Jahressampler 2012 – Ergebnisse

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Meetingpoint User vs User Jahressampler 2012 – Ergebnisse

Ansicht von 15 Beiträgen - 31 bis 45 (von insgesamt 307)
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    Beiträge
  • #6787985  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    So, sehr schön dass dir ein paar Dinge gefallen konnten 🙂
    Rituals sind definitiv ne feine Sache. Haben über die ganze Platte diesen trägen, schleppenden Sound, was – vor allem auf ganzer Länge – eigentlich schon sehr intensiv wird.
    It was all very sudden ist das letzte Lied des Albums, welches ich dir nur ans Herz legen kann.
    http://www.youtube.com/watch?v=1pfwsMwXNaY
    Joa, ich denke Posthardcore triffts bei Exotic Animal Petting Zoo – außerdem ordentlich Math und all son Quatsch, aber ich finde, dass gerade diese Experimentierfreudigkeit und Kreativität der Lieder der Band einen sehr interessanten Touch gibt, und das Album sehr abwechslungsreich macht. Vielleicht sind sie ja der Anfang einer großen Freundschaft mit dieser Musik für dich? 😉
    http://www.youtube.com/watch?v=LqqJerKQSfo
    Wenn dir das hardcorelastige bei Old Man Gloom nicht so zusagt, empfehle ich dir die Seminar III: Zozobra. Die dürfte wohl eher deinen Geschmack treffen 🙂
    Lentic Waters hab ich am Mittwoch auf nem Konzert entdeckt. Auf Platte schon gut, live ein noch druckvollerer, heftigerer Klang. Das Lied ist von der Split mit Planks aus diesem Jahr (auch das Planksalbum ist zu empfehlen), das vorherige Album ist eher aggressiver und weniger abwechslungsreich, wenn auch trotzdem sehr gut. Ich hoffe aber, dass das nächste Album ganz in diese Ecke geht!
    http://www.youtube.com/watch?v=H5qBX3HyDYw
    http://www.youtube.com/watch?v=vmIMWyMKc2Y
    Mit GY!BE! hast du wohl recht. Ich wollte dieses wundervolle Stück aber unterbringen, und hab deshalb versucht, es so gut wie möglich mit den anderen Liedern zu verbinden.
    Wenn dir Dråpsnatt gefallen, dir der Gesang aber durch den Effekt nicht taugt, empfehle ich das wundervolle Hymner Till Undergånge. Da sind die Vocals nicht nachbearbeitet, dementsprechend wohl eher was für dich – ebenfalls sehr atmosphärisch und kreativ.
    http://www.youtube.com/watch?v=kpgXL07dE5c
    Lunar Aurora gefallen mir sehr gut, aber okay, wenn dir das nichts gibt, kann man das natürlich auch nicht ändern. Trotzdem empfehle ich dir die Vorgänger oder das Album, reinhören schadet ja nicht.
    http://www.youtube.com/watch?v=GsZdnq0D9KU
    http://www.youtube.com/watch?v=11A7KRvKIBw
    Hai, okay, bei dem Song von der neuen Panopticon bemängelst du alles, was ich daran so unfassbar geil finde. Dementsprechend ist es hier für mich relativ schwer, dir weitere Tipps zu geben.
    Aber bei der Aussage mit der Flöte musste ich doch sehr schmunzeln, haha.
    http://www.youtube.com/watch?v=gSObRNcPAv8
    Und mit richtiger Flöte:
    http://www.youtube.com/watch?v=nAUtCa13V38
    Das Gazaalbum hat mich auch sehr begeistert. Die Band spielt meiner Meinung nach eine der kompromisslosesten und vernichtendsten Mischungen aus Black Metal und Crust wo gibt.
    Vielleicht kommt das ja auf den kurzen Songs besser an.
    http://www.youtube.com/watch?v=jjs3-tti6r0
    Und ja, die Jungs von Jungbluth. Unfassbar sympathische Musiker, sind übrigens zu 3/4 Alpinistmember (falls du die nicht kennst, ich schieb auch mal nen Video rein). Das Tape ist zurecht ziemlich durchgestartet, empfehl dir da einfach mal den freien Download (keine Sorge, von der Band selbst hochgeladen), und dann ganz anhören.
    http://www.youtube.com/watch?v=z_g9580CBS8
    Auch bei Mantiis verweise ich ganz leicht auf den kostenlosen Download. Sehr vielfältiges, experimentelles und facettenreiches Album – wenn du den Song magst, wirst du viel Spaß und noch mehr zu entdecken haben. Achja, und nochmal Quote an den Fukker vom Hatizirkus:

    InFictionIch verstehe, warum Nik die beiden Songs in Kombination auf den Sampler gepackt hat.

    Celephais sag ich nur: An Pazi wenden, die CD bestellen, und viel Spaß haben! Oder wieder der Bandcampdownload, haha…
    Auch das Album von The Elijah entfaltet sich erst in seiner Vollständigkeit – erst dann entfaltet sich die Geschichte, welche sich schon an den Liedtiteln abzeichnet: In misery I loved, in fear I hated. In regret I destroyed, in death I created…
    http://www.youtube.com/watch?v=KPv7WJYQGjk
    Matryoshka mussten rein, da eine meiner Lieblingsbands. Ich liebe diese Klangwelten die sie so minimalistisch erschaffen. Wundervolle Musik mit seinem ganz eigenen Charme. Ganz großes Kino.
    http://www.youtube.com/watch?v=hGXMNrL1NxU

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    Highlights von metal-hammer.de
    #6787987  | PERMALINK

    DeineMudda

    Registriert seit: 17.07.2007

    Beiträge: 650

    Verärgerter_Bahnkunde
    Fazit:

    Alles in Allem ein sehr ordentlicher Sampler, der mir viel Spaß gemacht hat. Ein, zwei Sachen gingen zwar überhaupt nicht, aber das trübt das Gesamtbild nicht. Ich kann DeineMudda einen doch sehr interessanten Musikgeschmack bescheinigen. Durch den Sampler wage ich zu behaupten, er mag facettenreiche Musik mit Orchestrierung^^.

    Na, das freut mich doch, dass ich augenscheinlich nicht ganz verkehrt gelegen habe. 🙂
    Zu den Great Old Ones kann man eigentlich nicht viel sagen, außer : KAUFEN! Das beste Debüt, was ich seit Jahren gehört habe und unglaublich vielschichtig.

    Dass Blutmond so gar nicht gefallen, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen. Meiner Meinung nach eine absolute Album-Band, wo man nur verlieren kann, wenn man einzelne Songs rauspickt. Auf der restlichen Platte gibts weniger Frauengesang, mehr BM-Einflüsse und anspruchsvollere Songstrukturen. Da lohnt es sich, trotz dem abschreckenden Start dranzubleiben.

    Samsas Traum kann man lieben, man kann sie aber auch hassen. Ich kann mit beiden Positionen leben, befinde mich irgendwo in der Mitte. Mich spricht der Song (als einer der wenigen vom neuen Album) an, dass du das anders sehen könntest, habe ich fast geahnt 😆

    Bei der Porta Nigra habe ich genau das gleiche Problem. Es gibt Highlights auf dem Album, der Rest hat sich schon ziemlich abgenutzt. Schade drum.

    Draumar werden im nächsten Jahr ein neues Album veröffentlichen. Der Track, den ich dir hier serviert habe, ist von einer 20 minütigen Ep, die zwar sehr schön entspannend ist aber auch sehr schnell vorbeigeht.

    Bleiben noch Be’lakor. Und die solltest du dir bei nächster Gelegenheit unbedingt live ansehen. Ein Haufen blutjunger Burschen, die mit einer Begeisterung bei der Sache sind, dass es richtig toll ist, ihnen dabei zuzusehen. Dass sie nebenbei den hoffnungsvollsten Melo-Death unserer Zeit spielen, ist quasi das Sahnehäubchen 😉

    #6787989  | PERMALINK

    Novocaine

    Registriert seit: 21.12.2007

    Beiträge: 35,434

    Da auf meine Anfrage keine Antwort kam, wird einfach mal ins Blaue geschrieben. Bewertung erfolgt nach musik-sammler Schema.

    Larman Clamor – Frogs
    Kaum zu glauben, dass das gute Stück dieses Jahr erschienen ist. Gleichbleibender, entspannter Rhythmus und die rauchige Stimme des Sängers prägen das Lied. Es erinnert an längst vergessene Blues Songs mit einer ordentlichen Portion Rock. Mit 2 Minuten und 27 Sekunden ist es ein verhältnismäßig kurzes Vergnügen, gleichermaßen erweist es sich aber als sehr gut Einstieg in den Sampler. Wer eine raue Mischung aus Blues und Garage Rock à la The Cramps ohne Punkelemente sucht, ist hier gut bedient. Sehr gut 8/10

    Propane Propane – Rise
    Mit fast 6 Minuten kommt nun ein anständiger Happen Rock. Nach einer halben Minute Vorspiel folgt ein Wechselspiel von langgezogenen Vokalen und gut ausgearbeiteten Gitarren- und Schlagzeugklängen, die nach einer ruhigeren Phase im Mittelfeld den Unterhaltungsgrad mit abwechsungsreichem relativ hohen Tempo und schlichtweg guten Riffs über die volle Strecke bis zum Ausklang hoch halten. Es wird doch die ein oder andere Erinnerung an Stoner Rock Konzerte in unterbesuchten Kleinstadtkaschemmen geweckt, wobei sich die dort spielenden Bands eine Scheibe hiervon abschneiden könnten. Kurz und schmerzlos, ein ebenfalls sehr gutes Lied, das die Erwartungen an den Sampler steigert und die Befürchtungen runterschraubt. 9/10

    Meshuggah – Marrow
    Nach einem kurzen recht seichten Einklang wird schnell deutlich, dass der Sampler nicht durchweg sehr gut wird. Das sind also Meshuggah, die Last.fm mir als Progressiv, Math und Death Metal erklären will. Die Saiten klingen bis in die dritte Minute schnell monoton, um dann von ebenso monotonen nervigem Geschrimmel (kein genau definierter Fachausdruck) abgelöst zu werden, es klingt durchgehend unstrukturiert. Der Gesang trifft herzlich wenig meinen Geschmack, nichts gegen kratzige Stimmen, aber die Abstimmung auf die Instrumente erkenne ich nach auch nach zahlreichen Durchläufen nicht, es wirkt durch und durch unharmonisch in negativem Sinne. Das positivste Element des Stückes ist der Ausklang, denn der enthält neben den nervig-monotonen Riffs auch die Erwartung, es überstanden zu haben. Kurzum: Wer diese Form „progressiver“ oder „technischer“ Musik mag, bitte, aber verschont mich damit. 2/10

    Daylight Dies – Infidel
    Klingt nach langsam getaktetem Melodic Death Metal, dazu wesentlich besser als Meshuggah und einigermaßen entspannend. Die Gitarrenklänge wissen zu gefallen, die Abstimmung unter den Instrumenten und mit dem Gesang ist stimmig. Mit 5 Minuten und 20 Sekunden ein Stück guter Länge, auch wenn der Instrumentalpart etwas monoton zum späten Abend erscheint und das Intro sich vielleicht die ein oder andere Sekunde zu viel nimmt, allerdings ist dieser Stimmungsaufbau auch gut gemacht. Kurz und schmerzlos, es ist ein gutes Lied, das in den ruhigen Abenden, die doch etwas kräftiger tönen dürfen, den Weg wohl wieder aus meinen Boxen finden wird. 6,5/10

    Necrovation – Dark Lead Dead
    Schlicht und einfach Death Metal in aktueller Manier, technisch aufgeladener als der vorherige Titel. Mittleres Tempo, für das Genre üblicher Gesang, allerdings besser verständlich als andere Vertreter, dazu lassen sich ein paar Geschwindigkeitswechsel blicken bis das zweite Drittel sich mit einem sich beschleunigendem Instrumentalpart einstellt, der Abschluss ist leicht abrupt, wie es sich für DM gehört. Im Endeffekt ist es ein netter Lückenfüller und nicht wirklich mein Fall, aber das ist bei Death Metal nichts neues. 5/10

    Mors Principium Est – I Will Return
    Vom Gesang her hätte ich das Stück im ersten Durchgang eher als Hardcore eingeordnet, die Instrumentalarbeit geht aber zu stark auf schnellen Melodic Death. Die Klänge sind auffällig und eingängig, die Abstimmung unter den Protagonisten läuft gut, Langeweile kommt nicht auf, obgleich die schnelle technische Spielweise fordernd ist. Der Instrumentalpart nach dem Bergfest ist gut eingebaut, nicht zu lang, nicht demotivierend und mit dem fixen Ende kommen 6/10 für das Lied.

    Arc of Ascent – Land Of Tides
    Mit dem sehr angenehmen ruhig getaktetem Intro hat das Lied direkt ein Stein bei mir im Brett, mit einem Sänger, dessen Stimme im ersten Durchlauf entfernt an Dio erinnert, kommt direkt der nächste hinzu, obgleich sie sich in den folgenden Minuten individualisiert. In Schubladen könnte man das Stück als doomigen Stoner Rock beschreiben, tolle Gitarrenriffs, die die etwas mehr als 5 Minuten super ergänzen, steigern die Wertschätzung. Das ist ebenfalls ein Titel, den man abends zum Tagesausklang genießen kann und es sicherlich auch tun wird. 7,5/10

    Paradise Lost – Theories form another World
    Wenn ich mich nicht irre eine der Bands, die in diesem Forum hoch geschätzt wird. Welche Schubladen hier angeschnitten werden, lässt sich nicht so recht heraushören, ein Hauch Death Metal, aber den Schwerpunkt in einer mir noch weniger bekannten Richtung, die metal achives und Lust.sm mit einer Mischung aus Gothic und Doom beschreiben, kann ich anhand dieses Liedes nicht nachvollziehen. Zum Lied: der Einklang ist im mittleren Tempo mit Schwerpunkt auf Gitarren (welch Überraschung) gehalten, der Gesang wirkt recht kraftvoll. Die zwischengeworfenen Gitarrensoli erklingen weniger harmonisch, ebenso wirkt das Instrumental im letzten Drittel bis zum Ausklang mehr als Streckungsmittel. Fazit: ein durchschnittlicher Metalsong, der mich nicht wirklich anzusprechen vermag. 5/10

    OSI – Wind Won’t Howl
    Ein eher minimalistisches Intro macht auf sich aufmerksam und steigert sich behutsam, klingt schon mal nicht übel und hält sich in Harmonie mit dem Gesang über die knapp 5 Minuten. Es wirkt sehr beruhigend ohne zu ermüden und hat einen melancholischen Einschlag, der einen nicht gleich nach der Rasierklinge greifen lässt. Eine ruhige Rocknummer, gefällt mir auf Anhieb 8/10.

    Greenleaf – Sunken Ships
    Ein etwas modern klingendes Stoner Rock Stück, das trotz mittlerem Tempo ruhig wirkt. Es beginnt mit vielversprechenden Riffs, lässt sich mit dem Einklang nicht zu viel Zeit und schafft schnell einen Spagat zwischen mitwippen und entspannen, welcher durch die sehr gute Kombination von hohem langatmigen Gesang und mittelschnellem Schlagzeug entsteht. Hierbei treten die Riffs leicht in den Hintergrund und brechen gelegentlich hervor. Das Lied unterhält durchgehend und die 4 Minuten verfliegen langsam. 8/10

    Mammoth Mammoth – (Up all Night) Demons to fight
    Ein schweres tiefes Intro lässt zunächst erneut Death Metal vermuten, das ändert sich mit dem Einsetzen der Riffs und spätestens mit dem Gesang. Es entpuppt sich als eine starke Mischung aus Stoner und kraftvollem Hard Rock der 90er. Ein wenig kommt der Eindruck von langsameren schwereren Nashville Pussys durch. Langeweile kommt nicht auf, obgleich es sich mit fast 7 Minuten ein wenig in die Länge zieht und der Ausklang durchaus hätte gekürzt werden können. Ein ziemlich gutes Stück bleibt es im Endeffekt. 7/10

    Royal Thunder – Sleeping Witch
    Der Name passt, denn nach halb zwei in der Nacht wirkt das Intro durchaus ermüdend, ein Attribut, das sich bis in die dritte Minute hält und nach einem rockigeren Intermezzo erneut aufbaut. Es handelt sich um eine recht ruhige Nummer mit Damengesang, die schwere langatmige Präsentation überfärbt die Stoner Elemente, die nur in den letzten Momenten noch stärker hervortreten und ein wenig den Eindruck erwecken, das Lied würde sich langsam steigern. Über allem schwebt ein Hauch Melancholie, wobei die Rasierklingen näher liegen als noch bei OSI. Nichts für den späten Abend aber sicherlich für ohnehin beschissene sonntägliche Nachmittage, zu welchen ich wohl nochmal probieren sollte. vorerst 8/10

    Neurosis – My Heart for Deliverance
    Der Endspurt wird eingeleitet und das wird eine verdammt lange Zielgerade. Mit mehr als 11 Minuten kommt nun der längste Titel des Samplers. Der Einklang ist sehr ruhig und langsam gehalten, seichte Gitarrenklänge, die nach zwei Minuten vom eigentlichen Stück mit eher langsamen Schlagzeug und einer Raucherlunge unterbrochen werden. Bis zur sechsten Minute hält sich ein einigermaßen abwechslungsreichen Ständchen mit doomigem Schwerpunkt, welches von einem ungemein beruhigendem Instrumentalpart abgelöst wird, das den Puls immer tiefer sinken lässt. Ein kräftigerer Weckruf zu beginn des letzten Drittels, noch immer instrumental präsentiert, markiert allmählich den scheinbaren endlosen Ausklang. Es meldet sich heimlich die Erinnerung an The End der Doors, nur dass der Unterhaltungswert aufgrund ausbleibender Abwechslung nicht annähernd so hoch ist und der Blick mehrfach zur Uhr wandert. Der eigentlich interessante Mittelpart geht gnadenlos in den zu häufigen Riffwiederholungen des letztes Drittels verloren, dennoch keineswegs schlechte Musik, da das Zusammenspiel stimmig ist. 6/10

    Enslaved – Roots of the Mountain
    Schon vor Abspielen des Liedes macht sich eine gewisse Neugier breit, was sich seit 2006 alles auf Platte getan hat. Als Anhänger von Eld, Frost und Blodhemn, danebst die ein oder andere Hörprobe seit Vertebrae, stehen die ein oder andere Befürchtung im Raum. Es beginnt gänzlich ohne Vorgeplänkel, die Musik erscheint nicht gänzlich unbekannt, in gewisser Weise auch vertraut, doch überrascht der Klargesang, die Stimme klingt höher, vielleicht sogar ein wenig popig. Eine kurze Pause nach 2 Minuten, die Growls plötzlich etwas ungewohnter und kurzatmiger, der Klargesang wieder positv, gefolgt von einem ordentlichen Saitensolo. Das Zusammenspiel von Schlagwerk, Saitern und Keyboard ist sehr gut aufeinander abgestimmt, Abwechslung wird dank Tempowechsel und variierenden Riffs definitiv nicht vermisst. Zeitweise erinnert es an die jüngsten Auftritte von Trimonium (ACHTUNG: SCHLEICHWERBUNG!). Sonderlich viel mehr gibt es zu dem gut 9 minütigem Werk nicht zu sagen, außer dass der Name an das Comeback von A-ha erinnert und die Musik daran, sich mal wieder intensiver mit Enslaved zu befassen. 10/10

    Leech – Hand full of Hearts, Heart full of Stones
    Das Finale des Samplers, Pommesgabelliebhaber hat sich scheinbar für ein ruhiges rein instrumentales Lied entschieden. Die ersten Minuten machen mit ihrer ruhigen Melodie einen angenehm unmetallischen Eindruck, vor dem geistigen Auge läuft der Abspann eines Dramas. Nach 5 Minuten wird der Klang härter, die E-Gitarren stimmen mit langsamen und tiefen Riffs ein kurzlebiges Bergfest an, das abrupt endet. Von zunächst einem einzigen Saiter wird die Ruhe wieder zurückgebracht und langsam und anhaltend aufgebaut. Ein weiteres klangschweres Intermezzo. Neben sehr angenehmen klaren Klängen sind auch die schrofferen Einschübe sehr gut durchdacht und stimmig. Nach etwas mehr als 11 Minuten, die schnell verfliegen, endet der Sampler, der Ausklang war sehr gut gewählt und erhält 9/10.

    Besten Dank an Pommesgabelliebhaber, der Sampler war bedeutend besser, als ich bei meiner Anmeldung für die Jahressampler erwartet hatte und hielt einige wirklich gute Lieder bereit.

    --

    LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine bla
    #6787991  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    So, wie in den letzten beiden Jahren, mache ich auch diesmal wieder mit beim Jahressampler, da ich eigentlich immer was gefunden hatte, was ich wohl übers Jahr übersehen hatte oder auch Platten, bei denen ich mich bis dato geweigert hatte, diese anzutesten.
    Ich hatte den Sampler vom chugchug. Muss dazu sagen, dass ich mir die Songs auf Youtube angehört hatte, da der Bass auf dem Sampler leider übersteuert war.

    Tracklist:

    1. Ne Obliviscaris – And Plague Flowers In The Kaleidoscope
    2. Between The Buried And Me – Telos
    3. Periphery – Facepalm Mute
    4. Skyharbour – Aurora
    5. Deftones – Rosemarie
    6. Gorod – Varangian Paradise
    7. Spawn Of Possesion – Apparition
    8. Ne Obliviscaris – Xenoflux
    9. Coverge – Aimless Arrow
    10. War From A Harloths Mouth – To The Villains
    11. The Great Old Ones – Rue d´Ausseil
    12. Soen – Canvas
    13. De Profundis – Dead Inside
    14. Maladie – Yersinis Pestis
    15. Ne Obliviscaris – Forget Not

    1. Ne Obliviscaris – And Plague Flowers In The Kaleidoscope
    Den Anfang machen Ne Obliviscaris, die aus Australien stammen und haben sich dem Prog Metal verschrieben, Dass die Band aus Down Under stammt, ist leicht irreführend, denn zunächst dröhnen spanische Flamencotöne aus den Boxen/ Kopfhörern. Erst ab ca 2:30 Min weiss man, womit man es bei dieser Band wirklich zu tun hat. Melanchonischen Prog-Death Metal, der sich in eher langsamen Gefilden rumtreibt. In diesem Fall eine schöne Mischung aus Agalloch und Opeth. Der Song wird zu keiner Zeit langweilig. Immer wieder lockern spanische Klänge und auch Streicher den Track auf. Werd auf alle Fälle mal genauer in das Album reinhören, vll kaufen. 8/10

    2. Between The Buried And Me – Telos
    Nun, der Name Between The Buried And Me ist mir durchs Forum bekannt (Neue Platten, Was hört ihr gerade Thread). Allerdings muss ich sagen, dass sich bei mir in Sachen Core die Haare sträuben. Sicherlich ist der Song nicht schlecht gespielt. Allerdings finde ich die Shouts nervig. Der Klargesang im Refrain ist recht gut.
    Alles in allem 3/10

    3. Periphery – Facepalm Mute
    Im Grunde genommen gilt für diesen Song dasselbe wie bei Between The Buried And Me. Allerdings wird bei diesem Song der Gesang mehr durch Klargesang und Samples aufgelockert. Mir persönlich gibt der Song aber zuwenig. 4/10

    4. Skyharbour – Aurora
    Weiter geht es mit einer wohl sehr interessanten Band. Interessant aber auch nur, weil diese Band aus Indien stammt und doch eher amerikanisch klingt. Mag wohl dran liegen, dass ein ehem. Mitglied der Band Tesseract mit dabei ist. Der Klargesang ist sehr atmosphärisch. Leider machen die Shouts am Ende den Track irgendwie kaputt. 5/10

    5. Deftones – Rosemarie
    Nun kommt mit den Deftones die wohl bekannteste Band auf chugchugs Sampler. Gespielt wird NuMetal/ Alternative Metal. War das Anfangsriff noch recht mitreissend, so setzt nach ca 2 Minuten die (in meinen Augen) musikalische Langeweile ein. Der Gesang ist soweit OK. Im Grunde genommen muss ich nach max 3 Minuten ausschalten, um nicht einzuschlafen. In meinen Augen kein Wunder, dass der sogen. NuMetal mittlerweile tot ist. 3/10

    6. Gorod – Varangian Paradise
    Frickel Death Metal haben sich die Franzosen von Gorod auf die Fahnen geschrieben. Der Death Metal Anteil im Song ist OK, sobald allerdings der Funk einsetzt, wird’s in meinen Augen langweilig. Hört sich vl. für andere recht interessant an. Mag sicherlich auch dran liegen, dass ich, wenn Death Metal, den skandinavischen bevorzuge. 5/10

    7. Spawn Of Possession – Apparition
    Der Song wird eingeleitet von einem mächtigen Keyboardintro, der dann in mächtiges Drumgewitter umschlägt. Zwar spielen die Schweden wie auch die Franzosen von Gorod Technischen Death Metal. Allerdings sind die Schweden um einiges gradliniger und nicht ganz so verfrickelt wie Gorod. Zudem fehlt hier zum Glück das Wah-Wah Funk-Gedöns. Durch die Streichereinsätze und Chorgesänge im Hintergrunde werde ich recht oft an das Damnation And A Day Album von Cradle Of Filth erinnert. In meinen Augen Tech Death Metal, der Spass macht und nicht übertrieben frickelig ist. Zudem tritt er mächtig aufs Gaspedal. 8/10

    8. Ne Obliviscaris – Xenoflux
    Auf Platz 9 befindet sich wieder ein Song der Australier von Ne Obliviscaris. Diesmal allerdings ohne spanische Klänge. Allerdings wird auch diesmal wieder der proggige Melodeath immer wieder durch Streichereinlagen aufgelockert. Auch wird hier das Gaspedal getreten. Kann mich hier nur wiederholen, werde näher ins Album reinhören. 7/10

    9. Converge – Aimless Arrow
    Was ist das? Der Anfang des Songs klang noch recht OK (iwie nach Deathspell Omegas Paracletus Album). Als allerdings der Gesang einsetzt, ging es bergab. Der Gesang klingt eher nach Genöhle. Gähnende Langeweile macht sich breit. Zum Glück dauert der Song nur 2:24. 1/10 (fürs Anfangsriff).

    10. War From A Harloths Mouth – To The Villains
    Diesmal gibts Mathcore auf die Ohren. Allerdings wie auch bei Periphery und Between The Buried And Me, ist Metal/ Death/ Was-auch-immer Core nicht meins. Musikalisch ganz OK. Gesanglich einfach nur nervig. 2/10

    11. The Great Old Ones – Rue d´Ausseil
    Muss ganz ehrlich sagen, nachdem was ich hier im Forum gelesen hatte zu diesem Album, habe ich mich auf diesen Song am meisten gefreut, wo ich die Tracklist vom chugchug gelesen hatte. Endlich Black Metal J. Der Song beginnt mit einem sehr zermalmenden Streicherintro. Die Atmosphäre des Songs ist dermassen mitreissend und zugleich zermalmend. Denke das Teil wird auf jeden Fall noch eingetütet. 9/10

    12. Soen – Canvas
    Hmmm, keine Ahnung was ich hierzu schreiben soll. Gesanglich und musikalisch ganz OK. Allerdings werd ich mit dem Song überhaupt nicht warm, bzw. er gibt mir überhaupt nix. Hier Gefrickel, da Gefrickel. Wenn man bedenkt es handelt sich dabei um eine Supergroup, viel zu wenig 4/10

    13. De Profundis – Dead Inside
    In Bezug auf den Bandnamen hatte ich Death Metal der Sorte Vader erwartet. Allerdings dröhnt Progressiver Extrem/ Black Metal aus den Kopfhörern. Was aber in keinem Fall negativ gemeint ist. Geboten werden geile Melodien, die mitreissend sind. Der Song ist doch eher gradlinig, die Proganteile zwar vorhanden, allerdings im Überschaubaren Rahmen. Werde wohl weitere Songs des Albums und auch der Vorgänger antesten und bei Gefallen kommen die Platten ins Regal. 8/10

    14. Maladie – Yersinia Pestis
    Ja, das Plague Within Album der Ludwigshafener hatte ich im Blöd Markt schon in den Händen, es aber nie gekauft. Hinterher ist man immer schlauer. Schliesslich klingt der Song vom Sampler sehr gut. Von Anfang an wird aufs Gaspedal getreten. Hat irgendwo was von Nocte Obducta auf englisch, gemischt mit neueren Enslaved. Werde auf jeden Fall weiter ins Album reinstöbern und wohl zuschlagen. 8/10

    15. Ne Obliviscaris – Forget Not
    Zum Schluss noch einmal Musik aus Down Under. Diesmal zeigt sich die Band wieder von einer ganz anderen Seite. Wurde auf Xenoflux noch das Gespedal getreten, so geht’s auf Forget Not wieder ruhiger zu. Der Song geht stellenweise schon in die Richtung Post Rock. Muss jetzt, nachdem ich 3 Songs gehört habe sagen, dass das Album wohl eingetütet wird. Ein sehr abwechslungsreiches Werk. 9/10

    Mein Fazit zu chugchugs Sampler:
    Wie auch in den letzten beiden Jahren hat es mir sehr viel Spass gemacht, beim Jahressampler mit zumachen. Der Sampler an sich war sehr abwechslungsreich. Dass einige Songs schlecht abgeschnitten haben (Periphery, Between The Buried And Me und Soen) liegt allerdings eher an meinem Musikgeschmack, als an der eigentlichen Qualität der Musik (Musik ist und bleibt eben Geschmackssache). Mir sagt der moderne Metal nicht zu, dafür gefällt auch nicht jedem das, was auf meinem Sampler für den Moloch steht.) Aber auf der anderen Seite habe ich einige Sachen gefunden, die dann wohl bei Gelegenheit eingetütet werden (Ne Obliviscaris, Maladie, The Great Old Ones und evtl. De Profundis).

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    Plattensammlung Diskutiere nie mit Idioten. Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau herunter und anschliessend schlagen sie dich mit ihrer Erfahrung.
    #6787993  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Toller Sampler, mir hätte wohl fast alles darauf gefallen. Kann also nur die positiven Reviews von Asgard nachvollziehen 🙂

    Der besten Band des Samplers dann auch noch das mieseste Rating verpassen, nein nein, so geht das aber nicht 😉
    http://www.youtube.com/watch?v=Qrq4d7UkwdY

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    #6787995  | PERMALINK

    asgard1980

    Registriert seit: 21.08.2010

    Beiträge: 3,481

    Zu meinen Ratings. Die sind rein subjektiv und in keinster Weise Gemeckere an chugchug´s Musikgeschmack. Sowas wäre nicht fair. . Heisst im Falle der Converge nicht, dass es auch scheisse ist, es sagt mir nur absolut nicht zu.

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    #6787997  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Ist mir schon bewusst, hab das auch gar nicht so aufgefasst. Bloß mein obligatorischer Senf hierzu.
    Und Trespasses musste gepostet werden, die Vocals bei Aimless Arrow sind nämlich klar die Ausnahme.

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    #6787999  | PERMALINK

    Nik

    Registriert seit: 24.04.2011

    Beiträge: 9,611

    Skyharbour find ich aber auch ziemlichen Murcks :haha:

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    #6788001  | PERMALINK

    mors lucis

    Registriert seit: 30.07.2011

    Beiträge: 3,637

    Also ich kann schon mit core überhaupt nix anfangen, und trotzdem kratzt die BTBAM bei mir am Treppchen der Jahresliste 😉

    #6788003  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Telos ist auch der corigste Song auf dem Album. Der Rest ist weitaus virtuoser/proggiger gestaltet und nutzt core nur noch als Fundament, auf dem die wichtigen Sachen präsentiert werden.

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    #6788005  | PERMALINK

    chugchug

    Registriert seit: 19.05.2012

    Beiträge: 634

    Danke für deine Bewertungen!
    Ich hab zwar schon befürchtet, dass dir Sachen wie Periphery, WFAHM, Converge (1 Punkt? Blasphemie!!!) etc. nicht so gefallen, aber immerhin waren ja auch manche Dinge dabei, die dir gefallen haben. 😉

    Bei De Profundis würde ich erstmal das aktuelle Album „The Emptiness Within“ antesten, auf den älteren Alben waren die noch etwas doomiger und die Vocals klangen da teilweise noch sehr aufgesetzt und etwas kitschig.
    Bei den anderen Bands, die du mal antesten möchtest, kannst du eigentlich gar nichts falsch machen, die haben ja auch alle erst 1 Album rausgebracht. 😈

    http://www.youtube.com/watch?v=rgmSJGM1g6Y

    http://www.youtube.com/watch?v=Kkh1OxTDUa8

    NikSkyharbour find ich aber auch ziemlichen Murcks :haha:

    Ach komm, geh dich vergraben. :haha:

    --

    also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehen.
    #6788007  | PERMALINK

    Motorbreath89

    Registriert seit: 23.11.2011

    Beiträge: 2,095

    Mit Between… hab ich es auch immer mal wieder probiert. Muss mich da leider dem Rezensent anschließen. Dieses Core-Zeugs ist bis auf die Frühwerke von Heaven Shall Burn (danach wars ja eh nur reiner Melo(?)Death) und Hatebreed so gar nix für mich.

    #6788009  | PERMALINK

    Lazarus_132

    Registriert seit: 18.05.2009

    Beiträge: 19,104

    Stimmt weil BTBAM ja so typisches Corezeugs ist…
    Ich glaube eher dass allgemein komplexere Musik nix für dich ist.

    --

    [COLOR=#ff0000]Last.fm[/COLOR] [COLOR=#ffa500]Musiksammlung[/COLOR] [COLOR=#00ffff]Filmsammlung[/COLOR] [COLOR=#00ff00]Comicsammlung[/COLOR] "Die Bestie hat meine Parkanlagen verwüstet! Das verzeihe ich dir nie! NIEMALS King Ghidorah!!!"
    #6788011  | PERMALINK

    Tripp Den Store

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,373

    Planks – Inconsolable (Intro)

    Schönes metallisches Intro, bisl Geschrammel und gleich eine Band, welche ich noch nicht kenne aber deren Name schonmal aufgeschnappt wurde. Gelungener Ersteindruck und die Vorfreude auf den Planks Song danach steigt.

    Planks – Funeal Mouth

    Und weiter gehts mit den Planken. Scheint wohl das Album Intro gewesen zu sein, da direkter Übergang. Irgendwie Black Metal/ Post Rock Mischung. Gefällt, der Gesang kann auch was. Aus der Masse hebt sich die Band mMn nicht ab aber das was dargeboten wird ist gut.
    Schön kurzweiliger Song, tolle Produktion und knappe 7 Minuten die ich mir nicht zurückwünsche. So darf es gerne weitergehen !

    My Sleeping Karma – Eleusine Coracana

    Beim Songtitel muss ich irgendwie an südaermikanischen Rum denken aber das ist ja schonmal nicht verkehrt. Geboten wird aber nicht Samba, sondern Stoner/Psychedelic Rock. Wikipedia sagt, die Truppe stammt aus Aschaffenburg und ich mag was die vier Buben da tun. Verträumtes Intro, viele Wiederholungen und kein Gesang. Definitiv eine gute Nummer, die nach Planks etwas das Tempo rausnimmt und Wünsche nach einer Kräuter Zigarette in den Kopf
    schießen lässt.

    Blackwaves – 0152 ON

    Es geht langsam weiter. Bandname noch nicht bekannt, scheint in eine ähnliche Kerbe zu schlagen wie die Band davor. Herr Moloch beweisst dahingehend eindeutig guten Geschmack und hat jetzt schon drei Sachen auf den Sampler gepackt, die ich mal näher antesten werde.
    Geboten wird hier sludig/doomige Musik, die etwas flotter zur Sache geht und weitaus mehr Tempowechsel und Motive inne hat, wie die eher entschleunigte Musik von My Sleeping Karma. Ich hoffe ja, dass das so weiter geht.

    Redshape – It’s In Rain

    Was..? Elektro? Ok, kommt also der unausweichliche nicht Metal Teil, den man immer gerne auf dem Sampler versteckt. Wirkt sehr minimalistisch und „chillig“. Baut sich auf einem Motiv immer weiter auf, variiert es leicht und bringt irgendwann Sampels ein.
    Nichts was ich privat wirklich höre aber kann ich mir super in einem Club oder auf dem Mass Effect Soundtrack vorstellen. Nennt sich das dann Minimal oder welchem Genre darf man das zuordnen? Ich hab da ja den überbegriff „Wup Wup“.
    Summa sumarum kein Ausfall aber auch keine Bombe.

    Aluk Todolo – Occult Rock I

    Songtitel = Vorfreude
    Fängt auch gut an, wieder klassische Instrumentierung mit knarzendem Bass und analog klingdenem Schlagzeug. Schönes Geballer, Flanger kommt langsam dazu. Hier will man also eine hypnotische Wirkung erziehlen. Das klappt auf jedenfall, da der Schlagzeuger knapp 9 Minuten
    nur das selbe spielt und es keinerlei Tempovariation gibt. Die etwas verwaschene Produktion unterstützt das ganze auch noch. Erinnert entfernt an Ash Borer. Hm…die würde ich irgendwie lieber hören, wobei der Song hier nicht verkehrt ist. Klingt die Band immer so oder wurde diese Nummer bewusst als Gegenpol zu Redshape genommen? Vermute eher das, da der Sampler doch durchdacht in seiner Reihenfolge wirkt.

    Neurosis – Casting Of The Ages

    Bekanntester Namen auf dem Sampler, tolle Band, tolle Musik – mag ich!

    oOoOO – NoWayBack

    Definitiv der komischste Bandname des Sampler. Und wieder Elektro aber mit Gesang – sehr zu meinem bedauern. Gelangweilt wirkender weiblicher Gesang über sehr getragenes ein Noten Gedudel vom Keyboard. Könnte aus Drive sein. Hach, schöner Film gewesen.
    Dumm nur, dass die Musik davon nicht besser wird. Dieses Lounge/Club Zeug taugt halt zum minderjährige Mädels klarmachen aber ich bevorzuge da dann Formate wie Prodigy und Co.

    Swans – MOther Of The World

    Oh mein Gott, was für ein nerviges Intro.Ein Akkord auf der Gitarre, ein „erotisches“ Keuchen des Frontmans und ein Hi Hat Schlag. Und das für 2 Minuten ohne Variation oder Veränderung. Hypnotischer Effekt und alles, schon klar aber hier ist es einfach nur nervig.
    Die Orgel rettet einiges aber der Gesang bleibt das nervige Hauptmotiv. Will der Mann wie eine Eule klingen oder sie? Ist das so eine
    Frau der Marke Björk, die nur Laute produziert und keine normale Musik hinbekommt? Swans speichere ich auf jedenfall unter ARTE Musik ab. Nach 5 Minuten klingt das ganze dann mal nach Musik aber auch nur kurz, bevor es wieder komisch wird.
    Nullnummer.

    B.Son – 1000 Uf

    Fick ja, so muss das sein. gar nicht mitbekommen, dass da was kam. Nach der Tortur sind 20 Minuten B.Son noch schöner. War das vielleicht der geheime Plan dahinter? Sind SWANS nicht die Band, die der Sampler verdient, sondern die Band, die Gotham braucht?
    Auf jedenfall sind B.Son toll und hier wippt der Kopf schön mit, bevor man automatisch das Holzfällerhemd anzieht und im Chevi gen Wald fährt Bäume fällen. Warum? Weil es männlich ist!

    Ich glaub, während dem Song ist mein Bart gewachsen.

    Dead Can Dance – Amnesia

    Ich gebs zu, dass ist das erste Lied das ich von der Band höre. Kenn den Namen seit Aeonen von Jahren aber ja, nie angehört.
    Sehr getragen. hat was von Fields of the Nephilim und Konsorten. Musik die „cool“ sein will und es ist. Damit kann ich erstaunlich viel anfangen, obwohl es ja ähnlich in Wirkung und Ausführen ist, wie null null null null null null weiter oben. Der Gesang regelt hier aber einfach. Sehr cool das ganze.

    Ehnahre – Old Earth III

    „Erinnerst du dich daran, wie wir als Kinder auf Töpfen trommelten und das Musik nannten?“
    „Ja, lass uns das gleichmal mit Bass und Gitarre aufnehmen und 27 Flaschen Jägermeister dabei trinken.“

    Und genau so klingt diese vertonte Abtreibung.

    The Hirsch Effekt – Agitation

    Name schonmla wo gelesen, keine Ahnung was sie machen aber es kann nur besser werden.
    Ha, sachen gibts, deutschsprachiger Mädchen Ro.. pardon Alternative Rock. Und deutscher Text, eine sau nervige Stimme. Wie gerne hätte ich jetzt eine der 27 Jägermeister Flaschen. Wie kann man das und B.Son auf den selben Sampler packen?
    Was habe ich dir getan Moloch, was nur :'(

    Tim Hecker & Daniel Lopatin – Whole Earth Tascam

    Rauschen. 5 Minuten lang Rauschen mit ahhh und ohhh und ein wenig Wub Wub ausm Hintergrund. Erinnert an die Burzum Elektro Werke und ist ähnlich spannend für mich. Immerhin singt niemand aber das wars auch schon. Für mich zu minimalistisch.

    ThisQuietArmy & Year Of No Lig – Langue De Feu

    5 Minuten Rauschen, ich erkenne so langsam ein Muster. Dann ab Minute 6 wird das Rauschen eine rauschige Gitarre. Warum diese beiden Lieder direkt nacheinander kommen ist fraglich. Sollten Hecker & Loptain das Intro zu diesem Song sein? Auf jedenfall passiert hier wieder sehr wenig, wenngleich 2 Minuten davon echt gut waren. Bei einer Songlänge von 9:44 ist das aber halt
    etwas mau. Na ja, noch eine Nummer. Das reissts sicher raus.

    Soap&Skin – Boat Turns Toward The Port

    Und es reisst es nicht raus. Das Cover mit der Rothaarigen spricht mich an aber ein paar Stockwerke unter den Ohren eher. Weinerlicher Gesang. Die Dame trifft die Töne und hat eine tolle, eigene Art manche Wörter auszusprechen aber auch hier regiertin erster Linie wieder monotone Langeweile. Ich schau wohl zu wenig ARTE für sowas aber ich werde hiermit nicht glücklich.

    Le Resumé

    Licht und Schatten, Ying und Yang, Skywalker und Vader. Fing sehr toll an, hatte in der Mitte ein kurzes Mittelmaß und sackteim Abgang auf Mariannengraben Niveau. Die Zusammenstellung am Ende war etwas unglücklich, wenngelich wohl mit Hintergedanken.
    Der negative Schlusseindruck sollte aber nicht drüber hinwegtäuschen, dass das erste Drittel ne glatte ein Plus mit Sternchen war und ich einige Namen in Zukunft mal näher begutachten werde.
    In diesem Sinne war das Sampler Wichteln auch im Jahre 2012 sehr interessant und konnte mir einige neue Truppen näher bringen,sowie mich über den Tellerrand spitzen lassen.

    Aber wie kann man nur The Hirsch Effekt hören…

    #6788013  | PERMALINK

    h0az

    Registriert seit: 27.06.2010

    Beiträge: 4,198

    Aluk Todolo klingt auf dem Album keineswegs immer so. „Psychedelisch“ und „außergewöhnlich“ sind wahrscheinlich die einzigen gemeinsamen Nenner der acht Songs. Von Krautrock über groovige 14/4-Bassläufe und doomigen Schmankerl bis hin zu Geballer (eben dieser track) oder auch Surfrock-artigen Horrortripvertonungen in Hawaii-Kulisse oder so.

    Album antesten ausdrücklich von mir empfohlen 🙂

    --

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