Neaera Tour-Tagebuch!

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    Neaera_Armamentarium

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 7

    KARLSRUHE, 19.10.

    Was geht ab HAMMERheads?!

    Gerade geht die „Armamentarium Tour 2007“ in ihren zweiten Tag. Der Tour-Auftakt gestern in Karlsruhe hätte nicht besser laufen können! Ich kann mittlerweile gar nicht mehr abschätzen, wie oft wir schon dort gezockt haben, wahrscheinlich öfter als in unserer eigenen Heimatstadt. Aber die Energie und die Ausdauer der Karlsruher erstaunt einen wirklich jedes Mal aufs Neue!

    Anfahrt

    Aber fangen wir erstmal von vorn an. Die Anreise verlief sehr entspannt, wir sind mal wieder mit dem altbewährten Sprinter vom „Zweite Heimat Tourservice“ unterwegs, den sich diesmal sieben stinkende Typen teilen müssen (neben unserem Tourmanager Thomas haben wir noch unseren guten Kumpel und Merchmann Pascal mit dabei). Zum Glück sind die Distanzen zwischen den Gigs nicht die allergrößten. Und dank eines mittlerweile nicht mehr ganz so geringen Maßes an Erfahrung „on the road“ und einer gezwungenermaßen antrainierten Autobahnfahrten-Gleichgültigkeit, kriegt man die Zeit schon irgendwie rum 😉 !

    Begrüßung

    Als wir in Karlsruhe eintrafen, waren unsere KollegInnen von Deadlock bereits vor Ort, und es wurde erstmal herzlich begrüßt. Alle freuen sich riesig, dass die Tour jetzt endlich losgehen kann. Wir kannten uns schon von einer gemeinsamen Tour mit Caliban und Heaven Shall Burn, sowie diversen anderen Shows und Festivals. Deswegen war die Vorfreude auf die gemeinsame Tour dementsprechend groß!

    Tour-Alltag

    Es folgt das beiden Bands schon bekannte Prozedere von Load-In, Soundcheck, Aufbau der Merchandising-Stände sowie Catering-Einnahme. Anglizismen, soweit das Auge reicht, hahahaha…

    Dank der Fürsorglichkeit von Promoter Chris läuft alles sehr reibungslos ab. Obwohl der Platz im Backstage-Raum relativ knapp wird (es müssen immerhin insgesamt vier Bands samt Equipment untergebracht werden), sind alle entspannt und freuen sich auf ihre Shows. Wie bereits erwähnt, ist beiden Bands das Karlsruher Publikum bereits für seine enthusiastische Art bekannt, aber die herzliche Begrüßung übertrifft die positiven Erwartungen deutlich. Wie wir zwischendurch noch erfahren haben, ist die „Stadtmitte“ erfreulicherweise ausverkauft! Geil!

    Die beiden Local Supports Enraged By Beauty und My Elegy leisten ganze Arbeit und bringen die Menge auf die nötige Betriebstemperatur, bevor Deadlock sie zum Kochen bringen!

    Die Deadlocker haben sich ja vor noch gar nicht allzu langer Zeit durch die
    „Verpflichtung“ von Sängerin Sabine als festes Band-Mitglied verstärkt. Ein Rezept, das trotz kleinerer technischer Probleme sehr gut aufgeht. Die Menge mosht und hat Spaß ohne Ende.

    Spaß am Schwitzen

    Dank Deadlock, die dem Publikum so eingeheizt haben, herrschen gefühlte 800 Grad Celsius, als wir endlich auf die Bretter dürfen. Ein wenig fühle ich mich an die DVD-Recording Show im Triptychon im Mai diesen Jahres erinnert, bei der ähnliche Verhältnisse herrschten. Naja, wenn diese Vorzeichen auf eine ähnlich schweißtreibende, intensive Show schließen lassen, soll es uns ja wohl recht sein ;)…

    …und das tun sie. Es ist echt unglaublich… In der ersten Reihe können sogar schon Leute die Texte von der neuen Platte mitsingen! Einfach nur GEIL!!! Bei jedem Song gehen die Leute noch mehr ab und peitschen uns weiter – was will man mehr?

    Oder anders gefragt: was macht man, wenn die Show schon fast eine Stunde alt ist, Band und Publikum fast komplett dehydriert und fertig sind? RICHTIG, Karlsruhe: Man schreit „Wall of Death, wall of death…“, hahahaha…

    Gesagt, getan: Wir stimmen ‘Scars Of Gray’ an und das Massaker beginnt 😉 Positiv hervorzuheben: es wird, zumindest nach meinem Kenntnisstand, niemand dabei verletzt. Eigentlich seltsam, dass man das überhaupt hervorheben muss. Eigentlich sollte das ja normal sein, aber es spricht einfach für das Publikum, dass hier keine Egomanen-Violent-Dancing-Turnübungsscheiße abgezogen werden, sondern MITEINANDER gemosht, gepogt und Party gemacht wird. Großes Lob an die Leute auch hierfür!

    Wir spielen noch eine Zugabe und nach rund 75 schweißtreibenden Minuten ist eine arschgeile Show leider auch schon wieder vorbei. Danach heißt es schnell abbauen und unser Zeug im Van verstauen, da die Freitagabend-Studentendisko-Fraktion in der
    „Stadtmitte“ Einzug hält.

    Nach der Show

    Also ab ins Hotel und wieder Kräfte sammeln 🙂 Danke, Karlsruhe, für diese Hammershow und den super Tour-Auftakt! So kann es gerne weitergehen! Aber andererseits wird das wohl auch schwer zu toppen sein 🙂 ! Wir freuen uns alle auf ein baldiges Wiedersehen!!!

    Viele liebe Grüße von unterwegs, bald gibt’s mehr!!!

    Euer

    Benjamin Donath

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #3636165  | PERMALINK

    DarkNookie

    Registriert seit: 28.05.2004

    Beiträge: 148

    Schwer zu toppen?! Ab nach Hamburg… Wenn ihr da ’n gutes Publikum erwischt, geht da alles! 🙂 Bin auch dabei. Vielleicht kann man ja ’n kleines Schwätzchen halten ?! 😉

    Wo spielt ihr da eigentlich? Bei einigen Quellen steht „t.b.c.“ und bei manchen steht das Fundbureau drauf… da passen knapp 120-150 Leute rein, nach meinem bescheidenem Kenntnisstand 😉

    --

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    #3636167  | PERMALINK

    Neaera_Armamentarium

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 7

    Oberentfelden in der Schweiz

    Highway to Hell

    Moin moin,

    dritter Tag der „Armamentarium Tour 2007“. Gerade befinden wir uns auf der Autobahn und nehmen die nächste Etappe von Oberentfelden in der Schweiz nach Trier unter die Reifen.

    Gestern sind die Jungs von Maintain mit ins „Armamentarium Tour“-Boot gestiegen. Wir waren bereits im Mai 2006 im Rahmen von Caliban´s damaliger „Darkness over Europe“ Tour mit den Jungs unterwegs, deswegen kennt man sich 🙂

    Cool, dass die Jungs mit am Start sind. Ich denke von der Mucke her passen sie ganz gut ins Package. Die „Armamentarium“-Tour sollte eine gute Gelegenheit für sie sein, das neue Songmaterial von WITH A VENGEANCE live unter die Leute zu bringen.

    Leider bin ich gestern nicht dazu gekommen, sie mir live anzuschauen, weil wir zwischendurch zwecks Nahrungsaufnahme in ein Restaurant in der Nähe des Venues geführt werden.

    Vor-Bands

    Von den Vor-Bands bleiben bei mir vor allem Requiem hängen, die ein fettes Death Metal-Brett der alten Schule auffahren. Freundlicherweise besucht uns bei dieser Show auch unser Kumpel Patrick „Jesus“ Hagmann von Fear My Thoughts. Also schnackten wir über vergangene Touren, ekelhafte Erlebnisse im gemeinsamen Nightliner und was sonst nicht alles 😉

    Die Jungs und Mädels von Deadlock zocken eine gewohnt tighte Show und die technischen Probleme von Karlsruhe sind im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern. Der Platz auf der Bühne ist heute allerdings noch knapper.

    Umso eindrucksvoller, wie die Deadlocker es trotzdem schaffen, sowohl akustisch als auch optisch eine Einheit zu bilden. Einige fette Moshpits werden entfacht, wobei der Funke vor allem dank der und energiegeladenen und publikumsnahen Performance problemlos überspringt. Brett!

    Der Headliner

    Auf der Bühne herrschen wieder ähnliche Bedingungen wie schon in Karlsruhe: hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit. Hoffentlich auch wieder ein gutes Omen, was die Stimmung angeht…

    Tatsächlich: unsere schweizerischen Nachbarn scheinen trotz der zahlreichen Vor-Bands immer noch nicht müde geworden zu sein. Im Gegenteil: das Publikum im ausverkauften Club „Böröm Pöm Pöm“ scheint gerade die optimale Betriebstemperatur erreicht zu haben.

    Die Eidgenossen moshen und pogen fast ohne Pause um die Wette. Zwar branden zwischen den Songs nicht unbedingt Wellen tosenden Applauses auf, aber das auch nur, weil das Schweizer Publikum statt vieler Worte lieber Taten im Pit sprechen lässt!

    Die Stimmung brodelt, der Club entwickelt sich zur reinsten Waschküche, und es kommt, wie es kommen muss: die „Wall of Death“ wird gefordert, und Benny teilt das Publikum in der Mitte auf. Zu ‘Armamentarium’ preschen die Massen aufeinander los. Auch diesmal bleibt die mosch-sportliche Einlage ohne unangenehme Folgen. So muss dat.

    Die Stimmung bleibt weiter auf dem Siedepunkt, genau wie die Temperaturen, so dass Publikum und Band der Schweiß in Bächen runter läuft. Zu unserer Freude wollen die Leute auch diesmal nach Ende der regulären Spielzeit noch einen Song mehr hören, und so ballern wir noch ‘Definition Of Love’ hinterher, bevor eine weitere Death-Metal-Entwässerungskur zu Ende geht. Geil gerockt, Schweiz!!!

    Nach der Show geht´s in eine nahe gelegene Jugendherberge, wo wir auch schon des Öfteren genächtigt haben. Es ist angenehm zu wissen, dass man bei Promoter Dino, ehemals Schlagzeuger bei Dark Day Dungeon, immer wieder in guten Händen ist und alles immer reibungslos abläuft. Professionelle Organisation, geile Crowd, alles in allem also ein gelungener Abend für alle Bands!

    Euer

    Benjamin Donath

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    #3636169  | PERMALINK

    Neaera_Armamentarium

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 7

    Trier, 21.10.

    Moin mal wieder, Hammerheads!!!

    Gestern war Trier, heute Tag vier, HÖ HÖ HÖ…Zum Glück war die gestrige Show nicht mal ansatzweise so schlecht wie dieser Reim, im Gegenteil! Wir hatten uns alle schon auf diese Show gefreut, schließlich war auch das Summer Blast mal wieder einer der Höhepunkte unserer diesjährigen Festival-Saison!

    Diesmal findet die Show im Keller des Ex-Hauses statt, wo wir, ebenfalls im Rahmen des Summer Blast Festivals, 2006 schon eine sehr euphorische Crowd und eine dementsprechend geile Show erleben durften. Die Zeichen stehen auf Mosh.

    Das Ex-Haus ist sowieso einfach eine obergeile Location. Neben einem sehr geräumigen Backstage-Raum verfügt das Jugendzentrum auch über einen Fitnessraum (Pumpeeeen!) und, was vor allem für an Bewegungsarmut leidende Tour-Busreisende wie Deadlock und Neaera attraktiv ist: eine kleine Sporthalle mit zwei Handballtoren.

    Fußball-Challenge

    Kurzerhand tigern Johannes und Tom von Deadlock während unseres Soundchecks also los zur nächsten Tankstelle, um einen halbwegs brauchbaren Fußball zu besorgen. Der wird auch umgehend einer harten Belastungsprobe unterzogen; es werden aus den Deadlock- und Neaera-Reihen Teams zu je 3 Leuten rekrutiert, und los geht die Indoor-Fußballschlacht ohne Rücksicht auf Knochenbrüche und Bänderrisse! Vor allem Deadlock-Shouter Johannes erweist sich als echte Sportskanone, und die beiden Huschka-Brüder (Deadlock-Basser und -Mercher ) fahren eine alles niederwalzende Kamikaze-“Taktik“.

    Auch Sängerin Sabine, die sogar mal im Verein war, gibt einen astreinen Libero ab. Wer das Turnier am Ende gewinnt, ist nicht mehr wirklich wichtig, Hauptsache, man hat sich ordentlich verausgabt und ´ne Runde geschwitzt. Die befürchteten Zerrungen, Bänderverletzungen oder ähnliches bleiben wie durch ein Wunder auch aus, lediglich die Hose von unserem Mercher Kalle bekommt beim Versuch einer Blutgrätsche ein riesiges Loch im Schritt ab. Und Stefan, der Deadlock-Mercher, kriegt einen Ball in die Eier, hahahaha!

    Leider stellt sich nach dem Match bei Teilen des Neaera/Deadlock – Tourtrosses leichte Ernüchterung ein, als klar wird, dass der Löwenanteil des Mittagessens bereits verputzt worden ist. Anscheinend haben da ein paar Leute doppelt zugeschlagen, ohne die Anzahl der darbenden Bands richtig zu kalkulieren … Leicht genervt behilft man sich mit einem improvisierten Salat-Sandwich, um den knurrenden Magen vollzukriegen.

    Die Show

    Musikalisch gesehen ist das heutige Package durchaus vielfältig. Von den lokalen Support-Bands beeindrucken vor allem die Jungs von Silenced In A Broken Mirror mit einer technisch sehr ausgefeilten Gitarrenwand.

    Aufgrund organisatorischer Probleme kommt es leider zu einer Verschiebung im Zeitplan, als zwischendurch das komplette Schlagzeug, welches eigentlich auch für Maintain bestimmt sein sollte, abgebaut werden muss. Unverständlicherweise haben in letzter Konsequenz aber Deadlock unter der Verzögerung zu leiden, die die vom Publikum geforderte Zugabe leider nicht spielen können. Wie man sich aber anhand der lautstarken Forderung denken kann, sind sie ansonsten mehr als gut beim Trierer Publikum angekommen.

    Jetzt geht der Abend auch für uns los, und die Show hält, was die eingangs genannten Vorzeichen versprechen; die Sons und Daughters of Mosel Darkness geben von Anfang an Vollgas! Vor der Bühne entsteht bereits bei ‘Spearheading…’ ein Pit, der die ganze Show über in ständiger Bewegung ist. Die Decke und die daran befestigte Beleuchtung sind sehr niedrig, weswegen man zwischendurch immer mal wieder Crowdsurfer ausmachen kann, die sich an den Traversen entlang hangeln, während unter ihnen die Menge den Mosch feiert. Ganz normales Trierer Chaos also, so wie man es halt von allen bisherigen Shows dort gewohnt ist, hahaha!!!

    Irgendwie scheint sich die Wall of Death so langsam fest in unserem Programm zu etablieren…Benny fragt erstmal vorsichtig nach, wer Bock hat, und ein Großteil der Crowd nimmt die verklausulierte Einladung dankend an. Wieder ist es ‘Armamentarium’, zu dem die Leute im Pit „Braveheart“ nachspielen ;).

    Ich habe zugegebenermaßen an diesem Abend leichte spielerische Probleme, da Schweiß und Hitze bei den letzten Shows den Saiten wohl sehr stark zugesetzt haben, wodurch sie an Spannkraft eingebüßt haben. Aber das Publikum scheint es nicht zu stören. Es ist wohl auch eher eine subjektive Geschichte. Naja, die Stimmung bleibt auf jeden Fall den ganzen Abend über auf einem sehr hohen Level!

    Mit ‘The Orphaning’ bauen wir an diesem Abend einen komplett neuen Song mit in die Setlist ein, und die Trierer gehen ab, als wäre die Nummer schon immer fester Bestandteil des Programms. Geil! Wieder ballern wir dank der Leute eine Zugabe hinterher, dann sind auch alle bedient.So könnte man einen Sonntagabend öfter ausklingen lassen – Vielen Dank, Trier!

    Nach der Show geht es zum Runterkommen in den Backstage-Bereich. Coolerweise hat das Organisatorenteam um Promoter Tim anscheinend doch noch einiges an Essen retten können, so dass man noch einigermaßen zulangen kann!

    Usere Freunde von Deadlock habenderweil ganz andere Probleme: sie müssen heute Nacht noch nach München weiterreisen, da ein Großteil der Band am nächsten Tag arbeiten muss. Das nennt man Einsatz! Man muss echt Respekt davor haben, wenn man es schafft, Musiker- und „normales“ Arbeitsleben so aufeinander abzustimmen.

    Für den Rest von uns geht es ab ins Hotel. Nach der Doppelpackung aus Chaotenfußball und Metal-Show sind alle recht froh darüber, am nächsten Tag ( Day Off ) erst einmal eine kleine Auszeit nehmen und auch mal auspennen zu können. Wenn da nicht die Renovierungsarbeiten wären, die auf unserer Etage stattfinden…wir Trottel!!!

    Bald gibt’s mehr!

    Liebe Grüße von unterwegs

    Euer

    Benjamin Donath und die Neaera Crew

    --

    #3636171  | PERMALINK

    Horst

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 7

    wir sehen uns in osnabrück. ich hoffe mal, dass es da auch so abgeht, wie in den städten zuvor :mrgreen:

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    #3636173  | PERMALINK

    Neaera_Armamentarium

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 7

    München, 23.10.

    Oh Mann, München, was geht ab? Da brennen bei jeder Show die Leute einfach nur ein Mosh-Feuerwerk nach dem anderen ab – und dann kommt ihr in den Backstage Club und zieht SOWAS ab?! Setzt einfach noch einen drauf? WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN?! 😉

    Wie soll ich das denn noch adäquat wiedergeben, was da Vorgestern abging?! Langsam gehen mir die Superlative aus.OK, erstmal sammeln und von vorne anfangen beim Tagesablauf, vielleicht fallen mir noch die richtigen Wort ein…

    Tagesablauf München

    Wie bereits erwähnt, war gestern ein freier Tag, also kein Zeitdruck, kein Auf- und Abbaustress – leider aber auch keine Show. Aber die soll ja noch kommen, und wie!

    Den Off Day verbringen wir natürlich in erster Linie mit der Anreise nach München. Nach der Ankunft im Backstage richten wir uns erstmal in der clubeigenen Musikerpension häuslich ein, die genau auf der anderen Straßenseite vom Club liegt. Entspannter kann man es fast gar nicht haben: Betten, Duschen und das ganze Reisegepäck nur einen winzigen Fußmarsch entfernt vom Club. Sehr, sehr angenehm!

    Nachdem wir also Quartier bezogen haben, nehmen wir im Sprinter Kurs auf die Innenstadt, um uns dort mit unserem Kumpel Nils Hansen zu treffen und in einem veganen Restaurant, dem „Kopfeck“, die Plauze voll zu hauen. Danach pennen gehen und dem morgigen Show-Tag entgegenfiebern.

    Dies wird unsere erste Headliner-Show im Backstage sein, insgesamt aber schon die vierte. Und an die Konzerte dort haben wir nur gute Erinnerungen: auf der „Hell on Earth 2005“ waren wir schon zusammen mit As I Lay Dying und Heaven Shall Burn in der Backstage Halle, die Show damals war schon eine der geilsten auf der Tour.

    Im Werk haben wir bereits zwei Mal gespielt: einmal zusammen mit Caliban (einige von euch werden in diesem Zusammenhang vielleicht den Videoclip zu ‘Paradigm Lost’ in Erinnerung haben, der von unseren Freunden von Raise Your Horns Productions gefilmt wurde). Im Januar diesen Jahres waren wir mit Kataklysm und Fear My Thoughts wieder dort, und immer war das Münchener Publikum sehr ausdauernd und bangfreudig! Wir sind also alle gespannt, ob sich die erfahrungsgemäß geile Stimmung auch auf den kleinen Backstage Club übertragen lässt.

    Projekt: Fitbude

    Ich finde aber erstmal raus, dass sich in unmittelbarer Nähe das Clubs auch eine Fitbude befindet, und so latsche ich nach dem Aufstehen und ein paar Tassen Kaffee erstmal los, um mich eine Stunde auf dem Laufband zu quälen (was uns nicht tötet…).

    Als ich wiederkomme, findet auch schon der Load-In statt, die Dusche muss also erstmal warten. Der anschließende Soundcheck verläuft reibungslos, Techniker Mert zaubert uns einen sehr klaren, differenzierten Bühnen-Sound, wir fühlen uns in guten Händen, und der Mob kann kommen!

    Als nächstes haue ich mir erstmal was von dem extrem leckeren Catering rein, und anschließend gibt’s die wohlverdiente Dusche, die allerdings schnell vonstatten gehen muss, da heute noch ein nicht ganz routinemäßiger Programmpunkt auf dem Plan steht, auf den ich aber an dieser Stelle (noch) nicht näher eingehen kann.Ihr werdet aber auf jeden Fall noch früh genug davon Wind bekommen. 😉

    Der Gig – es finden sich Worte.

    Am diesem Dienstag spielen keine Local Supports, das heißt, dass nur die drei Bands des ARMAMENTARIUM-Tour-Packages auftreten, wodurch sich die Auftrittszeiten angenehm weit nach vorne verschieben. Sicherlich unter der Woche auch ein Pluspunkt für die Zuschauer, die am nächsten Tag wieder zur Arbeit bzw. in die Schule müssen.

    Die Jungs von Maintain leisten als Opener ganze Arbeit und werden von der Münchener Crowd mit offenen Armen empfangen. Erste Pits werden entfacht, und die Menge macht sich schon mal für Deadlock warm.

    Für die ist der heutige Abend aufgrund ihrer Herkunft natürlich schon sowas wie ein Heimspiel. Dementsprechend ausgelassen feiert das Münchener Publikum die Sechs auch mit kreisenden Matten und Moshpits ab. Deadlock definieren die Abkürzung BMW in „Bayerische-Mosh-Walze“ um. Der Sound ist klar und bretthart und knallt ohne Umweg direkt in die Fresse. Sabine und Johannes ergänzen sich wieder sehr gut. Basser Tom fetzt zum Schluss eine Saite durch, beweist aber Professionalität, indem er blitzschnell den Ersatzbass am Start hat und sich nahtlos wieder ins bangende Deadlock-Bühnenbild einfügt. Sehr coole Show der Regensburger!

    Nach der kurzen Umbaupause können auch wir endlich die Show in Angriff nehmen. „Angriff“ hat sich auch das Münchener Publikum auf die Fahnen geschrieben. Passenderweise fängt, als Benny „Attack“ schreit, der Baum lichterloh zu brennen an! Mit einem beinharten Bühnen-Sound bewaffnet, kacheln wir ‘Spearheading…’ in die Menge, und in den ersten Reihen steht die textsichere Fraktion und unterstützt Benny nach Leibeskräften.

    So geht es die ganze Show lang weiter! Was die Menge in München für Kräfte mobilisiert, ist unheimlich! Und während Benny bei den vorausgegangenen Shows die Crowd immer noch vorsichtig zur „Wall of Death“ gebeten hat, übernehmen die Münchener selber das Ruder und fordern Benny ihrerseits auf, die Menge in zwei Parteien zu teilen. Ab geht’s, das Meer von schwitzenden Körpern brodelt unter uns. Hammer!

    Während des Sets zähle ich zwei fast Club-füllende Circlepits, die das Publikum ebenfalls völlig ohne „Fremdeinwirkung“ aufs Parkett legt! Was für eine Stimmung. Der von Deadlock-Johannes in einer Song-Ansage geprägte Begriff „METAL HAMMER City“ (ja, schließlich sind auch Vertreter der schreibenden Zunft anwesend) bekommt eine völlig neue Bedeutung: Metal? Auf jeden!!! Hammer? ABER SOWAS VON!!! München, ihr rockt die Scheiße fett!!!

    Die Show endet wieder mit einer Zugabe, und wir verlassen völlig ausgepowert, aber glücklich die Bühne. Was für ein geiles Publikum!

    Im Backstage-Raum dauert es natürlich erstmal ein wenig, bevor man richtig runtergekommen ist. Es war aber auch einfach ein Hammer-Abend für alle Bands!

    Während der Rest der Band mit Umziehen und Essen beschäftigt ist, entbrennt zwischen Sebbes (unser Schlagzeuger) und Anzo eine Art Wettkampf um die Krone im Loriot-Zitieren, arg! Ich kann auch nicht wirklich sagen, wer letzten Endes die Nase vorne hat, es ist ein Photofinish, hahaha… aber die höhere Promillezahl gibt wohl letzten Endes Anzo recht 😉

    Nachdem wir also mit Zacke, Anzo und Flo den Metal-Abend gepflegt haben ausklingen lassen, geht es so schnell wie möglich in die Horizontale, da am nächsten Tag die Fahrt nach Wien auf dem Programm steht. Dann wird das Publikum hoffentlich dort anknüpfen, wo die Münchener aufgehört haben. Geil wär´s

    Viele Grüße

    Benjamin Donath und die Neariacs

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    #3636175  | PERMALINK

    Batman

    Registriert seit: 15.12.2003

    Beiträge: 1,683

    Wann kommt denn nun endlich der Bericht über Wien 🙄

    Ich schau schon jeden Tag 10 Mal rein :mrgreen:

    Na so schlimm is nicht. Aber mich täte mal interessieren was ihr so über den Gig denkt 😉

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    #3636177  | PERMALINK

    Deadlock

    Registriert seit: 09.08.2007

    Beiträge: 6,049

    ICh freu mich,wenn ihr dann über Leisnig nen Bericht macht! Das wird genial am Dienstag

    --

    Last.Fm Myspace Musik-Sammlung Mitglied des Marduk Clubs Offizielle Trendwhore of Metalcore ich hab grad einen bock aufs Rise of Die,Moshen..."[/I][/COLOR][/SIZE][/B]
    #3636179  | PERMALINK

    steve123

    Registriert seit: 29.10.2007

    Beiträge: 1

    Schwer zu toppen?! Ab nach Hamburg… Wenn ihr da ’n gutes Publikum erwischt, geht da alles! 🙂 Bin auch dabei. Vielleicht kann man ja ’n kleines Schwätzchen halten ?! 😉

    Wo spielt ihr da eigentlich? Bei einigen Quellen steht „t.b.c.“ und bei manchen steht das Fundbureau drauf… da passen knapp 120-150 Leute rein, nach meinem bescheidenem Kenntnisstand 😉

    moin leute,
    das konzert in hamburg findet im fundbureau statt!
    das ist ein kleiner club an der stresemannstr., da gehen ca. 300-350 leute rein! also genau richtig für ne club-show von neaera!

    --

    #3636181  | PERMALINK

    _Tobias_

    Registriert seit: 30.05.2007

    Beiträge: 842

    Liebe Onliner,

    wie ihr gemerkt habt, gab es bisher noch keine Bilder im Bericht. Das lag an einigen technischen Problemen. Jetzt haben wir den ganzen Schwung bekommen, die ihr natürlich auch sofort sehen sollt.

    Den nächsten Teil des Berichts wird es auch bald geben.

    Stay tuned!


    Der Merch-Stand


    Band-Bus


    Soundcheck in Karlsruhe


    Lecker Catering


    Merchandise in München


    Backstage im Backstage


    Tod der Zapfe


    Heavy Metal und Ballerspiele…


    So schön wie in der Jugendherberge


    Lagebesprechung?


    So schön…


    Ruhe vor dem Sturm

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    #3636183  | PERMALINK

    RexRocker

    Registriert seit: 18.02.2004

    Beiträge: 3,287

    Tobias Gerber
    Tod der Zapfe

    Da ist man schon fast geneigt zu sagen „so kennt man den Tobi“ … :mrgreen:

    --

    o L_/ OL This is Schäuble. Copy Schäuble into your signature to help him with his Überwachungsstaat last.fm[/url] | myspace.com
    #3636185  | PERMALINK

    Neaera_Armamentarium

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 7

    Hi HAMMERheads,

    und sorry für das späte Update. Wir haben einige stressige Tage und insbesondere Nächte hinter uns… Hier jetzt aber die nächsten Berichte:

    Wien, 24.10.2007

    Nach einer geruhsamen Nacht in der Backstage-Musikerpension kann man der heutigen Etappe von München nach Wien entspannt entgegensehen. Am späten Vormittag machen wir uns also auf den Weg.

    Wir freuen uns alle auf eine weitere Show in der österreichischen Hauptstadt, wo wir während der letzten Jahre schon an die acht Mal Station gemacht haben. Und das nicht ohne Grund, denn die Konzerte dort garantieren immer eine Hammerstimmung. In der „Arena“, wo wir heute Abend zocken, waren wir das letzte Mal vor gut einem Jahr, zusammen mit unseren Kumpels von Misery Speaks. Und die Show war mit die beste auf der damaligen Österreich-Mini-Tour. Leider werden wir wohl diesmal die gewohnte Stadtbesichtigung ausfallen lassen müssen, da wir erst relativ spät ankommen werden und der Zeitplan dementsprechend straff sein wird. Schade, denn Wien ist einfach sehr schön.

    Die Anreise

    Die Autofahrt verläuft eher ereignislos (wie auch sonst) und wir treffen am späten Abend in Wien ein. Auf dem letzten Abschnitt der Fahrt folgen wir dem Deadlock-Bulli, da unser Navi leider das Straßennetz von Wien nicht eingespeichert hat. Wir Deppen! Leider scheinen die anderen ihre Navi-CD auch beim Ramschverkauf erstanden zu haben ;), denn die Fahrt führt statt über den Wiener Ring quer durch die Innenstadt.

    Im Venue

    Trotzdem sind wir pünktlich zum Get-In an der Wiener Arena, und es heißt erstmal: Essen fassen. Dann wird der obligatorische Soundcheck abgehakt. Auch der verläuft ohne Probleme und der Sound scheint auf jeden Fall schon Mal ähnlich dick wie in München. Das kann nur ein gutes Omen sein! Von der Arena sind wir aber auch nichts anderes gewohnt. Nach dem Soundcheck verstauen wir unseren Krempel im Hotel, das sich genau auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet.

    Wie schon in München stehen auch heute nur die drei Bands des „Armamentarium“-Tour-Packages auf dem Programm. Optimal an einem Mittwochabend, da am nächsten Tag die Leute wieder früh aufstehen müssen. So können sich alle nach Leibeskräften auspowern!

    On stage again

    Und genau das passiert. Schon als Maintain bei kompletter Dunkelheit die Bühne entern, machen die Metalheads in der Arena ihrer Begeisterung mit lautstarkem Jubel Luft. Die Hamburger heizen dem Publikum richtig schön ein, und die Meute mosht sich warm für Deadlock.

    Die sechs geben wie gewohnt von der ersten Sekunde an Vollgas und werden von den Wienern mit offenen Armen empfangen. Von vorne bis hinten können die Leute fast sämtliche Texte mitsingen. Die Kombination von Sabines Stimme und der derben Death Metal Sound-Wand verursacht echtes Gänsehaut-Feeling. Großer Sport mal wieder von Deadlock, die uns eine schwitzende, hoffentlich aber noch nicht komplett ausgelaugte Menge zur weiteren Verfügung übergeben.

    Was dann folgt, ist eine Arena-Show nach Maß: Schwitzen, moshen, pogen, Circlepit, cowdsurfen und dann noch mal von vorne. Das scheint zumindest die Devise unserer Mitstreiter aus der Österreichischen Hauptstadt zu sein. Die erste Reihe lässt ununterbrochen die Matten kreisen, während weiter hinten die Einladungen zu den oben genannten Pit-Sportarten dankend angenommen und in die Tat umgesetzt werden. Gleich mehrmals wird im Kreis durch die aufgeheizte Arena gefegt, die an diesem Abend ihrem Namen alle Ehre macht. Die Wall of Death wird abermals relativ früh im Set eingebaut und klappt wie am Schnürchen. Auch das österreichische Publikum zeichnet sich durch ein hohes Maß an Disziplin und Toleranz aus; wer sich das Konzert lieber von weiter hinten ansehen will, wird in Ruhe gelassen, anstatt dass Unbeteiligte zur unfreiwilligen Teilnahme am Pit genötigt werden.

    Als Benny den letzten Song ansagt und „ein paar von Euch“ bittet, ruhig mit auf die Bühne zu kommen, um Party zu machen, oder zwecks Crowdsurfen runter zu springen, verschwimmen die Grenzen zwischen Band und Publikum vollends. Zwischen 10 und 15 Leuten (sorry, ich konnte leider nicht genau nachzählen…) entern die Bühne und bangen mit Benny um die Wette, während der Rest von uns damit beschäftigt ist, sowohl das letzte verbliebene Maß an spielerischer Tightness, als auch das vom Umsturz bedrohte Equipment irgendwie über die Zeit zu retten! Irgendwie gelingt es, und bei der geforderten Zugabe rasten die Wiener dann wieder VOR der Bühne aus ;).

    Damit geht eine weitere, jedoch hoffentlich nicht die letzte Wien-Show zu Ende. Und ich hoffe, dass ich die Reaktionen der Crowd richtig deute, wenn ich sage, dass wir gerne bald wiederkommen würden :).

    Nach der Show passiert neben dem Load-Out nicht mehr fiel, da am nächsten Tag mit der Fahrt von Wien nach Schweinfurt die längste Tour-Etappe ansteht. Also geht es so schnell wie möglich in die Horizontale, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu ergattern…

    Bis später,
    Benjamin und Neaera

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    #3636187  | PERMALINK

    imported_Joker

    Registriert seit: 11.06.2005

    Beiträge: 1,449

    scheint ja echt so als wenn schweinfurt der einzige gig war bei dem es nich so toll war… also publikumstechnisch zumindest…

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    The curse of the living is found in death itself
    #3636189  | PERMALINK

    DonRon

    Registriert seit: 01.12.2006

    Beiträge: 1,236

    < >scheint ja echt so als wenn schweinfurt der einzige gig war bei dem es nich so toll war… also publikumstechnisch zumindest…

    wieso denn?

    --

    #3636191  | PERMALINK

    imported_Joker

    Registriert seit: 11.06.2005

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    war halt leider wenig los.. darunter hat die stimmung wohl bissl gelitten… neaera waren aber geil.. also spitzen sound und auch die setlist war genial..

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    The curse of the living is found in death itself
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