Der öde Metal der 80er (oder: als die 90er den Metal retteten)

Home Foren Maximum Metal Zeitmaschine – früher war alles besser Der öde Metal der 80er (oder: als die 90er den Metal retteten)

Ansicht von 15 Beiträgen - 436 bis 450 (von insgesamt 493)
  • Autor
    Beiträge
  • #4505033  | PERMALINK

    New Millenium Cyanide Cleef

    Registriert seit: 05.09.2011

    Beiträge: 3,561

    Alter .. :aah:

    --

    Behold the Anti-Monitor. [/SIZE][/COLOR][/URL][/CENTER]
    Highlights von metal-hammer.de
    #4505035  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 16,513

    Hat er doch recht? Was haben Faith no more von denen geklaut in den 90ern… Bist Du deppert….

    --

    Jetzt neu: Bezeichnet "Postmoderne Dekadenz" als Konstrukt!
    #4505037  | PERMALINK

    New Millenium Cyanide Cleef

    Registriert seit: 05.09.2011

    Beiträge: 3,561

    Ach, Faith no more auch? Ich dachte es wären nur Rage against the machine gewesen.

    --

    Behold the Anti-Monitor. [/SIZE][/COLOR][/URL][/CENTER]
    #4505039  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    #4505041  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    :auslach:

    MetalEschiIch hab das vorhin schonmal im „gute Bands, schlechte Genres“-Thread geschrieben, und finde, dass es jetzt mal Zeit ist, das Forum über die Sachlage aufzuklären, absichtlich provokant, um eine mögliche Diskussion besser in Gang zu bringen: Metaltechnsich waren die 80er gemessen an der Zahl der Bands und den wenigen Highlights so ziemlich das ödeste Jahrzehnt, was wir bisher hatten.

    Natürlich haben die 80er dennoch irgendwie mehr gerockt, als andere Dekaden, und viele werden wissen, wie sehr ich meine Lieblingsbands aus den 80ern verehre. An nur einem klitzkleinen Teil davon sind aber irgendwelche Metal-Bands schuld. Diejenigen, die die Scheiße gerockt haben, das waren die schrillen, bunten Figuren, mit ihrer melodischen, dreckigen, rock n‘ rolligen Einstellung, mit ihren von Herzen kommenden Songs, mit Hardrock, Glam, Sleaze, viel Make-up und noch mehr willigen Weibern.

    Natürlich gibt es auch hier die berühmten Ausnahmen. Iron Maiden, manchmal Judas Priest, in manchen Teilen Metallica, mit viel persönlichem Aspekt auch Manowar (joah, lacht von mir aus): Diese Metal-Bands hatten das nötige Potenzial, um ordentlich was zu reißen. Der größte Teil der 80er-Metal-Szene bestand jedoch nur aus Nachahmern und Trittbrettfahrern, die im Sog irgednwelcher Wellen mitschwammen und zwar gehörig Krach machen konnten, aus heutiger Sicht, aber nur noch nostalgischen Ewiggestrigen taugen. Ironisch könnte man beinahe noch hinzufügen, dass Iron Maiden genau dann zu den Königen aller aufstiegen, als sie sich nicht scheuten, den Metal-Anteil in ihrer Musik etwas herunterzufahren und mehr Rock-Elemente verbrateten. Ebenso zynisch, dass Painkiller (das großartige Defenders-Album mal ausgeklammert), Into The Mirror Black und Metallica’s Schwarzes allesamt erst in den 90ern erschienen sind.

    Viele Metal-Bands, die ihre Hardrock-Wurzeln nicht verleugneten, und gerade da zu Höchstform aufliefen, konnten natürlich trotzdem begeistern. Und natürlich gab es da im Gegenzug die tausende und abertausende von schlecht gekleideten Metal-Bands, die mit ihrem Thrash, Speed, was auch immer-Geschepper versuchten, gegen die Rock-Rebellion anzustinken.

    Heute spricht jeder Metalfan davon, wie geil diese Bands doch alle waren, doch für mich stellt sich das so dar, dass mit dem Einbruch der 90er, als alternative Rock-Bands (allgemein Grunge genannt) über die müden Helden der 80er herfielen, die Metal-Bands erst zur Hochform aufliefen. Die konstanten Größen, die immer duch ihr „eigenes Ding“ (Maiden again) aufgefallen sind, ausgenommen, DANACH wurde die Wut, die Metal-Bands ausstrahlten glaubwürdiger, da wurden die Bands geboren, die das ausmachen, was harten Metal heute von den Rokbands der 80er abhebt. Das ist der Metal, der tiefer greift, als alles, was die 80er neben den Glam-Metal-Bands (und den Ausnahmen) zu bieten hatte, egal, ob Machine Head, Nevermore, Korn, Slipknt, was auch immer, und egal, ob an die Bands nun mag oder nicht – ist es nicht so, dass die 80er irgednwie mehr dem Rock N‘ Roll gehörten, und Metal erst seit diesen Bands, die das erbe der wenigen wirklich herausragenden 80er-Metal-Bands weiterführten und erneuerten, erst richtig interessant wurde?

    nEE ALSO OHNE WORTE SOWAS 😯

    --

    #4505043  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    SarosEs weiss ja jedes kind, das hammerfall 1993 die ganze welt mit ihrer zusammenschließung gerettet hat … ohne sie wäre die metal welt nichts… judas priest, maiden, slayer, helloween, ozzy… alle haben sie sich vor hammerfall verneigt weil sie die metalszene gerettet haben… nee jetzt mal ernsthaft. Die 80er und die 90er hatten ihre hammer Bands und ihre guten und schlechten seiten. Naja die 80er hatten eigentlich garkeine schlechten seiten wenn ich mal überlege.

    DA gibts nix hinzuzufügen!
    :horns:
    Außer vielleicht: Bang that head that doesn´t bang!

    --

    #4505045  | PERMALINK

    Musicafficionado

    Registriert seit: 10.03.2012

    Beiträge: 120

    #4505047  | PERMALINK

    BuiltForSin

    Registriert seit: 23.04.2012

    Beiträge: 10

    Ich werd jetzt wohl auch in den Kreis der Blasphemisten aufgenommen, aber ich kann dem Threadersteller nur recht geben. Habe mir vor einiger Zeit mal die Mühe (und ja, es war stellenweise WIRKLICH mühselig) gemacht mich durch einige Platten der 80er durchzuhören um die Begeisterung der „ewiggestrigen“ nachvollziehen zu können, irgendwann habe ich dann aber die Segel gestrichen. Mal abgesehen von Metallica, Maiden, D.R.I. und (mit Abstrichen) Slayer hat mich davon absolut nichts überzeugt. Zu monoton, durchgekaut und abgekupfert hat sich da so vieles angehört dass ich irgendwann die Schnauze voll hatte und meine Zeit nicht mehr verschwenden wollte.

    Auch diverse Live-Aufnahmen haben mich nicht überzeugt, im Vergleich zu heute kommt mir das alles zu „lahm“ und unspektakulär vor. Monotones Geheadbange, null Bewegung auf der Bühne, kaum bis garkein Fankontakt – das ist keine Seltenheit sondenr vielmehr die Regel bei meinen gesichteten Liveaufnahmen. Mal zum Vergleich; Wenn beim Impericon Festival am vergangenen Wochenende auch nur eine Band eine ähnliche Show abgeliefert hätte, wäre sie gnadenlos ausgebuht worden.

    Vielleicht liegts daran dass ich zu jung bin und daher die Zeit einfach nicht miterlebt habe, aber weder die Platten noch die Konzerte haben mich vom Hocker gehauen.

    Mit den Bands der 90er wurde das dann schon besser, Bands wie Machine Head, Slipknot, Limp Bizkit und Konsorten haben frischen Wind hereingebracht und für Weiterentwicklung gesorgt. Von heute fange ich garnicht erst an, onst werde ich noch mehr gehasst… 😉

    --

    #4505049  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    #4505051  | PERMALINK

    Street Child

    Registriert seit: 17.01.2011

    Beiträge: 1,402

    @ BuiltForSin – es liegt ganz sicher daran, dass Du das nicht live miterleben konntest.
    „zu abgekupfert“ – von wem (von den 90er oder derzeitigen Bands :haha:)? – das ist ja ein Widerspruch in sich. (Bis auf Agent Steel’s John C. kenne ich da niemanden, der damals zur Zukunft einen physischen Kontakt verspürte und lebte…:haha:) „Zu wenig Fankontakt“ – das empfinde ich allerdings genau anders herum (siehe Manowar, Stagediving-Verbot, Bezahlen für „Meet-and-greet“ und vieles vieles mehr…)! Ich weiß ja nicht, was Du Dir da per Konserve angeschaut hast – aber laß Dir versichert sein, dass eben in der Pionierzeit des Metals vieles viel familiärer, freundlicher und auch herzlicher war, als Du es je derzeit erleben wirst. Indes glaube ich allerdings nicht, dass man den Facettenreichtum der frühen Tage des Heavy Metal mit ein paar Platten oder CD’s überhaupt begreifen und erfassen kann, vor allem nicht in kurzer Zeit. – Klar gab es auch einige „Saure Gurken“ unter den Veröffentlichungen, dass will ich gar nicht abstreiten – aber die Authenzität ist doch eine ganz andere gewesen und wird nie mehr erreicht werden können.
    Hassen muß man Dich jedoch deswegen nicht (Geschmäcker sind halt verschieden) – vielmehr hör, was Dir gefällt, doch wisse – es fing damals alles einmal an…

    --

    #4505053  | PERMALINK

    Bombenleger

    Registriert seit: 12.05.2005

    Beiträge: 21,105

    sogar Metallica waren damals gut:

    http://www.youtube.com/watch?v=yNrjN2AYIY0&feature=related

    --

    Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSES
    #4505055  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    @Streetchild

    Danke! 🙂 Als ich das gestern Abend las, fühlte ich mich nicht mehr in der Lage einen Text zu verfassen, der so diplomatisch ist und den Nagel auf den Kopf trifft;-) Ich habe ja erst 1989 zur Musik gefunden und habe logischerweise vorher keine Konzerte besucht (mein Erstes war 1992), von daher konnte ich ihm ja schlecht erzählen, wie die Konzerte in den 80ern waren, wenn man sie tatsächlich miterlebt hat. Kann mich da auch nur an Konserven halten. Was ich jedoch zu sehen bekomme, überzeugt mich in 9/10 Fällen voll und ganz. Ich verstehe auch nicht, was er mit lahmer Bühnenshow meint. Müssen sich die Leute auf und vor der Bühne „die Köppe einschlagen“, damit ein Konzert als gelungen gilt? Ein Alice Cooper, ein Rob Halford, ein Lemmy oder ein King Diamond besitzten tonnenweise Carisma. Die haben es nicht nötig wie ein tollwütiges Duracell-Häschen über die Bühne zu pesen.

    Dass ihm das bislang Gehörte nicht gefällt ist ja i.O. Jedem das Seine. Doch auch ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er den Metal und Rock der 80er auch nur im Ansatz erfasst hat. Seit über 20 Jahren kaufe ich mir regelmäßig Alben aus dieser Zeit, und noch heute entdecke ich immer wieder Bands, die ich bislang nicht kannte und die mich umhauen (zuletzt geschen bei den Amis von Rough Cutt, Night Ranger und besonders bei Seduce – hammer!)

    Ja, und bei seinem Kommentar von wegen „abgekupfert“, mußte ich auch schmunzeln^^

    LG, Saro!

    #4505057  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Bombenlegersogar Metallica waren damals gut:

    http://www.youtube.com/watch?v=yNrjN2AYIY0&feature=related

    Godlike! Da bekomme sogar ich als (mittlerweile) Metallica-Hasser feuchte Augen 🙂

    #4505059  | PERMALINK

    Ardor

    Registriert seit: 17.06.2008

    Beiträge: 29,706

    BuiltForSinWenn beim Impericon Festival am vergangenen Wochenende auch nur eine Band eine ähnliche Show abgeliefert hätte, wäre sie gnadenlos ausgebuht worden.

    Absolute Mongoveranstaltung. Dass du dortgewesen bist, sagt eigentlich schon alles über dich aus. Abgesehen davon kannst du das auch nicht mit den Metalshows der 80er vergleichen – eben weil es keine Metalveranstaltung ist/war.

    --

    trikerganz klar Mr. BLACKMORE. Kenne keinen anderen, mit einem dermaßen gefühlvollen Stiel.
    Musiksammlung RYM
    #4505061  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    bzgl. lahmer Konzerte, ggf. auch Auftritte:
    ich habe mal vor best. 10 Jahren eine Folge des Rockpalastes auf NDR gesehen mit Motörhead, die ca. aus Ende der 70er bzw. Anfang 80er war – sehr unterhaltsam anzusehen. Die Männer im Publikum nebst Moderator vorwiegend alle im Anzug, die Damen im (Abend-) Kleid. Der Auftritt wurde schon skeptisch betrachtet, da Motörhead in keinster Weise statisch waren und gipfelte im Zerlegen des Equipments auf der Bühne – Publikum in Schockstarre, Worte des Moderatos sinngemäß zum Überspielen der Szene: „Das ist in der Musik so üblich“…

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 436 bis 450 (von insgesamt 493)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.