie mich (also Leute mit einem ausgezeichneten Musikgeschmack^^), ist die beste schweizer Singer-Songwriterin zur Zeit allerdings Anna Aaron. Schliesslich kennt sie mich, während Sophie Hunger noch nicht einmal von mir gehört hat! Schon allein diese Tatsache diskreditiert Hunger^^


    --

    Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray
    #6869113  | PERMALINK

    Tiz

    Registriert seit: 15.03.2009

    Beiträge: 4,651

    Anna Aaron klingt in der Tat ziemlich toll 🙂

    Und die Lik und Rome Videos von Leo weiter oben sagen mir auch alle ziemlich zu, vorallem die Lik Sachen sind wirklich geil.

    #6869115  | PERMALINK

    sacrut

    Registriert seit: 03.12.2008

    Beiträge: 853

    KosmonautIch freue mich drauf 🙂
    Und danke für da Lob, da freue ich mich drüber.

    So, jetz hab ich mal n Minütchen um gründlich zu Antworten 😉

    zu aller erst möchte ich dich nochmal loben! War das erste Review (von drei) das endlich mal überhaupt mit mehr als zwei Sätzen kommentiert wurde! Großen Dank an dich! Desweiteren finde ich deinen Schreibstil und wie du dinge versuchst auszudrücken sehr gelungen.
    In einigen Punkten stimme ich dir absolut zu und viele Dinge, die du in deinem Review genannt hast, waren auch 1 zu 1 so beabsichtigt… aber halt eben nicht alle 😛 fangen wir einfach mal an:

    [SPOILER]Jimmy Eat World – Futures
    Es geht los mit einer kitschigen Melodie, die aus einem US-amerikanischen Teenie-High-School-Film stammen könnte, dafür aber etwas zu tief gespielt wird..
    Durch den sehr basslastigen Sound erwarte ich eine eher rüde Stimme, die sich zwischen den Instrumenten tummelt, doch stattdessen erklingt eine Gesangsstimme, die ebenfalls in die oben beschriebenen Filme passen würde. Helles, fröhliches Glockenspiel tönt über die Gitarren, eine Refrain mit Ohrwurmcharaker ertönt immer wieder. Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Bande junger Menschen in einem Cabrio jubelnd und singend gegen den Sonnenuntergang fahren, während der Songs langsam ausklingt.
    Insgesamt ist das alles sehr eingängig – würde sicher gut im Radio ankommen – und vor allem der Refrain bleibt schon nach einem Durchgang im Ohr. Macht ganz gute Laune, ist aber für mich persönlich nichts, was ich immer hören könnte. – Zudem hatte ich mir bei dem Bandnamen – der tierisch cool ist – ein bisschen was abgefahreneres gewünscht.
    5/10

    JEW höre ich nun schon seit fast 11 Jahren. Mit der Mucke im allgemeinen verbinde ich ziemlich viele jugendliche Momente, die einfach absolut prägend für mich waren. Und lustiger weise sind das alles nur positive Momente gewesen, also mMn ein perfekter Auftakt für diesen Samper 😉

    [SPOILER]Kendrick Lamar – The Recipe (feat Dr. Dre)
    Als nächstes erwartet mich amerikanischer Rap.
    Über den mittelschnellen Beat ist eine melancholisch flüsternde „Frauenstimme“ gelegt – oder sind es einzelne Gitarrentöne? – , die dem ganzen einen schleppenden, hypnotisierenden Effekt gibt. So zieht sich dieser Beat auch durch den gesamten Track, und zieht einen irgendwie ziemlich runter.
    Kendrick Lamars Flow dagegen ist schön abwechslungsreich, seine Stimme kommt – im Gegensatz zu Dr Dres – mit einer recht warmen Stimmfarbe daher, es ist angenehm ihm zuzuhören. Mir gefällt der Stil, den Kendrick Lamar in diesem Song hat, immer einzelne Wörter zu doubletimen, und sich so nah an der Snare zu orientieren. Dr Dres Parts gefallen mir aber aus irgendeinem Grund gar nicht.
    Ich bin von dem Song sehr überrascht, normalerweise kann ich amerikanischem Hip Hop nichts abgewinnen, und wenngleich ich den Beat auf Dauer sehr nervig finde, will ich doch unbedingt mehr von Kendrick Lamar hören, und werde mich auf jeden Fall mal durch YouTube klicken.
    6.5/10
    Zuerst einmal verstehe ich nicht, wieso dich dieser chillige Beat runter zieht. Ich mein, entspannter geht es doch kaum. Klingt doch voll nach „smoke dank with some friends“, oder nich?
    Auch finde ich Dre bei dem Track ziemlich gelungen, aber darum gehts ja jetzt erstmal nicht. Ich will dir einfach nur sehr ans Herz legen: hol dir das verdammte „Good Kid, M.a.a.d. City“ Album, HipHop technisch ist mMn nichts besseres in den letzten Jahren raus gekommen!

    [SPOILER]Justice – D.A.N.C.E.
    Der Titel des Songs beschreibt den Inhalt auch schon ziemlich gut. Justice bieten Dane Music mit Honigkuchenpferd-Grinsen, Diskofieber-Sythies und kindlicher Stimme. Dazu gesellt sich ein grooviger, aber durchaus mitreißender Bass – das einzig Positive, das ich diesem Song abgewinnen kann.
    Ich fühle mich an das Intro einer Kinder-Tanz-Sendung mit kannlleuchtenden Farben erinnert, sehe 90er-Jahre-Kinder mit viel zu großen Jeanshosen und Stirnbändern vor mir, die ihre monatelang einstudierten Breakdancemoves präsentieren. Am liebsten möchte ich einfach den Sender wechseln, und sofort vergessen, was ich gerade gesehen bzw gehört habe.
    Ein grausamer Song, aber auf einem Sampler mit diesem Thema sicherlich genau richtig!
    1/10 für den Song; 10/10 für die Wahl, ihn auf einen solchen Sampler zu packen.
    Du hast die Thematik verstanden, nur sehe ich das mit dem Track ein bisschen anders als du, aber da muss ich glaube ich nichts weiter dazu sagen 😉

    [SPOILER]La Dispute – Bury Your Flame
    Der erste Song auf dem Sampler, der mir bekannt ist. – Und den ich absolut großartig finde!
    Ein treibendes Schlagwerk fürht eine harmonisch jaulende Gitarre in angenehmem Tempo vorwärts – das ganze klingt soweit ziemlich freundlich! Dann bricht Jordan Dreyers typisch melancholische Stimme als starker Kontrast dazwischen. So geht der Song eine Weile voran, die Emotionen werden hin und her gezogen, von Melodie und Stimme, doch ein plötzlicher Bruch weist den Gewinner des Duells aus: Zur melancholischen Stimme Deyers – die übrigens in diesem Song sehr abwechslunsgreich ist, und von düsteren Hardcoreshouts zu traurigem, klarem Sprechgesang reicht – gesellen sich nun verträumte, düster elegische Gitarren und ein langsames Schlagzeug. Man wird nierdergedrückt, fühlt sich leer.
    Dann nimmt der Song erneut Fahrt auf, die Gitarren werden harmonischer, freudiger, das Schlagzeug nimmt wieder einen treibenden Part ein, das Gemüt des Songs erhellt sich. Die Shouts von Jordan Deyer vermischen sich nun teilweise mit Gangshouts, was dem Song an diesen Stellen eine klare Hardcore Schlagseite gibt, die La Dispute aber sehr gut steht, und die absolut gute Laune macht. Schöner Song.
    8.5/10
    Jop, alles perfekt! gleiche Wertung wie ich dem Track gegeben hätte

    [SPOILER]Jedi Mind Tricks – A Storm Of Swords (feat. Planeta)
    „Was zur Hölle haben Jedi mind Tricks mit A Song Of Ice And Fire zu tun?“, war mein erster Gedanke beim lesen der Tracklist. Amerikanischer Rap, der sich mit einer Fantasy-Sag beschäftigt, das wäre mir neu. Auch das Lesen der Lyrics hat mir bei dieser Frag nicht wirklich weitergeholfen. Egal, zur Musik:
    Das Intro hat was von einem verspielten, vertonten Feen-Tanz zwischen guter und böser Fee. Das ganze ist dann auch in Dauerschleife über den späteren Beat gelegt, was das ganze auflockert und dem Song eine hererwärmende Stimmung gibt. Der Rap, der abgeliefert wird, klingt für mich nach 08/15 Ami-Rap, nur der Refrain bietet etwas Abwechslung, weil der Gesang auf diese Feen-Tanz Melodie abgestimmt ist. Macht eigentlich gute Laune, kann ich mir persönlich aber nicht immer geben.
    6/10
    Wie du schon selbst gesagt hast: wenn US Rap/HipHop nicht deine Baustelle ist, dann wirste wohl auf Dauer auch nicht mit denen Warm werden. Meine Meinung zu dem Track sieht ähnlich wie die von Kendrick Lamar aus.

    [SPOILER]Between The Buried An Me – Desert Of Song
    Der Wind pfeift, seichte Töne einer Westerngitarre malen das Bild eines einsamen Wolfes, der am Lagerfeuer sitzt. Klargesang setzt ein, sehr southern-rockig, und sehr hypnotisierend. Ich sehe Bilder von dem, was er singt, von Regen, von einer Vogelscheuche, ich höre alte Melodien in meinem Kopf.
    Das Lied ist sehr ruhig, ein leicht pessimistischer Unterton klingt mit. – Beinahe laut erscheint der Knall, mit dem plötzlich das Schlagzeug einsetzt. Mut schwingt plötzlich im Gesang mit, die schwermütigen Gitarren wirken plötzlich federleicht und offen, lassen sich sogar zu einem Solo hinreißen. Ich fühle mich motiviert, bereit allem und jedem entgegen zu treten.
    Dann werden die Gitarren langsam wieder einsamer, werden depressiver, und der Wind fängt wieder an zu pfeifen, während der Songs ruhig ausklingt.
    Sehr schönes Lied, eine Achterbahnfahrt zwischen „Ich bin auf dieser Welt ganz allein…“ und „Ich könnte euch alle knuddeln!“, ohne dabei überladen zu wirken.
    9/10
    Wie du es auch schon festgestellt hast, der Song vertont perfekt einen optimalen Spannungsbogen! Genau wegen solchen Dingen liebe ich Btbam.
    Selbst Leute, die Core abseits vom Grind-/Crust- verabscheuen, sollen wenigstens einmal in ein Album von Btbam ein Ohr stecken, kann mir nicht vorstellen, das es jemand bereuen würde.

    [SPOILER]Mare – The Sent You
    Das Intro des Songs besteht aus ewig lang gezogenen Orgeltönen, über die eine hypnotische Stimme gelegt wurde. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, doch egal wie oft ich dieses Intro höre, ich verfalle in eine Art Trance-Zustand, in dem ich an nichts denke.
    Verzerrte Gitarren und eine treibende Basedrum reißen mich in die Wirklicheit zurück und spielen eine langsame Melodie, die mich aus irgendeinem Grund an ein langsameres Amon Amarth (?) Lied erinnert. Gleichzeit schwingt eine leichte Stoner-Note mit. Das ganze wirkt sehr hypnotisch und ich bin beim Hören ein wenig abwesend.
    Immer wieder erwarte ich, dass deathmetallischer Gesang einsetzt, aber es passiert einfach nicht. Dann mischen sich Drum-Rolls unter die Melodie, und man denkt, dass der Song jeden Moment zu ende ist, doch ein radikaler Bruch lässt einem plötzlich das Blut in den Adern gefrieren. dissonannte Riffs werden wunderbar qualvoll in die Länge gezogen, doomartiges SChlagwerk legt sich darüber – genau so habe ich Musik gern. Dann schreit jemand, ich weiß nicht, ob er oder sie aus Angst oder aus Hass schreit, aber es geht durch Mark und Bein. Plötzlich ein erneuter Bruch, und wenige warme Töne stellen eine Art Outro dar. Ist es der Tod desjenigen, der gerade noch so erschütternd geschrien hat?
    Schade, dass nicht der ganze Song so ist, wie circa das letzte Drittel, denn das schafft es, Geschichten in meinem Kopf entstehen zu lassen, wie guter Post Metal oder Sludge oftmals zu tun vermag. Die restlichen zwei Drittel finde ich allerdings leider eher nichtssagend, und emotionslos.
    3.3333333333333333/10
    Der Gedanke, diesen Track ans Ende des ersten Teils zu stellen, hast du ja im Endeffekt selbst beantwortet: „anfangs emotionslos und das letzte drittel lässt Geschichten im Kopf entstehen“. Meine Definition von einem perfekten Übergangssong. Den Vergleich zu Amon Amarth kann ich verstehen, aber habe keine Ahnung wie du dadrauf kommst 😆
    _________________
    zu dem Fazit: bei der Reihenfolge hab ich mir schon was Gedacht. Es ist eben durchwachsen mit Auf und Ab Emotionen, wobei die Downphasen noch zu „gutem Ursprungs“ waren, das ich sie zur zweiten Hälfte gepackt hätte. Von daher hab ich auch ehrlich gesagt keine Ahnung wo du die „kläglichen Depressionen“ siehst.
    Und gerade dieses permanente auf und ab war eigentlich gezielt, aber anscheinend hast dus einfach nich gerafft.. :haha:

    auf zum heavy shiaat!
    [SPOILER]
    Carpathian – Spirals
    Ich bin ziemlich überrascht, als Carpathian aus den Boxen trümmern. Es gibt von Anfang an ziemlichen In-Your-Face-Hardcore geboten, wobei ich bei dem Namen und dem Albumcover zuerst mit Black Metal rechnete.
    Spirals kommt mit straighten Riffs, einem brachialen Schlagwerk und einem räudigen Sänger daher – so wie eigentlich jede Band, die Hardcore dieser Art präsentiert. Leider wird das ganze hier ein wenig emotionslos präsentiert, Gangshouts tragen weiter zum 08/15-Hardcore-Band-Bild bei. Schlecht ist das nicht, herausragend aber auch nicht. Ganz ordentlicher Hardcore mit schönen Vocals.
    7/10
    Ja ja ja, bei Carpathian habe ich lange überlegt, ob ichs mit rein nehm. Mir persönlich gefällt der Übergang von Mare zu Carpathian ziemlich gut, dieses etwas krassere emotionalere Ende als Einleitung zu monotonem Irrsinn. Wenn du was mit dem Track anfangen konntest (und das tust du bei 7/10 ja anscheinend) dann solltest du dir deren Album „Isolation“ anhören. Als Gesamtwerk ist das dann schon ordentlich Emotional und erschafft irgendwie eine merkwürdige Leere in einem. Sowas schafft im Hardcore vielleicht noch Defeater, aber sonst kenn ich da nichts vergleichbares.

    [SPOILER]Eyehategod – Ruptured Heart Theory
    Ein Eyehategod Song von meinem liebsten Eyehategod Album. Ziemlich großartige Wahl, würde ich sagen.
    Dargeboten wird sludiger Stonerdoom vom allerfeinsten. Währen die einführenden Riffs gehämmert werden, werden Töne erzeugt, die mich ein wenig an tuvan throat singing erinnern, und bei denen ich unsicher bin, ob es sich um Rückkopplungsgeräusche oder eine Art Flöte handelt. Oder um tatsächliches throat singing.
    Der Song wälzt extrem langsam und zäh daher, kriecht wie dickflüssige Lava aus den Boxen und zerstört alles, was ihm in die Quere kommt. Die unglaubliche Aggression, die Eyehategod mit sich bringen, spannt einem die Haut, lässt einem das Blut rasen. Mike Williams soll sich bei den Aufnahmen zum Album die Hände aufgeschlitzt haben, um mit seinem Blut Satan und ähnliches an die Wand zu schreiben. Er beschrieb die Aufnahmen zum Album Dopesick als Nahtoderfahrung, und den Namen des Albums als bezeichnend für den Zustand während der Aufnahmesession. Gerüchte sagen außerdem, dass der Mix des Album von einem Methjunkie gemacht wurde.
    Und genau so klingt Ruptured Heart Theory. Der tongewordene, fast fünf minütige Trip, der Selbstzerstörung als finales Ziel hat. Großartige, qualvolles Musik. Sehr anstrengend, sehr emotions-/wutgeladen, sehr krass. Beinahe unbeschreiblich gut.
    10/10
    Ding Ding Ding! Wusste ich doch, das es gut war diese abfuck Truppe drauf zu packen.
    Ich habe sie vor ein paar Tagen live gesehn… mehr Authentizität kann ich mir beim besten Willen von KEINER anderen Band überhaupt vorstellen.
    Ich hoffe es entsteht gerade Kopfkino bei dir, wie der Abend verlaufen is hue hue hue

    [SPOILER]Aosoth – I
    Mit Aosoth stürze ich in ein schwarzes Loch, aus dem es 7:41 Minuten kein entkommen gibt – und auch nach dem Hören des Songs dauert es einige Zeit, bis man seine Gedanken wieder beisammen hat.
    Aosoth spielen irgendwas zwischen Conqueror und Deiphago, das heißt komplette Schwärze und undurchdringliches Chaos. Blastbeatorkane fegen freudige Emotionen aus, und falls es welche gab, die sich rechtzeitig in Deckung bringen konnten, werden sie von kompromisslosen, dunklen Riffsalven ausgelöscht, begraben unter der rauen, monotonen Stimme, und zwischendurch von zäh-doomigen Parts gewalzt.
    Ich fühl mich schlecht.
    9/10
    yup

    [SPOILER]Celeste – De sorte que plus jamais un instant ne soit magique
    Meine Güte, was für ein Songtitel. Leider bin ich der französischen Sprache nicht mächtig, weshalb ich keine Ahnung habe, was es heißt.
    Musikalisch gibt es eine Mischung aus (Post-)Hardcore und facefuck-Black Metal, die in einem fast 13-minütigen Epos abwechslunsgreich und in voller Dramatik ausgespielt wird. Nerven zerfetzender Gesang paart sich mal mit schwarzmetallischen Hardcore Riffs – die aktuelle Planks Scheibe lässt grüßen – , mal mit sludigen Schneckentempopassagen, die sogar ein wenig an Neurosis erinnern.
    Das Gemüt wird hin- und hergerissen zwischen aufbrausendem Hass und schwermütiger Trauer.
    Die zweite Songhälfte kommt ohne Vocals aus. Langezogene, doomig-schwarze Riffs wabbern wehmütig durch die Boxen. Vereinzelt setzen Streicher und Pianos elegische Akzente.
    10/10
    „Damit nie einen Moment ist Magie“ sagt google… mal getrost ein „lol“ darauf.
    Gerade wegen dem hinteren Part des Songs ist es für mich ne absolute Zehnernummer!

    [SPOILER]Warning – Footprints
    Mit doomigem Black Metal, also wie Celeste aufhörten, geht es bei Warning weiter. Langsame Riffs schäppern schleppen, und niederdrückend durch die Boxen. Bis der Sänger anfängt zu singen.
    Komisch schiefer Klargesang, der mich irgendwie an einige Black Sabbath Aufnahmen erinnert – Asche über mein Haupt – beißt sich mit den düster depressiven Gitarrenriffs. Der Gesang drängt sich sehr in den Vordergrund, sodass das sehr bescheiden gehaltene Schlagwerk kaum noch zu hören ist. Der Sänger singt sich immer mehr in Ekstase, doch statt mich irgendwie mitzunehemen, mich niederzuringen, habe ich ein verzerrtes Grinsen auf dem Gesicht, und ab und an spucke ich einen Lacher aus.
    Mit ein bisschen Interpretation kann man dies nun natürlich als sacruts Intention ansehen, da es das Thema des Sampler sehr gut darstellt, wenn mir hierbei eher zum Lachen, als zum Weinen zu Mute ist – ehrlich gesagt glaube ich aber nicht, dass es beabsichtigt war.
    Damit kann ich einfach nichts anfangen.
    3/10

    Zu aller erst mal: NEIN, das ist nicht meine Interpretation! Ganz und gar nicht. Aber ich kann es absolut nachvollziehen, das Leute damit nichts anfangen können.
    Als ich die ersten male „Watching from a Distance“ gehört habe, gings mir da nur bedingt anders als dir. Ich war irgendwie geflashed, kann aber nicht genau sagen, aber die Stimme wollte auch nicht so ganz bei mir. Auf einmal hat dann ein Hebel umgeschalten und seitdem bekomme ich Gänsehaut Schwälle über Schwälle beim hören und ich versinke instant in Gedanken.

    Meiner Meinung nach der Inbegriff von emotionaler Musik, vor allem auch wegen dem verzweifelten Gesang!

    [SPOILER]Nine Inch Nails – Right Where It Belongs
    Tragisch einsame Pianos läuten Right Where It Belongs ein. Vor plätschernden, noisig-verzerten Gitarren/Bässen spielen sie hypnotisch ihr trauriges Thema immer und immer wieder. Der Sänger hat eine schöne Stimme, die verträumt und nachdenklich klingt. Insgesamt ändert sich in diesem Song nicht all zu viel, doch er ist tragisch, schön und bedrückend zu gleich. Sehr melancholisch, auf Dauer aber leider etwas zu monoton und einfach gestrickt.
    7/10
    Der Hintergedanke dabei war, nach dem ganzen Black Metal und Doom Zeug mal ein bisschen auf ruhigere Schiene und Nachdenklich zu fahren. Es war auch nicht geplant, das ich eine permanente Steigerung von „OMG“ zu „WTF“ zu „Ich ritz mich nieder“ zu „Kopfschuss“ drin habe, sondern permanent pendelnde Gefühlsebenen. Ist halt alles so seine Interpretationssache.
    Right Where It Belongs hat ja anscheinend genau den Effekt erzeugt, der erzeugt werden sollte.

    [SPOILER]Laura – Radio Swan Is Down (Part II)
    Laura spielen simplen, und doch sehr tiefgehenden, undurchdringlichen Post-Rock.
    Langsam kriechend zieht sich das Thema des Songs dahin, eine wunderschöne Melodie, die doch so traurig, trist und beklemmend ist. Ich kann kaum beschreiben, was da passiert… Ich fühle mich erdrückt, doch gleichzeitig schmelze ich in den warmen Klängen dahin.
    Das gefällt mir sehr gut, davon will ich mehr hören!
    10/10
    Laura habe ich durch den schon abgehauenen Writhe kennen gelernt. Das ganze Album Radio Swan Is Down läuft nach gleichem Schema, ich feiers auch total ab!

    [SPOILER]Oathbreaker – Mælstrøm
    Mælstrøm ist der Titeltrack des gleichnamigen Albums der belgischen Hardcorehüpfer mit der aggressiven Frontdame.
    Doch in diesem Song wirkt die sonst so rotzige Caro allerdings keineswegs wie die schreiende Frau einer knallharten Hardcore Band. Mit sehr schönem, klarem Gesang tönt sie zu einer gedämpft melancholischen Akustik Gitarre. Leider wirkt das Ganze eher wie ein entspannter Track zum Sampler Abschluss, als nochmals die emotionale Schiene zu fahren. Zwar ein schöner Song, aber irgendwie deplaziert, und außerdem sicherlich nicht das Fachgebiet der Belgier.
    5/10
    Hahaha, so eine Reaktion habe ich schon vermutet.. irgendwie findet keiner den Song so emotional und verletzlich wie ich. Ich kann dir aber auch nichtmal sagen wieso überhaupt 😛 war auch eher eine spontane und schon ausgemachte Sache das der Track an den Schluss kommt. Mein absoluter Lieblingstrack von Oathbreaker *duckundweg*
    ___________
    Alles in allem bin ich mit der Wertung zufrieden, hätte auch eigentlich viel weniger erwartet

    --

    Barney
    Bestes Stuhlerlebnis hatte ich auf meinem Dong[/QUOTE]
    #6869117  | PERMALINK

    Kosmonaut

    Registriert seit: 25.10.2012

    Beiträge: 882

    Danke nochmal für das Lob, und vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung 🙂
    Freut mich zu hören, dass ich deinen Erwartungen und deinen Denkansätzen teilweise gerecht werden konnte. Wenn wir aber immer auf den grünen Zweig gekommen wären, wäre es wohl auch ein wenig langweilig geworden, nicht wahr?

    #6869119  | PERMALINK

    sacrut

    Registriert seit: 03.12.2008

    Beiträge: 853

    KosmonautWenn wir aber immer auf den grünen Zweig gekommen wären, wäre es wohl auch ein wenig langweilig geworden, nicht wahr?

    Ja voll
    trollin muss sein!

    --

    Barney
    Bestes Stuhlerlebnis hatte ich auf meinem Dong[/QUOTE]
    #6869121  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Ich fühle mich tatsächlich persönlich angegriffen. Wie kann man Maximum the Hormone so bashen q_q

    --

    I know there's no other world: ॐॐॐ [/COLOR][COLOR=#f0f8ff]mountains[/COLOR] and [COLOR=#f0ffff]websites[/COLOR] ॐॐॐ[/COLOR]
    #6869123  | PERMALINK

    Hati

    Registriert seit: 15.02.2011

    Beiträge: 4,571

    Zweiter Reviewpart wurde hinzueditiert.

    --

    Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
    Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht.
    #6869125  | PERMALINK

    sacrut

    Registriert seit: 03.12.2008

    Beiträge: 853

    Ach btw: mein Review über Enemies of Gods Sampler is schon ne Woche Online ^.^

    --

    Barney
    Bestes Stuhlerlebnis hatte ich auf meinem Dong[/QUOTE]
    #6869127  | PERMALINK

    andysocial

    Registriert seit: 18.03.2006

    Beiträge: 7,603

    na hat mal wieder super geklappt die samplerrunde.

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