-
Beiträge
-
Guten Tag!
Heute stelle ich euch ein Album vor, welches wahrscheinlich eh schon jedem bekannt ist.
Und wie ich seid ihr wahrscheinlich auch schon zu der Überzeugung gelangt, dass diese Platte einfach in JEDEM gut sortierten Plattenregal stehen sollte! Jedermann/jederfrau, welche(r) diese Platte nicht besitzt, ist in meinen Augen ein schlechter Mensch.
Wenn sich die Dead Kennedys mit Primus gepaart hätten, das Ergebnis dieser Kooperation wäre „Wrong“ gewesen. Was heisst da „wäre“…das Album existiert tätsächlich. Eingespielt wurde es von einem kandischen Trio Ende der 80er-Jahre.
Bei dem Trio handelt es sich um das Brüderpaar Rob und John Wright, unterstützt werden die beiden vom damaligen Sänger/Gitarristen Andy Kerr.
The Collectors Guide To Heavy Metal wrote:„Wrong was the mightiest merger between the hateful aggression of punk and the discipline of heavy metal.“Oder um es in den Worten der Nichtwisser von All Music Guide zu formulieren:
allmusic.com wrote:Diese paar wenigen Sätze sagen eigentlich schon ziemlich viel über diesen Geniestreich aus. Für eine „Punk-Band“, ja selbst für gängige Rock-Band-Schemen ist die Instrumenten-Beherrschung einfach nur unglaublich. „It`s Catching Up“ ist ein perfekter Opener: In Dreieinhalb Minuten ordnet man mit punkiger Aggression und metallischer Präzision des Hörers Gehörknochen neu. Hier ist der Titel wirklich Programm, denn die Aufmersamkeit hat man mit so einem Song mühelos „gecatcht“.
„The Tower“ ist eine sperrige Nummer, über 5-Minuten lang und voll mit fiesen Tempowechseln und apokalyptischen Zeilen:Quote:Violence is close at hand
You are damned if you do
And if you don’t – Dammed !
A red eye, A tyrant full of hate
Glares from the sky, It’s captive state
If it should blink ordeviate
A thousand words would obliterate
I do not move, nor do i speak
Beneath that hard and pitiless peak
Of concrete, steel and antenna wheels
The TowerMit „Brainless Wonder“, „Tired Of Waiting“ und „Two Lips, Two Lungs And One Tongue“ gibt es auch einige währschafte Hardcore-Punk-Kracher auf dem Album zu verzeichnen.
Einer meiner persönlichen Favoriten ist u.a. „Big Dick“ ein sehr simpler Song, dreieinhalb Minuten lang, Bass und Schlagzeug dominieren…aber mit einer Vehemenz dargeboten, die selbst die Red Hot Chili Peppers zu damaligen Zeiten mühelos an die Wand klatscht.
In der zweiten Hälfte des Albums dominieren dann vorallem längere und sperrige Songs wie zum Beispiel „Rags And Bones“, „All Lies“ und der Quasi-Titeltrack „I Am Wrong“. Mit „Oh No, Bruno!“ gibts aber zur Auflockerung des Ganzen auch eine schon fast radiotaugliche Punk Rock-Nummer.
Jetzt gibts was auf die Ohren:
http://www.youtube.com/watch?v=zPyAii6f-hc
It`s Catching Uphttp://www.youtube.com/watch?v=EYKRTZ3muK8
The Towerhttp://www.youtube.com/watch?v=JAD4jnlpUug
The End Of All Thingshttp://www.youtube.com/watch?v=gywv7-Fh2fU&feature=related
Rags And BonesLeider findet man herzlich wenig auf Youtube, was „Wrong“ betrifft, meisten halt „nur“ Live-Aufnahmen (jüngeren Datums). MySpace bietet noch ein paar Songs von anderen Nomeansno-Alben, welche ich übrigens ausnahmslos alle empfehlen kann.
http://www.myspace.com/myspaceiswrongLeuten mit Frickel-Affinität kann ich übrigens noch das Album „One“ ans Herz legen. Besteht aus überwiegend epischen Nummern mit einem 16-Minütigen Miles-Davis Cover (Es handelt sich um eine Verballhornung von „Bitches Brew“, die Band hat sogar einen nicht ganz jugendfreien Text dazugeschrieben) als Herzstück.
--
Does emotional music have quite an effect on you? Do you feel sometimes like age is against you? Sing and rejoice and sing and rejoice!Highlights von metal-hammer.deerst einmal: *schlechter Mensch sei*
Nach dem Lesen der Beschreibung befürchte ich, mangels Kenntnis im Prog-Umfeld an den technischen Finessen der Band nicht ganz so viel Spaß haben zu werden wie du ^^‘. Da ich den Humor der Band mag und das Album eigentlich auch schon mehr oder weniger lange auf der To Check-Liste habe, höre ich da mal rein, gleich nach Portishead halt ;-).
--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Ach, das Album mag man auch ohne Affinität für technische Perfektion…Die ist quasi nur das i-Tüpfelchen.
--
Does emotional music have quite an effect on you? Do you feel sometimes like age is against you? Sing and rejoice and sing and rejoice!OK, die erwähnte Präzision und Vehemenz fällt sogar mir auf – jeder Ton punktgenau in die Kauleiste. Von den verlinkten Songs fand ich bisher „The End of All Things“ am besten, sehr cooler Frauengesang. Gute Musik, auf die ich aber momentan nicht so Lust habe, aber insgesamt schon ein schöner Tipp :).
--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.