Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

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  • #6793955  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Deep Purple – Burn (Burn, 1974)
    Bekannter Name, leider bisher komplett an mir vorbeigegangen. Hatte die Band immer als relativ langweilig in Erinnerung. Das hier klingt allerdings sehr ansprechend: Ein flotter Beat, Hammond-Orgel, guter Sänger, schöne Gitarrenriffs. Bei den Strophen fühle ich mich an frühe Rainbow erinnert, find ich super! Und auch wenn ich damit meist nicht so viel anfangen kann, der Soloteil ist wirklich einfallsreich und stimmig. Hier kann ich mich eigentlich kurz fassen: Hätte ich gewusst, dass Deep Purple überhaupt nicht so schnarchig sind, wie ich mir das immer vorgestellt hatte, dann hätten unsere Wege vermutlich schon früher zusammengefunden. Hiervon würde (bzw. werde) ich gerne mehr hören!


    Quiet Riot – The Wild And The Run
    (QR III, 1986)
    Hui, hier gehts wieder erdiger zu, Rocky lässt grüßen 🙂 Die Strophen sprechen mich sehr an, das ist alles stimmig. Man gibt sich kämpferisch und überzeugt. Die Melodieführung im Refrain ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Polyphoner Gesang, Keyboard – das Rezept ist im Grunde schon richtig, der krasse Stimmungswechsel lässt mich aber auch beim zweiten Hören irgendwie etwas verdutzt zurück. Könnte jetzt aber auch am Song liegen, die Band an sich gefällt mir gut.

    Pink Cream 69 – Break THe Silence (Electrified, 1988)
    Die Band hab ich auf nem Sampler schonmal gehört, zudem sind die Musiker in deutschen Kreisen ja teilweise auch in anderen Bands aktiv. Zeitlich liegt das noch gar nicht so weit in der Vergangenheit, was sich auch an einem Metal-lastigeren Gesamtklang äußert. Irgendwie waren mir Bandname, Cover und was ich eben bisher schon kannte nie so wirklich sympathisch. Hiermit kann ich mich allerdings schon eher anfreunden, schöne Strophen, geile Brücke und ein einprägsamer, einfallsreicher Refrain. Steht stilistisch natürlich ein wenig zwischen den Stühlen. Für Rock zu hart, für Metal zu soft. Aber wer sagt, dass alles immer irgendwo reinpassen muss? Da hab ich schon deutlich schlechtere Vertreter dieser Schnittmenge gehört. Sollte der Band vielleicht eine zweite Chance geben, „Break The Silence“ wäre auf jeden Fall ein Grund dafür.

    Harem Scarem – Saviors Never Cry (Mood Swings, 1993)
    Diesen Namen vergisst man natürlich nicht, wenn man ihn einmal gelesen hat. Was ich mir allerdings genau darunter vorstellen muss, war mir bis heute nicht klar. Geboten wird relativ geradliniger und schnörkelloster HardRock, der sich im mittleren Tempo wohl ganz wohl fühlt. Stilistisch würde ich das auch in die Survivor-Ecke packen, allerdings mit einem etwas höherem Härtegrad. Handwerklich ist hier nix zu meckern, allerdings will der letzte Funke nicht ganz überspringen. Spricht mich nur teilweise an, könnte aber keine genauen Gründe dafür nennen.

    Axe – Now Or Never (Offering, 1982)
    Es geht zeitlich wieder etwas zurück, man wird gleich von kleineren Keyboard-Spielereien begrüßt, die Gitarren machen erstmal nur das Nötigste. Läd aber durchaus zum Nicken und Schmunzeln ein. Der Refrain ist fröhlich und auch etwas mehr ausgeschmückt. Muss ein wenig an Bon Jovi’s „Runaway“ denken, das ist ähnlich aufgebaut. Von einer Band, die sich Axe nennt, hätte ich vermutlich ein wenig mehr Gitarreneinsetz erwartet, aber die damalige Namensgebung kann man ihnen ja schlecht zum Vorwurf machen. Nett, die mal gehört zu haben, aber ich gehe davon aus, dass mir das erstmal genügt :haha:


    Whitesnake – Still Of The Night
    (1987, 1987)
    Jau, das rockt schon mehr. Der Sänger wills von Anfang an gleich wissen und überrascht mich ein wenig, da ich mit Whitesnake eigentlich immer bedächtigere Töne assoziiert habe. Hatte vor über 10 Jahren mal ne Best Of-CD in unserer Bücherei ausgeliehen und kann mich eigentlich nicht mehr so wirklich erinnern. „Here I Go Again“ kenn ich natürlich, aber man weiß ja nie so genau, wie repräsentativ solche Radiohits wirklich sind (Beispiel Genesis). Hier passiert relativ viel, es gibt Breaks, die Gitarren haben vielseitige Jobs, doppelstimmiger Gesang, Keyboardklänge unterschiedlichster Farben… Könnte fast schon als Rock Oper durchgehen, allerdings schmeckt mir dieses Gemisch nicht durchgehend. Die Gitarrenarbeit ist klasse, da passiert was. Mit dem Gesang werd ich nicht so warm, ebensowenig mit den etwas verschachtelten Strukturen.

    Alice Cooper – Wind-Up Toy (Hey Stoopid, 1991)
    Der Kollege Novocaine mag den Herrn ja sehr und ich kenn auch seine bekannten Smashhits. Allerdings konnten selbt die mich nie so wirklich dazu bewegen, mir mehr von Alice Cooper anzuhören. Ich glaube, da war auch mal ne Best Of-CD, die ich mir wo ausgeliehen hatte. Stilistisch erwarten mich also schonmal keine Überraschungen. Und auch, wenn ich wohl nie ein großer Fan von ihm sein werde – eins muss man dem Herrn ja schon zugestehen: Er schafft es, eine positive und sonnige Atmosphäre zu transportieren, ohne dabei zu soft oder zu kindisch rüberzukommen. Cabrio-Metal sozusagen 🙂

    Bad Company – Long Walk (Fame And Fortune, 1986)
    Nie gehört, ich bin gespannt. Ok, pulsierender Beat, erstmal zurückhaltender Gesang, dazu ein paar Fanfaren-Keyboards. Könnte der kleine Bruder von Survivor sein, „Burning Heart“ lässt hier an jeder Ecke grüßen. Allerdings bin ich mir grad nicht sicher, ob das schon vor 1986 draußen war. Aber der Refrain lässt dann doch nochmal aufhorchen, der ist nicht schlecht gemacht, wird im Laufe des Songs auch nochmal modifiziert. Und auch der Übergang zwischen Strophen und ist absolut gelungen. Nach gut dreieinhalb Minuten ist es dann auch schon wieder vorüber, aber eigentlich genügen die völlig. Kann man sich anhören!

    White Lion – Broken Heart (Fight To Survive, 1985)
    Nach der weißen Schlange folgt nun also ein weißer Löwe. Hui, sehr charakterreiche Stimme, die würde man vermutlich aus vielen heraus wiedererkennen. Klanglich hat man es hier mit einer sauberen Produktion zu tun, die Gitarren haben schon einen relativ harten Klang, ohne dabei jedoch entsprechend schwer zu klingen, der Gesang bleibt im Vordergrund. Klingt auf jeden Fall gekonnt, die typischen HardRock-Elemente sind alle sehr gut umgesetzt, beispielsweise die für Refrains so typischen Power Chords mit starker Akzentuierung. Ich glaube, der Song wächst auch noch, je öfter man ihn hört. Nicht etwa, weil er so komplex ist, sondern einfach weil die Melodie sich dann noch stärker eingebrannt hat. Voraussetzung ist natürlich, dass man gut gelaunt ist, sonst kann solche Musik schnell auf die Nerven gehen 🙂

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    #6793957  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

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    SirMetalheadAxe – Now Or Never (Offering, 1982)
    Es geht zeitlich wieder etwas zurück, man wird gleich von kleineren Keyboard-Spielereien begrüßt, die Gitarren machen erstmal nur das Nötigste. Läd aber durchaus zum Nicken und Schmunzeln ein. Der Refrain ist fröhlich und auch etwas mehr ausgeschmückt. Muss ein wenig an Bon Jovi’s „Runaway“ denken, das ist ähnlich aufgebaut. Von einer Band, die sich Axe nennt, hätte ich vermutlich ein wenig mehr Gitarreneinsetz erwartet, aber die damalige Namensgebung kann man ihnen ja schlecht zum Vorwurf machen. Nett, die mal gehört zu haben, aber ich gehe davon aus, dass mir das erstmal genügt :haha:

    Hm, schade. Da hatte ich mir mehr erhofft, denn ich mag diesen Song doch sehr. Ok, Bon Jovi in Ihrer Anfangszeit sehe ich nicht unbedingt als negative Kritik an, allerdings sind Axe doch ne Spur rockiger unterwegs. Vielleicht solltest Du mal in das komplette Offering Album reinhören. Kann ja auch sein, daß einfach der Song nicht so passend gewählt war.

    SirMetalheadWhitesnake – Still Of The Night

    SirMetalhead(1987, 1987)
    Jau, das rockt schon mehr. Der Sänger wills von Anfang an gleich wissen und überrascht mich ein wenig, da ich mit Whitesnake eigentlich immer bedächtigere Töne assoziiert habe. Hatte vor über 10 Jahren mal ne Best Of-CD in unserer Bücherei ausgeliehen und kann mich eigentlich nicht mehr so wirklich erinnern. „Here I Go Again“ kenn ich natürlich, aber man weiß ja nie so genau, wie repräsentativ solche Radiohits wirklich sind (Beispiel Genesis). Hier passiert relativ viel, es gibt Breaks, die Gitarren haben vielseitige Jobs, doppelstimmiger Gesang, Keyboardklänge unterschiedlichster Farben… Könnte fast schon als Rock Oper durchgehen, allerdings schmeckt mir dieses Gemisch nicht durchgehend. Die Gitarrenarbeit ist klasse, da passiert was. Mit dem Gesang werd ich nicht so warm, ebensowenig mit den etwas verschachtelten Strukturen.

    Der Sänger, nämlich David Coverdale, hat auch das Deep Purple Album Burn eingesungen. Da lag Dir scheinbar der Gesang etwas mehr.
    Ich wollte hier auch dringend was aus der nicht bluesigen Ära der Band wählen, da Du bei einigen Songs (aus dem ersten Sampler Teils) doch schonmal durchschimmern ließest, daß Blues jetzt nicht so Dein Favorite ist.

    SirMetalhead

    Alice Cooper – Wind-Up Toy (Hey Stoopid, 1991)
    Der Kollege Novocaine mag den Herrn ja sehr und ich kenn auch seine bekannten Smashhits. Allerdings konnten selbt die mich nie so wirklich dazu bewegen, mir mehr von Alice Cooper anzuhören. Ich glaube, da war auch mal ne Best Of-CD, die ich mir wo ausgeliehen hatte. Stilistisch erwarten mich also schonmal keine Überraschungen. Und auch, wenn ich wohl nie ein großer Fan von ihm sein werde – eins muss man dem Herrn ja schon zugestehen: Er schafft es, eine positive und sonnige Atmosphäre zu transportieren, ohne dabei zu soft oder zu kindisch rüberzukommen. Cabrio-Metal sozusagen 🙂

    Warum dieser Song – die Hey Stoopid war meine erste Begegnung mit Alice Cooper und ich halte es bis heuer auch für das stärkste und abwechslungsreichste Album von ihm.
    Da Du ja darauf hingewiesen hast, daß Du gern die weniger bekannten Songs der jeweiligen Künstler haben wollltest, mußte ich mich zwischen Might as well be on mars und Wind up toy entscheiden. Alleiniger Grund für die Auswahl dieses Songs, war, daß ich schon recht viele ruhige Stücke auf dem Sampler hatte und ich mich deswegen für die schnellere Nummer entschieden habe.

    SirMetalhead

    White Lion – Broken Heart (Fight To Survive, 1985)
    Nach der weißen Schlange folgt nun also ein weißer Löwe. Hui, sehr charakterreiche Stimme, die würde man vermutlich aus vielen heraus wiedererkennen. Klanglich hat man es hier mit einer sauberen Produktion zu tun, die Gitarren haben schon einen relativ harten Klang, ohne dabei jedoch entsprechend schwer zu klingen, der Gesang bleibt im Vordergrund. Klingt auf jeden Fall gekonnt, die typischen HardRock-Elemente sind alle sehr gut umgesetzt, beispielsweise die für Refrains so typischen Power Chords mit starker Akzentuierung. Ich glaube, der Song wächst auch noch, je öfter man ihn hört. Nicht etwa, weil er so komplex ist, sondern einfach weil die Melodie sich dann noch stärker eingebrannt hat. Voraussetzung ist natürlich, dass man gut gelaunt ist, sonst kann solche Musik schnell auf die Nerven gehen 🙂

    Ja, der Gesang von Mike Tramp ist schon ein tragendes Element im White Lion Sound. Bei denen kannst Du mit den ersten beiden Scheiben und als Zugabe der Mane attraction, nichts verkehrt machen. Die dürften Dir bestimmt gefallen.
    Übrigens haben sie Broken heart auf der Mane attraction nochmal mit dem Bügeleisen bearbeitet – was dann wie folgt klingt:

    http://www.youtube.com/watch?v=Gz3sN5cguJc

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793959  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    danke für die Hinweise. Ich finds ja gut, dass du nicht die bekanntesten Songs nimmst 🙂

    #6793961  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

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    SirMetalheaddanke für die Hinweise. Ich finds ja gut, dass du nicht die bekanntesten Songs nimmst 🙂

    Bei manchen Bands ließ es sich nicht verhindern, aber im Großen und Ganzen habe ich schon versucht die „Hits“ abseits der Hits zu nehmen.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793963  | PERMALINK

    asgard1980

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    Schöner Thread bislang. Aber, geht es hier eher um Hardrock oder Rock an sich.

    Weil, ich würde ELO nicht dem Hardrock, sondern eher dem Classic Rock zuordnen.
    @Sir,

    Electric Light Orchestra sind dir sicherlich bekannt aus dem Radio,

    Don´t bring me down
    http://www.youtube.com/watch?v=tl9yP_llY8s

    sowie

    Hold on tight
    http://www.youtube.com/watch?v=p_OEmRr_yto

    --

    Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.
    #6793965  | PERMALINK

    King Diamond

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    Nein, die Beschränkung liegt nicht auf Hardrock an sich, denn, wie im Eröffnungspost schon steht:

    SirMetalheadIch hätte mal ne etwas andere Anfrage: Und zwar fiel mir auf, dass ich mich mit vielen Urgesteilen der Rock-Geschichte viel zu wenig auskenne.

    Ich wollte ursprünglich noch VIEL mehr rockige Sachen dazu packen. Allerdings wären wir da irgendwo bei 100 Songs gelandet. Das Teil ist mit nahezu 60 Songs eh schon viel zu groß geworden. Ich habe auch ganz viel aus dem Hardrock Bereich weg gelassen, weil die Sache sonst kein Ende genommen hätte. Vielleicht, wenn der Sir alles durch hat und noch Interesse besteht, kommt dann nochmal ein Nachschlag.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793967  | PERMALINK

    andysocial

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    Bad Company kennst du bestimmt auch Mr.Sir, die hatten ihre Hochzeit eher in den 70ern und ein sehr griffiges Debutalbum

    http://www.youtube.com/watch?v=ww5GXbk58R0

    aber schöner Thread……

    #6793969  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    @ asgard1980 und andysocial: Ja, da klingelt’s leise 🙂

    #6793971  | PERMALINK

    Bombenleger

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    wenn es auch ein wenig progressiv sein darf:

    http://www.youtube.com/watch?v=gj_JM_4gtwQ

    --

    Musik-Sammler Last.fm -.-. --- -. - .- -.-. - .-- .- ..- --- ..- - -- . ... ... .- --. . -. --- -.-. --- -- .--. .-. --- -- .. ... . ... . -. -. ->CONTACT WAITOUT MESSAGE NO COMPROMISSES
    #6793973  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    #6793975  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Russ Ballard – Two Silhouettes (Russ Ballard, 1984)
    Nie gehört, den Namen. Klingt aber von Anfang an ordentlich. Viel Keyboard, aber dafür auch effektiv eingesetzt, angenehme Stimme, geht gut ins Ohr. Von der Grundstimmung entspannt, einprägsam. Hab mal auf Wikipedia nachgelesen, dass auf sein Konto auch „Since You’ve Been Gone“ von Rainbow oder „Somethings Going On“ von Frieda/ABBA gehen. Der Mann hat also definitiv den richtigen Riecher 🙂 Das hier ist keine Offenbarung, aber ich finds trotzdem super!

    Skid Row – 18 And Life (Skid Row, 1989)
    Ok, die kenn ich. Und der Song ist mir auch ein Begriff, da er auf nahezu jedem Rock-Sampler zu finden ist. Und das zurecht, wie ich finde. Das ist vom Songwriting schon ziemlich gut, hier wirkt alles aus einem Guss. Wenn ich diese Phase der Band mag, welche Alben sind empfehlenswert und welche eher weniger? Ich mag die aggressiveren Skid Row eher nicht.

    Kingdom Come – What Love Can Be (Kingdom Come, 1988)
    Ui, extrem bluesiger Einstieg. Dazu eine sehr hohe Stimme, fast schon fiepsig. Die Strophen find ich grausam, sowas mag ich irgendwie gar nicht. Für den Refrain (und wie die Strophen in ihn übergehen) kann ich mich allerdings erwärmen. Auch die Dramatik am Ende macht nochmal ein wenig Boden gut. Im Großen und Ganzen würd ich mir sowas aber eher seltener anhören. Nicht, weil es eher melancholisch und soft ist, sondern weil ich mit diesem Bluesige eben nichts anfangen kann.

    Def Leppard – Lady Strange (High’n’Dry, 1981)
    Ok, hier bin ich gespannt. Das ist so ein Name, den man eigentlich kennen sollte. Freches Riffing, die Musik wirkt sehr lässig. Die Stimme hat auch einen hohen Wiedererkennungswert. Läd sofort zum Mitnicken ein und auch der Refrain ist ne runde Sache. Vor allem mag ich hier die Leadgitarre, die immer wieder auf- und abläuft – find ich immer gut, wenn sich da was tut. Der schnelle Teil ab ca. der Mitte legt dann nochmal ne Schippe drauf, das Riff hätten sich Iron Maiden für ihr Transylvania-Instrumental abkupfern können, hätte da wunderbar reingepasst 🙂 Das find ich richtig gut!

    #6793977  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalheadRuss Ballard – Two Silhouettes (Russ Ballard, 1984)
    Nie gehört, den Namen. Klingt aber von Anfang an ordentlich. Viel Keyboard, aber dafür auch effektiv eingesetzt, angenehme Stimme, geht gut ins Ohr. Von der Grundstimmung entspannt, einprägsam. Hab mal auf Wikipedia nachgelesen, dass auf sein Konto auch „Since You’ve Been Gone“ von Rainbow oder „Somethings Going On“ von Frieda/ABBA gehen. Der Mann hat also definitiv den richtigen Riecher 🙂 Das hier ist keine Offenbarung, aber ich finds trotzdem super!

    Ein kleiner, feiner Song, der sofort in Bein und Ohr geht und auch auf Muttis Geburtstag keinem weh tun würde.
    Wenn Du die Scheibe irgendwo mal günstig siehst (ich habe sie vom Flohmarkt) solltest Du zugreifen.

    SirMetalhead

    Skid Row – 18 And Life (Skid Row, 1989)
    Ok, die kenn ich. Und der Song ist mir auch ein Begriff, da er auf nahezu jedem Rock-Sampler zu finden ist. Und das zurecht, wie ich finde. Das ist vom Songwriting schon ziemlich gut, hier wirkt alles aus einem Guss. Wenn ich diese Phase der Band mag, welche Alben sind empfehlenswert und welche eher weniger? Ich mag die aggressiveren Skid Row eher nicht.

    Jaja, ich weiß, keine Superhits der jeweiligen Band nehmen – aber wie schon geschrieben, manchmal lässt es sich nicht verhindern. Klar sind auf der Scheibe noch ne ganze Menge andere gute Songs drauf, aber 18 and life sticht doch etwas hervor. Ich bin ja noch mehr Fan der Slave to the grind, hatte aber bei Dir den richtigen Riecher mit dem weniger aggressiven Debüt. Die solltest Du auch überall zu einem vernünftigen Tarif bekommen.

    SirMetalhead

    Kingdom Come – What Love Can Be (Kingdom Come, 1988)
    Ui, extrem bluesiger Einstieg. Dazu eine sehr hohe Stimme, fast schon fiepsig. Die Strophen find ich grausam, sowas mag ich irgendwie gar nicht. Für den Refrain (und wie die Strophen in ihn übergehen) kann ich mich allerdings erwärmen. Auch die Dramatik am Ende macht nochmal ein wenig Boden gut. Im Großen und Ganzen würd ich mir sowas aber eher seltener anhören. Nicht, weil es eher melancholisch und soft ist, sondern weil ich mit diesem Bluesige eben nichts anfangen kann.

    Dieser Song war ja Teil des ersten Songpakets und da wusste ich noch nicht, daß Du mit Blues aber so rein garnichts anfangen kannst. Schade eigentlich. Wenigstens hast Du den hervorragenden Refrain und den wunderbaren Aufbau des Songs erwähnt.

    SirMetalhead

    Def Leppard – Lady Strange (High’n’Dry, 1981)
    Ok, hier bin ich gespannt. Das ist so ein Name, den man eigentlich kennen sollte. Freches Riffing, die Musik wirkt sehr lässig. Die Stimme hat auch einen hohen Wiedererkennungswert. Läd sofort zum Mitnicken ein und auch der Refrain ist ne runde Sache. Vor allem mag ich hier die Leadgitarre, die immer wieder auf- und abläuft – find ich immer gut, wenn sich da was tut. Der schnelle Teil ab ca. der Mitte legt dann nochmal ne Schippe drauf, das Riff hätten sich Iron Maiden für ihr Transylvania-Instrumental abkupfern können, hätte da wunderbar reingepasst 🙂 Das find ich richtig gut!

    Schön schön – ein Volltreffer.
    Man muß natürlich sagen, daß Def Leppard ihren Sound später schon sehr verwässert haben, bis vom ursprünglichen NWOBHM nichts mehr übrig blieb. Leg Dir vielleicht erstmal die High’n Dry und die Pyromania zu. Wenn Du gegen den poppigen Sound der Hysteria nichts einzuwenden hast, dann wird Dir auch die Spaß bereiten.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793979  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalhead
    Electric Light Orchestra – Here Is The News (Time, 1981)
    Band sagt mir nichts, cooles Cover. Beginnt sehr keyboardlastig, interessante Klänge. Ein fast schon discomäßiger Beat, dazu teilweise verzerrter Gesang, hoher Anteil an Samples und Effekten. Geht das jetzt auf Yes zurück oder begründet das gerade erst einen neuen Stil? Könnte mir angesichts des Jahres beides vorstellen. Der Weltraumcharakter ist allgegenwärtig, coole Melodie. Äußerst interessant.

    Hierzu muß ich noch ein paar Worte loslassen. Von diesem Song hatte einer meiner älteren Brüder die Single. Ich war gerade 9 Jahre alt, als der Song dauerhaft auf seinem alten Phonoschrank auf dem Plattenspieler rotierte. Diese Keyboards, diese Melodie und das futuristische Gerüst haben mich, als alten Captain Future Fan, sofort gepackt. Er ist damit einer der Songs, die mich veranlasst haben, mich näher mit dem Thema Musik zu beschäftigen.
    Pain haben diesen Song übrigens auch gecovert. Natürlich kann er mit der Urversion nicht mithalten.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793981  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    King DiamondDieser Song war ja Teil des ersten Songpakets und da wusste ich noch nicht, daß Du mit Blues aber so rein garnichts anfangen kannst. Schade eigentlich. Wenigstens hast Du den hervorragenden Refrain und den wunderbaren Aufbau des Songs erwähnt.

    das passt schon so. Vielleicht komm ich ja noch auf den Geschmack – sind ja noch ein paar Songs 🙂

    #6793983  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Dare – Into The Fire (Out Of The Silence, 1988)
    Sehr pompöser Beginn, viel Fanfaren-Keyboard-Einsatz, dazu erstmal moderate Strophen. Klingt aber schonmal sehr gekonnt, auch rhythmisch versucht man, etwas Variation reinzubringen. Trotz der omnipräsenten und majestätischen Keyboards bleibt eine etwas melancholische Grundstimmung, auch im sehr schönen Refrain. Aber gerade das find ich super, keine zu euphorischen Lobeshymnen, dafür geradliniger und ansprechender HardRock. Sehr schön, muss ich mir merken!

    Phenomena II – Did It All For Love (Dream Runner, 1987)
    Ungewöhnlicher Name, normalerweise möchte man doch gerne die Nr. 1 sein 🙂 Musikalisch ist das aber nicht übel. Markanter Sänger, klingt erwachsener als viele bisher gehörten, da er einen etwas tieferen Grundton hat, gefällt mir gut. Sehr weicher Gitarrenklang, dazu leichte Keyboard-Spielereien. Hin und wieder kommt eine zweite Gesangsstimme dazu, vermutlich von einer Frau. Beschränkt sich aber auf „I remember“ in der Bridge. Der Refrain überrascht dann mit einer einfachen, aber extrem griffigen Melodie, die von den Gitarren rhythmisch super in Szene gesetzt wird. Irgendwie finde ich im Netz bis auf dieses Album nur wenige Informationen über die Band. Vielleicht kann man mich ja aufklären, find ich nämlich richtig gut.

    Dokken – Unchain The Night (Under Lock And Key, 1985)
    Don Dokken – Crash N‘ Burn (Up From the Ashes, 1990)
    Diese beiden werde ich einfach mal gemeinsam besprechen. Bin mir gerade nicht sicher, welche der beiden Formationen zuerst da war, bzw. worin der Unterschied liegt. Zumindest der Sänger scheint der selbe zu sein und ist meines Wissens nach auch der Namensgeber. Vermutlich ist das etwas Ähnliches wie ‚Devin Townsend‘, ‚The Devin Townsend Band‘ und ‚The Devin Townsend Project‘ :haha:. Wie auch immer, „Unchain The Night“ ist eher im langsamer gehalten, hat aber einen markanten Refrain. Find ich allerdings nicht überragend. „Crash N‘ Burn“ dagegen ist etwas flotter, die Gitarren stehen etwas weiter im Vordergrund, typische Motorrad-Nummer 🙂 Erinnert mich auch ein wenig an frühe Judas Priest. Find ich von den beiden definitiv ansprechender, von den gesamt bisher gehörten würde ich das irgendwo in der Mitte ansiedeln.

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