Der öde Metal der 80er (oder: als die 90er den Metal retteten)

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  • #4504883  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

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    Eddie1975Hab ich irgendwelche Namen genannt? Aber mal davon abgesehen: Dass diese Bands ebenfalls anfang der 90er in die Krise gerutscht sind, lag sicher nicht am Grunge.

    Sicher nicht alleine, da die Bands damals auch qualitativ nicht wirklich viel entgegenzusetzen hatten.
    Grunge war der Soundtrack zum Lebensgefühl einer ganzen Generation, kurzlebig zwar, aber dennoch nicht aufzuhalten.

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    #4504885  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    MetalEschi
    Grunge war der Soundtrack zum Lebensgefühl einer ganzen Generation, kurzlebig zwar, aber dennoch nicht aufzuhalten.

    Eben. Und deshalb ist die Behauptung, der Grunge sei Schuld am Niedergang des Metal in jener Zeit gewesen, einfach Unsinn. Wobei es ja auch wirklich hart eh nur die ganzen Pudel-Rocker getroffen hat. Nicht, dass es schade drum wäre^^

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    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #4504887  | PERMALINK

    kinski

    Registriert seit: 28.05.2008

    Beiträge: 12,337

    Eddie1975Eben. Und deshalb ist die Behauptung, der Grunge sei Schuld am Niedergang des Metal in jener Zeit gewesen, einfach Unsinn. Wobei es ja auch wirklich hart eh nur die ganzen Pudel-Rocker getroffen hat. Nicht, dass es schade drum wäre^^

    Ist ungefähr genauso, als würde man heute behaupten, dass die ganzen Metalcore-Bands den Thrash in den Ruin treiben würden. Grunge war etwas Neues und Innovatives, während zu diesem Zeitpunkt dem Glam- und Hairspray-Metal schon lange die Puste ausgegangen war.

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    #4504889  | PERMALINK

    Necrofiend

    Registriert seit: 17.12.2004

    Beiträge: 27,709

    Eddie1975Es gibt ein Vorbild:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dolchsto%C3%9Flegende

    :haha:

    Echt?

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    Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whores
    #4504891  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    kinskiIst ungefähr genauso, als würde man heute behaupten, dass die ganzen Metalcore-Bands den Thrash in den Ruin treiben würden.

    Ähm…ich bin sicher, für diese These würdest du hier Unterstützung finden^^:P

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    #4504893  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    NecrofiendEcht?

    Naja, kann ja nicht vorraussetzen, dass jeder den Begriff kennt. Bitte verzeih meine Anmaßung^^

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    #4504895  | PERMALINK

    kinski

    Registriert seit: 28.05.2008

    Beiträge: 12,337

    Eddie1975Ähm…ich bin sicher, für diese These würdest du hier Unterstützung finden^^:P

    Och, das Ignorieren von manchen Bands bzw. Strömungen hat auch schon in den 90ern geholfen. Kann man heutzutage auch hervorragend praktizieren. 😈

    Davon mal abgesehen : hätte es damals den Grunge nicht gegeben, würde ich wohl auch heute noch keinen Bart tragen. 😆 Aber zumindest die Holzfällerhemden sind irgendwann bei mir im Altkleider-Container gelandet.

    --

    #4504897  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    kinski
    Davon mal abgesehen : hätte es damals den Grunge nicht gegeben, würde ich wohl auch heute noch keinen Bart tragen. 😆 Aber zumindest die Holzfällerhemden sind irgendwann bei mir im Altkleider-Container gelandet.

    Ach, Bärte sind spätestens durch Kerry King und Rob Flynn wieder en Vogue geworden^^

    Und das mit den Holzfäller-Hemden ist eigentlich schade, die waren nämlich sehr robust, warm und bequem. Kriegt man heutzutage nur leider sehr selten…:haha:

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    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #4504899  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    Eddie1975Hab ich irgendwelche Namen genannt? Aber mal davon abgesehen: Dass diese Bands ebenfalls anfang der 90er in die Krise gerutscht sind, lag sicher nicht am Grunge.

    Maybe, aber ich hör sie trotzdem lieber und verstehe einfach nicht was die Leute an Grunge finden. Dabei war ich sogar Anfang der 90er Jahre in Seattle:lol:

    --

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    #4504901  | PERMALINK

    Arphys

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 156

    BombenlegerMaybe, aber ich hör sie trotzdem lieber und verstehe einfach nicht was die Leute an Grunge finden. Dabei war ich sogar Anfang der 90er Jahre in Seattle:lol:

    Schätze die Faszination rührt wohl daher, dass Grunge zumindest am Anfang einfach „echter“ war und mehr mit dem Leben der Jugendlichen damals zu tun hatte. Teenage Angst und so…

    Während auf der anderen Seite Manowar auf ihren Covern Schwerter und Tarzan-Unterhosen tragen und Mötley Crüe einfach nur schwul ausgesehen haben und mit ihren Sleaze-Kollegen ganz alleine das Ozonloch zu verantworten haben.

    --

    I'm falling down I'm falling down and you're not here to catch my fall
    #4504903  | PERMALINK

    Some_Kind_of_Psycho

    Registriert seit: 10.11.2008

    Beiträge: 4,748

    Ich liebe Metal aus den 80gern die Werke von metallica als ganzes betrachtet, ( nur die aus den 80gern) bilden eine Einheit wie ein einzigstes Lied in dem klar zu erkennen ist wo refrain und wo Strophe ist das haben die gut hinbekommen des weiteren waren die 90ger geil mit Pantera die den Thrash weitergeführt haben aber an die 80ger kommt nix mehr ran .. schade eigentlich.. Villeicht wirds ja wieder

    --

    Sing me a song, you're a singer Do me a wrong, you're a bringer of evil The devil is never a maker The less that you give, you're a taker So it's on and on and on, it's heaven and hell !! Oh well!!
    #4504905  | PERMALINK

    Arphys

    Registriert seit: 18.01.2004

    Beiträge: 156

    Some_Kind_of_PsychoIch liebe Metal aus den 80gern die Werke von metallica als ganzes betrachtet, ( nur die aus den 80gern) bilden eine Einheit wie ein einzigstes Lied in dem klar zu erkennen ist wo refrain und wo Strophe ist das haben die gut hinbekommen des weiteren waren die 90ger geil mit Pantera die den Thrash weitergeführt haben aber an die 80ger kommt nix mehr ran .. schade eigentlich.. Villeicht wirds ja wieder

    Junger Mann, ich verbitte mir diese Vergewaltigung der teutschen Schriftsprache. Satzzeichen sind nicht bloß Dekoration!

    --

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    #4504907  | PERMALINK

    Meat

    Registriert seit: 03.02.2004

    Beiträge: 5

    Zunächst: Da ich bereits ein steinalter Sack (Fast 40, oh mann!) bin, könnte man mich glatt für einen ewiggestrigen verbohrten Metalfuzzi halten, dessen Universum so klein ist, wie der geistige Horizont von Joey de Majo. Dem ist aber nicht so. Ich bin neueren Sounds gegenüber selbstverständlich aufgeschlossen.

    Zum Thema:

    Gerade die 90er sind m.E. speziell hinsichtlich des Metals ein ödes Jahrzehnt. Die 90er hatten zwar auch ihre Stärken, doch diese lagen ganz klar nicht im Metal.

    Das fiel vor allem solchen Leuten auf, die sich bis dahin von den typischen Fesseln der Metal-Szene zu lösen gewusst hatten mit dem genreüblichen beengten musikalischen Horizont.

    Alle anderen (die Nur-Metal-und-sonst-gar-nichts-Fraktion) musste sich durch eine echt uninspirierte Dekade beissen mit nur wenigen Lichtblicken (die es natürlich dennoch ab und an gab – vor allem am Anfang des Jahrzehnts) und ganz vielen Wiederholungen.

    Nach einem guten Start mit etlichen gesprengten Ketten und neuen Ideen (Crossover, Funk-Metal, Genreübergriffe, Stil-Vermischungen, fetten Brettern mit endlich besseren Produktionen etc.) ließ es in den 90ern recht schnell nach und spätestens ab Mitte der Dekade war die Luft raus.
    Danach waren die Sounds zwar fett, die musikalischen Feinheiten gingen aber irgendwie verloren. Handwerklich wurden die Bands sogar teilweise besser, vor allem Newcomer spielten immer häufiger auf recht hohem Niveau (wer in den 80ern Demos gehört hat, weiß, wovon die Rede ist). Aber der Esprit blieb oft auf der Strecke, vieles klang wie vom Reisbrett.
    Metal war mitlerweile ein sich selbst wiederholendes und bekannte Stereotype wiederkäuendes Klischee geworden; alles war schon einmal irgendwie in ähnlicher Form woanders vorgetragen worden, alles schien sich zu wiederholen. Erfrischend war da nichts mehr, und wenn, dann kamen die Strömungen aus Musikrichtungen, die weit ausserhalb des Sichtfeldes eines durchschnittlichen Metallers lagen (etwa Techno, Dancefloor etc.) und somit nur bedingt metaltauglich waren.

    Die Zeit hat wohl auch ihren Teil dazu beigetragen, daß sich irgendwann alles wiederholte, denn man kann das Rad halt nur einmal erfinden und runder kann man es wohl auch nicht machen.

    Letztendlich war es die Rückbesinnung auf die Wurzeln des Metals (welche bekanntermassen in den 80ern lagen, als beinahe aus jeder Ecke noch wirklich neue Ideen kamen) die dem Metal wieder etwas Schub gaben und ihm aus dem Loch der Bedeutungslosigkeit halfen.
    Eine Rückbesinnung auf alte Stärken und damit auch auf die 80er, womit der Tenor dieses Threads quasi ad absurdum geführt ist.

    @MetalEschi

    Diejenigen, die die Scheiße gerockt haben, das waren die schrillen, bunten Figuren, mit ihrer melodischen, dreckigen, rock n‘ rolligen Einstellung, mit ihren von Herzen kommenden Songs, mit Hardrock, Glam, Sleaze, viel Make-up und noch mehr willigen Weibern.

    Das kann einfach nicht dein ernst sein, oder? Ich schätze, das ist wohl ein Teil deiner von dir bereits im Vorfeld proklamierten Provokation.

    Der größte Teil der 80er-Metal-Szene bestand jedoch nur aus Nachahmern und Trittbrettfahrern, die im Sog irgednwelcher Wellen mitschwammen und zwar gehörig Krach machen konnten, aus heutiger Sicht, aber nur noch nostalgischen Ewiggestrigen taugen.

    Genau das Gegenteil ist der Fall. Ständig gab es neues zu hören und Sounds, die so vorher noch nie gespielt wurden erblickten zum ersten mal das Licht der Welt.

    Nachahmer gab es im vergleich zu heute noch recht wenige und wenn, dann kamen sie aus Hair-Metal-Kreisen, wo man nur Bräute flachlegen und Partys feiern wollte. Dort klang alles ähnlich (scheisse) – Ami-Dumpfrock halt. Doch das zählte schon damals nicht als Metal (zumindest nicht dem echtem Metaljünger) sondern wurde bestenfalls belächelt.

    Ironisch könnte man beinahe noch hinzufügen, dass Iron Maiden genau dann zu den Königen aller aufstiegen, als sie sich nicht scheuten, den Metal-Anteil in ihrer Musik etwas herunterzufahren und mehr Rock-Elemente verbrateten.

    Was ist falsch an Rock-Einflüssen? Daraus ist der Metal ja schliesslich entstanden. Huldigungen an die Wurzeln taten ja auch dem Metal gut.

    Allerdings bezweifle ich, daß Maiden „zu den Königen aller“ aufstiegen, als sie ihren Zenith in Wirklichkeit bereits längst hinter sich gelassen hatten (nämlich mitte-ende der 80er, nach der 7th Son…), doch das steht woanders geschrieben.

    Und natürlich gab es da im Gegenzug die tausende und abertausende von schlecht gekleideten Metal-Bands, die mit ihrem Thrash, Speed, was auch immer-Geschepper versuchten, gegen die Rock-Rebellion anzustinken.

    Das du nicht gut mit härteren Sounds klarkommst, wie sich aus deinen Worten entnehmen lässt, ist wahrlich kein Indiz für die Qualität von Thrash, Speed etc. und lässt auch nicht auf irgendeine Intention der entsprechenden Musiker in die von dir angedeutete Richtung schliessen.
    Vielmehr wollten sich die meisten Kapellen der härteren Gangart wohl eher bewusst von der „Rock-Rebellion“ distanzieren oder standen halt schlicht und einfach auf gemeinere Sounds.

    Heute spricht jeder Metalfan davon, wie geil diese Bands doch alle waren, doch für mich stellt sich das so dar, dass mit dem Einbruch der 90er, als alternative Rock-Bands (allgemein Grunge genannt) über die müden Helden der 80er herfielen, die Metal-Bands erst zur Hochform aufliefen.

    Wie geil diese Bands waren, oder auch nicht, scheint mir Ansichtssache zu sein. Wer auf sowas stand, konnte die Qualität wohl ganz gut selbst beurteilen, und brauchte gewiss keinen Vergleich mit Poser-Bands von Leuten, die obendrein ablehnend zu harten Bands standen.
    Die alternativ-Rock-Bands waren ein Phänomen für sich, die den Horizont eines sagen wir mal eingefleischten Death Metallers wahrscheinlich nicht mal streiften. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sich die ganze Knüppel-Fraktion in Konkurrenz dazu sah.
    Was besser wurde, war, wie ich oben bereits schrieb, vielmehr der Sound als die Musik selbst. Diese stagnierte vielmehr auf hohem Niveau, wie man s schön sagt.

    Mal ganz davon ab, daß Pearl Jam, Nirvana, Soundgarden und co. i.m.h.o. geniale Musik machten, was aber nicht das Thema ist, gingen sie vielen weniger aufgeschlossenen Metal-Fans wahrscheinlich am Arsch vorbei.

    ist es nicht so, dass die 80er irgednwie mehr dem Rock N‘ Roll gehörten, und Metal erst seit diesen Bands, die das erbe der wenigen wirklich herausragenden 80er-Metal-Bands weiterführten und erneuerten, erst richtig interessant wurde?

    Nein.

    --

    #4504909  | PERMALINK

    666Metalfreak666

    Registriert seit: 23.05.2009

    Beiträge: 88

    Ich finde nicht unbedingt das die 80ger langweilig waren.
    Slayer und auch Helloween haben in den 80gern geile dinger rausgebracht.
    Ausserdem war es wie gesagt das Geburtsjahrzehnt zahlreicher Metalbands…

    --

    http://www.lastfm.de/user/MetalFreak66666 Hip Hop raus aus Deutschland!
    #4504911  | PERMALINK

    weatherby

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 3

    Moin Leutz! …türlich waren die 80er ne geile Zeit. Alles war neu, nicht jedes Riff schon gespielt, man selber fit und jedes WE auf der Piste. Negativ war nur das Hair und Poser Metal. Aber das wurde ja mit der Zeit immer weniger… ….ups… mit einer Ausnahme: Manowar (brrrr, igittt). Harleys mit 8km aufer Uhr, vom auf die Bühne schieben und zurück. Und das lächerliche Schwerter halbnackt gepose. hahahar! Kann mich immer noch drüber abrollen…. So, am 30.11. gehts erstmal „Lemmy“ schauen! weatherby

    --

    Lemmy forever !!
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