Hardrock-Nachhilfe für SirMetalhead

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  • #6793985  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalheadDare – Into The Fire (Out Of The Silence, 1988)
    Sehr pompöser Beginn, viel Fanfaren-Keyboard-Einsatz, dazu erstmal moderate Strophen. Klingt aber schonmal sehr gekonnt, auch rhythmisch versucht man, etwas Variation reinzubringen. Trotz der omnipräsenten und majestätischen Keyboards bleibt eine etwas melancholische Grundstimmung, auch im sehr schönen Refrain. Aber gerade das find ich super, keine zu euphorischen Lobeshymnen, dafür geradliniger und ansprechender HardRock. Sehr schön, muss ich mir merken!

    Dare ist die Band von Darren Wharton, der auch schon bei Thin Lizzy Keyboard gespielt hat. Die erste Dare, von der auch dieser Song stammt, ist eine sehr geile AOR Scheibe. Ich bin damals auf die Band mit deren Zweitwerk aufmerksam geworden, was aber ne ganze Spur härter daher kommt. Im Anschluss haben sie sich viel Zeit gelassen, um sich wieder von der ruhigeren Seite zu zeigen. Wen das nicht abschreckt, kann mit keinem Album was falsch machen.
    Hör dich einfach mal durch die Discografie.

    SirMetalhead

    Phenomena II – Did It All For Love (Dream Runner, 1987)
    Ungewöhnlicher Name, normalerweise möchte man doch gerne die Nr. 1 sein 🙂 Musikalisch ist das aber nicht übel. Markanter Sänger, klingt erwachsener als viele bisher gehörten, da er einen etwas tieferen Grundton hat, gefällt mir gut. Sehr weicher Gitarrenklang, dazu leichte Keyboard-Spielereien. Hin und wieder kommt eine zweite Gesangsstimme dazu, vermutlich von einer Frau. Beschränkt sich aber auf „I remember“ in der Bridge. Der Refrain überrascht dann mit einer einfachen, aber extrem griffigen Melodie, die von den Gitarren rhythmisch super in Szene gesetzt wird. Irgendwie finde ich im Netz bis auf dieses Album nur wenige Informationen über die Band. Vielleicht kann man mich ja aufklären, find ich nämlich richtig gut.

    Bei Phenomena handelt es sich um ein All Star Projekt. Da haben auf mehreren Alben schon so Größen wie u.A. Glenn Hughes, Cozy Powell, Don Airey, John Wetton, Scott Gorham und auch Brian May mit gemacht. Bei diesem Song handelt es sich um einen vom zweiten Album – deswegen auch Phenomena II.
    Die ersten drei Phenomena Alben kann ich absolut empfehlen.

    SirMetalhead

    Dokken – Unchain The Night (Under Lock And Key, 1985)
    Don Dokken – Crash N‘ Burn (Up From the Ashes, 1990)
    Diese beiden werde ich einfach mal gemeinsam besprechen. Bin mir gerade nicht sicher, welche der beiden Formationen zuerst da war, bzw. worin der Unterschied liegt. Zumindest der Sänger scheint der selbe zu sein und ist meines Wissens nach auch der Namensgeber. Vermutlich ist das etwas Ähnliches wie ‚Devin Townsend‘, ‚The Devin Townsend Band‘ und ‚The Devin Townsend Project‘ :haha:. Wie auch immer, „Unchain The Night“ ist eher im langsamer gehalten, hat aber einen markanten Refrain. Find ich allerdings nicht überragend. „Crash N‘ Burn“ dagegen ist etwas flotter, die Gitarren stehen etwas weiter im Vordergrund, typische Motorrad-Nummer 🙂 Erinnert mich auch ein wenig an frühe Judas Priest. Find ich von den beiden definitiv ansprechender, von den gesamt bisher gehörten würde ich das irgendwo in der Mitte ansiedeln.

    Die beiden Songs in einen Topf zu werfen finde ich nicht richtig. Klar, Don Dokken ist der Namensgeber der Band Dokken und der Gesang drückt dem Ganzen schon einen Stempel auf, aber dennoch sind es zwei Paar Schuhe.
    Auf der Solo von Don wirken, mit Jon Norum (Europe), Peter Baltes (Accept), Billy White (Watchtower) und Mikkey Dee (King Diamond/Motörhead), ein paar namhafte Gäste mit.
    Die Band Dokken lebt auch ganz viel vom exquisiten Gitarrenspiel von George Lynch. Vielleicht hörst Du da nochmal in ein paar Nummern rein.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
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    #6793987  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    interessant, danke. Also Dare muss ich mir merken. Ist das Glenn Hughes in dem Phenomena-Song?
    Hab beim Hören dann ja schon gemerkt, dass die beiden Dokken-Sachen nicht viel gemeinsam haben 🙂

    #6793989  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalheadIst das Glenn Hughes in dem Phenomena-Song?

    Nein, John Wetton (Asia).

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    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793991  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    King Diamond

    SirMetalhead

    Ist das Glenn Hughes in dem Phenomena-Song?

    Nein, John Wetton (Asia).

    ah, ok. Find ich gut. Glenn Hughes hätt ich vermutlich auch erkannt.

    #6793993  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    SirMetalheadah, ok. Find ich gut. Glenn Hughes hätt ich vermutlich auch erkannt.

    Das denke ich mir. Glenn Hughes kann man auch wirklich ein markantes Stimmchen attestieren.

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    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793995  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Asia – Open Your Eyes (Alpha, 1983)
    Schön, nochmal Asia. Mal sehen, wie die so klingen, wenn sie nicht im Radio laufen 🙂 Ich muss feststellen, dass mir das gefällt. Ebenfalls positiv, ebenfalls gemäßigtes Tempo, Wechsel zwischen Viel und Wenig. Die Gitarren machen zunächst mehr Rhythmusarbeit, aber das genügt erstmal. Später wirbeln sie auch in den Strophen auf und ab. Kurzer aber wirkungsvoller Refrain, der sich schnell einprägt. Trotzdem kriegt man auch hier für die sechseinhalb Minuten sehr viel geboten. Ein kurzes Orgelzwischenspiel, harmonische Soli, Fanfaren-Keyboards und gegen Ende wird nochmal alles zurückgenommen, um nochmal eine Steigerung aufzubauen. Das Schöne ist, dass das hier trotz der Länge zu keiner Zeit vorhersehbar und langweilig klingt. Gefällt mir ausgesprochen gut! Hätt ich nicht erwartet.

    Extreme – Decadence Dance (Pornograffitti, 1990)
    Bin mir grad nicht sicher, ob ich den Namen schonmal gehört habe. Aber man geizt schonmal nicht mit Stereotypen: Regen, Klaviervirtuositäten, Fabrikgeräusche. Nach eineinhalb Minuten gehts dann aber ohne weitere Schnörkel zur Sache. Die Gitarren kriegen hier mehr Freiraum, spielen vergleichsweise ausgefallene Melodien und Rhythmen. Starke Stimme, allerdings nicht so markant wie die ein oder andere bereits gehörte. Aber die Mischung passt. Instrumental find ich das sehr unterhaltsam, der Refrain gefällt mir allerdings nicht so gut, auch wenn er sich gut einfügt. Irgendwie klingt mir der zu Musical-mäßig, schwer zu beschreiben. Das wär ein typischer Fall von „prinzipiell würds mir gefallen, mal sehen, ob mich die anderen Sachen von ihnen mehr ansprechen“. Würd sich also vermutlich lohnen, da nochmal genauer reinzuhören.

    Van Zant – She’s Out With A Gun (Van Zant, 2001)
    Das hier ist anscheinend noch gar nicht mal so alt, wenn ich aufs Jahr sehe. Aber das deute ich als gutes Zeichen: Wer 2001 noch guten HardRock abliefert, der muss auf jeden Fall was können. Und ich muss sagen, das funktioniert. Hier wird viel Wert auf einen gut präsentierten Gesang gelegt, der mit Hall und stellenweise auch durch weitere Spuren unterlegt wird. Die Grundstimmung ist eher melancholisch, aber der Rhythmus und die Keyboards verleihen dem Ganzen etwas Positives. Hier brauch ich eigentlich gar nicht mehr viel schreiben, das gehört sicherlich zu den besten Songs, die ich in diesem Rahmen bisher angehört habe. Hier würd ich gern dranbleiben!

    #6793997  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalheadAsia – Open Your Eyes (Alpha, 1983)
    Schön, nochmal Asia. Mal sehen, wie die so klingen, wenn sie nicht im Radio laufen 🙂 Ich muss feststellen, dass mir das gefällt. Ebenfalls positiv, ebenfalls gemäßigtes Tempo, Wechsel zwischen Viel und Wenig. Die Gitarren machen zunächst mehr Rhythmusarbeit, aber das genügt erstmal. Später wirbeln sie auch in den Strophen auf und ab. Kurzer aber wirkungsvoller Refrain, der sich schnell einprägt. Trotzdem kriegt man auch hier für die sechseinhalb Minuten sehr viel geboten. Ein kurzes Orgelzwischenspiel, harmonische Soli, Fanfaren-Keyboards und gegen Ende wird nochmal alles zurückgenommen, um nochmal eine Steigerung aufzubauen. Das Schöne ist, dass das hier trotz der Länge zu keiner Zeit vorhersehbar und langweilig klingt. Gefällt mir ausgesprochen gut! Hätt ich nicht erwartet.

    Ich konnte nicht anders – es musste ein zweiter Asia Song mit drauf. Die Band wird ja hier im Forum leider etwas belächelt und als Hausfrauenrock abgetan. Wenigstens scheinst Du erkannt zu haben, daß da doch etwas mehr dahinter steckt.
    Auch die späteren Alben haben es verdient, daß man sich mal mit beschäftigt.

    SirMetalheadExtreme – Decadence Dance

    SirMetalhead (Pornograffitti, 1990)
    Bin mir grad nicht sicher, ob ich den Namen schonmal gehört habe. Aber man geizt schonmal nicht mit Stereotypen: Regen, Klaviervirtuositäten, Fabrikgeräusche. Nach eineinhalb Minuten gehts dann aber ohne weitere Schnörkel zur Sache. Die Gitarren kriegen hier mehr Freiraum, spielen vergleichsweise ausgefallene Melodien und Rhythmen. Starke Stimme, allerdings nicht so markant wie die ein oder andere bereits gehörte. Aber die Mischung passt. Instrumental find ich das sehr unterhaltsam, der Refrain gefällt mir allerdings nicht so gut, auch wenn er sich gut einfügt. Irgendwie klingt mir der zu Musical-mäßig, schwer zu beschreiben. Das wär ein typischer Fall von „prinzipiell würds mir gefallen, mal sehen, ob mich die anderen Sachen von ihnen mehr ansprechen“. Würd sich also vermutlich lohnen, da nochmal genauer reinzuhören.

    Von Extreme kennst Du sicherlich More than words. War damals ein riesen Hit. Was ich sehr mag ist natürlich der tolle Gesang von Gary Cherone (der auch später mit Van Halen ein nicht so besonders gelungenes, schlicht mit III betiteltes Album einsang) und das sehr gute Gitarrenspiel von Nuno Bettencourt. Du solltest der Band auf jeden Fall nochmal eine Chance geben und in weitere Nummern reinhören.

    SirMetalheadVan Zant – She’s Out With A Gun

    SirMetalhead (Van Zant, 2001)
    Das hier ist anscheinend noch gar nicht mal so alt, wenn ich aufs Jahr sehe. Aber das deute ich als gutes Zeichen: Wer 2001 noch guten HardRock abliefert, der muss auf jeden Fall was können. Und ich muss sagen, das funktioniert. Hier wird viel Wert auf einen gut präsentierten Gesang gelegt, der mit Hall und stellenweise auch durch weitere Spuren unterlegt wird. Die Grundstimmung ist eher melancholisch, aber der Rhythmus und die Keyboards verleihen dem Ganzen etwas Positives. Hier brauch ich eigentlich gar nicht mehr viel schreiben, das gehört sicherlich zu den besten Songs, die ich in diesem Rahmen bisher angehört habe. Hier würd ich gern dranbleiben!

    Dieser Song stammt vom ersten Van Zant Album aus dem Jahr 1985. Hierbei handelt es sich quasi um ein Paradebeispiel für einen AOR Song. Besser kann man das kaum machen. Die Van Zant Brüder (auf diesem Album ist nur Johnny Van Zant aktiv. Auf den späteren Alben, die allerdings eher was für Southern Rock Fans sind, kommt auch sein Bruder Donnie zu Einsatz) sind hauptsächlich durch Lynyrd Skynyrd bekannt geworden.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6793999  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    King DiamondVon Extreme kennst Du sicherlich More than words

    richtig, wusste doch, dass mir der Name nicht neu war.

    King Diamondsind hauptsächlich durch Lynyrd Skynyrd bekannt geworden.

    Hm, da hab ich vermutlich das Jahr des ReReleases aus den mp3-Tags fehlinterpretiert. Aber eigentlich ja total egal, solange die Musik stimmt 🙂

    #6794001  | PERMALINK

    andysocial

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    die Extreme Platte ist sehr nett und bekommst für nen Euro. Die Band ist vor allem auch bekannt durch die Gitarrenkunst von Nuno Bettencourt. Auf der Pornografitti ist auch ein tolles Stück für Gitarrenenthusiasten

    Wenn’s gerade schon etwas funkiger wird, kommt in der Liste auch was von Living Colour, Mr. King?

    #6794003  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalhead
    Hm, da hab ich vermutlich das Jahr des ReReleases aus den mp3-Tags fehlinterpretiert.

    Aus dem Jahr 2001 ist das Album II von Van Zant. Vielleicht ist das was durcheinander geraten.

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    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6794005  | PERMALINK

    King Diamond

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    andysocial
    Wenn’s gerade schon etwas funkiger wird, kommt in der Liste auch was von Living Colour, Mr. King?

    Nein, die sind durchs Raster gefallen. Ich muß zugeben, ich habe auch nur die Stain. Die ist zwar ok, aber zu weiteren Scheiben konnte ich mich noch nicht durchringen.
    Was wäre denn empfehlenswert?

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6794007  | PERMALINK

    andysocial

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    hab auch nur ein Best-Of, keine Ahnung welches Album zu empfehlen wäre. Aber was Songs angeht ist natürlich „Cult Of Personality“ ein Überklassiker. „Pride“ ist auch sehr stark.

    #6794009  | PERMALINK

    King Diamond

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    Also reicht schlicht die best of. Na mal sehen.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6794011  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    Krokus – Electric Man (Stampede, 1990)
    Von der Band hab ich schon oft gelesen, scheinen sympathische Typen zu sein. Gibt ja die Story, dass dem Sänger nach Bon Scott’s Tod der Sängerposten bei ACDC angeboten wurde, er sich zu diesem Zeitpunkt aber größere Chancen mit Krokus ausgemalt hat. So kanns gehen, heute lacht er drüber…
    Mid-Tempo, schöner Stampfer mit typischem Hardrock-Riffing. Der rauhe Gesang wird hin und wieder mit vielen Spuren unterlegt, sorgt für Partystimmung. Allerdings will der Funke nicht so wirklich überspringen. Der abgehakte Gesang im Refrain gefällt mir nicht so und auch die Instrumente könnten bestimmt mehr. Sehr schön find ich den Teil ab 3:00, ansonsten trifft das meinen Geschmack eher nicht.

    REO Speedwagon – Time For Me To Fly (The Hits, 1988)
    Ein Name, der auf nahezu jedem dieser Rock-Sampler-Boxsets auftaucht. Geht aber erstmal nicht sehr speedig los, sondern mit akustischen Gitarren und einer eher schlanken Stimme, die leicht verzerrt wird. Erhält dadurch einen sehr klaren, modernen Klang. Während ich das so schreibe, ist das Lied auch schon wieder vorbei, stilistisch hat sich nicht mehr viel getan. Ist mir ein wenig zu harmonisch das Ganze, nett anzuhören, aber am Ende doch ein wenig arg kraftlos. Radio-Rock 🙂

    Skagarack – Anytime, Anywhere (A Slice Of Heaven, 1990)
    Nie gehört, bin mal gespannt. Das Eröffnungs-Riff ist schonmal ultra-klassisch und erinnert stark an den Anfang von Bruce Dickinsons „Tattooed Millionaire“. Kann jetzt aber spontan nicht sagen, welches von beiden nun zuerst erschienen ist (vermutlich das hier). Bald kommt aber eine recht glänzende Keyboardwand dazu, sogar etwas weihnachtliches Geklingel. Strophen sind leicht melancholisch, es geht um Reue. Der Refrain ist dafür optimistischer, ebenfalls sehr prunkvoll. Irgendwie bin ich durch diesen Zwiespalt etwas verunsichert, es ergibt sich mir kein endgültiger Gesamteindruck, was den Stil und die Stimmung angeht. Zwar klingt es stimmig und aus einem Guss, aber ich tu mir schwer, das irgenwdo einzuordnen. Nicht so wirklich mein Fall.

    Cinderella – Gypsy Road (Long Cold Winter, 1988)
    Die Platte hatte ich sogar mal. Ist aber fast schon 10 Jahre her. Damals war ich eher neu im Metal und hab bei dem Albentitel auch irgendwie etwas anderes erwartet. Hab sie dann auch recht bald wieder verkauft und daher auch keine großen Erinnerungen mehr dran. Also, zweiter Anlauf. Gesang ist sicherlich charakteristisch – hoch, angerauht, aber trotzdem angenehm. Strophen und Refrain klingen überzeugend und vergleichsweise innovativ. Das heißt, man kann hier nicht so einfach abschätzen, wie die Melodie jetzt weiter geht. Locker und fröhlich. Den Zusammenhang mit dem Winter erkenne ich auch heute nicht, aber in Anbetracht der Qualität könnte ich darüber hinwegsehen. Vielleicht bekommt die Band ja nochmal ihre Chance. Der Song hier plädiert zumindest dafür.


    Magnum – When The World Comes Down
    (Vigilante, 1986)
    Jaa, Magnum kenn ich schon und find sie klasse. Super Sänger, schöne Kompositionen. Finde es schön, dass du einen Song der Vigilante ausgesucht hast und nicht von der ‚On A Storyteller’s Night‘. Der ruhige Anfang ist ja sehr typisch für die Band. Und im Falle dieses Songs bleibt man fast gänzlich dabei. Würde ich die Band noch nicht kennen, hätt ich vermutlich Zweifel, da er nicht zu meinen Lieblingen von Magnum zählt. Die Keyboard-Planflöte ist selbst für ihre Verhältnisse arg kitschig. Beweist aber letztenendes nur, dass nicht jede Band so schnell abzuhaken ist, die mir im Rahmen dieser Sampler-Aktion nicht zusagt.

    Shy – Young Heart (Excess All Areas, 1987)
    Wieder ein unbekannter Name, keyboardlastiger Beginn, der Gesang fällt gleich mit der Tür ins Haus. Beachtliches Tonspektrum hat der Herr, erinnert mich ein wenig an DC Cooper von Royal Hunt (welche ich übrigens auch sehr mag). Irgendwie könnte ich das Gleiche schreiben wie bei Skagarak, nämlich dass die Mischung aus Melancholie und Fröhlichkeit mich verwirrt. Allerdings hab ich hieran richtig Spaß! Hier gibts viel Interessantes zu hören, das Lied besteht aus relativ einfachen Fragmenten, die aber überzeugend ineinander übergehen. Und auch der massive Keyboardeinsatz stört mich hier keineswegs, weil er meiner Meinung nach seinen Zweck bestens erfüllt. In der Melodic-Ecke wär das sicherlich ein Name, den ich mir merke.

    Winger – Junkyard Dog (Tears On Stone) (Pull, 1993)
    Sollte man vermutlich kennen, also mach ich mich mal ans Werk. Der Anfang ist lustig und lockt einen erstmal auf ne falsche Fährte. Aber in 7 Minuten kann ja auch viel passieren. Das Riffing ist von der härteren Sorte, klingt aber sehr lässig und rotzig. Und da passt auch der Gesang, der es ihm gleichtut. Allerdings weiß ich nicht, wie lange die Band tatsächlich schon existiert und ob sie sich 1993 nicht schon in ner späteren EntwicklungsPhase befindet. Wie auch immer, hier steckt viel Metallica drin – oder vermutlich andersrum. Sowohl in der Melodieführung als auch in den Gesangsspuren. Klangtechnisch ist es natürlich nicht vergleichbar, macht aber einen recht satten eindruck. Man könnte das Wüsten-Video von „I Disappear“ dazu abspielen, würde gut passen 🙂 Und so will ich das eigentlich gar nicht in Strophen und Refrain zerlegen, sondern sehe es einfach mal als Gesamtwerk. Und ich muss sagen, dass es mich anspricht. Zwar nicht in einer Weise, dass ich mir sofort was von der Band zulegen müsste, aber zumindest hat sie einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.

    Boston – More Than A Feeling (Boston, 1976)
    Von den Neunzigern zurück in die Siebziger. Härtetechnisch ist das natürlich ein anderes Level, aber dafür steckt sehr viel Leben im Sound. Halbakustische Gitarren, Heulende Gitarren, Claps… Man sieht den Hippie-Teppich von Steppenwolf vor seinen Augen durch die Luft fliegen 🙂 Und wo ich den Refrain so höre, kommt mir och ein wenig bekannt vor. Kannte allerdings weder Titel noch Band und habs vermutlich bisher immer nur im Hintergrund wahrgenommen. Schöner Song, ansprechende Atmosphäre – gefällt!

    #6794013  | PERMALINK

    King Diamond

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    SirMetalheadKrokus – Electric Man (Stampede, 1990)
    Von der Band hab ich schon oft gelesen, scheinen sympathische Typen zu sein. Gibt ja die Story, dass dem Sänger nach Bon Scott’s Tod der Sängerposten bei ACDC angeboten wurde, er sich zu diesem Zeitpunkt aber größere Chancen mit Krokus ausgemalt hat. So kanns gehen, heute lacht er drüber…
    Mid-Tempo, schöner Stampfer mit typischem Hardrock-Riffing. Der rauhe Gesang wird hin und wieder mit vielen Spuren unterlegt, sorgt für Partystimmung. Allerdings will der Funke nicht so wirklich überspringen. Der abgehakte Gesang im Refrain gefällt mir nicht so und auch die Instrumente könnten bestimmt mehr. Sehr schön find ich den Teil ab 3:00, ansonsten trifft das meinen Geschmack eher nicht.

    Rückblickend würde ich jetzt auch eher einen anderen Song der Band auswählen – aber nur, weil ich noch günstig zwei weitere Alben der Band erstanden habe und nicht, weil ich an der Qualität des Songs zweifle.
    Ich finde es ist eine nette Mischung aus AC/DC und etwas Priest.

    SirMetalheadREO Speedwagon – Time For Me To Fly

    SirMetalhead (The Hits, 1988)
    Ein Name, der auf nahezu jedem dieser Rock-Sampler-Boxsets auftaucht. Geht aber erstmal nicht sehr speedig los, sondern mit akustischen Gitarren und einer eher schlanken Stimme, die leicht verzerrt wird. Erhält dadurch einen sehr klaren, modernen Klang. Während ich das so schreibe, ist das Lied auch schon wieder vorbei, stilistisch hat sich nicht mehr viel getan. Ist mir ein wenig zu harmonisch das Ganze, nett anzuhören, aber am Ende doch ein wenig arg kraftlos. Radio-Rock 🙂

    Die Band ist wirklich auf nahezu jedem Rock Sampler vertreten. Allerdings eher mit Keep on loving you und Can’t fight this feeling. Time for me to fly war zwar auch ein kleiner Hit, strahlte aber nie so hell wie seine beiden Kollegen. Nette Songs zum nebenbei Hören.

    SirMetalheadSkagarack – Anytime, Anywhere

    SirMetalhead (A Slice Of Heaven, 1990)
    Nie gehört, bin mal gespannt. Das Eröffnungs-Riff ist schonmal ultra-klassisch und erinnert stark an den Anfang von Bruce Dickinsons „Tattooed Millionaire“. Kann jetzt aber spontan nicht sagen, welches von beiden nun zuerst erschienen ist (vermutlich das hier). Bald kommt aber eine recht glänzende Keyboardwand dazu, sogar etwas weihnachtliches Geklingel. Strophen sind leicht melancholisch, es geht um Reue. Der Refrain ist dafür optimistischer, ebenfalls sehr prunkvoll. Irgendwie bin ich durch diesen Zwiespalt etwas verunsichert, es ergibt sich mir kein endgültiger Gesamteindruck, was den Stil und die Stimmung angeht. Zwar klingt es stimmig und aus einem Guss, aber ich tu mir schwer, das irgenwdo einzuordnen. Nicht so wirklich mein Fall.

    Hm, mich stört dieser „Zwiespalt“ so gar nicht. Ich finde das hält sich hier auch stark in Grenzen.
    Vielleicht solltest Du ihn nochmal hören, ohne den Text dabei zu studieren. Für mich ein ganz starker Song.

    SirMetalheadCinderella – Gypsy Road

    SirMetalhead (Long Cold Winter, 1988)
    Die Platte hatte ich sogar mal. Ist aber fast schon 10 Jahre her. Damals war ich eher neu im Metal und hab bei dem Albentitel auch irgendwie etwas anderes erwartet. Hab sie dann auch recht bald wieder verkauft und daher auch keine großen Erinnerungen mehr dran. Also, zweiter Anlauf. Gesang ist sicherlich charakteristisch – hoch, angerauht, aber trotzdem angenehm. Strophen und Refrain klingen überzeugend und vergleichsweise innovativ. Das heißt, man kann hier nicht so einfach abschätzen, wie die Melodie jetzt weiter geht. Locker und fröhlich. Den Zusammenhang mit dem Winter erkenne ich auch heute nicht, aber in Anbetracht der Qualität könnte ich darüber hinwegsehen. Vielleicht bekommt die Band ja nochmal ihre Chance. Der Song hier plädiert zumindest dafür.

    Von Cinderella sollte man einfach alles haben.

    SirMetalheadMagnum – When The World Comes Down

    SirMetalhead (Vigilante, 1986)
    Jaa, Magnum kenn ich schon und find sie klasse. Super Sänger, schöne Kompositionen. Finde es schön, dass du einen Song der Vigilante ausgesucht hast und nicht von der ‚On A Storyteller’s Night‘. Der ruhige Anfang ist ja sehr typisch für die Band. Und im Falle dieses Songs bleibt man fast gänzlich dabei. Würde ich die Band noch nicht kennen, hätt ich vermutlich Zweifel, da er nicht zu meinen Lieblingen von Magnum zählt. Die Keyboard-Planflöte ist selbst für ihre Verhältnisse arg kitschig. Beweist aber letztenendes nur, dass nicht jede Band so schnell abzuhaken ist, die mir im Rahmen dieser Sampler-Aktion nicht zusagt.

    Leider habe ich erst hinterher gemerkt, daß Du in Sachen Magnum ganz gut bestückt bist. Ich hätte die Band sonst außen vor gelassen. Ja, der Song ist etwas kitschig, aber mich trifft er dennoch immer wieder voll.
    Ist was für Rocker mit Herz.:haha:

    SirMetalheadShy – Young Heart

    SirMetalhead(Excess All Areas, 1987)
    Wieder ein unbekannter Name, keyboardlastiger Beginn, der Gesang fällt gleich mit der Tür ins Haus. Beachtliches Tonspektrum hat der Herr, erinnert mich ein wenig an DC Cooper von Royal Hunt (welche ich übrigens auch sehr mag). Irgendwie könnte ich das Gleiche schreiben wie bei Skagarak, nämlich dass die Mischung aus Melancholie und Fröhlichkeit mich verwirrt. Allerdings hab ich hieran richtig Spaß! Hier gibts viel Interessantes zu hören, das Lied besteht aus relativ einfachen Fragmenten, die aber überzeugend ineinander übergehen. Und auch der massive Keyboardeinsatz stört mich hier keineswegs, weil er meiner Meinung nach seinen Zweck bestens erfüllt. In der Melodic-Ecke wär das sicherlich ein Name, den ich mir merke.

    Hier ist der „Zwiespalt“, wie Du es so nennst, für mich viel größer als bei Skagarack. Mich stört das aber auch hier wieder nicht. Einfach ein saustarker Song, der alles bietet.
    Tony Mills (Sänger) ist Dank seines Organs auch auf vielen anderen Alben zu hören.

    SirMetalheadWinger – Junkyard Dog (Tears On Stone)

    SirMetalhead (Pull, 1993)
    Sollte man vermutlich kennen, also mach ich mich mal ans Werk. Der Anfang ist lustig und lockt einen erstmal auf ne falsche Fährte. Aber in 7 Minuten kann ja auch viel passieren. Das Riffing ist von der härteren Sorte, klingt aber sehr lässig und rotzig. Und da passt auch der Gesang, der es ihm gleichtut. Allerdings weiß ich nicht, wie lange die Band tatsächlich schon existiert und ob sie sich 1993 nicht schon in ner späteren EntwicklungsPhase befindet. Wie auch immer, hier steckt viel Metallica drin – oder vermutlich andersrum. Sowohl in der Melodieführung als auch in den Gesangsspuren. Klangtechnisch ist es natürlich nicht vergleichbar, macht aber einen recht satten eindruck. Man könnte das Wüsten-Video von „I Disappear“ dazu abspielen, würde gut passen 🙂 Und so will ich das eigentlich gar nicht in Strophen und Refrain zerlegen, sondern sehe es einfach mal als Gesamtwerk. Und ich muss sagen, dass es mich anspricht. Zwar nicht in einer Weise, dass ich mir sofort was von der Band zulegen müsste, aber zumindest hat sie einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.

    Die erste Winger ist von 1988. Es liegen also nur 5 Jahre, und ein weiteres Scheibchen, zwischen den Alben. Allerdings war die Pull die letzte Scheibe vor der langen Pause (erst 2006 kam ein weiteres Album).
    Für mich ist die Pull die ausgereifteste Winger Scheibe. Sie hat zwar keinen großen Hit mehr hervorgebracht, aber ansonsten passt da alles gut zusammen.

    SirMetalheadBoston – More Than A Feeling

    SirMetalhead (Boston, 1976)
    Von den Neunzigern zurück in die Siebziger. Härtetechnisch ist das natürlich ein anderes Level, aber dafür steckt sehr viel Leben im Sound. Halbakustische Gitarren, Heulende Gitarren, Claps… Man sieht den Hippie-Teppich von Steppenwolf vor seinen Augen durch die Luft fliegen 🙂 Und wo ich den Refrain so höre, kommt mir och ein wenig bekannt vor. Kannte allerdings weder Titel noch Band und habs vermutlich bisher immer nur im Hintergrund wahrgenommen. Schöner Song, ansprechende Atmosphäre – gefällt!

    Dieser Song ist auch auf vielen Samplern vertreten – zu Recht, wie ich finde. Ganz starkes Teil – so wie das komplette Album.

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    Musik Messi (© creeping deathaaa)
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